insgeheim ist früh aufstehen einfach nur eine Frage der Gewohnheit. Manche sind daran gewöhnt früh aufzustehen und produktiv in den Tag zu starten, andere daran lange im angenehm warmen Bett liegen zu bleiben. Und je nach dem, woran du gewöhnt bist, das fällt dir dann auch umso leichter. Welcher dieser beiden Gruppen fühlst du dich zugehörig?
Letztendlich gibt es nur einen absolut funktionierenden Trick, der dich dazu bringt, so früh wie möglich aufzustehen: Erkennen, dass dein Leben mehr Spaß macht als jeder Traum, spannender ist als es jegliches warme Bett ausgleichen könnte. Den Willen wecken, aktiv zu handeln und die Welt zu erobern, in welcher Weise auch immer.
Das wird dann letztendlich auch unser Ziel sein. Jetzt brauchen wir aber erst mal etwas handfestes. Wie kann man zum Frühaufsteher werden, weil früh aufstehen einfach besser ist?
Früh aufstehen
Vorher möchte ich nochmal betonen, dass du als Frühaufsteher trotzdem manchmal im Bett liegen bleiben kannst, wenn du denn willst. Es wird nur einfach viel öfter passieren, dass du einfach aufstehst, wenn du wach bist, oder der Wecker klingelt. Du bist dann einfach daran gewöhnt morgens schon sinnvolle Dinge zu bewirken, die du jetzt einfach nicht mehr missen möchtest.
Und genau hier liegt das Endziel: Gewohnheiten entwickeln, die dich früh aufstehen lassen.
Gewohnheiten zum früh aufstehen
Zum einen solltest du einfach aufstehen, wenn du den Wecker hörst. (=erste Gewohnheit) Ein einfacher Trick, um das zu erreichen, ist deinen Wecker so zu platzieren, dass du ihn gar nicht erreichen kannst, während du im Bett liegst. Dann musst du aufstehen, um den nervigen Ton zu beenden und dann nutzt du die Gelegenheit, um mal schnell ins Bad zu gehen. Und vom Bad aus machst du dann die nächste Sache, 10min meditieren, dann deine Dankbarkeit aufschreiben, dann Frühstück, usw. Das war jetzt nur ein Beispiel für eine Morgenroutine (aufstehen > Bad > meditieren > Dankbarkeit > Frühstück). Du kannst dir deine ganz eigene Ausdenken.
Wichtig ist, dass du sie als eine Gewohnheit in dich integrierst, die du nur noch jeden Morgen bei Weckerklingeln abspulen musst. Dann musst du nur noch den Wecker auf eine frühe Uhrzeit stellen und schon bist du Frühaufsteher. Was wirst du mit der Zeit machen?
Immerhin bist du dann ja nicht müde. Das ist eigentlich das praktischste an der ganzen Gewohnheitssache: dein Körper gewöhnt sich daran wach zu werden, wenn du die Morgenroutine durchführst. Egal wie früh es ist, währenddessen wirst du ziemlich schnell wach. Kann natürlich sein, dass du dann später am Tag an Schlafmangel leidest, aber dafür gibt es ja PowerNaps (solange du es nicht übertreibst).
Jetzt haben wir nur noch ein Problem: die ersten paar Mal ist es noch keine Gewohnheit. Natürlich gibt es da auch eine mentale Komponente, sodass allein die Überzeugung, dass es jetzt eine Gewohnheit ist, ziemlich stark deine Chancen erhöht, dass du tatsächlich der Routine folgst, aber vor allem beim ersten Mal ist noch keine Routine da, der du folgen kannst. Dann musst du all das mit Willenskraft bewirken. Schaffst du das?
die ersten paar Mal
Hier musst du erst mal lernen, dass du relativ schnell aufwachen wirst, wenn du die Routine beginnst. Das kannst du dann als Gegenargument nutzen, wenn du dich von Müdigkeit übermannt fühlst, und gar nicht wirklich in der richtigen Laune bist, um jetzt früh aufstehen zu üben. Frühaufsteher haben das schon verinnerlicht. Sie stehen einfach auf. Sobald man aus dem Bett raus ist, geht auch die Müdigkeit. Ab dem 2. Mal wird dich das also dabei unterstützen, jeden Morgen bei Weckerklingeln die Morgenroutine abzuspulen.
Vorher gibt es aber noch einen weiteren Trick, den ich dir empfehlen möchte. Hierbei handelt es sich um die Sache, die ich mit der Überschrift angekündigt habe: der simple Trick. Schreibe einfach auf, dass du morgen früh mit dem Weckerklingeln aufstehen und die Reihenfolge abspulen wirst. Allein das Aufschreiben, wird deine Chancen, tatsächlich zu machen, was du dir vorgenommen hast, verdreifachen. Steh einfach auf. Weil du dich selbst bereits dazu verpflichtet hast. So einfach geht das.
die vielen Vorteile
Und sobald du es ein paar mal gemacht hast, wirst du die Macht des früh aufstehen kennenlernen. Früh aufstehen, bedeutet ein paar Stunden zusätzlicher Zeit den Tag über zur Verfügung zu haben. Zeit die man für alle möglichen Projekte nutzen kann. Was würdest du machen, wenn du mehr Zeit hättest?
Viele haben die eine oder andere Idee, was sie gerne mal in ihrer Freizeit ausprobieren würden, wenn sie denn mehr Zeit hätten. All die Sachen, die dich bisher aufgehalten haben, kannst du jetzt also in diese zusätzlichen Morgenstunden verschieben. Vielleicht willst du hier auch einfach eine Produktivitätssession einlegen für das Projekt, das du verfolgen willst. Wie auch immer, das bleibt ganz dir überlassen.
Immerhin ist dann ja vermutlich noch niemand wach, der dich stören könnte. Früh aufstehen, bedeutet morgens ein paar Stunden für ungestörte Produktivität mehr zur Verfügung zu haben. Und wenn noch jemand anderes in deinem Umfeld so früh aufsteht: verbündet euch zu einem gemeinsamen Produktivitätssprint, bei dem ihr euch gegenseitig anspornt, anstatt aufzuhalten.
Außerdem kannst du vielleicht regelmäßig den Sonnenaufgang beobachten. Wäre das nicht auch schon eine ausreichende Begründung, um früh aufzustehen? So eine einfache Möglichkeit die Schönheit der Natur zu erkennen.
als Schlüsselgewohnheit?
Schlüsselgewohnheiten sind Gewohnheiten, die sehr klein wirken, aber trotzdem weitreichende Konsequenzen haben. Sie ändern dein Selbstbild und schaffen damit eine Atmosphäre in der neue, mindestens ebenso positive Gewohnheiten geradezu aus dem Boden sprießen. Vielleicht beginnt man gesünder zu essen. Vielleicht geht man in seinen Morgenstunden joggen und hat somit gleich auch noch einen enormen Sport- und damit Gesundheits-Boost in seinem Leben.
Wenn man früh aufstehen lernen kann, kann man auch andere Gewohnheiten in sein Leben integrieren. Wie wäre es, wenn du in der zusätzlichen Zeit morgens 1000 Wörter schreibst? Jeden Tag zu schreiben und das geschriebene auch der Welt zu präsentieren, verändert dich ziemlich stark. Und zwar auf eine gute Weise. Du zwingst dich selbst geradezu zum Wachstum. Hier kannst du zum Beispiel lesen, was ich nach einem Monat darüber geschrieben habe.
Vielleicht nutzt du die Zeit auch zum Lesen. Bücher lesen ist etwas, das sehr viele Menschen viel zu wenig machen. Mach das doch zu einem Teil deiner Morgenroutine. Du wirst automatisch mehr lesen, dadurch mehr wissen und so automatisch davon überzeugt werden, dass es die richtige Entscheidung war.
Probier es mal aus. Werde Frühaufsteher. Und dann mach etwas sinnvolles mit deiner Zeit.
Früh aufzustehen ist sinnvoll: Dem kann ich nur zustimmen. Besonders in den frühen Morgenstunden ist das Gehirn noch „frisch“ und man kann besonders konzentriert und schnell arbeiten. Auch wenn es Überwindung kostet – man fühlt sich gut, wenn gegen die Mittagszeit die meisten Arbeiten bereits erledigt sind. Und die Arbeitszeiterfassung hat bereits sechs Stunden erfasst. Das Mittagstief ist dann gar nicht mehr so schlimm 😉