Give and Take beweist, dass die Guten gewinnen

„Give and Take“ von Adam Grant hat eine wichtige These, die unseren instinktiven Vorstellungen komplett entgegen steht. Wir glauben, dass in der Unterscheidung zwischen Gebern (Altruisten), Ausgleichern und Nehmern (Egoisten) die Nehmer am erfolgreichsten sind. Sie bemühen sich stets das meiste aus einer Interaktion herauszuholen und haben dadurch am Ende auch automatisch am meisten, oder?

Es gibt nur ein Problem. Nehmer gewinnen nur, während alle Anderen verlieren. Allein die Tatsache, dass Nehmer so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen (nehmen!), ist dafür verantwortlich, dass wir so unverhältnismäßig viele (vorübergehend) erfolgreiche Nehmer kennen. Unter der Oberfläche ist es nämlich so, dass es ungleich mehr erfolgreiche Geber gibt. Wenn sie gewinnen, gewinnen auch alle anderen. Ihr Erfolg überträgt sich auf alle, die ihnen geholfen haben, denen sie helfen. Kein Wunder, dass jeder will, dass sie Erfolg haben und es letztendlich auch dazu kommt. Diese Geber sind bloß einfach nicht so darauf versessen die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zu ziehen. Du hörst nicht von ihnen, also denkst du sie existieren nicht.

Aber Give and Take beweist eines klipp und klar: die erfolgreichsten Menschen auf unserer Welt, sind zu einem überwältigend großen Teil alles Geber. Sie haben gelernt wie man Geber ist, ohne zum Fußabstreifer der Egoisten zu werden. Sie sind nicht erfolgreich, obwohl sie so viel geben, sondern gerade weil sie so viel geben. Aber wie funktioniert das? Wie kann man besonders gut geben und wie beschützt man sich davor ausgenutzt zu werden?

Grundsätzlich sollte Geben eine feste Gewohnheit in deinem Leben sein. Hilf, wo du kannst, ohne das an Bedingungen zu knüpfen. Schaffe Bekanntschaften zwischen Leuten, die sich gegenseitig weiterhelfen können. Ermutige all denen du geholfen hast, diese Hilfe weiterzugeben, wieder anderen zu helfen, als eine Form des Zurückgebens. Das erzeugt Wellen des Gebens, die sich immer weiter ausbreiten. Viel weiter, als du selbst es jemals geschafft hättest. Dadurch sind die sozialen Netzwerke der Geber die größten und werterschaffendsten überhaupt. Sogar Menschen mit denen du schon ewig nichts mehr zu tun hattest, freuen sich dich wiederzutreffen und dir oder anderen zu helfen.

Und nicht nur das. Geber erzeugen auch ein Umfeld, in dem Kreativität wachsen und gedeihen kann. Indem sie nicht unter alles ihren eigenen Namen setzen müssen, helfen sie anderen und bringen gleichzeitig ihre Ideen in die Welt. Andere fühlen sich sicherer das selbe zu tun. Alle arbeiten zusammen, anstatt gegeneinander antreten zu müssen. Kreativität gedeiht.

Außerdem sehen Geber viel bereitwilliger das Potential in Menschen – und erschaffen es dadurch erst. Erwiesenermaßen bestimmen die Erwartungen, die man an Menschen hat, überhaupt erst, zu was sie alles fähig sind, wozu sie sich entwickeln können und was sie alles erreichen werden. Sei ein Geber, allein schon weil das den Menschen um dich viel mehr Potential verschafft. Du kannst dich dann daran erfreuen all diese tollen Entwicklungen verfolgen zu können.

Auf diese Weise machen Geber also alle um sich herum erfolgreicher. Aber wie funktioniert ihr eigener Erfolg. Welche Vorteile haben sie, die in ihren scheinbaren Schwächen liegen?

Zum Beispiel fällt Gebern kraftlose Kommunikation sehr viel einfacher, ein erwiesenermaßen hervorragend funktionierender Weg, Menschen von bestimmten Dingen zu überzeugen. Anstatt kraftvoll auf sie einzureden, hörst du dabei zu, stellst fragen, und versuchst sie und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Anstatt ihnen etwas aufzudrängen, kannst du ihnen dadurch aufzeigen, wie etwas mit ihren eigenen Werten im Einklang steht. Du kannst Win-Win-Situationen finden, die niemand anderes gefunden hätte. Und bei all dem bleibst du treu zu deiner Natur. (Probier es mal aus! ;))

Darüber hinaus ist Geben einfach total erfüllend. Und anderen wollen auch, dass du erfolgreich bist. Das größte Problem entsteht jetzt dadurch nicht davon ausgebrannt zu werden, seine eigenen Geber-Gewohnheiten aufrecht erhalten zu können ohne an ihnen zugrunde zu gehen.

Dafür ist es wichtig, nicht als selbstloser Geber zu handeln, sondern als jemand, dessen Fokus zwar auf den Interessen andere liegt, der aber trotzdem auch die eigenen Interessen verteidigt. Selbst wenn einem das manchmal schwer fällt als Geber auch die eigenen Interessen im Blick zu behalten, kann man das durchaus lernen. Man wird sonst nur zum Fußabstreifer.
Der einfachste Weg: sich selbst klar machen, dass man, wenn man seine eigenen Interessen verteidigt, nicht nur seinen eigenen Interessen verteidigt. Es ist sicherlich auch im Interesse der Menschen, denen du hilfst, dass du ihnen danach auch noch helfen kannst. Vielleicht hast du eine Verantwortung gegenüber deinem Team, oder deiner Familie. Nehme sie wahr, indem du klare Grenzen setzt. Das heißt ja nicht, dass du dann niemandem mehr hilfst, aber du tust das eben in einem vernünftigen Rahmen.

Und für die Motivation kann es hilfreich sehen, den Nutzen deiner Taten erleben zu können. Geben ist ja schön und gut, aber es erfüllt dich erst, wenn du auch die Auswirkungen sehen kannst. Wenn du verstehst, dass das tatsächlich hilft, was du machst. Auf diese Weise wirst du durch das Geben nicht ausgelaugt, sondern noch viel energetischer. Wo könntest du noch helfen? Wie kannst du das noch effektiver machen? Wie kannst du noch stärker erleben, wie du dadurch den Menschen hilfst?

All das und noch viel mehr bringt dir „Give and Take“ bei. Es erklärt dir, warum die Geber letztendlich am erfolgreichsten sind, sobald sie die notwendigen Schutzfähigkeiten erlernt haben, und wie du selbst noch stärker als Geber agieren kannst.

Es zeigt sogar, wie sie die Inklination zum Geben verbreiten kann. Ganz oben hab ich ja schon mal beschrieben, wie in den sozialen Netzwerken der Geber Geben zur Norm wird, aber man kann noch ganz andere Systeme einrichten, in denen Geben in allen hervorgerufen wird, auch den Ausgleichern und Nehmern. Ein gutes Beispiel dafür sind zum Beispiel Reziprozitäts-Ringe, wo jeder Anfragen stellen darf und soll, die von der Gemeinschaft so gut es geht erfüllt werden. Hier sind dann auch die Beiträge der Nehmer öffentlich und es ist in ihrem egoistischen Interesse als Geber zu handeln und mitzuhelfen, wo sie können. Und in allen anderen wird natürlich auch eine Tendenz des Gebens hervorgerufen. Das ist wirklich spannend.

Ich empfehle also wärmsten Herzens dieses Buch. Es trägt eine sehr wichtige Nachricht und sollte für alle Pflichtlektüre sein. Lass dich davon inspirieren und werde zu einem erfolgreichen Geber!

Das hier ist (noch) kein lesenswerter Blog

Ein lesenswerter Blog verbindet einige wichtige Eigenschaften, die hier auf meinem Blog und in meinen Texten eindeutig noch nicht vertreten sind. Wenn man mal von der fehlenden About-Seite absieht, sind das auch gar keine so kleinen, schnell zu behebenden Dinge. Und du wirst mir sicherlich zustimmen, dass ihre Anwesenheit diesen Blog eindeutig lesenswerter machen würde. (Wer bist du?, kann man sich an dieser Stelle natürlich auch fragen. Existiert ein Leser, ist dieser Blog vielleicht doch nicht so un-lesenswert und die Daseinsberechtigung dieses Artikels verschwindet. Tu in diesem Fall doch einfach so, als sei das eine Erläuterung, was Blogs im allgemeinen lesenswert macht.)

Was ein lesenswerter Blog vor allem braucht, sind hervorragend geschriebene Inhalte. Etwas, bei dem das Lesen Spaß macht. Ist das gegeben, sind all die anderen Form-Anmerkungen praktisch irrelevant. Ganz egal wie hübsch das Design ist, wenn die Leser die Texte wirklich lesen wollen, machen sie das trotzdem. Sogar eine fehlende About-Seite, die einem ja normalerweise ein Gesicht, einen Menschen hinter den Texten aufzeigen kann, wird eventuell gestattet. (Ja, ja, ich weiß. Irgendwie vergesse ich immer mich darum zu kümmern, weil ich diese Texte gleich als erstes jeden Morgen schreibe und mich dann anderen Dingen oder meinem Freiwilligenjahr zuwende.)

Gutes Schreiben ist damit eine Grundvoraussetzung für alle erfolgreichen Artikel. Logischerweise muss man das eventuell erst noch lernen, wenn man gerade erst mit dem Bloggen anfängt. Aber wenn man verpasst, sich darum zu kümmern, bekommt man sicherlich keine Ausnahmeregelung. Gutes Schreiben ist wichtig, eigentlich sogar die wichtigste Fähigkeit beim Bloggen und jeder Blogger sollte sich deswegen vor allem auf eines konzentrieren: richtig gut Schreiben lernen.

Natürlich funktioniert das nur durch Übung. Aber wenn man das Üben falsch angeht, erreicht man bald ein Plateau, von dem aus man sich nicht mehr verbessert. Man ist sozusagen gut genug, um die Anforderungen zu erreichen, die man an sich selbst stellt. Man hat aufgehört nach neuen Methoden zu suchen, wie man noch besser werden kann. Vielleicht misst man nicht einmal, wie gut ein Artikel geworden ist. Wenn man sich dagegen sträubt seine eigenen Artikel zu lesen, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen. Hier besteht auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf. Warum sollten es andere lesen wollen, wenn du es nicht mal selbst lesen willst?

Eine gute Richtlinie für die besten Texte, die du schreiben kannst, ist ob du sie selbst lesen möchtest. Logischerweise solltest du also Texte verfassen, die du selbst gerne lesen möchtest. Mit der Sorte Humor, die dich erfreut. In der Detail-Tiefe, die dich interessiert. Du kannst das vermutlich selbst am besten beurteilen. Strebe danach genau solche Texte zu verfassen. Kannst du das noch nicht, dann lerne es. Glaub mir, dann macht das Ganze bestimmt gleich viel mehr Spaß.
Ein lesenswerter Blog besteht jedenfalls sicherlich nicht aus deinen „ausgekotzten“ Gedanken zu völlig zufälligen Themen. Das ist Zeitverschwendung für alle Beteiligten, vor allem für dich.

Letztendlich geht es doch beim Aufschreiben von Inhalten darum sie zu verbreiten. Vielleicht sich selbst über die Zusammenhänge klarer zu werden. Freewriting hat sicherlich auch seine Daseinsberechtigung, aber sollte das auf einem Blog veröffentlicht werden? Ich denke nicht.

Überlege dir doch lieber mal, welche interessanten Inhalte du mit Zuschauern teilen möchtest. In welchen Bereichen du Expertise hast, die mit der Welt geteilt werden sollte. Auf welche Weise deine Beiträge noch alles interessant sein könnten.

Und dann strebe danach die bestmöglichen Beiträge zu verfassen, die du nur irgendwie schreiben kannst. Du schaffst das. Und morgen schreibst du dann einen noch besseren Artikel. Und übermorgen einen nochmal besseren.

Wenn du wirklich trainierst, wirst du jeden Tag besser.

Dann ist zumindest die erste Zutat, hervorragendes Schreiben gegeben. Ein lesenswerter Blog verlangt aber noch mehr. Irgendetwas muss die einzelnen Artikel zusammenbinden. Den Lesern einen Grund geben später nochmal zurückzukommen und noch einen Artikel zu lesen. Und noch einen. Eben weil sie noch mehr zu diesem Thema hören wollen, von dem sie wissen, dass es darum in deinem Blog geht. Hat dein Blog kein übergreifendes Thema, keine einheitliche Aussage, ist das gar nicht möglich. So kommt niemand zurück. Mit erkennbarer Aussage zumindest die, die sich dafür interessieren. Und das sind doch letztendlich die einzigen Leser, die du erreichen möchtest. Solche, die sich für dein Thema interessieren.

Also was ist deine Nachricht an die Welt? Was möchtest du ihr mitteilen?

Das muss auch gar kein besonders enges Thema sein. Andernfalls geht dir vermutlich ziemlich bald der Schreib-Stoff aus. Am besten ist eine fundamentale Wahrheit, die dir so wichtig ist, dass du sie im Kontext der verschiedensten Themen erkunden willst. Das kann wunderbar funktionieren, sobald du diese Wahrheit auch ganz klar kommunizierst. Verpasst du das, ist dein Blog wieder eine lose Ansammlung anscheinend unverbundener Artikel. Und genau das wollten wir doch gerade vermeiden.

Und noch ein Tipp zum Ende: Wer mit dem Bloggen beginnen möchte, sollte das auf keinen Fall tun, wenn er keinen Spaß am Schreiben hat. Das ist dabei nun mal deine Hauptbeschäftigung und man kann es als Leser eindeutig bemerken, wenn du keinen Spaß am Schreiben hattest. Der Spaß beim Lesen ist da dann sicherlich nicht gegeben.

Und nur wenn du Spaß am Schreiben hast, hast du auch Spaß daran das Schreiben zu Üben. Deine eigenen Artikel zu editieren, um herauszufinden, wo es noch hakt. Die Aspekte zu trainieren, die du noch nicht so gut kannst. Danach zu streben jeden Tag besser zu werden.

Und nur wenn diese wichtigste aller Voraussetzungen erfüllt ist: Du hast Spaß am Schreiben und Spaß am besser werden, kann ein Blog überhaupt lesenswert sein. Nur dann wird er mit der inneren Überzeugung geschrieben, aus der fast automatisch eine übergreifende Aussage entsteht.

Aber das hast du jetzt schon ziemlich oft gehört. Ich finde es ist an der Zeit, dass du dich entscheidest. Willst du einen Blog schreiben, der Menschen inspiriert? Willst du deine Schreibfähigkeiten jeden Tag verbessern? Willst du heute damit beginnen?

Fang heute damit an. Fang jetzt damit an. Werde aktiv, anstatt nur weiter zu konsumieren. Die Welt wartet schon auf das, was du zu sagen hast. Und sobald du gut darin bist, wird sie dir auch zuhören.

Glaub mir, das aktive Leben ist das beste Leben. Du weißt, was du jetzt zu tun hast.

Wie man eine Karriere wählt

Ich glaube, dass das Beantworten dieser Frage ein universales Problem ist: Welche Karriere wählst du für dein Leben? Es gibt so viel zur Auswahl. Man hat oft keine klare Vorstellung, wie der restliche Lebensweg aussehen soll. Selbst wenn es so wäre, kann man sich definitiv nicht sicher sein, dass es überhaupt möglich sein wird, die späteren Abzweigungen zu nehmen, die man geplant hat. Unsere Welt ist schließlich im ständigen Wandel. Und woher willst du wissen, ob das das beste für dich ist?

Am besten, man geht erst mal einen Schritt zurück. Muss man sich überhaupt für eine Karriere entscheiden? Oder ist das, was wir Karriere nennen, nur etwas, das man erst im Nachhinein bemerken kann, wenn man die Gemeinsamkeiten all der Jobs und Positionen betrachtet, die man bisher inne hatte.

Denn genau das bedeutet Karriere doch, oder? Die Jobs und Positionen, die man im Laufe seines Lebens inne hat. So etwas kann man gar nicht im Vorhinein wissen und definitiv auch nur sehr schwierig planen. Die alten Karriereleitern, wo man sich innerhalb eines einzigen, riesigen Konzerns nach oben gearbeitet hat, existieren sowieso nicht mehr.

Heutzutage funktioniert Karriere nun mal anders als früher. Man kann nicht mehr einen von 50 verschiedenen Wegen auswählen, dem man dann bis zu seinem Lebensende folgt. Sicherlich muss man nicht mehr dem selben Weg folgen, dem schon die Eltern gefolgt sind.
Stattdessen gibt es jetzt geradezu unendlich viele Möglichkeiten, wie dein Lebensweg und damit auch deine Karriere aussehen könnte. Wie soll man da nur das passende finden?

Diese Welt erfordert ganz einfach eine andere Einstellung: Anstatt im Vorhinein eine Karriere zu wählen, solltest du jetzt ein anderes Ziel verfolgen: Dich immer näher an eine Option heran arbeiten, die dich erfüllt.

All diese verschiedenen Karrieren sind ja nicht mehr separat von einander. Sie beginnen ähnlich, vielleicht sogar gleich und teilen sich erst später in verschiedene Richtungen auf. Und dann überschneiden sich die verschiedenen Pfade mit wieder anderen, und anderen, und anderen. Man kann ständig die Richtung wechseln und muss nicht mal von vorne beginnen, wenn man es geschickt anstellt. Anstatt einem genauen Plan braucht man jetzt vor allem einen Kompass. Einem guten Gefühl für die richtige Richtung.

Und das hat auch einen ganz einfachen Grund: Je stärker du dich mit dem Warum hinter deinem aktuellen Job identifizierst, desto stärker wirst du durch ihn erfüllt. Eine noch erfüllendere Richtung zu finden, erfordert also zu verstehen, was dir wichtig ist, wozu du dich berufen fühlst.

Du brauchst aber keine Angst zu haben. Auch wenn du all das aktuell noch nicht weißt, kannst du trotzdem in eine gute Richtung loslaufen und dadurch mit der Zeit näher an derartige Erkenntnis kommen. Du hast doch sicherlich schon ein Gefühl, was du besonders gerne machst. Welche Jobs gibt es in dieser Richtung? Solltest du vielleicht erst noch deine Ausbildung vervollständigen?

So bekommst du eine Startrichtung. Lauf einfach schon mal los. Du hast später immer noch die Möglichkeit Brücken zu anderen Pfaden zu bauen und damit deinen ganz eigenen, individuellen Weg zu erschaffen. Mit der Zeit wirst du dann immer mehr deiner ganz individuellen Stärken identifizieren und zu einzigartigen Projekten kombinieren.

Nichts anderes als das ist deine Karriere nämlich letztendlich: einzigartig.

Du musst sie erschaffen.

Hast du dann eine Richtung, der du (vorerst) folgen willst, gilt es die richtigen Techniken einzusetzen, um möglichst schnell voran zu kommen. Du musst die wirklich wichtigen Fähigkeiten lernen, bis du so gut bist, dass man dich gar nicht mehr ignorieren kann. Wenn du unersetzlich für deinen Arbeitgeber geworden bist, hast du den Spielraum und die Hebelwirkung, um deinen Job in genau der Art und Weise zu verändern, wie du ihn am liebst hättest.

Was ist dir wirklich wichtig beim Arbeiten? Willst du mehr Geld bekommen? Mehr persönliche Freiheit? Mehr Prestige? Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten. Wenn du dich nicht entscheidest, wird für dich entschieden. Deine eben erarbeiteten Vorteile verfallen wieder.

Pass also auf, dass du nicht aus Versehen etwas verfolgst, das dir gar nicht so wichtig ist. Lass dir keine Beförderung oder Gehaltserhöhung aufschwatzen, wenn das noch mehr Einsatz deinerseits erfordert, obwohl du doch viel lieber nur halb so viel Arbeiten würdest. Solche Vorteile kann man genauso heraushandeln, wie alles andere. Was ist dir also am wichtigsten?

Vielleicht zielst du ja sogar darauf ab, im Besitz automatisierter Geldquellen zu sein. Völlig automatisierte Minifirmen gegründet zu haben, die dir jeden Monat ein kleines bisschen Geld aufs Konto schicken. Dann bist du schließlich frei die Dinge zu machen, die dir wirklich wichtig sind, ohne dafür Geld verlangen zu müssen oder ständig in Geldnot zu leben. Das hört sich doch auch ziemlich cool an.

Ganz egal, wie deine Träume aussehen, genau diesen Weg solltest du verfolgen.

Es geht nicht mehr darum eine klare Karriere zu wählen, die man bis an sein Lebensende verfolgt. Es geht darum eine Startrichtung zu wählen, die zu etwas führt, das einen erfüllt. Die Richtung anzupassen, sobald man genauer weiß, welches Ziel man erreichen will. Generell ein Leben zu leben, indem man tatsächlich Wert auf die Dinge legt, die man in seinem inneren als am wichtigsten hält.

Es hat sowieso keinen Sinn, sich an den Pfaden anderer zu orientieren. Die haben schließlich andere Leben, andere Vorstellungen als du. Du würdest durch ihre Karriere ziemlich sicher nicht erfüllt werden, genauso, wie sie es durch deine nicht währen, wie auch immer sie eines Tages aussehen wird.

Du solltest keinen ausgetretenen Pfaden folgen, die vermutlich schon lange nicht mehr wirklich funktionieren, sondern musst dir deinen eigenen Pfad bahnen. Nur mit einem Kompass in der Hand. Die Karte gibt es schließlich noch nicht.

Also, wofür wirst du dich entscheiden? Was ist dein nächster Schritt? In welche Richtung möchtest du laufen? Und was erfüllt dich wirklich?

Wie kannst du das zu einem größeren Teil deines Lebens machen? Wie kannst du damit Geld verdienen? Was erfüllt dich wirklich wirklich?

Diese Frage sollte dich leiten. Sie deutet dich in die einzig richtige Richtung. Wie oft stellst du sie? Bist du schon bereit deine Antwort zu hören, sie zu befolgen?

Richte dein Leben daran aus. Das ist die beste Karriere für dich!

Produktivität auf der Arbeit und persönlicher Fortschritt

Die meisten von uns sind auf der Arbeit durchaus produktiv. Vielleicht machen wir nicht ganz so sehr, wie optimal möglich wäre, aber trotzdem können wir einen täglichen Fortschritt auf irgendein Ziel feststellen. Könnten wir das nicht, würden wir ja unseren Job nicht richtig machen und auch kein Geld dafür bekommen dürfen. Man wird sozusagen zu Produktivität gezwungen. Aber wie sieht es in deiner Freizeit aus. Verfolgst du dort auch Projekte, denen du Schritt für Schritt, Tag für Tag näher kommst? Oder stagnierst du auf ewig an der einen Stelle (bzw. wirst von den Zufällen der Welt umher getrieben)? Das ist doch eigentlich noch wichtiger. Persönlicher Fortschritt ist deine einzige Möglichkeit, wie du dein Leben wirklich selbst bestimmen kannst. Noch ist es doch sicherlich noch nicht genau so, wie du es dir wünscht. Gib dich nicht damit zufrieden, du kannst doch viel mehr erreichen.

Und das ist nur die Oberfläche. Auf der einen Seite haben wir den Beweis, dass wir in der richtigen Umgebung durchaus fähig sind produktiv auf Ziele hin zu arbeiten. Auf der anderen Seite steht dein Leben, in dem du schon lange auf derselben Stelle stehst und gar keine Anstalten machst, dich vorwärts zu bewegen. Eigentlich gehst du dabei sogar rückwärts.

Aber was soll das? Du hast doch sicherlich auch außerhalb deiner Arbeit Ziele. Pläne, von denen du schon lange redest. Dinge, die du unbedingt mal machen willst. Vorstellungen, wie dein Leben aussehen sollte. Warum kommst du ihnen nicht näher? Was ist für dich wichtiger als persönlicher Fortschritt?

Vermutlich vergisst du einfach darüber nachzudenken. Auf deiner Arbeit haben deine Vorgesetzten das große Ganze im Blick. Du musst nur deine Arbeit machen. Dabei ist es dann ganz normal dem Ziel näher zu kommen. Das ist der Standardzustand. Überall sonst ist der Standardzustand normalerweise ganz anders. Wenn du dort das große Ganze nicht im Blick hast und direkt auf deine Ziele zu läufst, gibt es niemanden, der das für dich übernimmt. Das fällt dann einfach weg. Dann rennst du im Kreis, falls du überhaupt noch rennst. Viel wahrscheinlicher hat dann etwas anderes oberste Priorität (oder zumindest den größten Platz in deinen Gedanken) und du vergisst die großen Ziele, die du für dein Leben hast in alltäglichen Situationen. Wenn du ihnen jetzt doch noch näher kommst, ist das lediglich aus Versehen.

Willst du so enden? Deine großen Ziele völlig aus dem Blick verloren. Verstrickt in den Details deines alltäglichen Lebens. Immer das selbe, tagein, tagaus.

Dabei hat man doch irgendwann keinen Spaß mehr. Ich persönlich brauche Abwechslung. Ich persönlich brauche persönlichen Wachstum. Nur dann fühle ich mich erfüllt. Vielleicht bist du ja ähnlich. Wenn du das sichere Leben wählen willst, in dem sich nie etwas verändert, dann tu das eben. Aber sei gewarnt. Es wird sich definitiv eine Menge ändern.
Aber wenn du ein Leben der Abwechslung, des persönlichen Wachstums wählst, ist es jetzt Zeit die richtigen Schritte zu gehen. Persönlicher Fortschritt ist nicht schwierig zu erreichen. Du musst es lediglich genauso lernen, wie alles andere auch. Man kann das nicht von Geburt an, sondern nur, wenn man es beigebracht bekommen hat, oder sich mühsam selbst erarbeitet hat. Also keine Sorge. Jeder andere, der offensichtlich persönlichen Wachstum erzielt, ist diesen Weg gegangen. Du wirst es sicherlich auch schaffen, wenn dir das wichtig genug ist.

Persönlicher Fortschritt erfordert, dass du dich wieder an deine großen Ziele im Leben erinnerst. Dass du sie visualisierst und in ihre inspirierende Wirkung eintauchst. Und dass du lernst, wie man Ziele erreicht, die man sich steckt. Das ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben.

Auf deiner Arbeit wird das für dich erledigt. Jemand anderes hat passende Ziele ausgewählt und versorgt dich mit Arbeit, die dich näher an sie heran bringt, wenn du gut bist. Jetzt musst du es selbst schaffen.

Gute Ziele sind präzise und simpel formuliert, messbar und Zeit-gebunden. (Und natürlich relevant und erreichbar.) Und du siehst einen klaren Weg vor Augen, wie du sie erreichen kannst. Sobald diese Voraussetzungen erfüllt sind, verspürst du starke Motivation, dich mit diesen klaren Schritten zu beschäftigen. Das Ziel zu erreichen, wird dann einfach. Der schwierigste Teil ist schließlich immer anzufangen, nicht einfach etwas anderes, leichteres zu machen.

Also übe das Formulieren solcher Ziele. Übersetze deine Vision von deinem Leben, der Welt in klare Ziele, die dich ihnen offensichtlich näher bringen. Erschaffe einen Pfad zu diesen Zielen hin. Letztendlich sind das auch nur kleinere Ziele, die du nacheinander erreichst. Wenn du dir ein Jahr Zeit gibst für dein Ziel, wo musst du dann in einem Monat sein, um noch in der Zeit zu liegen? Wo musst du nächste Woche sein, um dein Monatsziel erreichen zu können? Was solltest du heute machen, damit dein Wochenziel erreicht wird?

Diese Fragen machen das Erreichen von Zielen unglaublich simpel. Du arbeitest dich von weit entfernten Zielen vor bis zu Dingen, die du jetzt gleich erledigen kannst. Und gleichzeitig geht die Verbindung nicht verloren. Die Inspiration, die du durch die großen Ziele verspürst, wird direkt auf die kleineren Zwischenschritte übertragen. Du verspürst sie genauso bei dem kleinen Brocken, den du dir für heute vornimmst.

Vermutlich ist er jetzt schon erledigt. Mach morgen den nächsten Schritt und übermorgen den nächsten. So baust du Schwung auf, der dich bis ans Ziel tragen wird.

Lerne als das Stellen solcher Fragen. Am besten du planst jede Woche einen festen Zeitraum ein, zu dem du deine große Strategie überdenkst und auch die kleinen Ziele für die Woche festlegst. So kannst du das große Ganze gar nicht vergessen, hast jeden Tag Fortschritt und vor allem eine klare Vorstellung davon, wie dich das deinen Zielen näher bringt.

Solche Sitzungen voller strategischer Fragen sind sehr wichtig für dein Leben. Hast du sie nicht, stagnierst du. Sind sie Teil deiner Woche, erzielst du verlässlich persönlichen Wachstum. Persönlicher Fortschritt ist letztendlich nur eine Frage der richtigen Gewohnheiten.

Bist du bereit dazu, diese Gewohnheiten zu erlernen, zu einem essentiellen Teil deines Lebens zu machen?

Wenn ja, dann gehe jetzt den ersten Schritt! Lege die erste von vielen strategischen Planungseinheiten ein. Erinnere dich an deine großen Ziele. Überlege dir, wie sie in kleine Brocken für den heutigen Tag und die darauf folgenden übersetzt werden. Mache die heutige Aufgabe. Plane die nächste Sitzung. Auf geht’s!

Neugierde kann deine Träume steuern

Ich glaube jeder Mensch kennt das: den Wunsch seine eigenen Träume steuern zu können. Sie erscheinen so absolut zufällig und haben oft eine großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Zumindest Albträume sind überall dafür bekannt starke Angstgefühle in uns hervorzurufen. Etwas das eindeutig unangenehm ist und vermutlich jeder schon mal am eigenen Leib erfahren hat. Wer hat denn bitte Spaß daran mitten in der Nacht völlig außer Atem und mit zugeschnürtem Brustkorb aufzuwachen? Ich denke niemand.

Spannenderweise gibt es aber eine simple Technik, mit der man die Macht, die Träume über dich haben können, völlig aufheben kann: Neugierde. Sobald du dich dafür interessierst, was als nächstes passiert, wo die Unstimmigkeiten sind und welche Gefühle das Geschehen in dir hervorruft, hast du schon gewonnen. Man kann nicht gleichzeitig Angst haben und Neugierig sein. Wählst du das zweite, wird das erste verdrängt. Besonders in einer so ungefährlichen Situation wie einem Traum.

Neugierde besiegt also deine Albträume. Aber sie kann noch viel mehr.
Der nächste Schritt ist dann vielleicht nach Verbindungen zwischen seinen Erlebnissen am Tag und den Inhalten der Träume zu suchen. Welche Details sind wichtig genug wieder aufgegriffen zu werden und werden dann auch von dir bemerkt? Wo spielen deine Träume? Welche Verbindung hast du zu den Personen, die auch noch mitspielen? Diese Verbindungen sind echt spannend. Sie zu bemerken ist ein viel besserer Zeitvertreib als Angst zu haben.

Und gleichzeitig sind natürlich auch ziemlich viele Details erfunden, beziehungsweise bis zur vollen Unkenntlichkeit vermischt. Nur selten kann man wirklich etwas aus seinem normalen Leben darin wiederfinden. Der Rest kommt aus den unergründbaren Tiefen deines Verstandes. Und das ist doch eigentlich der spannendste Teil: Dieser Beweis, wie unglaublich kreativ man tief in sich drin ist. Schaffst du es auch tagsüber in diese Kreativität einzutauchen, sie zu nutzen? Da jeder Mensch kreativ ist, ist das die eigentliche Kunst.

Neugierde beraubt Albträumen ihrer Wirkung, lässt dich deine innere Kreativität erkennen und bringt auch sonst spannende Einsichten in die unergründbaren Prozesse in deinem Gehirn. Aber kann Neugierde tatsächlich Träume steuern? Das wäre ja dann die ultimative Fähigkeit, um seine Schlafzeit zu versüßen. Noch bin ich ja immer noch in diesem Modus, wo ich lieber wach bin als zu schlafen und dabei durch aus auch eine Menge Schlaf verpasse, obwohl ich weiß, wie wichtig genug davon ist. Zu schaffen, dass man sich gerne Schlafen legt, sobald es Zeit ist, weil man seine Träume so beeindruckend findet, ist eine ziemlich praktische Fähigkeit. Man muss nur aufpassen, dass man nicht aus Versehen lieber schläft, anstatt wach zu sein und aktiv etwas mit seinem Leben zu bewirken. Das wäre eindeutig schlecht für dein Leben.

Aber trotzdem wäre das ziemlich cool. Kannst du das schon? Findest du deine Träume so spannend, dass du gerne schläfst, wenn es an der Zeit ist, sich schlafen zu legen? Ich habe es noch nicht ganz geschafft, aber Neugierde hat die Macht dich dorthin zu bringen.

Aber jetzt zum Beeinflussen deiner Träume. Wie wird das durch Neugierde erreicht? Zum einen kannst du dir vor dem Schlafen gehen eine Frage stellen. Was wäre wenn …? Wie entfaltet sich Situation XY? Und so weiter. Dein Unterbewusstsein wird diese Frage zu beantworten versuchen und du kannst morgen früh die Antworten einsammeln, indem du (kreativ!) alles aufschreibst, was dir zu der Frage eingefallen ist. Und eventuell dominiert das dann auch deine Träume. Wer weiß? (Du, falls du dich morgen früh daran erinnern kannst.)

Noch effektiver ist es aber sich Neugierde als Grundsätzliche Lebenseinstellung anzutrainieren. Wer immer und überall neugierig ist, ist es auch in seinen Träumen, wo er sich nicht aktiv dafür entscheiden kann. Und wer während seinem Traum neugierig ist, beginnt auch spannende Fragen zu stellen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das dazu führt, dass der Traum diese Fragen erkunden wird. Es werden noch coolere, bizarrere und interessantere Situationen entstehen. Und alles nur, weil du wissen wolltest, was noch alles möglich ist. Wie sich der Traum verändern würde, wenn Detail XY anders wäre. Wie man sich das antrainiert, ist dann der Inhalt eines anderen Artikels.

Jetzt erst mal zu der Frage, die sich an dieser Stelle auch sofort stellt: Was bringt mir das so viele interessante Situationen in meinen Träumen zu erleben, wenn ich mich am nächsten Tag sowieso nicht mehr daran erinnern kann?
Keine Sorge, man kann sich an seine Träume erinnern. Der Trick besteht darin das kleine Zeitfenster direkt nach dem Aufstehen zu nutzen, in dem die Erinnerung an die Träume noch nicht wieder abgeklungen sind. Manche schreiben hier sofort in ein Traum-Tagebuch. Wahrscheinlich reicht es schon aus nochmal über die verschiedenen Elemente nachzudenken und wie sich die Geschichte entfaltet hat. Denn dadurch existiert eine Verknüpfung zu den Erinnerungen an deinen Traum. Jetzt kannst du sie wiederfinden und dich daran erinnern. Und was machst du jetzt damit?

Manches habe ich ja schon gesagt: Du kannst dich an deiner offensichtlichen Kreativität erfreuen. Oder du versuchst vergeblich tiefere Zusammenhänge zu ergründen. Oder – und das ist eine ziemlich coole Option – du schreibst deine Träume so vollständig wie möglich auf. Verwandelst sie in echte Geschichten, die du mit der Welt teilen kannst. Zapfst direkt deine möglicherweise verschüttete Kreativität an. Und das ist auch kein Cheaten. Du musst ja immer noch einen Weg finden, wie du deinen Traum in eine funktionierende Story übersetzt. Oder wie du interessante Aspekte davon in eine bestehende Geschichte integrierst.

Der größte Teil der Arbeit hinter einer guten Geschichte wird dir nicht abgenommen. Aber du weißt eines ganz sicher: Diese Idee funktioniert. Sie kann Gefühle in anderen hervorrufen, weil sie das auch in dir getan hat, als du sie geträumt hast. Und das ist doch schon ziemlich phänomenal. Was machst du mit den Geschichten, die deine Träume dir erzählen? Teilst du sie mit der Welt oder behältst du sie für dich?

Ganz egal, sei neugierig. Erst dadurch wird das schließlich ermöglicht. Erst dadurch erhältst du Macht über deine Träume. Und wer sagt schon Nein zum Träume steuern?

Erzähl mir von deinen Träumen. Ich interessiere mich dafür, was sich dein Kopf alles ausdenkt, während du schläfst. Du dich auch?

Welchen Sinn hat meine morgendliche Meditation?

Das frage ich mich immer wieder und andere stellen sich sicherlich auch gelegentlich eine ähnliche Frage. Tust du das nicht, gibt es eigentlich nur 2 Optionen: Entweder du meditierst noch nicht jeden Tag, zumindest für eine kleine Zeitspanne. Oder du hast ein noch besseres System gefunden, wie du die Übungen korrekt ausführen kannst. Morgendliche Meditation hat den Vorteil, dass sie teil deiner Morgenroutine ist und damit fast automatisch täglich geübt wird. Auf der anderen Seite, ist es allerdings auch einfach noch früh am Morgen. Da kann man sich noch nicht so wirklich konzentrieren und legt statt Meditation oft eine zweite Traumeinheit ein. Und dann war das Ganze ziemlich sinnlos, oder?

Das ist zumindest der erste Gedanke. Trotzdem bevorzuge ich diese morgendliche Meditation, bei der man nicht viel sinnvolles erreicht, weil man noch zu müde ist, gegenüber gar keiner Meditation. Und man ist ja nicht jeden Morgen zu müde. Manchmal klappt es sogar ziemlich gut. Und mit der Zeit wirst du auch lernen dich trotz deiner Müdigkeit ausreichend zu konzentrieren. Dann hat die tägliche Übung Früchte getragen und du kommst mit dem Gefühl daraus heraus, etwas sinnvolles getan zu haben.

Aber ich meine das wirklich ernst. Allein schon die Tatsache, dass man sich jeden Morgen hinsetzt, mit dem Ziel für 10 Minuten zu meditieren, ist schon ziemlich toll. Die wenigsten machen das. Und nur wenn man es überhaupt versucht, kann man Meditation auch lernen. Du bist also schon einen Schritt weiter. Der Tag, an dem du deine Gedanken loslassen kannst, anstatt sie automatisch weiter zu verfolgen, wird auch noch kommen. Der Tag, an dem deine Gedanken für eine gewisse Zeit schweigen, wird auch noch kommen. 1 Sekunde ist schon ein ziemlich großer Erfolg. Fast niemand kann das. Wir sind daran gewöhnt ohne Punkt und Komma zu denken.

Dabei braucht man die meisten Gedanken gar nicht. Auch wenn man gerade keine strategischen Überlegungen anstellt oder etwas formuliert, schweigt dein Kopf ja nicht. Komplett ohne direkten Sinn, werden ständig und zu allem, was deine Sinne wahrnehmen, Kommentare fabriziert. Falls du ihnen noch zuhörst, kannst du das sicherlich bestätigen. Selbst wenn du schon gelernt hast, sie als das zu erkennen was sie sind (völlig bedeutungslos) und sie zu ignorieren, kennst du das sicherlich von früher. Aber wie eben gesagt: Man braucht ihnen gar nicht zuhören. Sie fügen nichts hilfreiches zu deinem Leben dazu.

Ziemlich cool wäre es doch, seine Gedanken abschalten zu können, immer wenn man sie nicht braucht, und zu aktivieren, sobald man sie braucht. Dann denkst du echte Gedanken, um Logik nachzuvollziehen, Pläne zu durchdenken und aufzustellen, Texte zu formulieren und dergleichen. Das ist der hoch konzentrierte Denkmodus. Aber sobald du dann weißt, was du machen willst, brauchst du nicht mehr darüber nachzudenken. Anstatt dann deine Gedanken schweifen zu lassen, wie du es gewöhnt bist, kannst du sie auch einfach ausschalten. Weniger Lärm in deinem Kopf. Weniger Vorurteile gegenüber der Welt. Eigentlich nur positiv zu bewerten.

Aber warum gibt es dann eigentlich diesen Zustand, wo unsere Gedanken schweifen und sonst nicht viel machen? Vielleicht liegt dort ja die Quelle unserer Ideen. Aber eigentlich sehe ich nur zwei gute Optionen: Zum einen könnte es ein noch nicht negativ aufgefallener Nebeneffekt unserer Fähigkeit zu logischem Denken sein. Wir hatten dadurch einen evolutionären Vorteil konzentriert denken zu können, aber keinen Nachteil, wenn wir mal nicht so konzentriert gedacht haben, als wir es nicht gebraucht haben. Und zum anderen geben uns unsere Gedanken ein Gefühl der Autonomie, der Selbstbestimmtheit, des freien Willens. Und ein freier Wille fühlt sich gut an. Wir haben ein gewisses Gefühl der Kontrolle über unsere eigenen Taten. Wir können schließlich erst darüber nachdenken und uns dann zu etwas entscheiden, anstatt es sofort instinktiv zu machen. Und das wir in den übrigen Augenblicken auch denken, hilft dabei die Illusion unseres freien Willens zu stärken.

Letztendlich haben wir aber keinen freien Willen. Unsere Gehirne unterliegen wie alles andere auch physikalischen Gesetzen, die keinen Spielraum lassen für Vorgänge, die keine Ursache haben, außer einen nicht greifbaren freien Willen, der aber nicht von der physikalischen Welt beeinflusst wird. Es ist sogar psychologisch bewiesen, dass unsere Körperhaltung und unsere Taten unsere interne Einstellung und Gefühlswelt beeinflussen. Unser Verstand ist nicht separat von unserem Körper und deswegen auch den Gesetzen der Physik unterworfen. Wenn du das nicht magst, komplett vorherbestimmt zu sein, bleibt dir nur eine kleine Hoffnung: die scheinbare Zufälligkeit der Quantenwelt. Zu einem ganz kleinen Grad sind deine Handlungen zufällig, und nicht vorbestimmt. (Zur Verantwortung wird man natürlich trotzdem gezogen, egal ob es vorherbestimmt ist oder du einen freien Willen hast. Nur so wird die Umgebung geschaffen, wo die meisten Menschen in die Richtung beeinflusst werden, dass sie diese Dinge nicht tun, die zum Wohle aller verboten wurden.)

Aber zurück zur Meditation. Spannenderweise trainiert dich Meditation in beiden Denkmodi, die ich oben angepriesen habe. Zum einen brauchst du hohe Konzentration, um deine Gedanken einfach fallen zu lassen, anstatt ihnen zu folgen. Zum anderen kommst du irgendwann auch in einen Flow-Zustand, wo dich das nicht mehr anstrengt, und du tatsächlich kaum noch etwas denkst. Meditation zu üben bedeutet also seinen Geist zu trainieren, besser denken zu können.

Es bedeutet deine Gedanken loslassen zu können und dadurch von allem einen Schritt nach hinten treten zu können. Von deinen Vorurteilen, deinen Überzeugungen, deinen Instinkten. Und mal kurz drüber nachzudenken. Kann nachdenken schaden? Meiner Meinung nach sind die Situationen, in denen du lieber handeln solltest, anstatt nochmal kurz drüber nachzudenken, selten und du wirst sie sicherlich erkennen können.
Du kannst dann aus Denkspiralen heraustreten, die dich gefangen halten. Du kannst aktiv zuhören, ohne gleich zu kommentieren. Vielleicht kannst du sogar die Welt ohne den Filter deiner Gedanken beobachten.

Dann wirst du merken, dass jegliche Bedeutung auf der Welt, dir selbst entspringt. In deinen Gedanken wiederholst du sie immerfort und gibst dadurch auch deinem Leben eine Bedeutung. Du verfolgst ein Ziel, hast einen Auftrag, interagierst mit anderen, die davon auch etwas haben. Und das wirklich zu verstehen ist ganz schön große Weisheit. Bin ich dort wirklich schon angekommen? Ich denke nicht. Aber ich habe mich zumindest schon auf den Weg gemacht.

Kommst du mit? Ich empfehle morgendliche Meditation als Startpunkt. 10 Minuten reichen. Von dort wirst du dann besser.

Es geht nicht anders, du musst deine Zeit ausgeben

Manchmal scheuen wir uns ein wenig davor unsere Zeit auszugeben. Wir wählen lieber die Option, die nicht so lange dauert, bei der noch mehr Freizeit nebendran übrig bleibt. Vielleicht schätzen wir es auch einfach mal für einen Tag Zuhause herumzugammeln, wenn wir die Möglichkeit dazu haben. Wir wollen unsere Zeit nicht aktiv ausgeben. Was wenn wir uns falsch entscheiden, und sie dann verloren geht? Wir haben schließlich nur einen endlichen Vorrat davon. Wenn man seine Zeit einmal verwendet hat, kann man sie nie wieder zurück bekommen. Also sind wir lieber vorsichtig, oder?

Aber das ist ein Trugschluss. Selbst wenn du deine Zeit für absolut nichts ausgibst und du dich einfach bewegungslos in dein Bett legst, vergeht sie trotzdem. Du kannst sie nicht nicht verbrauchen. Das einzige, was du beeinflussen kannst, ist wie das geschieht. Für was willst du deine Zeit ausgeben? Was ist dir so wichtig, dass du dafür diese einzige, wertvollste Währung deines Lebens verwenden möchtest? Das ist tatsächlich ein Geschenk: sich dazu entscheiden seine Zeit an einem bestimmten Ort mit bestimmten Menschen zu verbringen. Du hättest schließlich auch noch andere attraktive Optionen gehabt.

Also wofür entscheidest du dich? Wie verwendest du deine Zeit, jetzt, da du weißt, dass sparen keinen Sinn ergibt, weil sie automatisch verwendet wird. Und wenn du nicht entscheidest, wofür, dann ist es vielleicht das erstbeste, was dir über den Weg läuft. Du kennst das doch sicherlich: Selbst wenn man überhaupt keinen Plan für einen Tag hat, findet man dann doch etwas zu tun. Und wenn es nur stundenlanger kopfloser Konsum ist. (Das ist ungewöhnlich wahrscheinlich, weil moderne Medien dafür optimiert sind unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sozusagen unsere Zeit zu stehlen.)

Wenn du deine Zeit nicht ausgibst, wird sie für dich ausgegeben. Dann wird dein Tag eben mit Dingen gefüllt, die du nicht selbst gewählt hast. Du kannst deine Zeit nicht sparen. Das wäre dann Zeitreise.

Also musst du lernen mit dieser Wahrheit zu leben. Wie verhältst du dich jetzt, da dir mal wieder klar geworden ist, dass nichts tun nicht gerade die beste Option ist? Für welche Zeitverwendung entscheidest du dich?

Ein erster Schritt ist zumindest ein kleines bisschen Kontrolle über sein Leben zurückzugewinnen. Man führt einen Terminkalender und hält sich an alle darin eingetragenen Termine. Jetzt ist zumindest für Teile deines Tages eine sinnvolle Zeitverwendung festgelegt. Falls du Vollzeit arbeitest, sogar für einen ziemlich großen Brocken. (Um so mehr Gründe noch wählerischer mit seiner übrigen Zeit umzugehen.)

Was möchtest du noch alles machen? Führe eine To-Do-Liste für die Dinge, die du auf jeden Fall machen willst. Dann kannst du einfach die nächste Sache davon anfangen, wenn sich der nächste freie Streifen Zeit auftut. Führe eine Bucket-List, um auch deine restlichen Pläne nicht zu vergessen. Ganz egal, dass du sie nicht sofort oder zumindest bald umsetzen willst. So machst du die Dinge mit deinem Leben, die du tatsächlich machen willst, anstatt immer keine Zeit dafür zu finden, weil du dich im falschen Moment nicht mehr daran erinnern kannst. (Wenn du gerade entscheidest, was du als nächstes machst. Und schon sitzt du wieder vor dem Fernseher.)

Zeit ausgeben geht aber noch viel weiter. Welche Dinge zählst du zu den absolut wichtigsten Punkten deines Tages? Die Dinge, die jeden Tag stattfinden müssen? Da kannst du auch Sport, Haushalt und Meditation dazu-zählen. Bei mir ist zum Beispiel auch das Schreiben eines solchen Artikels dabei. Wichtig ist, dass du diese innere Liste, sobald du sie kennst, auch mit der richtigen Einstellung behandelst. Eigentlich bietet sich nur „First Things First“ an. Du hast das als die wichtigsten Dinge bestimmt, jetzt werden sie auch einfach zuerst gemacht. Keine Ausnahmen. Sobald du Freizeit hast, kümmerst du dich zuerst um diese Dinge. Sobald sie alle erledigt sind (oder sie soweit unbedingt nötig später fest eingeplant sind), darfst du dann auch andere Dinge machen.

Und danach bist du dann freier. Ich finde, wir sind auch schon ziemlich weit gekommen, gegenüber dem Anfangsszenario. Anstatt desinteressiert durch den Tag zu treiben, halten wir uns jetzt an all unsere Termine inklusive Arbeit und befolgen in unserer Freizeit einen „First Things First“ Ansatz. Übrigens darf man für alles, was unbedingt erledigt werden muss, einen Termin mit sich selbst ausmachen. Der ist genauso bindend, wie deine übrigen Verabredungen und hilft dir, dich tatsächlich darum zu kümmern.

Also was machen wir jetzt mit der restlichen Zeit? Je nach Tag, kann hier noch einiges übrig sein. Aber man kann und sollte gar nicht alles durchplanen. Wie verhindern wir also, dass deine Zeit auf eine Art und Weise für dich ausgegeben, mit der du nicht einverstanden bist? Was hält dich davon ab, einfach deinen ganzen restlichen Tag eine Serie zu schauen, sobald deine Verpflichtungen abgehakt sind?

Ich sehe da eigentlich nur eine Option: Prioritäten. Welche Aktivitäten schätzt du wie hoch ein? Die wichtigsten schreibst du auf deine offizielle Liste der gern gesehenen Freizeitaktivitäten. Hieraus kannst du dann auswählen, auf was du eben gerade Lust hast.
Die unwichtigsten sortierst du unter Schlaf ein.

Generell solltest du dir deinen Schlaf sowieso als Termin in den Kalender eintragen. Man darf nicht einfach so Schlaf wegstreichen, weil man etwas anderes, spannenderes unbedingt noch länger machen will. Genug Schlaf ist unglaublich wichtig dafür deine Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Jedenfalls sind dann die Dinge, die du nicht mehr machen willst, unter Schlaf einsortiert. Also wirst du lieber ein Nickerchen machen, als dich damit zu beschäftigen. Aber sei vorsichtig, wie weit du mit diesen Wertvorstellungen von deinen aktuellen Gewohnheiten abweichst. Diese Gewohnheiten sind sicherlich ziemlich stark. Und wenn du jetzt deinen Tag auf einen Schlag komplett verändern willst, wird das ziemlich schwierig. Gehe lieber Schritt für Schritt voran. Freue dich an täglichem und wöchentlichem Fortschritt von deiner aktuellen Zeitverwendung zu der Variante, die du viel lieber hast.

Und keine Sorge. Wenn du dir auch nur Gedanken darüber machst, wie du deine Zeit ausgeben willst, gehörst du schon zu der kleinen Oberschicht mit den größten Verbesserungschancen. Es werden automatisch Veränderungen daraus folgen. Der einzige Weg wie du von deiner Umwelt und deinen Gewohnheiten beherrscht wirst, ist, wenn du dir nie darüber Gedanken machst, was du eigentlich mit deiner Zeit anfangen willst.

Also mach dir diese Gedanken. Verwende die Techniken, die ich hier beschrieben habe. Wofür wirst du deine Zeit ausgeben?

Manche lesen Bücher, andere nicht – liest du?

Die meisten Menschen lassen sich ziemlich klar in eine der folgenden beiden Kategorien einteilen. Die einen lesen ziemlich regelmäßig Bücher, mindestens im zweistelligen Bereich pro Jahr. Die anderen fassen Bücher nur an, wenn sie das müssen. Reingeschaut wird dabei aber trotzdem nicht. Von Lesen kann sicherlich nicht die Rede sein. Da ist dann die E-Mail oder Textnachricht der längste zusammenhängende Schnipsel seit langem. Und das ist doch eigentlich ziemlich traurig. Liest du?

Ich denke, dass viele Menschen, vor allem in meinem Alter einfach eine Phase der Verweigerung durchlaufen. Sie haben zu viel anderes zu tun, um auf Bücher zurückfallen zu müssen. Und wenn doch mal Freizeit da ist, will man sie lieber mit Serien füllen, anstatt ein Buch anzufassen, wie die, die man in seiner Schulzeit lesen musste. Aber – Überraschung – es gibt ja noch viel, viel mehr Bücher, in zahlreichen anderen Genres und Kategorien. Wenn du danach suchen würdest, wäre bestimmt etwas dabei.

Aber dazu kommt es eben gar nicht erst. Noch ist man einfach nicht bereit Lesen eine so hohe Priorität zuzugestehen, dass es einen Platz im alltäglichen Leben findet. Was will man stattdessen weniger machen? Wir haben schließlich nicht unbegrenzt Zeit und jeder muss ständig Entscheidungen treffen, wie er sie verwenden möchte. Was man nicht mit Spaß verbindet, fällt dabei unter den Tisch. Vor allem, wenn man es nicht machen muss.

Und gleichzeitig hoffe ich, dass diese Phase der Verweigerung nur vorübergehend ist. Dass du irgendwann die Frage „liest du?“ auch wieder mit ja beantworten wirst. Lesen ist nun mal eine phänomenale Aktivität, die in keinem Leben fehlen sollte. Du brauchst nur extrem wenige Voraussetzungen dafür. Keine anderen Menschen, kein Internet, kein Strom. Nur ein (gutes) Buch, genügend Licht und ein Sitz- oder Liegeplatz(, weil beim Laufen lesen nun mal nicht gerade optimal ist). Solche Voraussetzungen kannst du praktisch überall finden, sobald du im Besitz eines Buches bist, das du lesen möchtest.

Und dann kannst du die weiteren tollen Effekte vom Bücherlesen auch gleich am eigenen Leib erfahren. Auf jeden Fall wirst du durch das Buch nämlich mit einer völlig neuen Perspektive die Welt zu sehen konfrontiert. Es wurde von einem anderen Menschen verfasst. Logischerweise sieht er die Welt anders und das zeigt sich auch in seinem Buch. Das geht ja gar nicht anders. Und du kannst dich davon inspirieren lassen, die Welt mit neuen Augen sehen und ein kleines Stückchen weiser werden. Bücher lesen bedeutet die Sichtweise eines anderen mit offenen Augen wahrnehmen und verstehen lernen. Und Verständnis ist immer erstrebenswert.

Wenn das dann auch noch ein Sachbuch (kein Lehrbuch) ist, das du da liest, dann kommt noch mehr nennenswertes dazu. Der Autor hat darin nämlich sein ganzes Wissen zu einem bestimmten Thema komprimiert und verständlich aufgeschrieben. Durch das Lesen eignest du es dir effizient an (und füllst beim zweiten Durchgang noch die Lücken). Verbunden mit Abruf der Informationen, die du eben aufgenommen hast, führt das zu ziemlich viel spannendem Wissen über die Welt, auf das du immer Zugriff hast. Und um nichts anderes geht es doch beim Lernen: sich über spannende Dinge informieren, die einen schon lange interessieren, und Verknüpfungen bilden, wodurch man sie versteht.

Lesen bringt dir also neues Wissen und neue Perspektiven. Aber wie findet man den Einstieg dorthin? Was, wenn man sich tatsächlich in dieser Phase der Verweigerung befindet? Schritt 1 ist immer die Erkenntnis, dass man vielleicht doch mal ein Buch in die Hand nehmen möchte. Hat man dann Spaß daran es zu lesen, liest man noch ein anderes und noch eines. Und schon hat man angebissen. Jetzt hat man die faszinierenden Effekte vom Bücherlesen am eigenen Leib erfahren und möchte sie auch in Zukunft als Teil seines Lebens wissen.

Aber du hast sicherlich schon die Voraussetzung bemerkt: Man hatte Spaß an diesem Buch, das man in die Hand genommen hat. Der einfachste Weg, das anderen zu bescheren, ist Bücher zu verschenken, von denen man weiß, dass sie Spaß machen. Wenn du regelmäßig liest, kommst du mit vielen Büchern in Kontakt. Sicherlich gelegentlich auch mit ziemlich guten, die dir Spaß machen. Verteile sie also gezielt an andere, von denen du weißt, dass auch sie Spaß daran haben werden. Vielleicht kannst du sie ja konvertieren.
Und ansonsten braucht die Person, die das Lesen beginnt einfach ein bisschen Glück. Schafft sie es, Spaß daran zu haben?

Liest du schon regelmäßig? Wenn du bis hierher gelesen hast, schaffst du sicherlich auch ein Buch. Probier doch mal eines der vielen Bücher aus, die ich hier schon empfohlen habe. Du kannst deine Zeit eigentlich gar nicht mit einem Buch verschwenden, wenn du es mit einem offenen Geist auf dich wirken lässt. Danach kannst du ja immer noch allem widersprechen, was du darin gefunden hast. Aber zumindest hast du ein Buch gelesen. Das machen nicht viele Leute. Du gehörst dann zur erlesenen Elite.

Später wirst du dadurch auch noch weitere Meta-Fähigkeiten lernen. Zum Beispiel wie man gute Bücher findet, die sich zu lesen lohnen. (Über Empfehlungen, hinten in guten Büchern und anderswo. Sobald sie sich beginnen zu überschneiden, kommst du den guten Büchern schon ziemlich nah. Und dann kannst du ja immer noch nach deinem Interesse gehen: was willst du lesen, was eher nicht.)
Oder, dass Bücher Arbeitsgegenstände sind und nicht dafür gedacht, völlig unverschmutzt/unberührt im Regal zu stehen.

Und dann wirst du lernen Lesen zu einer Gewohnheit zu machen. Zu einem festen Bestandteil deiner Woche. Schaffst du es jede Woche ein Buch zu lesen? 50 Bücher in einem Jahr? Dann weist du, dass du es geschafft hast. Vielleicht willst du jetzt ja noch mehr lesen. Aber irgendwo muss man auch eine Grenze setzen. Du hast nicht unendlich viel Zeit pro Tag, pro Woche.

Vielleicht bildest du sogar eine Antibibliothek, in der du all die Bücher hortest, die du noch lesen willst – weil du sie anschaffst, sobald du sie lesen willst. So hast du immer einen großen Vorrat zur Auswahl und kannst dich mit Freude auf das nächste Buch stürzen. Sicherlich gibt es keine Verzögerungen, weil kein Buch da ist. Wie stellst du sicher, dass du dir auch all das merkst, was du in dem Buch gelernt hast? Vielleicht solltest du ein Buch über das Lernen lesen und dann die besten und einfachsten Techniken auch auf die Inhalte von Büchern anwenden. Es wäre schon schön, wenn du es jemandem erklären kannst, oder?

Vielleicht schreibst du sogar irgendwann dein eigenes Buch. Das wäre natürlich ziemlich cool. Sag mir dann auf jeden Fall Bescheid.

Aber jetzt nochmal die wichtigste Frage: Liest du?
Stelle sie jeder Person in deinem Leben.

Dieser Blog ist eine Zeitleiste meiner Gedanken

Das ist doch ein ziemlich coole Vorstellung, oder? Zurückgehen können zu einem bestimmten Tag in der Vergangenheit, um zu sehen, was mir damals wichtig genug war, sodass ich darüber geschrieben hat. Wenn ich ein bisschen Zeit habe, kann ich sogar sehen, wie sich dieses Interesse (oder zumindest die Themenauswahl, also die Dinge, die in meinem Leben präsent waren,) im Laufe der Zeit entwickelt hat. Die Artikel auf diesem Blog stellen eine Zeitleiste meiner Gedanken dar, die jetzt schon über ein Jahr in die Vergangenheit reicht. Ich kann daran sogar bemerken, wie ich besser geworden bin. (Hoffentlich.)

Tagebücher können denselben Effekt haben. Sobald du gelegentlich deine Gedanken aufschreibst und aufhebst, kannst du später zurückgehen, um mal zu sehen, was du dir gedacht hast. Dann hast du deine eigene Zeitleiste. Was wirst du mit ihr anfangen?

Ich habe aktuell noch keine Pläne dafür, aber die Möglichkeiten sind schon ziemlich spannend. Zumindest ich selbst bin schließlich sehr an meiner persönlichen Entwicklung interessiert. Wie habe ich mich im Laufe der Zeit verändert? Was ist heute immer noch genauso wie damals? Und wenn du auch so eine Zeitleiste anlegst, kannst du die selben Dinge auch über dich herausfinden. Für mich klingt das auf jeden Fall aufregend.

Aber wie sieht es bei dir aus. Würdest du gerne, was vor einem halben Jahr deine Gedanken beherrscht hat? Vor einem Jahr, vor drei Jahren? Willst du dir selbst die Möglichkeit geben, soetwas in Zukunft über den heutigen Tag herausfinden zu können?

Wenn ja, dann lies weiter.

Und glaub mir, das ist nur einer der vielen sehr guten Gründe eine Gewohnheit des täglichen Schreibens zu beginnen. Du musst das geschriebene ja nicht in Aufsatzform veröffentlichen. Du kannst es, wie schon gesagt, auch in ein Tagebuch schreiben oder auf Sprachaufnahmen festhalten. Oder du malst repräsentative Bilder auf einen Zettel, den du irgendwo aufhebst. Irgendetwas, das deine Gedanken festhält, sodass du sie später wiederfinden kannst, wenn du schon lange vergessen hast, was du damals gedacht hast.

Wenn du ehrlich bist, weißt du vermutlich nicht mal mehr, was du gestern, heute morgen oder vor 5 Minuten gedacht hast. Unsere Gedanken sind unglaublich flüchtig und oft nicht mal relevant für unsere tatsächlichen Handlungen. Und selbst wenn sie das sind, werden trotzdem vor allem die Handlungen und die aus ihnen entstandenen Sinneseindrücke in deinen Erinnerungen hinterlegt. Wahrscheinlich kannst du dich ziemlich oft erinnern, was du an einem bestimmten Tag gemacht hast. (Wenn nicht geht auch das mit Hilfe eines Tagebuchs.) Zeitpunkte in deiner Erinnerung, denen du ganz bestimmte Gedanken zuordnen kannst, sind dagegen sogar sehr selten.

Und doch will man den eigenen Gedanken nicht völlig ihre Bedeutung absprechen, oder? Nur weil wir sie so schnell vergessen, heißt das doch nicht, dass es nicht auch wichtig für unser Leben ist, was wir wann denken. Das informiert unsere Verhaltensweisen und Entscheidungen. Dort beginnt die Initiative zu persönlicher Veränderung. In unseren Gedanken erträumen wir eine Welt, wie wir sie gerne hätten und machen uns dann daran sie Realität werden zu lassen.

Wenn du das auch so siehst, erkennst du auch wie spannend es ist, sich doch erinnern zu können, wann man was gedacht hat, welche Probleme und Situationen damals besonders präsent waren, wieso man an bestimmte Dinge geglaubt hat. Und das ziemlich weit in die Vergangenheit. Ist doch nicht schlimm, dass dieses Erinnern Werkzeuge außerhalb deines Verstandes braucht. Zu lesen, was du damals geschrieben hast, ist eine völlig legitime Art und Weise sich zurückzuerinnern, sein jüngeres Selbst zu verstehen.

Also, möchtest du auch soetwas können? Ich werde sicherlich bald damit beginnen gelegentlich alte Artikel, die ich vor langer Zeit geschrieben habe, zu lesen. Wenn du noch heute damit anfängst, kannst du dich irgendwann in der Zukunft an den heutigen Tag zurückerinnern. Dann ist er nicht ganz so bedeutungslos. Und es gibt dir das Gefühl lieber etwas gutes mit diesem Tag anfangen zu sollen, oder? Wirst du stolz sein, dich an diesen Tag erinnern zu können, wird die neue Frage.

Also schreibe deine Gedanken auf. Auf ein Blatt Papier, das du mit dem heutigen Datum irgendwo abheftest. In ein Tagebuch. Oder digital. Ist wirklich egal. Hauptsache du kannst es wiederfinden. Das ist also wirklich nicht viel Aufwand und glaub mir: eines Tages wirst du dich darüber freuen diese Aufzeichnungen zu besitzen.

Wirst du dich auch über das freuen, an was du dich dadurch erinnern kannst? Das ist doch ein ziemlich starker Antrieb: Mach etwas aus diesem Tag. Lass ihn zählen. Er wird nicht in der Dunkelheit des Vergessens versinken. Also sorge dafür, dass das nicht vielleicht doch besser gewesen wäre. Du darfst jetzt keinen Schritt mehr zurückgehen.

Was ist trauriger als eine coole Gewohnheit, die nie bis dorthin gekommen ist: zur Gewohnheit. Wo man versucht hat etwas in seinen Tag zu integrieren, nur um wieder aufzugeben, kurz bevor es einfacher geworden wäre. Das funktioniert sogar bei den anstrengendsten Gewohnheiten: Sobald du es lange und oft genug gemacht hast, wird es so fest integriert, dass es für dich leichter ist, einfach der anstrengenden Routine zu folgen, als daraus auszubrechen und etwas anderes zu machen. Du wirst es merken, wenn du dort ankommst. Also gib nicht vorher auf. Mach das dokumentieren deines Tages, deiner wichtigsten Gedanken zu einer täglichen Gewohnheit, die dich dein ganzes Leben begleitet. Du wirst das nicht bereuen.

Und selbst wenn du deine Notizen niemals wieder anschauen wirst, hat diese Gewohnheit trotzdem eine Daseinsberechtigung. Das gibt dir Klarheit im Kopf. Du kannst besser verstehen, was aktuell wichtig ist in deinem Leben. Du kannst Bereiche erkennen, in denen du unbedingt handeln solltest. Du formulierst dabei Wahrheiten aus, die du vorher nie in Worte fassen konntest. Dadurch erhältst du Selbsterkenntnis und vielleicht sogar ein bisschen Weisheit.

Und es ist fast schon meditativ einfach alles aus sich herauszuschreiben, was einem in den Sinn kommt. Freewriting sollte jeder mal ausprobieren. Manchmal merkt man einfach gar nicht, wie voll eigentlich der eigene Kopf ist. Erst wenn man ihn leert kann diese befreiende Wirkung gespürt werden. Also beginne damit deine Gedanken aufzuschreiben.

Sogar wenn das nur ziemlich indirekt geschieht, ist das noch wertvoll für dich. Diese Artikel hier sind schließlich auch nicht direkt meine Gedanken. Aber über was ich schreibe, entspringt dann doch dem, was mich auch beschäftigt. Das macht diesen Blog zu einer Zeitleiste meiner Gedanken. Ist das nicht cool? Lege dir auch soetwas zu!

Mit Überanstrengung muss man wirklich aufpassen

Ich glaube jeder kennt Überanstrengung aus seinem eigenen Leben. Wenn man sich viel zu sehr in etwas rein-hängt und dann persönliche Konsequenzen dafür tragen muss. Vielleicht liegt man einen ganzen Tag im Bett. Oder man ist für ein paar Tage ziemlich unproduktiv, weil man sich einfach nicht konzentrieren kann. Vielleicht wird man auch erst mal krank, weil das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen wird. Aber keine Sorge, normalerweise überlebst du das. Die meisten Menschen schaffen es, vorher aufzuhören, bevor sie an Überanstrengung sterben würden. (Und in hypothetischen Situationen, in denen das nicht so wäre, sind sie glaub ich auch von Außen sehr in Gefahr.)

Jedenfalls sind das keine Konsequenzen, die man bereitwillig auf sich nehmen sollte. Folgendes ist doch einer der wichtigsten Grundsätze, nach denen man Leben sollte: Jeden Tag so Leben, dass man den nächsten Tag mit mindestens denselben Startvoraussetzungen in Angriff nehmen kann. Also keinen Kater, keine Überanstrengung, keine Schulden für den nächsten Tag auftürmen. Nur so kann man jeden Tag optimal nutzen. Nur so kann dein Leben jeden Tag besser werden. Und auch danach sollte man streben. Denn wenn dein Leben nicht besser wird, dann wird es schlechter. Es gibt keine Stagnation. Irgendwas verändert sich immer und wenn das nicht von dir bestimmt wird, wird es für dich bestimmt und sicherlich nicht immer zu deinem besten. Man muss schon proaktiv leben, wenn man ein gutes Leben haben will, etwas erreichen will. Man muss sein Ziel kennen und bewusst darauf zu laufen. Aber das weißt du ja. Und trotzdem ist es immer wieder gut es zu wiederholen.

Zurück zur Überanstrengung, die man sicherlich mal überstehen kann. Das hast du ja wie gesagt, bestimmt schon mal erlebt. Aber mal ist nicht regelmäßig. Und wenn das passieren sollte, hast du ein echtes Problem. Wenn du dich regelmäßig überanstrengst, hast du nämlich keine Zeit mehr dazwischen, um dich zu erholen. Sobald es zu nah beieinander liegt, wird das ganze zu einer Abwärtsspirale: Die Überanstrengung wird immer wieder obendrauf gehäuft und irgendwann kannst du wirklich nicht mehr. Dann wirst du tatsächlich krank, weil dein Körper dich zu einer Auszeit zwingt. Wenn du schlau bist, zwingst du dich selbst zu einer vollständigen Genesung. Und dann fängt das Ganze wieder von vorne an. Wirklich eine sehr gefährliche Situation. So sollte man (offensichtlich) nicht leben.

Aber wenn es soweit kommt, hast du auch einen Vorteil. Du hast wirklich zahlreiche Gelegenheiten dich selbst zu beobachten, zu verstehen, was dich hier antreibt. Denn irgendetwas muss dich doch antreiben. Man überanstrengt sich nicht einfach so oder aus Langeweile. Verstehe das Warum, das du verfolgst, wenn du dich überanstrengst. Sobald du es kennst, kannst (und musst) du andere Wege finden, es zu verwirklichen, die nicht deine Gesundheit beeinträchtigen. Keine Sorge, das ist wirklich möglich. Verstehe dich selbst und du öffnest dir viele andere Türen. Aktuell kennst du eben nur diesen einen Weg dein Ziel zu verfolgen. Aber das schuldest du dir selbst: du musst einen besseren Weg finden.

Vielleicht hilft es auch zu verstehen, was hier eigentlich passiert. Eine sehr verbreitete Option ist eigentlich ganz simpel: Du verhältst dich außer Charakter, um dein Ziel zu verfolgen. Vermutlich bist du normalerweise ein eher stiller Mensch, der kleinere Gruppen bevorzugt und der von großen Gruppen ziemlich schnell angestrengt wird. Und doch begibst du dich in diese großen Gruppen, die dich so sehr anstrengen, und verhältst dich wie die kontaktfreudigste Person im ganzen Raum. Irgendetwas hier ist so wichtig, dass du deine Natur ignorierst, um es zu verfolgen. Und das hat eben Konsequenzen. Du kennst das ja auch aus Situationen, in denen du nicht von diesem Warum angetrieben bist. Wird die Gruppe zu groß, strengt dich das an. Aber hier gehst du keinen Schritt zurück, sobald du es merkst.

Und schon wieder ist es wichtig, dein Warum zu kennen. Vielleicht gibt es ja einen anderen Weg es zu verfolgen. Und selbst wenn es diesen anderen Weg nicht gibt, hast du jetzt trotzdem eine Chance, dich selbst zu schützen. Schließe eine Abmachung mit dir selbst ab: du darfst dieses Ziel mit all deiner Energie verfolgen, solange du auch die notwendige Auszeit nimmst, um das dauerhaft aufrecht-erhalten zu können. Das bedeutet dann eben nur x Stunden pro Woche, die du dafür aufwenden darfst. Nutze sie voller Elan und mach danach eine Pause. Nur dadurch kannst du es morgen, nächste Woche wieder machen. Und das ist dir doch wichtig, oder?

Also beschütze dich selbst. Alles andere ist selbstzerstörerisch. Wähle Umgebungen, in denen du dich besser ausruhen kannst, zwischen den Zeiten, in denen du nicht anders kannst, als außer Charakter, also unter für dich persönlich sehr anstrengenden Konditionen, zu agieren. Du kannst dein Leben so designen, dass du nur diese einzige Ausnahme machst und ansonsten den negativen Auswirkungen entgegenarbeitest. Und dieser Aufwand ist sicherlich gerechtfertigt.

Also, um es nochmal zusammenzufassen: Weil dir etwas unglaublich wichtig ist, verhältst du dich außer Charakter. Du machst Dinge, die dich persönlich enorm anstrengen, weil du sie einfach nicht lassen kannst. Und weil du keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen hast, führt das zu dauerhafter Überanstrengung, zu Burnout.

Also musst du eben Sicherheitsvorkehrungen treffen. Du musst dich selbst verstehen lernen und dieses Warum, das du so unbedingt verwirklichen willst. Vielleicht findest du andere Wege es zu erreichen, auf die du zumindest einen Teil deiner Energie richten kannst, und die dir viel besser liegen. Darüber hinaus brauchst du aber auch eine Abmachung mit dir selbst: Du erlaubst dir selbst dieses selbstzerstörerische Verhalten, aber nur in einem sehr begrenzten Rahmen. Eine feste Menge und danach musst du dich so verhalten, wie es dir eher liegt. So, dass du dich nicht überanstrengst, sondern dich eventuell sogar erholst. (Wenn das bedeutet, dass du mit keinen Menschen interagierst, kannst du dich ja zum Beispiel in einer Toilette verstecken :P)

Also das ist die Essenz dieses Artikels: Finde heraus, was dich zu Überanstrengung antreibt. Finde einen anderen Weg es zu verfolgen oder schließe zumindest eine Abmachung mit dir selbst: Immer wenn du diese Zeit auf so für dich untypische Art und Weise verwendest, weil es einfach nötig ist, um dein Ziel zu erreichen, wirst du dich danach besonders schonen. In allen anderen Situationen bemühst du dich innerhalb deines Charakters zu bleiben.