Es gibt die verschiedensten Aktivitäten, mit denen man seine Zeit füllen kann. Man kann passiv herumliegen und sich berieseln lassen. Oder man ist aktiver und genießt eine bestimmte Erfahrung; oder verbringt eine tolle Zeit mit Freunden. Oder man lernt gezielt etwas neues, strebt nach Wissen und Verständnis der Welt. Das alles hat seine Daseinsberechtigung und es gibt noch vieles mehr. Man muss nur mal an die verschiedenen Dinge in seinem Leben zurückdenken, die man bisher gemacht hat. Aber eines habe ich bisher noch nicht genannt, das alle anderen in einer wichtigen Hinsicht übertrifft: Dinge erschaffen. Das erfüllt dich viel mehr als alles andere. Es macht dir im Augenblick Spaß und die Freude bleibt auch später noch bestehen. Du kannst es mit anderen zusammen machen und das Ganze sogar an einem größeren Zweck ausrichten, der ihm Bedeutung gibt. Was will man mehr?
Dinge erschaffen
Dieser Effekt beruht auf mehreren wichtigen Details. Man ist aktiv, erschafft etwas dauerhaftes, das man auch danach noch genießen kann, und tut das meist in einer Umgebung, in der zusammengearbeitet wird, anstatt gegeneinander anzutreten. Das alles sind wichtige Attribute, die man auch auf andere Aktivitäten in seinem Leben übertragen sollte.
Aktiv leben
Hier geht es wieder um das „dahin treiben“, das viele ihr Leben bestimmen lassen. Machst du etwas, weil du zufällig dort angekommen bist, oder weil du es dir aktiv ausgesucht hast? Machst du es mit einer gewissen Gleichgültigkeit oder mit der Freude aktiven Handelns? Dinge erschaffen gehört fast immer in die zweite Kategorie. Die Kategorie, wo man sein Leben in die Hand nimmt und aktiv entscheidet, was man machen wird, und wie viel Mühe man dort hineinsteckt. (Warum sollte man sich für etwas entscheiden und dann keine Mühe hineinstecken?)
Projekte verwirklichen, Dinge erschaffen ist also ein einfacher Weg ein aktives Leben zu führen. Es ist zeitlich begrenzt und man kann danach wieder weiter umher treiben, wenn man das denn unbedingt möchte. Oder man nimmt es als erste Sprosse einer Leiter, auf der man sich danach immer weiter hoch-arbeitet und sein Leben mit einer selbst bestimmten Richtung versieht. Was willst du machen mit deinem Leben? Welche Spur willst du auf der Welt hinterlassen? So entscheidest du, dass du Dinge erschaffen willst und welche Dinge das sind.
etwas hinterlassen
Wenn du etwas erschaffst, stellt das eine Veränderung der Welt dar. Vorher war es nicht da, jetzt ist es da. Ganz egal wie lange das so bleibt, das fühlt sich gut an. Jeder möchte einen Abdruck auf der Welt hinterlassen. Natürlich gibt es da auch immer die Variante etwas zu zerstören. Dadurch wird auch die Welt verändert. Das fühlt sich vielleicht auch gut an – für eine Weile. Aber der Weg des Erschaffens ist eindeutig befriedigender. Man fügt etwas hinzu. Die Menge der Dinge, die die Menschheit erschaffen hat, wird größer. Du kannst dich daran erfreuen, wenn du es betrachtest. Andere können sich daran erfreuen. Vielen Dank, dass du es erschaffen hast. (Falls sie es denn sehen können. Es gibt keinen Grund etwas zu erschaffen und dann daheim im Keller zu verstecken, weil man sich nicht traut es der Welt zu zeigen…)
Also was möchtest du erschaffen? Wie möchtest du die Welt verändern? Etwas zu erschaffen hat immer das Potential die Welt zu verändern. Vielleicht bleibt es ja dabei, dass es vorher nicht da war und jetzt da ist. Vielleicht zieht es aber auch eine Welle der Auswirkungen nach sich. Und dann noch eine Welle und noch eine. Manche Dinge verändern das Leben aller Menschen, sobald sie erschaffen wurden. Du kannst also die Welt besser machen, indem du etwas erschaffst. Willst du etwas bewirken, dass das Leben vieler Menschen auf eine positive Art und Weise berührt? Das geht nur, wenn du aktiv wirst. Zusammen mit vielen anderen.
Zusammenarbeit
Du musst nicht alleine sein bei der Durchführung deines Projektes. Es ist genauso oder vielleicht sogar noch zufriedenstellender ein Teil einer größeren Maschinerie (Gruppe) zu sein, die gemeinsam etwas ins Leben ruft. Plötzlich hat man das Produkt aller beteiligter Ideen und nicht nur deine eigenen. Plötzlich geht es viel schneller, als wenn du als einziger daran arbeitest. Plötzlich berührt es ganz automatisch viel mehr Menschen.
Und man fühlt sich zugehörig. Man ist Teil der Gruppe, die das erschafft. Man konkurriert nicht mit den anderen in der Gruppe, sondern hilft sich gegenseitig noch besser das Ziel zu erreichen. Vielleicht konkurriert man nicht mal mit anderen Gruppen. Nicht alles muss ein Wettbewerb sein. Da wo man gemeinsam auf ein Ziel zu läuft haben alle viel mehr Spaß und man erreicht es womöglich sogar besser. (Wenn auch nicht schneller, falls das das Ziel des Wettbewerbs gewesen wäre. Ein Wettbewerb optimiert einen einzelnen Aspekt. Zusammenarbeit die Gesamtheit aller Aspekte, die den einzelnen Mithelfern wichtig sind. Also eine ganze Menge.)
Sich an Projekten zu beteiligen, gemeinsam Dinge zu erschaffen ist also eine der besten Dinge, die man mit seinem Leben machen kann. Ich werde definitiv mehr davon in mein Leben integrieren.
es fühlt sich toll an
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das bestätigen. All diese bisher genannten Aspekte helfen zusammen, um einen höchst erstrebenswerten Effekt zu erzielen: Man fühlt sich danach noch energetisierter als davor. Man wird inspiriert. Man ist im Flow. Man will unbedingt mithelfen und weitermachen und nie mehr aufhören. Sogar wenn es dann fertig ist. Eigentlich schade, dass es schon fertig ist. Wollen wir nicht einfach gleich das nächste Projekt starten?
Was machen wir als nächstes? Was sind die Ideen, die eben nicht integriert werden konnten. Können wir etwas neues, anderes daraus machen? Wo ist der größte Verbesserungsbedarf in der Welt? Wie können wir etwas daran ändern, die Welt ein Stückchen besser machen? Was wolltest du schon immer mal machen? Wozu fühlst du dich inspiriert, wenn du die Schönheit der Welt betrachtest?
Erschaffe das.
Und dann noch etwas. Und noch etwas. Wir wollen es sehen. Wir wollen dir dabei helfen. Es wird die Welt verändern und wenn diese Veränderung auch noch so klein ist. Also wollen wir beteiligt sein. Wir wollen davon inspiriert werden. Wir wollen dann auch etwas erschaffen, das womöglich darauf aufbaut und das unsere Gemeinschaft noch viel weiter bringt.