Wie jeder seine Gedanken designen kann

Gedanken designen bedeutet die eigenen Handlungen, Werte, Veränderungen an der Wurzel anzupacken und gezielt steuern zu können.

Wir denken schließlich in jedem Augenblick, in jeder Situation unseres Lebens. Sehr oft allerdings einfach nur in den gewohnten Bahnen. Das verbraucht nun mal weniger Energie. Eine wichtige Konsequenz daraus ist es also, sich öfter dazu anzuhalten aktiv nachzudenken. Nicht nur bei neuartigen Problemen, auch über sein eigenes Leben. Weiterhin ist es aber auch wichtig die Gedankenbahnen zu steuern, denen du folgst, wenn du dich gerade im Autopiloten befindest.

Gedanken designen

Die Interpretation deiner Wahrnehmung zu ändern bedeutet deine Vorstellung der Welt, dadurch dein eigenes Handeln und so letztendlich auch die Welt selbst und deine Wahrnehmung dieser zu ändern. Du kannst dir einen positiven Engels-Kreis zunutze machen und deine eigenen Emotionen nachhaltig beeinflussen, indem du an deiner eigenen Interpretation der Welt ansetzt.

Weiterhin kannst du aber auch deine eigene Intelligenz steigern, indem du lernst, wie ein intelligenter Mensch zu denken. In egal welcher Situation du dich gerade befindest, ist es immer möglich sich selbst zu fragen: Wie sollte ich in dieser Situation am besten denken? Man wird auf Erkenntnisse kommen, die man vorher aus Unwissenheit einfach vernachlässigt hätte. Man denkt automatisch besser. Vielleicht schafft man sogar sich ein neues Denkmuster zu überlegen, das einen in Zukunft in solchen Situationen begleitet.

Und dann wendet man sich der nächsten Situation zu und optimiert hier seine Gedanken. Dann der nächsten. Und der nächsten. Immer so weiter. Mit der Zeit wirst du immer besser und besser im denken. Dadurch wirst du immer besser darin die Welt nach deinen Vorstellungen zu formen. Sei es in deiner Interpretation deiner Wahrnehmung, der Steuerung deiner Reaktionen oder sogar in der direkten Verwirklichung deiner Ziele.

Wenn du deine Denkbemühungen dokumentiert hast, kannst du sogar zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren und die damaligen Gedankenschritte noch weiter optimieren. Darin bist du inzwischen ja eindeutig besser geworden. Man wird in allem besser, was man regelmäßig macht.

Auf diese Weise optimierst du ständig deine Gedanken. Und wie sich das auf deine Welt auswirkt habe ich eben schon mal angedeutet. Die Frage ist also nur: Ziehst du das auch durch? Schaffst du es Gedankenoptimierung zu einer täglichen, möglicherweise sogar ständigen Gewohnheit zu machen? Davon ist es abhängig, wie groß die Erfolge sind, die du hieraus erntest. Letztendlich kommen sie nämlich aus der wiederholten Anwendung. Auch beim ersten Mal ist der Nutzen schon ganz nett, aber mit der Zeit wird er wahrlich unglaublich. Wirst du das selbst erleben?

Reaktionen planen

Hier geht es um den zuletzt genannten Vorschlag, wie du Gedanken designen anwenden kannst, um dein Leben zu designen. In unglaublich vielen Situationen ist es nun mal angemessen, sich zuerst die richtigen Gedanken zu machen und danach entsprechende Konsequenzen daraus zu ziehen. Und diese richtigen Gedanken findest du dadurch, dass du dir darüber Gedanken machst, wie du dir am besten Gedanken machen solltest. Diese Erkenntnisse kannst du daraufhin sofort in die Tat umsetzen und gleich noch verfeinern. Es gibt immer Erkenntnisse im Nachhinein, die einem bisher gar nicht aufgefallen sind.

Genau das machen wir jetzt gleich mal. Wir begeben uns auf die Metaebene und machen uns Gedanken über genau diesen Vorgang: Wie sollte man am besten denken, wenn man sich Gedanken über die besten Denkschritte in einer gewissen Situation macht? Das zu bedenken optimiert alle folgenden Optimierungsprozesse.

Die Metaebene

Zuallererst sollte man vermutlich Punkte sammeln, zu denen man sich auf jeden Fall Gedanken machen sollte. Was sind die relevanten Informationen in einer solchen Situation? Welche Erkenntnisse kann man daraus ziehen? Es ist wichtig, dass du eine gewisse Zeit auf die Analyse der Situation verwendest und sie in möglichst vielen relevanten Richtungen abtastest. Und genau diese Richtungen musst du jetzt sammeln, sie können dir später als Denkanstoß dienen.

Welche dieser Punkte müssen auf jeden Fall abgehandelt werden? Welche sind eher nebensächlich und können als Inspiration für weitere Gedanken dienen? Welche sollte man vielleicht komplett unter den Tisch fallen lassen(, um die eigene Wahrnehmung zu optimieren)?

Wenn du dir diese Gedanken nämlich gemacht hast, hast du hoffentlich eine große Liste notwendiger oder optionaler Perspektiven. Das kannst du jetzt noch in einer bestimmten Reihenfolge festlegen wenn du möchtest und in einem Hilfsformular festhalten. Das dient dann dazu deine Überlegungen so zu lenken, wie du es dir überlegt hast, sobald du dir tatsächlich Gedanken machst. Man kann das schließlich nicht alles gleichzeitig im Kopf behalten. Es würde einfach wieder herausfallen, sobald du dir neue Gedanken machst. Außerdem dient dieses Formular dann gleich als Dokumentation der Ergebnisse deiner Optimierungsbemühungen.

Jetzt musst du diese optimierten Gedankengänge nur noch tatsächlich anwenden.

Erkenntnisse anwenden

Das ist der schwierigste Schritt. Wenn du ein Formular hast, kannst du dich jetzt daran entlang hangeln, während du dir die Gedanken machst, die deine folgenden Schritte bestimmen werden. Dann beachtest du tatsächlich alle wichtigen Perspektiven und entscheidest dich daraufhin oder später für die korrekten Reaktionen. Das ist doch ein beruhigendes Gefühl, diese Dinge gleich von Anfang an richtig zu machen.

Deshalb solltest du dir am besten auch entweder aus meinen bisherigen Überlegungen zum optimalen Gedanken designen oder eben aus deinen eigenen Überlegungen ein Formular erstellen. „Auf all diese Punkte sollte ich beim Gedanken designen achten.“ Dann kannst du dir sicher sein alles wichtige zu bedenken, wenn du es gleich ausprobierst. Das ist schließlich der wichtigste Schritt. Erst wenn du es selbst anwendest, hast du eine Chance dich tatsächlich daran zu erinnern. Erst wenn du es selbst anwendest, wirst du die Stellen finden, an denen dein Prozess noch Verbesserung erfordert und das dann für die Zukunft integrieren.

Probiere es also jetzt aus! Finde eine Situation in der du deine Denkschritte optimieren möchtest und wende den bisherigen Prozess an. Optimiere ihn und optimiere dabei gleichzeitig deine Gedanken. Immer und immer wieder. Und setze diese Erkenntnisse auch in die Tat um. Erst dann werden die Veränderungen dauerhaft bestehen können. Du wirst ein unglaublich intelligenter Mensch werden. Das ist schließlich die Krux dieser Eigenschaft: Intelligent sein bedeutet gut denken können. Und das kannst du dann.

Lerne zu denken, indem du deine eigenen Gedanken designst. Viel Erfolg!

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