Und dabei ist sie gar keine echte Formel. Es gibt gar nichts anzuwenden. „DIKAR-Formel“ steht einfach nur als Akronym für „Das ist keine akzeptable Realität!“. So simpel und doch so mächtig.
Wie funktioniert die DIKAR-Formel? Ganz einfach: Sie ist dafür da, dass du dich nicht mit den Gegebenheiten deines Lebens, der aktuellen Situation zufrieden gibst. Natürlich solltest du es akzeptieren, anstatt dich darüber zu ärgern. Vielleicht schaffst du sogar es zu lieben. Aber dabei musst du auch immer unzufrieden bleiben. Du willst mehr. Du willst höher hinaus! Das ist keine akzeptable Realität!
Die DIKAR-Formel anzuwenden, bedeutet Situationen zu finden, in denen du diesen Satz aussprechen willst: Das ist keine akzeptable Realität. Dadurch wirst du für die Punkte in deinem Leben sensibilisiert, an denen du etwas verändern willst. Die DIKAR-Formel baut einen Druck auf, der tatsächlich zu Veränderung führen wird. Wenn das hier keine akzeptable Realität ist, was wäre dann akzeptabel? Wie kann man dorthin kommen? Auf geht’s.
Je mehr du dich mit der DIKAR-Formel beschäftigst, desto besser wirst du darin entsprechende Situationen zu bemerken, in denen du sie anwenden möchtest. Situationen, die du nicht so akzeptieren kannst, wie sie aktuell sind. Situationen, von denen du nicht akzeptieren kannst, dass sie immer so sein werden.
Und das ist dringend nötig. Die meisten von uns sind schon lange daran gewöhnt unser Leben einfach so hinzunehmen, wie es ist. Uns vielleicht darüber zu ärgern. Aber sicherlich keine Kampagne zu starten, die es in großem Stil umwirft. Man kommt nicht mal auf so eine Idee. Die DIKAR-Formel kurbelt stattdessen deine Kreativität an. Wenn das hier nicht akzeptabel ist, was würdest du stattdessen (vorerst) akzeptieren?
Wende sie so häufig wie möglich an! Je öfter du sie anwendest, desto mehr Stellen in deinem Leben findest du, an denen du etwas verändern willst. Desto mehr Gedanken machst du dir darüber, in was du sie verändern willst. Desto mehr Druck baust du auf, tatsächlich zu verändern. Sobald du die DIKAR-Formel zum zweiten Mal auf die selbe Sache angewendet hast, weißt du, dass es jetzt spätestens an der Zeit ist zu handeln. Was kannst du jetzt sofort ändern, um dich auf dein festgelegtes Ziel zu zu bewegen? Es gibt eine Menge Dinge in deiner Kontrolle, die dich näher in diese Richtung bringen können. Nutze sie.
Die DIKAR-Formel zwingt dich also auch dazu die Realität zu konfrontieren. Man darf nicht nur meckern, „so gefällt mir das nicht“, sondern man muss auch Alternativen liefern und Wege finden sie Realität werden zu lassen. Wie kannst du etwas Realität machen, das du akzeptieren könntest?
Dir stehen eine Menge Dinge zur Verfügung. Keine Ahnung warum du sie bisher nicht genutzt hast. Beispiel 1: deine innere Einstellung. Bist du eine Quelle der Energie, die Menschen in deiner Umgebung bedingungslos hilft? Durch solches Geber-Verhalten, erhältst du letztendlich auch eine Menge Einfluss, um deine eigenen Vorstellungen umzusetzen. Beispiel 2: mit anderen reden. Wenn deine Vorstellungen wirklich so viel besser sind, als die aktuelle Realität, kannst du damit sicherlich auch inspirieren. Erkläre sie deinen Kollegen und ziehe sie dadurch auf deine Seite. Wenn sie auch noch mithelfen, dann könnt ihr sogar große Veränderungen ziemlich schnell Realität werden lassen.
Viele Menschen konzentrieren sich auf all das, was sie nicht verändern können. Sie ärgern sich über das Wetter oder das Fahrverhalten anderer Autofahrer.
Du musst lernen den sinnvolleren Weg zu gehen: Die Dinge zu sehen, die in deiner Kontrolle sind, und diesen Kreis immer weiter ausweiten. Sei kreativ. Du kannst noch viel mehr entdecken, was direkt oder zumindest indirekt unter deiner Kontrolle steht. Die DIKAR-Formel zwingt dich dazu es zu finden, wenn du nicht nur der Meckernde sein willst.
Denn das geht natürlich auch. Du kannst auch herumlaufen, auf Dinge zeigen, die dir nicht gefallen, und begeistert die DIKAR-Formel herausrufen. Was bringt dir das, solange du nicht auch eine Alternative aufzeigst und einen Weg dorthin suchst und beschreitest? Natürlich ist es möglich das wegzulassen, aber es führt nur zu einer Anhäufung der Unzufriedenheit, die niemals gelöst werden kann. Da ist man doch lieber zufrieden mit allem, was man vorgesetzt bekommt.
Sei also vorsichtig, dass du nicht in diese Falle fällst. Es ist natürlich möglich direkt nach der DIKAR-Formel aufzuhören, aber es ist definitiv nicht zu empfehlen. Sei lieber derjenige, der durch die DIKAR-Formel dazu motiviert wird etwas zu verändern. Das ist keine akzeptable Realität? Okay, was wäre denn (vorerst) akzeptabel? Wie können wir dorthin kommen? Welche Veränderungen streben wir danach an?
Wer die DIKAR-Formel richtig anwendet. Nutzt sie nicht nur als Zeiger auf Dinge, die er nicht gut findet. Er nimmt sie als Antrieb, um etwas zu verändern. Das ist nicht akzeptabel? Okay, dann verbessern wir es, sodass es akzeptabel wird!
Wie du deine Tage verbringst ist keine akzeptable Realität? Okay, was soll ein Teil deines Lebens werden? Wonach willst du streben? Was machst du zu deinen Hobbys? Wodurch wird dein durchschnittlicher Tagesablauf akzeptabel? Erschaffe diese Realität! Das liegt eindeutig in deiner Macht.
Deine (nicht existenten) Zukunftspläne malen das Bild einer nicht akzeptablen Realität? Okay, dann ändere deine Pläne! Greife höher. Wähle ein Ziel, das dich zum Rennen inspiriert. Das ist jetzt vielleicht schwieriger zu erreichen und womöglich nicht garantiert. Aber das ist nicht schlimm. Auf die Sterne zu zielen und nur bis zum Mond zu kommen, ist trotzdem schon eine beeindruckende Errungenschaft. Und die meisten Ziele sind gar nicht so unmöglich. Du hast jetzt ja auch noch die Macht der Inspiration auf deiner Seite. Das ist ein ziemlich starker antreibender Faktor.
Wende die DIKAR-Formel überall an, sodass du unzufrieden mit deiner aktuellen Situation bist. Entwickle Alternativen, mit denen du zufriedener bist. Finde Wege, wie du eine solche Alternative zur Realität machen kannst, und gehe den Weg. Dann wendest du dich sofort der nächsten Sache zu! Das ist keine akzeptable Realität? Okay, dann ändere es eben. Du kannst das, mach es auch!
Also. Denk mal über dein Leben nach. Schau es dir an, ohne dich selbst zu belügen. Mit welchen Stellen bist du vorerst zufrieden, mit welchen unzufrieden. Worauf wirst du die DIKAR-Formel als erstes anwenden? Denk dran: Sobald du die DIKAR-Formel denkst, musst du dich auch entsprechend verhalten. Du musst etwas verändern. Du musst es verbessern.
Sicherlich kannst du andere dazu inspirieren, dass sie dir helfen, aber letztendlich liegt es an dir. Du bist unzufrieden? Dann ändere etwas.
Wende die DIKAR-Formel so oft wie möglich an!