Der Zeitplan deiner tiefen Arbeit

Wie immer gibt es verschiedene Optionen. Und wie immer ist es deine Aufgabe die auszuwählen, die am besten zu dir passt. Welcher Zeitplan ist am besten für deine persönlichen Rahmenbedingungen geeignet?

Ich werde verschiedene Optionen vorstellen und sie unterscheiden sich alle in einem wichtigen Punkt: Wie viel Zeit man am Stück für tiefe Arbeit aufwendet. Der Gedanke dahinter ist klar. Je länger man sich ohne Unterbrechung in ein bestimmtes Problem vertieft, desto tiefer und tiefer kommt man hinein. Lange Abschnitte für tiefe Arbeit sind also sehr erstrebenswert.

Gleichzeitig muss die Arbeit aber natürlich auch in deinen restlichen Zeitplan passen. Sobald du noch weitere Verpflichtungen in deinem Leben hast, außer dir selbst, kannst du vielleicht nicht einfach wochenlang in tiefer Arbeit verschwinden. Oder zumindest würde das die Aufrechterhaltung der Rahmenbedingungen für deine tiefe Arbeit etwas schwieriger machen.

Wie auch immer.

Du musst auf jeden Fall die Variante finden, die dir am ehesten liegt. Und dann nutzt du sie als System, so viel tiefe Arbeit wie möglich in dein Leben zu integrieren.

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Wie tiefe Arbeit genau funktioniert

Tiefe Arbeit ist, wie wir gestern gehört haben, eine sehr seltene und wertvolle Fähigkeit. Logischerweise sollte man sie also in sein Leben integrieren. Und zwar so viel davon wie möglich.

Glücklicherweise gibt es hier eine Grenze: mehr als 4h maximale Konzentration schafft niemand. Danach darfst du dich flacheren Aktivitäten zuwenden, die auch noch erledigt werden wollen.

Letztendlich wird es heute noch nicht, um die exakten Schritte gehen, mit denen du die Menge an tiefer Arbeit in deinem Leben maximieren kannst, sondern eher um eine Vorbedingung: dein Wissen, wie tiefe Arbeit funktioniert.

Du musst erst verstehen, wie und warum tiefe Arbeit funktioniert, bevor du sie erfolgreich selbst anwenden kannst.

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Deep Work ist die beste Art der Arbeit

„Deep Work“ von Cal Newport ist ein ziemlich beeindruckendes Buch. In nur 70000 Wörtern erklärt der Autor ausführlich, wie man das Problem umgehen kann, das wir alle kennen: Fast ununterbrochene Ablenkungen halten uns davon ab, wirklich wertvolle Arbeit zu verrichten. Es gibt nur ein Gegenmittel: Hole dir deine Arbeitszeit zurück und erlerne „Deep Work“ – tiefe Arbeit.

Tiefe Arbeit – oder auch Deep Work, wie es einfach besser klingt – ist Arbeit, die auf einem extrem hohen Konzentrationslevel ohne Ablenkungen durchgeführt wird. Dabei wird neuer Wert geschaffen und die Arbeit ist schwer nachzuahmen.

Dafür ist es natürlich auch anstrengend. Nur die allerbesten schaffen 4 Stunden volle Konzentration pro Tag. Mehr ist einfach nicht möglich. Dann ist es Zeit für all die anderen Aufgaben, die auch noch erledigt werden wollen:

Flache Arbeit (shallow work) stellt das Gegenteil von tiefer Arbeit dar. Hierbei handelt es sich um Aktivitäten, die in einem Zustand der Ablenkung durchgeführt werden, hauptsächlich organisatorischer Natur, bei der kaum neuer Wert erschafft wird und die sich sehr einfach nachahmen lässt.

Kein Wunder, dass man Deep Work in seinem Arbeitsleben maximieren sollte, um unglaublich produktiv zu sein.

Und noch etwas: Obwohl Deep Work so mächtig ist, wird es in unserer modernen Welt immer seltener und damit nur umso wertvoller. Nutze die Chance und kultiviere diese Fähigkeit in dir.

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Warum mentale Simulationen deine Superkraft sind

Mentale Simulationen sind die Superkraft aller Menschen. Nur wir Menschen können uns Situationen vorstellen, in denen wir uns nicht genau gerade eben befinden. Nur wir können fiktionale Gebilde erschaffen und tatsächlich davon überzeugt sein, dass es in der echten Welt genau so passieren könnte. Wir können uns Situationen realistisch einbilden bzw. vorstellen und dann auch noch daraus lernen.

Lernen ganz ohne es in der echten Welt ausprobieren zu müssen. Vorausgesetzt, deine Simulation ist gut genug. Dann hast du nämlich eine Chance den psychologischen Hintergrund auszunutzen, der diese Simulationen so mächtig macht:

Deinem Gehirn ist es egal, wie real oder eingebildet eine bestimmte Situation ist.

Es nutzt die selben Schaltkreise, um die Informationen zu verarbeiten, wie wenn sie ursprünglich von unseren Sinnesorganen kommen würden und nur interpretiert wurden. Die selben Schaltkreise, die auch bei Reaktionen und Entscheidungen verwendet werden, die dann tatsächlich in der Welt umgesetzt werden.

Mit nur einem Unterschied: An der Schnittstelle zur Außenwelt, werden diese Entscheidungen dann mit dem Wissen, dass es nur eine Simulation ist, abgefangen.

Ob du es jetzt Simulation nennst oder anders, ist egal. Jeder Mensch kann es und jeder hat es auch schon mal gemacht. Die Frage ist jetzt nur noch: Wie gut kannst du mentale Simulationen zu deinem Vorteil nutzen?

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Wie Wenn-Dann-Regeln deine Vorsätze verwirklichen

Wenn-Dann-Regeln folgen einem ganz einfachen Prinzip. Wenn eine bestimmte, festgelegte Situation eintritt, dann verhältst du dich auf die vorher festgelegte Art und Weise. Man kann die aufgestellte Regel eigentlich gar nicht falsch verstehen und folglich ist das ein ziemlich mächtiges Werkzeug zur Verhaltensänderung.

Eigentlich wäre das Prinzip noch klarer, wenn man die Regel mit „Sobald…“ anstatt „Wenn…“ formuliert, aber Wenn-Dann-Regeln klingen einfach schöner. Wie genau du letztendlich deine eigenen Regeln formulierst, ist eigentlich egal, solange du diesem Prinzip folgst. Du kannst dir deine eigenen Worte aussuchen. Aber denk daran:

Wenn eine bestimmte Situation eintritt, dann verhältst du dich auf diese Art und Weise.

Das funktioniert erstaunlich gut, um dich dazu zu bringen, das auch tatsächlich zu machen, sobald die Situation auftritt:

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psychologische Hintergründe von Selbstverbesserung

Psychologische Hintergründe von Selbstverbesserung sind die Gründe, warum es überhaupt funktioniert. Und wie immer, wenn man die Möglichkeit hat etwas auf einem tieferen Level zu verstehen, sollte man sie auch nutzen.

Sobald du nämlich weißt, warum Selbstverbesserung so funktioniert, wie sie funktioniert, kannst du selbst eigene Methoden designen und erfolgreich anwenden. Dann musst du nicht mehr haargenau allen Anweisungen der anderen folgen, sondern weißt selbst exakt worauf es ankommt und worauf nicht. Außerdem sorgt dieses Verständnis natürlich auch zu einem schnelleren Durchsteigen der Funktionsweise von neuen Methoden, die dir begegnen. Dann kannst du besser einschätzen, wie erfolgreich es sein wird, bevor du es überhaupt probiert hast. Dann hast du zumindest einen ersten Einstieg in ein besseres Verständnis, wie du selbst funktionierst.

Immerhin ist unser Gehirn so komplex, dass eine ganze wissenschaftliche Disziplin gegründet wurde, nur um es zu verstehen. Trotzdem bleibt es aktuell immer noch nur mit den statistischen Werkzeugen der Psychologie überhaupt in sinnvolle Theorien fassbar. Genauer geht einfach noch nicht mit unserem aktuellen Verständnis. Wie sollst du dann von selbst darauf kommen, wie du funktionierst?

Ein bisschen kann man natürlich durch Selbstbeobachtung erkennen, aber dieser Lernprozess wird deutlich beschleunigt, wenn man sich die bereits bekannten Erkenntnisse zu Gemüte führt. Kein Grund mühsam Sachen auszuprobieren, die vor dir schon andere herausgefunden haben.

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Die Mission deines (Arbeits-)Lebens

Ich hab jetzt ja schon ein paar Artikel (z.b. Do) über Traumjobs geschrieben. Aber einen Aspekt habe ich bisher noch nicht behandelt: Die Mission deiner Arbeit. Das eine große Ziel, das du mit all deinen Bemühungen verfolgst.

Natürlich muss das nicht auf deine Arbeit beschränkt sein und kann sich gerne auch auf dein restliches Leben ausdehnen. Aber ohne eine Mission, die all diese verschiedenen Dinge, die du durch deine Arbeit bewirkst, zusammenbindet, wird sich dein Leben wie eine großer Flohmarkt verschiedener Aktivitäten anfühlen.

Und das wäre nicht sehr befriedigend, oder? Da wir aber nach unserem Traumjob streben, werden wir letztendlich nicht darum herum kommen. Zu Beginn liegt der Fokus vielleicht eher auf dem richtig gut werden. Am Ende brauchst aber auch du eine Mission, die du mit all deiner Arbeit verfolgst, auf die also all die verschiedenen Bemühungen hinführen. Dann wird deine Arbeit endgültig zu deinem Traumjob werden.

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Die Rolle von Kontrolle bei deinem Traumjob

Kontrolle ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die dein Job haben kann. Die letzten zwei Tage habe ich schon ein bisschen über Traumjobs geschrieben und wie man sie erreichen kann. Aber wenn man sich Traumjobs anschaut, steht eine Eigenschaft ganz oben auf der Liste: Kontrolle.

Kontrolle darüber wie du arbeitest. Selbst entscheiden können, wann du was wo machst. Das ist eine sehr befriedigende Eigenschaft.

Zumindest taucht sie immer wieder auf, wenn man mal all die verschiedenen Traumjobs vergleicht, die unterschiedliche Leute sich vorstellen. Es ist nun mal so: je mehr Kontrolle du über deine täglichen Handlungen hast, desto mehr kannst du dich darüber identifizieren. Desto mehr Spaß wirst du daran haben, diese Tätigkeiten auszuführen. Und diese Identifikation mit den eigenen Handlungen kommt eben nur, wenn du Kontrolle darüber hast, was du machst.

Das ist jetzt natürlich ein hervorragender Tipp für Arbeitgeber, die die Identifikation der Angestellten mit dem Unternehmen erhöhen möchten: Lass ihnen mehr Freiraum, wie genau sie auf die Ziele hinarbeiten, die du gesteckt hast. Das wird zu besseren Ideen und Umsetzungen führen, aber auch zu weniger Kündigungen auf lange Sicht.

Wir wollen das ganze aber aus einer anderen Richtung angehen. Wie kannst du als Person, die den Job dann machen muss, einen Job finden, bei dem du möglichst viel Kontrolle hast?

Schritt 1: Erkenne, dass du ihn gar nicht finden musst. Wenn du diese Sache richtig angehst, werden sich von selbst Möglichkeiten auftun, wie du mehr Kontrolle erreichen kannst. Und zwar Schritt für Schritt, nicht alles auf einmal und vor allem nicht am Anfang.

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Karrierekapital Theorie und der Job, den du liebst

Karrierekapital Theorie, wie Cal Newport sie in diesem Buch beschreibt ist die beste Beschreibung, wie man eine geniale Karriere aufbaut, die ich je gelesen habe. Sie ist ziemlich simpel und verabschiedet sich aber gleichzeitig auch von dem ausgelutschten „Folge deinen Träumen“, das wir schon so oft gehört haben.

Das ist nämlich eindeutig die falsche Variante. Wenn du einen Job willst, den du liebst, solltest du niemals blindlings deinen Träumen folgen. So, wie du es dir erträumst, wird es eh nicht sein und ohne notwendige Vorarbeit (hast du einfach übersprungen) wird ein solches Leben auch nicht aufrechterhaltbar sein.

Darüber hinaus ist diese Empfehlung sogar schädlich. Solange du davon überzeugt bist, erst noch den richtigen Job finden zu müssen, bevor du dann automatisch Glücklich damit bist, wirst du nicht zur Ruhe kommen. Stattdessen wirst du immer weiter und weiter Jobs wechseln und nie damit zufrieden sein. Eine nicht sehr rosige Zukunft oder?

Viel besser ist da folgender Ansatz:

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So Good They Can’t Ignore You

So Good They Can’t Ignore You von Cal Newport ist das beste Buch zum Finden einer Arbeit, die man liebt, das ich jemals gelesen habe. Vielleicht auch, weil ich die Hauptaussage so gern habe, die es vertritt:

Man braucht keine vorher existierende Leidenschaft für ein Gebiet, um die eigene Arbeit dort zu lieben.

Vorbei ist es mit dem danach suchen, was es ist, dass man in seinem inneren will. Vielleicht gibt es es, dann werde ich es eines Tages finden. Vielleicht auch nicht. Ist ja egal. Solange kann ich ja trotzdem schon eine Arbeit haben, die ich liebe.

Das ist zumindest was „So Good They Can’t Ignore You‘ verspricht. Ob es es halten kann, weiß ich nicht. Aber ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren.

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