Wie man lernt unendliche Ideen zu haben

Wie wäre es unendliche Ideen zu haben? Wie wäre es zu den kreativen Leuten zu gehören?

Ziemlich cool, aber leider ein bisschen utopisch?

Gute Ideen sind schließlich endlich, oder? Man hat sie nur unglaublich selten und sollte sie beschützen.
Wenn man dann mal eine gute Idee hat, sollte man sie am besten geheim halten, sonst klaut sie noch jemand.

Das Problem ist, dass leider durch genau dieses Denken Ideen tatsächlich endlich werden.

Wenn man daran glaubt, dass jeder nur eine begrenzte kleine Menge an Ideen hat, dann hat man selbst natürlich auch keine weiteren Ideen, wenn man sie braucht. Man hat in der jeweiligen Situation gar keine Lust seinen Kopf anzustrengen – man wird ja eh keine Idee haben. Man hält sich für unkreativ.

So geht es vielen Menschen. Ich habe es gestern ja schon mal erwähnt. Sehr viele Menschen halten sich selbst für unkreativ. Kreativität ist etwas, das nur Künstlern vorbehalten ist.

Dabei ignorieren sie die Tatsache, dass jeder Mensch kreativ ist. Ansonsten könnten wir keine Probleme lösen. Oder zumindest nur solche, deren Lösungsweg uns schon exakt vorgegeben wurde (Hust, Matheunterricht). Und wer ist ursprünglich auf den Lösungsweg gekommen? Die privilegierten Kreativen?

Nein. Jeder Mensch ist kreativ. Manche Leute lassen einfach nur ihre Kreativität verkümmern. Sie benutzen sie nie.
So geht sie ein und wenn man sie dann mal braucht, kommt sie nur langsam wieder in Fahrt. Bis man dann wieder bereit ist, haben viele schon aufgegeben – sie sind einfach unkreativ.

Aber man kann es wieder lernen.

Der Weg zu unendlichen Ideen

Jeder Mensch kann lernen wieder unendliche Ideen zu haben, wie in unserer Kindheit. Alle Kinder haben Ideen. Irgendwann verlernt man es bloß seine Ideen als solche zu erkennen oder auf die Suche nach neuen Ideen zu gehen. Man bekommt beigebracht unkreativ zu sein.

Aber zum Glück ist es einfach wieder kreativ zu sein. Jeder kann eine Geisteshaltung unendlicher Ideen erreichen.

Der erste Schritt ist es jeden Tag Ideen zu haben.

Schritt 1: Jeden Tag Ideen haben

Nutze dafür einfach die Technik von Gestern. Indem du jeden Tag einfach nur 10 Ideen zu einem beliebigen Thema aufschreibst, machst du schon den ersten Schritt.

Du lernst, dass du Ideen haben kannst, wenn du sie „brauchst“. Zu Beginn ist das nur in der Situation, dass man gerade die tägliche Ideensammelrunde startet. Später kann man aber auch in jeder anderen Situation, in der eine Idee helfen würde, Ideen haben.

Es geschieht ganz von selbst.

Nach einer gewissen Zeit, in der man kreativ ist, lernt das Gehirn wieder, seinen Ideenmuskel zu benutzen. Du wirst ständig Ideen haben.

Vielleicht sind es schlechte Ideen. Aber das sind auch Ideen und man sollte sie als solche anerkennen.

Schritt 2: Schlechte Ideen anerkennen

Die meisten Ideen sind schlecht. Das ist nun mal so. So richtig gute Ideen hat man nur ab und zu. Man könnte sagen, dass nur alle 1000 schlechte Ideen mal eine richtig gute kommt.

Aber diese Ideen muss man als Ideen anerkennen. Wenn du dir selbst verbietest, sie aufzuschreiben, vielleicht sogar mit der Welt zu teilen, blockieren sie deinen Kopf. Du kannst an kaum anderes denken, als diese „zu schlechten“ Ideen, wenn du auf die Suche nach neuen Ideen gehst.

Nur wenn du auch die schlechten Ideen mit aufschreibst beim Ideen sammeln, kannst du deinen Kopf leer machen. Bereit für neue Ideen. Frische Ideen. Vielleicht sogar gute Ideen.
Dafür muss der Kopf aber erst mal leer gemacht werden.

Und wenn du schlechte Ideen zurückhältst, kannst du deinen Kopf nicht frei machen. Frei für neue gute Ideen.

Denk dran. Du musst 1000 schlechte Ideen haben, bevor zwischendurch mal eine gute dabei heraus kommt.

Es ist aber auch schlecht, wenn du nur Ideen hast, um gute Ideen zu haben. Habe Ideen, um Ideen zu haben. Wenn dann mal eine richtig gute dabei ist, kannst du dich über diesen extra Bonus freuen.

Schritt 3: Ideen verschenken

Verschenke all deine Ideen, die irgendeine Relevanz für andere haben.

Ob du das leichten Herzens schaffst hängt jetzt von deiner inneren Einstellung ab. Sind deine Ideen endlich und du brauchst diese Ideen für dich selbst? Oder hast du unendliche Ideen und wirst noch genug für dich selbst haben?

Verschenke also alle Ideen, die auch nur irgendwie anderen Menschen helfen könnten. Zwinge dich auf diese Weise die zweite Einstellung für dich anzunehmen.

Die Menschen, denen du die Ideen schenkst, werden sich freuen und dir im Gegenzug vielleicht auch helfen wollen.

Zumindest solange du ihnen die Ideen nicht aufzwingst. Niemand will etwas machen, das ihm jemand anderes befiehlt, ohne das er weiß, warum. Solange du die Ideen stattdessen einfach nur zur Benutzung anbietest, werden sie bestimmt häufiger berücksichtigt als nicht.

keine Gegenleistung erwarten

Ich habe gesagt, du sollst deine Ideen verschenken. Du hast so viele Ideen, dass du sie selbstverständlich an alle weitergibst, die sie gebrauchen könnten. Und das Verschenken beinhaltet, dass du nicht mehr zurückbekommst, als vielleicht ein bisschen Dankbarkeit. Vielleicht. Alternativ ist die andere Person auch gerade einfach zu beschäftigt und kann sich nicht um dich kümmern. 😛

Du wirst schon etwas dafür zurückbekommen. Menschen, die einem einfach so helfen, werden erinnert. Und nicht nur von der Person selbst, auch von anderen Leuten, die das Ganze gesehen haben.

Bau dir eine Reputation der Hilfsbereitschaft auf. Dann wird im Gegenzug auch dir geholfen.

keine Ideen zurückhalten

Vielleicht kommst du jetzt auf die Idee einen Teil deiner Ideen zu verschenken und die anderen 50% zurückzuhalten. Oder 20%. Oder nur die besonders guten.

Das Problem hierbei ist, dass die Anzahl der Ideen schon wieder beschränkt wird. Wenn diese Ideen hier 50% sind, dann kannst du nicht mehr Ideen haben. Wenn das hier deine guten Ideen sind, dann sind deine guten Ideen endlich.

Willst du das? Bevorzugst du eine endliche, eher kleine Menge guter Ideen, die alle dir gehören, oder unendlich viele gute Ideen?

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h3>Schritt 4: an unendliche Ideen glauben

Wenn du jeden Tag Ideen sammelst, dabei auch die schlechten Ideen als notwendig für gute Ideen betrachtest, und deine Ideen bereitwillig verschenkst hast du es eigentlich schon geschafft.

Du hast gelernt, dass du unendliche viele Ideen haben kannst und verschenkst sie auch in diesem Wissen.

Du glaubst also an unendliche Ideen. Und dass ist gut so, denn ohne diesen Glauben kannst du keine unendlichen Ideen haben. Du würdest nur immer deine Ideen beschränken.

Durch diesen glauben, ist dein wahres Ideenpotential jetzt endlichunendlich möglich.

Nutze sie, um anderen Menschen (und dir selbst) zu helfen!

Julian

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