Ideen verschenken als Zeichen von Fülle

Glaubst du an die Fülle aller Dinge, dass von allem genug für alle da ist, wenn wir uns sinnvoll verhalten? Oder ist die Welt stattdessen von Knappheit gekennzeichnet, endloser Konkurrenz um begrenzte Ressourcen, die eben nur ein kleiner Teil nutzen kann, wenn sie denn eine bedeutungsvolle Menge davon abbekommen. Das sind zwei verschiedene Geisteshaltungen, die – wie so vieles im Leben – genau so lange für dich und dein Leben wahr sind, wie du daran glaubst. Ideen verschenken ist ein Weg sich selbst die Geisteshaltung der Fülle anzutrainieren.

Solange du an Knappheit glaubst, spielst du ein Nullsummenspiel mit der Welt. Der Kuchen, von dem alle ein Stück wollen, bleibt immer gleich groß. Du versuchst ein möglichst großes Stück zu erlangen – zu Kosten anderer, die dadurch ein kleineres Stück bekommen. Und die Welt behandelt dich auch dementsprechend. Die Menschen sind ziemlich gut darin Personen zu erkennen, die mehr nehmen als sie zurückgeben. Deren Aktionen den Kuchen, der für den Rest übrig bleibt, immer kleiner machen. Sobald man also an Knappheit glaubt, ist das tatsächlich die Realität, in der man lebt.

Fülle

Aber es gibt eine Alternative. Fülle bedeutet, dass der Kuchen immer größer werden kann, dass wir den Kuchen immer größer machen können. Du kannst für dich selbst ein größeres Stück sichern und gleichzeitig auch allen anderen größere Stücke ermöglichen. Und das funktioniert sogar mit den begrenzten Ressourcen auf unserem Planeten. Man muss doch nur einen effizienteren Weg finden sie zu verwenden und schon ist praktisch mehr für alle da. Oder bisher unzugängliche Vorräte erschließen. Manche denken sogar darüber nach Asteroiden außerhalb unserer Erde abzubauen, um an noch mehr Rohstoffe zu kommen. Wenn man mit einem Ansatz der Fülle an unsere heutigen Probleme herangeht, findet man schnell solche Lösungen, die den Kuchen für alle größer machen.

Es ist also nur Vorteilhaft an Fülle zu glauben. Wie erlernt man das? Zum einen kann man sich über die Tatsachen informieren, die alle ein klares Signal senden: aus der globalen Perspektive überwiegen die Beispiele für Fülle unglaublich stark über den paar wenigen Fällen, wo wir die Knappheit noch nicht überwunden haben. Vielleicht will man ja das Buch „Abundance“ von Peter Diamandis lesen. Oder man trainiert es sich an. Indem man in seinem eigenen Leben Beispiele für Fülle erkennt oder sogar erschafft.

Ein solches Beispiel ist Kreativität. Unsere Ideen sind unendlich, wenn man sie lässt. Viele zensieren sich selbst, weil „diese Idee zu schlecht ist“, und erreichen damit einen mentalen Block, dank dem ihnen gar nichts einfällt. Der richtige Weg ist stattdessen auch diese anderen Ideen aus sich herauszulassen. Immer mehr und immer schneller aufzuschreiben, was einem alles einfällt und sich danach, wenn der Schwall etwas versiegt ist, die besten herauszusuchen. Es werden nämlich ganz sicher auch ein paar gute kommen, wenn man nur die schlechten zulässt. Sie waren vorher zugeschüttet und können erst raus, wenn Platz geschaffen wurde.
Das ist also Schritt eins bei unbegrenzter Kreativität: aufhören sich selbst zu zensieren.

Ideen generieren

Das ist dann Schritt zwei: Sobald man gelernt hat, was es bedeutet Ideen zu haben, – dass immer eine große Menge nicht so guter Ideen ausgesprochen werden muss, bevor man die richtig guten finden kann, – kann man das trainieren. Man sollte es sich zur Gewohnheit machen immer und überall, wenn man mal 5 Minuten Freizeit hat (oder auch nicht) ein paar Ideen zu irgendeinem völlig beliebigen Thema zu sammeln.

Wie man ein Unternehmen besser machen könnte, welche Wissensgebiete man neuerdings interessant findet, was man zum Abend essen könnte, wie man ein komplexes Problem aus einer anderen Richtung angehen könnte, Varianten von Niederschlag, Gründe für Rasenpflege, und so weiter. Es ist komplett egal, worüber/wozu man Ideen sammelt, Hauptsache man sammelt Ideen und zensiert sich nicht dabei. Sogar „Themen, zu denen ich Ideen sammeln kann“ ist ein gutes Thema fürs Ideen sammeln.

Man wählt also ein Thema aus und schreibt alle Ideen auf, die einem dazu einfallen. Auch die schlechten. (Besonders die schlechten?) Einfach alles, was in deinem Kopf nach oben blubbert. Zum Beispiel auf den kleinen Block, den du immer dabei hast. Wenn er in deine Hosentasche passt, musst du dich dabei auch gleich kurz fassen. Auch ziemlich praktisch, weil du die Ideen dabei minimal durchdenken musst, bevor du sie aufschreiben kannst: wie formuliere ich das, damit ich später noch weiß, wie ich es gemeint habe.

Man generiert also Ideen. Den ganzen Tag über, wenn man denn möchte. (Und das solltest du auf jeden Fall wollen. Eine solche Gewohnheit setzt deine Kreativität geradezu in Brand. Du wirst dich auch in anderen Szenarien kaum noch stoppen können.) Und was macht man dann mit den Ideen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Vielleicht vergisst man sie einfach wieder. Der Zweck war ja eh die Ideengenerierung selbst und nichts, was darauf folgt. Vielleicht ist ja auch etwas besonders gutes dabei, zu dem man eine weitere Ideenliste verfassen möchte. Oder man versucht tatsächlich sie mal in die Realität umzusetzen. Oder, und das ist der größte Beweis von Fülle: man verschenkt sie einfach.

Ideen verschenken

Du kannst Ideen nur verschenken, wenn du davon überzeugt bist, dass noch mehr als genug nachkommen, die noch deutlich besser sein können. Und das ist auch die Realität, wenn man denn daran glaubt. Dort startet das ganze also, du kannst dich aber auch dazu zwingen, indem du deine besten Ideen verschenkst, auch wenn du noch nicht daran glaubst. Und zwar einfach bedingungslos: „Hier, kannst du haben. Das sind meine besten Ideen zu XY, einer Sache, die gerade sehr wichtig für dich ist.“

Dann bleibt deinem Gehirn gar nichts anderes übrig, als an die Unendlichkeit deiner Ideen zu glauben: du hast sozusagen etwas für diese Überzeugung geopfert. Jetzt würde es ziemlich doof dastehen, wenn es nicht daran glauben würde. (Deshalb verstärken auch Opfer in anderen Religionen den Glauben derjenigen, die etwas geopfert haben, zum Beispiel ihren besten Stier.)

Verschenke also deine Ideen. An alle, die etwas davon haben. Generiere Ideen extra für sie. Und für dich selbst. Und für den Papierkorb. Und nochmal für andere Leute. Die ganze Zeit Ideen generieren und die besten der besten Ideen verschenken, ist das einfachste Rezept die Geisteshaltung der Fülle zu erlernen. (Und noch viel mehr, noch bessere Ideen zu haben.)

Wie man genug Ideen für neue Artikel hat

Auf diesem Blog gibt es jetzt schon 250 Artikel über die verschiedensten Themen. Leider hab nicht mal ich einen genauen Überblick, wie sie alle zusammenhängen. Jedenfalls könnte man meinen, dass inzwischen alle Ideen aufgebraucht sind, über was ich alles schreiben werde. Tatsächlich habe ich oft keinen genauen Plan, was ich die gesamte nächste Woche über schreiben werde. Eine gute Idee pro Tag reicht ja aus. Das macht es möglich genug Ideen zu haben.

Aber vielleicht willst du eine genauere Erklärung. Wie kann es sein, dass man schon 250 mehr oder weniger gute Ideen in Artikel verwandelt hat (nur die besten verdienen den Aufwand!) und trotzdem noch nicht leer ist? Wie kann man Tag ein, Tag aus immer neue Ideen haben, wie man seine kreativen Ergüsse leiten kann? Dafür habe ich mit der Zeit verschiedene Techniken entwickelt, die ich alle hier zusammengetragen habe. Lass dich von ihnen inspirieren in deinem Versuch selbst Kreativität zu finden.

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Wie man noch mehr Ideen haben kann

Du willst noch mehr Ideen haben?

Fühlst du dich nicht schon kreativ genug? Vielleicht nutzt du dich ja schon fleißig die Kreativität-Übung, die ich schon seit einiger Zeit empfehle, und hast trotzdem noch nicht das angestrebte Ziel erreicht. (Jeden Tag 10 Ideen sammeln und aufschreiben.)

Ich weiß, dass es mir so geht, also gibt es vielleicht auch noch andere, die genauso fühlen. Besonders präsent ist bei mir nämlich folgendes Problem: Direkt bevor ich den nächsten Artikel für diesen Blog schreibe, habe ich oft eine besonders unkreative Phase.

Zumindest kommt es mir immer so vor.

Und wenn man dann wiederholt in einer unkreativen Phase ist, denkt man sich dann letztendlich doch, dass man es nicht kann. Und das ist ziemlich unpraktisch. Immerhin ist für den Erfolg deiner Kreativität zu einem großen Teil auch dein Vertrauen in sie verantwortlich.

Und sich dann zum Ideen haben zwingen funktioniert leider auch nicht.

Zum Glück habe ich im Laufe der letzten 3 Monate einige Tricks entwickelt, die mir und jetzt auch allen, die das hier lesen, dabei helfen mehr als genug Ideen zu haben.

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Am Morgen scheinbar unkreativ zu sein ist ganz normal

Vielleicht ist dir das ja auch schon passiert. Mir geht es jedenfalls immer wieder so: am morgen direkt nach dem Aufstehen bin ich scheinbar unkreativ.

Die Kreativität setzt erst an einem bestimmten Punkt ein, bis zu dem man aber erst mal kommen muss. Vorher kann es durchaus passieren, das man ein paar Minuten herumsitzt und nichts macht, weil einem einfach kein Thema für den heutigen Artikel einfällt.

Und dann ärgert man sich möglicherweise, dass man diese doofe Idee hatte das täglich schreiben auszuprobieren. Bei mir ist es zum Glück noch nicht so weit gekommen. Das kann aber auch durchaus damit zusammenhängen, das es die Frage, ob ich das ganze überhaupt mache einfach aus Prinzip nicht gibt. 1000 Wörter schreiben ist Teil meiner Morgenroutine, also mach ich es halt.

Sich darüber ärgern ist keine Option. Stattdessen muss man halt seine Gedanken ein bisschen schweifen lassen, bis man auf ein Thema stößt, über das man dann doch schreiben will. Und wer nicht so viel Zeit verschwenden will, hat es sich halt schon am Vortag herausgesucht.

Denn es gibt ein Problem, das leider immer wieder auftritt:

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Warum ist Aufwärmen so wichtig?

Aufwärmen kennst du in dieser Wortwahl vermutlich nur vom Sport.

Dort wärmt man sich vor der Belastung auf um Verletzungen zu vermeiden. Man bereitet die Muskeln auf die ungewohnten Bewegungen vor und kann sie danach ohne Verletzungen ausführen.

Ein weniger direkt erstrebter Effekte vom Aufwärmen ist aber auch, dass man sich nach dem Aufwärmen deutlich flüssiger bewegen kann. Das liegt nicht nur an den aufgewärmten Muskeln, sondern auch daran, dass der Kopf in den richtigen Modus kommt.
Wenn man sich vorher auf andere Dinge konzentriert hat, braucht man ein bisschen, bevor man sich völlig auf die neue Sache konzentrieren kann. Dafür ist das Aufwärmen dann auch optimal.

Mir geht es aber heute nicht so sehr, um das Aufwärmen vor dem Sport. Das man das machen sollte und warum wissen ja eh schon die meisten und ich muss also nicht weiter ins Detail gehen. Vielmehr will ich euch zeigen, dass es diese Aufwärmphase auch in anderen Bereichen gibt, und welche Rolle sie spielt:

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Was Kreativität mit Ideenkonsum zu tun hat

Ideenkonsum ist genau das, wonach es sich anhört. Man sieht, hört oder liest Ideen, die man dann aufnimmt und in seinem eigenen Kopf verarbeitet.

Und die Ideen, die man konsumiert, fliegen einem dann im Kopf herum.

Das ist es, was wieder heraus kommt, sobald man auf den Output-Knopf drückt. Jedes mal, wenn du redest, kommunizierst du Ideen. Was genau man sagt, kann viele verschiedene Formen annehmen, es läuft aber eigentlich immer auf das selbe hinaus: Man verbreitet Ideen. Genauso auch, wenn du einen Text schreibst. Es geht vermutlich um Dinge, die du vor nicht allzu langer Zeit erfahren hast.

Meistens ist man sich dieses Mechanismus‘ gar nicht bewusst. Das zu bemerken erfordert eine Perspektive, bei der man das Geschehen von außerhalb betrachtet. Und eine solche Sichtweise nehmen die meisten Menschen nur sehr selten ein.

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Wie man lernt unendliche Ideen zu haben

Wie wäre es unendliche Ideen zu haben? Wie wäre es zu den kreativen Leuten zu gehören?

Ziemlich cool, aber leider ein bisschen utopisch?

Gute Ideen sind schließlich endlich, oder? Man hat sie nur unglaublich selten und sollte sie beschützen.
Wenn man dann mal eine gute Idee hat, sollte man sie am besten geheim halten, sonst klaut sie noch jemand.

Das Problem ist, dass leider durch genau dieses Denken Ideen tatsächlich endlich werden.

Wenn man daran glaubt, dass jeder nur eine begrenzte kleine Menge an Ideen hat, dann hat man selbst natürlich auch keine weiteren Ideen, wenn man sie braucht. Man hat in der jeweiligen Situation gar keine Lust seinen Kopf anzustrengen – man wird ja eh keine Idee haben. Man hält sich für unkreativ.

So geht es vielen Menschen. Ich habe es gestern ja schon mal erwähnt. Sehr viele Menschen halten sich selbst für unkreativ. Kreativität ist etwas, das nur Künstlern vorbehalten ist.

Dabei ignorieren sie die Tatsache, dass jeder Mensch kreativ ist. Ansonsten könnten wir keine Probleme lösen. Oder zumindest nur solche, deren Lösungsweg uns schon exakt vorgegeben wurde (Hust, Matheunterricht). Und wer ist ursprünglich auf den Lösungsweg gekommen? Die privilegierten Kreativen?

Nein. Jeder Mensch ist kreativ. Manche Leute lassen einfach nur ihre Kreativität verkümmern. Sie benutzen sie nie.
So geht sie ein und wenn man sie dann mal braucht, kommt sie nur langsam wieder in Fahrt. Bis man dann wieder bereit ist, haben viele schon aufgegeben – sie sind einfach unkreativ.

Aber man kann es wieder lernen.

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Wie man seine Kreativität trainieren kann

Kreativität ist eine der Eigenschaften, die nur manchen Menschen vorbehalten sind.

Oder zumindest glauben das viele. Sie halten sich selbst für unkreativ und beneiden alle, die ihre Kreativität gezielt einsetzen können. Mir ging es übrigens genauso. Ich habe mich selbst immer für höchst unkreativ gehalten.

Aber man kann etwas dagegen unternehmen.

Kreativität ist doch gleichbedeutend mit Ideen haben. Ideen, wie man dieses Gemälde weiter malt. Ideen, was man jemandem zum Geburtstag schenkt. Ideen, wie man aus einem Problem heraus kommt.

Und mehr Ideen haben kann man lernen.
Also kann man auch seine Kreativität trainieren, indem man lernt mehr Ideen zu haben.

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