Warum man ein Buch schreiben sollte

Ich möchte demnächst ein Buch schreiben. Genauer gesagt werde ich schon heute damit anfangen!

Aber was spricht eigentlich dafür ein Buch zu schreiben?

Klar, da gibt es zuerst einmal die materialistischen Gründe:

  • Man kann sich Autor nennen was mit Ansehen verbunden ist
  • Man verdient damit vielleicht Geld, je nachdem wie man es veröffentlicht
  • etc.

Darauf möchte ich jetzt aber gar nicht so lange eingehen. Es gibt viel überzeugendere Argumente:

Wissen festhalten

Das ist noch ein ziemlich trivialer Grund. Aber wenn man die eigenen Erkenntnisse nicht mit der Welt teilt, kann die Menschheit nicht davon lernen.

Und dass die Menschheit dazu lernt, ist allein schon ein ziemlich guter Motivator. Man muss also sein eigenes Wissen mit der Welt teilen:

Dafür gibt es natürlich verschiedene Alternativen, aber ein Buch schreiben ist eine davon. Und wenn man schreiben kann, sogar eine ziemlich gute Alternative. Andere Möglichkeiten umfassen zum Beispiel die Produktion von (kleinen) Filmen/Videos oder Podcasts etc.

Es selbst besser verarbeiten

Außerdem wird man sich manchmal auch erst beim Schreiben des Buches der Sachen so wirklich bewusst, über die man schreiben möchte.
Sie werden praktisch erst beim aufschreiben so richtig verarbeitet und man hat neue Erkenntnisse, die dann auch gleich noch mit einfließen.

Natürlich hat man am Anfang eine grobe Vorstellung, was man alles sagen möchte. Aber das entwickelt sich alles weiter, während man daran arbeitet und all diese Ideen ausformuliert.

Am Ende hat man manchmal etwas ganz anderes in der Hand, als man sich am Anfang vorgestellt hat. Aber trotzdem ist man damit deutlich zufriedener. Vorher war man einfach zu unwissend, um sich so dieses Ergebnis vorstellen zu können.

Erlebnisse erfinden

Vielleicht will man aber auch gar kein Sachbuch schreiben, sondern sich lieber an einem Roman oder etwas Ähnlichem versuchen.

Auch dann ist es so, dass man eine Geschichte, die man irgendwo im Inneren hat, hervorbringt.
Man verwirklicht die eigene Vision.

Und während man sie aufschreibt, verändert sie sich und entwickelt sich weiter.

Auch man selbst versteht also, sobald man das Buch dann fertig hat, den Stoff, über den man geschrieben hat, besser.

Zusätzlich dazu könnte man ein Buch auch schreiben, um andere zu beeinflussen, ihnen zu helfen:

Anderen helfen

Zum einen kann das geschehen, indem man sein Wissen für die spätere Anwendung bereitstellt.

Sobald man ein Buch veröffentlicht hat, können alle die das wollen, ein Exemplar erwerben und haben so Zugang zu dem Wissen. Man selbst als Autor muss dann eigentlich gar nichts mehr machen.

Vielleicht schreibt man aber auch einen Roman und kein Sachbuch:

Dann kann man mit der Geschichte andere Menschen inspirieren. Ihnen eine neue Vision aufzeigen, wie die Welt funktionieren könnte, wie ihr eigenes Leben aussehen könnte.

Einfach nur, indem man die Szenerie in der Erzählung darstellt und so detailliert wie möglich in den Kopf der Leser hinein malt.

Oder man vermittelt ihnen Werte, mit denen sie ein freundlicheres, zufriedeneres, glücklicheres Leben führen können.

Ganz allein dadurch, dass man mithilfe der in der Geschichte auftretenden Personen bestimmte Charaktereigenschaften als erstrebenswert darstellt (oder als zu vermeidende).

Dieses Effekte treten also ganz automatisch auf. Ob man es jetzt will oder nicht, der Leser wird durch das Lesen des Buches beeinflusst.

Am offensichtlichsten ist das vielleicht bei Romanen, wie ich es gerade dargestellt habe. Aber auch Sachbücher vermitteln eine gewisse Geisteshaltung, durch die Art und Weise, wie die einzelnen Themen bearbeitet werden.

Wenn man sich dieses Effektes bewusst ist, kann man darauf achten ganz gezielt Werte zu vermitteln, die man selbst als erstrebenswert ansieht. Überhaupt keinen Einfluss auf den Leser zu haben, geht nur, indem man das Buch doch nicht schreibt.

Sich selbst weiterentwickeln

Ein Buch zu schreiben bringt einen persönlich voran. Ähnlich wie es auch generell das Schreiben macht.

Besonders wenn man sich ein Arbeitsziel setzt. Wie zum Beispiel 30 Tage am Stück jeweil 1667 Wörter zu schreiben, um dann nach einem Monat 50000 Wörter erreicht zu haben. (siehe auch NaNoWriMo.org)

Generell ist es aber ein ungewöhnliches Erlebnis so viele Ideen aufzuschreiben. Man schreibt so viel am Stück, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Besonders wenn es tatsächlich das erste Mal ist, dass man ein Buch schreibt, ist es ein sehr eindrucksvolles Erlebnis.

Wenn man ein mal ein Buch geschrieben hat, und so auf den Geschmack vom Bücher schreiben gekommen ist, will man nicht mehr damit aufhören. Stattdessen wird man vielleicht Schriftsteller, oder man schreibt einfach weiter nebenbei Bücher, soviel man lustig ist.

Wie man vorgehen sollte:

Ein Buch zu schreiben ist ein zeitaufwändiges Unterfangen. Und wenn man nach einer Weile demotiviert ist, kann es schnell passieren, dass die erste Hälfte des Manuskripts auf irgendeiner Ablage landet und für die nächsten paar Monate vergessen wird.

Wenn man dann endlich mal wieder motiviert ist, daran weiter zu arbeiten, kann man sich nur noch schwer in das hinein versetzen, was man schon lange vorher geschrieben hat.

Täglich daran arbeiten

Anstatt solche Pausen zu machen, sollte man sich also stattdessen dazu anhalten, jeden Tag daran zu arbeiten. Wenn man sich schon vornimmt ein Buch zu schreiben, sollte man es auch durchziehen.

Ein guter Weg seine Idee nicht verkommen zu lassen ist es also sich vorzunehmen jeden Tag eine gewisse Anzahl von Wörtern zu schreiben.

Auf diese Weise hat man an schlechten Tagen auch die Möglichkeit nach erreichen dieses Zieles mit der Arbeit aufzuhören und das Ganze beiseite zu legen. Und man kommt trotzdem mit dem Buch voran.

Wenn man so jeden Tag ein kleines bisschen weiter kommt, baut sich Schwung auf. Und dann ist man viel leichter motiviert jeden Tag daran weiter zu arbeiten.

Außerdem beschäftigt man sich auch gedanklich sehr intensiv mit dem Stoff und hat Unmengen neuer Ideen, die sich auch in die bisherige Arbeit integrieren lassen.
Man überarbeitet das eigene Konzept ständig im Kopf und hat dabei neue kreative Ideen, die man noch am selben Tag oder gleich am nächsten Tag beim produzieren des nächsten Textabschnittes mit einfließen lässt.

selbst veröffentlichen?

Es besteht immer die Möglichkeit das eigene Buch einfach als PDF zu vertreiben. Oder als EBook auf Amazon zu verkaufen. Es gibt eine Menge Möglichkeiten heutzutage, durch die man keinen Verleger braucht, um sein Buch selbst zu veröffentlichen.

Wenn man aber einen solchen Weg wählt, ist man halt auch selbst für die Optik des Buches verantwortlich und erschafft hoffentlich etwas gut aussehendes und druckt nicht einfach nur das irgendwie formatierte Word-Dokument als PDF. 😛

Naja. Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

Viel Erfolg beim Schreiben deines eigenen Buches!

Julian

2 Gedanken zu „Warum man ein Buch schreiben sollte“

    1. Was man mit seinem Leben anfangen kann, jetzt da das Abitur vorbei ist…

      Ist also hauptsächlich für mich selbst, aber vielleicht auch für andere ganz interessant 😀

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