Produktivität auf der Arbeit und persönlicher Fortschritt

Die meisten von uns sind auf der Arbeit durchaus produktiv. Vielleicht machen wir nicht ganz so sehr, wie optimal möglich wäre, aber trotzdem können wir einen täglichen Fortschritt auf irgendein Ziel feststellen. Könnten wir das nicht, würden wir ja unseren Job nicht richtig machen und auch kein Geld dafür bekommen dürfen. Man wird sozusagen zu Produktivität gezwungen. Aber wie sieht es in deiner Freizeit aus. Verfolgst du dort auch Projekte, denen du Schritt für Schritt, Tag für Tag näher kommst? Oder stagnierst du auf ewig an der einen Stelle (bzw. wirst von den Zufällen der Welt umher getrieben)? Das ist doch eigentlich noch wichtiger. Persönlicher Fortschritt ist deine einzige Möglichkeit, wie du dein Leben wirklich selbst bestimmen kannst. Noch ist es doch sicherlich noch nicht genau so, wie du es dir wünscht. Gib dich nicht damit zufrieden, du kannst doch viel mehr erreichen.

Und das ist nur die Oberfläche. Auf der einen Seite haben wir den Beweis, dass wir in der richtigen Umgebung durchaus fähig sind produktiv auf Ziele hin zu arbeiten. Auf der anderen Seite steht dein Leben, in dem du schon lange auf derselben Stelle stehst und gar keine Anstalten machst, dich vorwärts zu bewegen. Eigentlich gehst du dabei sogar rückwärts.

Aber was soll das? Du hast doch sicherlich auch außerhalb deiner Arbeit Ziele. Pläne, von denen du schon lange redest. Dinge, die du unbedingt mal machen willst. Vorstellungen, wie dein Leben aussehen sollte. Warum kommst du ihnen nicht näher? Was ist für dich wichtiger als persönlicher Fortschritt?

Vermutlich vergisst du einfach darüber nachzudenken. Auf deiner Arbeit haben deine Vorgesetzten das große Ganze im Blick. Du musst nur deine Arbeit machen. Dabei ist es dann ganz normal dem Ziel näher zu kommen. Das ist der Standardzustand. Überall sonst ist der Standardzustand normalerweise ganz anders. Wenn du dort das große Ganze nicht im Blick hast und direkt auf deine Ziele zu läufst, gibt es niemanden, der das für dich übernimmt. Das fällt dann einfach weg. Dann rennst du im Kreis, falls du überhaupt noch rennst. Viel wahrscheinlicher hat dann etwas anderes oberste Priorität (oder zumindest den größten Platz in deinen Gedanken) und du vergisst die großen Ziele, die du für dein Leben hast in alltäglichen Situationen. Wenn du ihnen jetzt doch noch näher kommst, ist das lediglich aus Versehen.

Willst du so enden? Deine großen Ziele völlig aus dem Blick verloren. Verstrickt in den Details deines alltäglichen Lebens. Immer das selbe, tagein, tagaus.

Dabei hat man doch irgendwann keinen Spaß mehr. Ich persönlich brauche Abwechslung. Ich persönlich brauche persönlichen Wachstum. Nur dann fühle ich mich erfüllt. Vielleicht bist du ja ähnlich. Wenn du das sichere Leben wählen willst, in dem sich nie etwas verändert, dann tu das eben. Aber sei gewarnt. Es wird sich definitiv eine Menge ändern.
Aber wenn du ein Leben der Abwechslung, des persönlichen Wachstums wählst, ist es jetzt Zeit die richtigen Schritte zu gehen. Persönlicher Fortschritt ist nicht schwierig zu erreichen. Du musst es lediglich genauso lernen, wie alles andere auch. Man kann das nicht von Geburt an, sondern nur, wenn man es beigebracht bekommen hat, oder sich mühsam selbst erarbeitet hat. Also keine Sorge. Jeder andere, der offensichtlich persönlichen Wachstum erzielt, ist diesen Weg gegangen. Du wirst es sicherlich auch schaffen, wenn dir das wichtig genug ist.

Persönlicher Fortschritt erfordert, dass du dich wieder an deine großen Ziele im Leben erinnerst. Dass du sie visualisierst und in ihre inspirierende Wirkung eintauchst. Und dass du lernst, wie man Ziele erreicht, die man sich steckt. Das ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben.

Auf deiner Arbeit wird das für dich erledigt. Jemand anderes hat passende Ziele ausgewählt und versorgt dich mit Arbeit, die dich näher an sie heran bringt, wenn du gut bist. Jetzt musst du es selbst schaffen.

Gute Ziele sind präzise und simpel formuliert, messbar und Zeit-gebunden. (Und natürlich relevant und erreichbar.) Und du siehst einen klaren Weg vor Augen, wie du sie erreichen kannst. Sobald diese Voraussetzungen erfüllt sind, verspürst du starke Motivation, dich mit diesen klaren Schritten zu beschäftigen. Das Ziel zu erreichen, wird dann einfach. Der schwierigste Teil ist schließlich immer anzufangen, nicht einfach etwas anderes, leichteres zu machen.

Also übe das Formulieren solcher Ziele. Übersetze deine Vision von deinem Leben, der Welt in klare Ziele, die dich ihnen offensichtlich näher bringen. Erschaffe einen Pfad zu diesen Zielen hin. Letztendlich sind das auch nur kleinere Ziele, die du nacheinander erreichst. Wenn du dir ein Jahr Zeit gibst für dein Ziel, wo musst du dann in einem Monat sein, um noch in der Zeit zu liegen? Wo musst du nächste Woche sein, um dein Monatsziel erreichen zu können? Was solltest du heute machen, damit dein Wochenziel erreicht wird?

Diese Fragen machen das Erreichen von Zielen unglaublich simpel. Du arbeitest dich von weit entfernten Zielen vor bis zu Dingen, die du jetzt gleich erledigen kannst. Und gleichzeitig geht die Verbindung nicht verloren. Die Inspiration, die du durch die großen Ziele verspürst, wird direkt auf die kleineren Zwischenschritte übertragen. Du verspürst sie genauso bei dem kleinen Brocken, den du dir für heute vornimmst.

Vermutlich ist er jetzt schon erledigt. Mach morgen den nächsten Schritt und übermorgen den nächsten. So baust du Schwung auf, der dich bis ans Ziel tragen wird.

Lerne als das Stellen solcher Fragen. Am besten du planst jede Woche einen festen Zeitraum ein, zu dem du deine große Strategie überdenkst und auch die kleinen Ziele für die Woche festlegst. So kannst du das große Ganze gar nicht vergessen, hast jeden Tag Fortschritt und vor allem eine klare Vorstellung davon, wie dich das deinen Zielen näher bringt.

Solche Sitzungen voller strategischer Fragen sind sehr wichtig für dein Leben. Hast du sie nicht, stagnierst du. Sind sie Teil deiner Woche, erzielst du verlässlich persönlichen Wachstum. Persönlicher Fortschritt ist letztendlich nur eine Frage der richtigen Gewohnheiten.

Bist du bereit dazu, diese Gewohnheiten zu erlernen, zu einem essentiellen Teil deines Lebens zu machen?

Wenn ja, dann gehe jetzt den ersten Schritt! Lege die erste von vielen strategischen Planungseinheiten ein. Erinnere dich an deine großen Ziele. Überlege dir, wie sie in kleine Brocken für den heutigen Tag und die darauf folgenden übersetzt werden. Mache die heutige Aufgabe. Plane die nächste Sitzung. Auf geht’s!

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