Wie man die Artikelthemen im Voraus plant

Ich habe ja gestern bereits erklärt, warum es sinnvoll ist, dass man die Artikelthemen im Voraus plant.

Aber wie genau geht das denn jetzt? Wann sollte man es am besten machen? Warum stellt das wirklich eine Zeitersparnis dar?

Normalerweise habe ich schon ein Problem damit, nur ein einziges Thema festzulegen, über das ich schreiben will. Jetzt sind es gleich bis zu 7 auf einmal, das kann doch gar nicht klappen.

Denkt man zumindest. Wie sich herausstellt fällt es einem bei dieser Technik viel leichter einfach so viele Ideen zu sammeln, dass auch genug gute dabei sind. Und wer dann immer noch nicht genug Ideen findet, sollte sich überlegen, ob das Gesamtthema des Blogs für ihn als Autor überhaupt das Richtige ist. Vielleicht hat er sich ja aus Versehen eine Sparte ausgesucht, in der er gar nicht so viel zu sagen hat.

Jedenfalls stellt dieses Vorgehen, dass man die Artikelthemen im Voraus plant, eine deutliche Erleichterung dar. Wer es nicht glaubt, sollte es mal auf seinem Blog ausprobieren!

Wie man Artikelthemen im Voraus plant

Zuerst stellt sich natürlich die Frage, wann man das am besten macht. Ich hatte jetzt natürlich, da ich mich erst gestern zu diesem Vorgehen entschlossen habe, nicht so viel Spielraum. Aber wenn man einmal damit angefangen hat, wann kommt dann die nächste Planungsrunde dran?

Mir fallen verschiedene Prinzipien ein; je nachdem welche Variante zuerst eintrifft, an diesem Tag sollte man spätestens wieder planen.

  • Ende der Woche (einmal pro Woche vorgehen planen ist das Minimum)
  • vorletzter Tag, für den etwas festgelegt ist

Wenn man aufgrund einer Vorproduzier-Wut bereits ein paar Tage vor dieser Deadline alle geplanten Artikel geschrieben hat, kann man ja jetzt ein bisschen weiter nach vorne planen, in Zukunft aus Prinzip weiter nach vorne planen oder die Gelegenheit nutzen, um Artikel zu schreiben, die man schon ewig mal ausformulieren wollte.

Manchmal hat man einfach Erkenntnisse im Kopf, die man aufschreiben will, um sich ihrer besonders klar zu werden. Da ist es dann ziemlich praktisch, wenn man einfach das tägliche Schreiben dafür nutzen kann.

Wenn man also jetzt wieder mal die nächsten paar Artikel planen soll, fängt man logischerweise mit folgendem ersten Schritt an:

Ideen sammeln

Kreativität ist etwas, das man üben kann. Je öfter man seinen Kopf dazu benutzt, so viele Ideen wie möglich zu finden, desto einfacher fällt es einem, dabei immer bessere und bessere zu haben.

Ein wichtiger Trick: keine Idee ist zu schlecht, um auf das Papier zu kommen. Wenn du die Ideen schon in deinem Kopf zensierst, blockieren sie nur deine Denkkapazität. Schreib einfach alles auf, was dir einfällt. Und dann noch 5. Mit der Zeit kommen schon noch bessere Ideen!

Und deine erste Ideen-Sammel-Kategorie lautet: generelle Artikelideen

Welche speziellen Titel würde ich gerne in nächster Zeit in die Tat umsetzen? Wozu habe ich etwas zu sagen? Welche Erkenntnisse beschäftigen mich besonders?

Wie gesagt: Achte darauf, dass du wirklich alles aufschreibst, das dir einfällt. Du darfst erst aufhören, wenn du wirklich nichts mehr findest (vorerst). Keine Idee will schließlich vernachlässigt werden. Was ist mit diesem Artikel, den du jetzt schon eine Weile vor dir her schiebst?

Themenbereiche erkennen

Höchstwahrscheinlich kannst du die Ideen, die du gerade gesammelt hast, in Gruppen aufteilen. Vielleicht nach Kategorie, in die sie eingeordnet werden. Vielleicht noch enger, weil sie eine neue Unterkategorie bilden werden.

Sobald du diese Zusammengehörigkeiten erkannt hast, werden dir unter den einzelnen Oberpunkten noch weitere Artikelthemen einfallen. Vielleicht ein Buch, das du dazugehörig gelesen hast, oder einfach ein Aspekt, der bisher nicht genannt wurde. Ganz egal. Dir wird noch einiges einfallen.

Du hast jetzt also eine ganze Reihe Artikelideen, von denen du dir meistens sogar vorstellen könntest, sie tatsächlich zu schreiben und zu veröffentlichen.

Bezüglich allen, bei denen das nicht der Fall ist, solltest du jetzt die Gelegenheit nutzen und sie streichen, bevor wir zum nächsten Schritt übergehen.

nächsten Themenbereich festlegen

Was interessiert dich am meisten? Oder besser: Wozu hast du genug zu sagen, um eine ganze Artikelserie auszufüllen? Wäre doch blöd, wenn du all die Informationen, die du eigentlich auf 5 Tage verteilt erklären wolltest, am Ende alle in einen Artikel packst.

Entscheide dich also für den nächsten Themenbereich. Mehr solltest du wirklich nicht im Voraus festlegen. Vielleicht hast du danach ja gar nicht mehr Lust auf die selben Themen wie gerade eben.

Und jetzt sammelst du noch mehr Ideen. Streng deinen Kopf an, da geht noch was. Besonders vor dem Hintergrund, wie du das Thema dann präsentieren wirst, fallen dir bestimmt noch mehr Titel ein. Überblicke, spezielle, aber wichtige Konzepte, etc.

Denk daran, die Titel sind nicht endgültig. Sie sollten halt so beschaffen sein, dass du weißt, was du dazu schreiben würdest.

einzelne Artikel festlegen

Also, welche Informationen, willst du jetzt in welcher Reihenfolge präsentieren? Was kommt in unterschiedliche Artikel, was in den selben?

Mit diesen Fragen kannst du jetzt eine Teilmenge der Titelideen auswählen und vielleicht noch ein paar hinzufügen, sodass alles in der Verteilung abgedeckt wird, die du dir überlegt hast.

Jetzt kommt nur noch das tatsächliche zu-Tagen-zuweisen.

Wochentage beachten!

Du veröffentlichst donnerstags immer eine Buchempfehlung? Dann plane auch einen derartigen Artikel an diesem Tag ein.
Du hast noch weitere Regeln, an welchen Wochentagen, welche Arten von Inhalten veröffentlicht werden? Sie alle möchten beachtet werden.

In meinem Fall gab es heute ein Problem mit einem Brückentag, weil ich das nächste Thema mit einer Buchempfehlung beginnen möchte. Diese kommen schließlich immer Donnerstags, was mach ich dann mit dem einen freien Tag? Ganz simpel. Man wählt einfach einen aus der Anfangsliste aus, der nicht zu einem Thema gehört, das am Stück erklärt werden muss. In diesem Fall ein netter Meta-Artikel (Artikel über das Artikel schreiben – meine Lieblingssorte).

Sobald derartige Hindernisse aus dem Weg geräumt sind, kannst du entweder Wochentage oder tatsächliche Daten zuordnen, Hauptsache die Reihenfolge ist klar ersichtlich!

Meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll mehr als eine Woche im Voraus zu planen, Wochentage reichen also aus. Wenn ich das aber wieder umwerfen muss, weil ich mich plötzlich mit einem ganzen Monat voller geplanter Themen wiederfinde, werde ich auf jeden Fall eine Nachfolgeartikel schreiben.

es durchziehen

Der letzte Schritt ist ganz einfach: Nur noch rechtzeitig die Artikel schreiben, die du geplant hast, und dann veröffentlichen.

Ob du jetzt vorproduzierst oder nicht, ändert nur etwas daran, ob du dann auch mal Zeit hast Artikel zu schreiben, die du einfach mal aus dir heraus schreiben willst. Wenn du erst noch den Artikel schreiben musst, der 2h später veröffentlicht werden soll, ist das nun mal nicht so leicht möglich.

Fertig.

Was bringt das dir jetzt?

Zum einen Zeitersparnis. Einmal pro Woche planen geht schneller als jeden Tag einzeln zu planen. Außerdem geht auch das Artikelschreiben schneller, wenn man schon genau festgelegt hat, was man schreiben wird. (Ich hab heute meine Schreibdauer um über 40% verringern können.)

Und natürlich gibt es dann auch viel spannendere Inhalte auf deinem Blog, wenn man nach einem Artikel gleich auch noch 5 weitere zu verwandten Themen lesen kann. Klingt doch super, oder?

Probier es mal aus, wenn du einen Blog hast. Ansonsten freue dich einfach auf die tollen Artikel, die es hier ab morgen wieder zu lesen gibt!

Julian

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.