Packen und dabei nichts wichtiges vergessen

Packen ist etwas, das man immer vor dem Urlaub machen sollte. Eigentlich vor jeder Reise von Zuhause weg.

Zuhause ist schließlich der normale Aufbewahrungsort für all die Dinge, die man nicht ständig mit sich trägt. Und wenn du dann unterwegs bist, kannst du nicht einfach kurz zum Regal herüber laufen oder im Keller nachschauen. Dann musst du alles dabei haben, was du brauchst.

Und genau hier kommt das richtige Packen ins Spiel. Wenn du das nämlich von Anfang an sinnvoll angehst, brauchst du dir keine großen Sorgen machen, doch noch etwas wichtiges vergessen zu haben.

Selbst wenn du so regelmäßig unterwegs sein solltest, dass du deinen Reisekoffer gar nicht mehr richtig auspackst, solltest du ihn trotzdem jedes mal erneut durchgehen. Hast du wirklich noch alles dabei, was du brauchst?
Vielleicht ist dir ja beim letzten Mal noch etwas aufgefallen, das du jetzt noch schnell hinzufügen oder auffüllen willst. Vielleicht hat auch die Erfahrung gezeigt, das du bestimmte Dinge noch nie benötigt hast. Wenn du sie dann nicht für seltene Notfälle dabei hast, kannst du vielleicht dein Gepäck etwas leichter machen. Wäre doch super.

Jedenfalls kann man auch trotz großer Reiseroutine gewisse Tricks anwenden, um möglichst alles dabei zu haben, was man braucht:

Packen

Der absolute Grundsatz kommt bestimmt nicht weiter verblüffend: Wenn man das Packen vorher plant, ist es viel erfolgreicher. Dann hast du nicht einfach nur das dabei, was dir während dem tatsächlichen Packen eingefallen ist.

Einfach alles einpacken, was einem im Augenblick einfällt und dann direkt losfahren, weil man eh schon zu spät dran ist, ist keine gute Option.

Neben dem rechtzeitigen Anfangen ist aber auch sehr wichtig, dass du dir im Vorhinein überlegst, was du alles mitnehmen willst.

Packliste erstellen

Eine Packliste hilft dir dabei die gedanklichen Prozesse des Überlegens, was du alles brauchst, und des Zusammensuchens und Einpackens zu trennen. Du sammelst einfach zuerst alle Ideen, hast dabei gleich auch noch eine super Übersicht und dann packst du erst alles ein.

Und wenn du das so angehst, hast du sogar auch noch Kapazitäten übrig, um dir zu überlegen, wie du all das am sinnvollsten Einpacken kannst. Solange du damit beschäftigt bist, nichts zu vergessen, kannst du nicht auch noch darauf achten, wie du das Gepäck am sinnvollsten sortieren solltest. Denn wenn das Gepäck sinnvoll sortiert ist, findest du später viel leichter alles was du brauchst.

Möglicherweise sind dann sogar die Hälfte der Vorbereitungen für eventuelle Tagesausflüge abgeschlossen. Du hast schließlich schon alle Strandsachen in eine Tasche gepackt und brauchst jetzt nur noch ein bisschen Verpflegung. Was wäre, wenn du dir all das erst mal an den verschiedensten Stellen zusammensuchen müsstest und dann noch nicht mal eine passende Tasche dabei hättest?

Nach einem sinnvollen einpacken ist der Urlaub gleich viel entspannter. Besonders da du ja aufgepasst hast, wohin du was gesteckt hast und dann gar nicht so lange überlegen oder gar suchen musst, wenn du etwas bestimmtes brauchst.

Du machst dir also eine Packliste, dann packst du das alles ein.

Schritt 1: Erst mal alles Aufschreiben, was eh schon in deinem Kopf herumschwirrt. Wenn du nicht so gestresst warst, dass du überhaupt nicht an deinen Urlaub denken konntest, sind dir bestimmt schon ein paar Sachen eingefallen.

Sobald die erste Welle an Ideen dann aufgebraucht ist, wende folgende Technik an:

Urlaub detailliert ausmalen

Ein schönes Bild zu malen ist zwar auch super, mir geht es aber um die geistige Vorstellung all der Dinge, die du machen wirst. Simuliere praktisch alle Situationen in denen du dich befinden wirst.

Und in dieser Simulation kannst du dann sofort alles erkennen, was du mitnehmen musst. Wenn du dir vorstellst ein Buch zu lesen, musst du dieses Buch einpacken. Sitzt du dabei auf einem Campingstuhl? Einpacken. Im Zelt (einpacken!) oder draußen (Sonnencreme einpacken!). Ist es schon dunkel? Dann brauchst du eine Lampe, zumindest beim Zelten. Ach ja, das Zelt fehlt natürlich auch noch.

Nach dem Lesen hast du dann Hunger. Musst du Geschirr, Kochutensilien, Spülzeug, Esstisch, etc. selbst mitnehmen oder wie viel davon brauchst du vor Ort. Wie viel Bargeld willst du einpacken, um Essen zu kaufen?

Welche anderen Aktivitäten außer Lesen willst du noch machen? Hast du schon Badeklamotten aufgeschrieben? Wie sieht es generell mit Klamotten aus?

Und so weiter. Sobald du dir deinen Urlaub in allen Details ausmalst, weißt du was du brauchst. Du weißt welche Klamotten du mitnehmen solltest, du weißt welche Spielsachen sinnvoll wären.

Und während du dir das ausmalst, schreibst du schnell alles mit, was dir einfällt. Sich das alles zu merken ist schließlich fast unmöglich und auch viel zu anstrengend.

alle Varianten beachten!

Denke daran alle Situationen genau zu analysieren. Was brauchst du, damit das genau so stattfinden könnte? Was könnte anders sein, beziehungsweise, was würdest du dann brauchen? Auf das Wetter, den Menschenandrang und die eigene Stimmung kann man sich nämlich nicht verlassen. Zumindest nicht insoweit, dass man damit rechnen darf, dass genau eine Variante davon eintreffen wird. Eigentlich weiß man nur sicher, dass alle Optionen eintreten könnten.

Sei also auf alle Alternativen vorbereitet und lass dir generell auch ein paar Auswahlmöglichkeiten, wenn du dann dort bist. Im Vorhinein festzulegen, was man alles machen wird, ist eine schlechte Variante.

Sortieren

Du hast jetzt eine große Liste von allen Dingen, die du mitnehmen willst. Vielleicht hast du auch gar keine Liste, sondern eher etwas MindMap-artiges. Das ist auch gar nicht schlimm. Alles bisherige war eine große Brainstorming-Session.

Jetzt bringst du das alles in eine sinnvolle Ordnung, dann tust du dir nachher beim Packen leichter.

Je nach Reise werden sich verschieden Kategorien anbieten. Wenn du zum Beispiel an einen See zum Zelten fährst könntest du deine Liste in Gruppen wie

  • Schlafen,
  • Essen,
  • Aktivitäten bei gutem Wetter,
  • bei schlechtem Wetter,
  • Sonstiges

aufteilen.

Und dann gehst du die Kategorien durch. Was fällt dir da noch alles so ein, was du brauchen könntest? Gibt es jetzt irgendwelche offensichtlichen Lücken, die dir vorher gar nicht aufgefallen sind?

Wenn du deine ganze Packliste so ordentlich vor dir siehst hast du eine hervorragende Perspektive, um erfolgreich alle Alternativen zu durchdenken oder auch noch komplett vergessene Gebiete zu bemerken.

Und dann geht es endlich ans Packen und Losfahren:

tatsächlich packen

Jetzt gehst du einfach die Liste durch und suchst alles zusammen, was du dir aufgeschrieben hast.

Dabei kannst du dann natürlich auch gleich wie oben beschrieben alles so sinnvoll wie möglich verteilen. So gibt es weniger Unordnung und du hast mehr Sicherheit, dass du wirklich alles hast, was du brauchst.

Und wenn du bis hier her gekommen bist, kannst du dann auch entspannt losfahren.

die Packliste aufheben

Sobald du alles eingepackt hast, landet die Packliste natürlich nicht im Müll. Vielmehr solltest du sie sogar mit in den Urlaub mitnehmen.

Manche Sachen fallen einem halt einfach erst ein, wenn man dann tatsächlich dort ist. Und wenn du es dir dann gleich aufschreibst, hast du das beim nächsten Mal dann auch dabei.

Schließlich kannst du die Packliste beim nächsten Urlaub ja wiederverwenden. Sie hat sich schließlich schon bewährt, da stellt das eindeutig weniger Aufwand dar.

Viel Erfolg beim Packen!

Julian

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