Der letzte Schritt zur Selbstverbesserung

Selbstverbesserung kann an vielen Punkten starten. Aus irgendeinem Grund ist man unzufrieden mit dem aktuellen Zustand und versucht sich selbst zu ändern, zu verbessern. Vielleicht geschieht es sogar ganz aus Versehen oder durch den Einfluss einer anderen Person. Aber danach ist man neugierig. Kann man diese Verbesserung wiederholen? Wie kann man diesen Prozess in sein Leben integrieren? Wie viel besser kann man werden? Was lässt sich alles lernen? Wobei sollte man beginnen, weil dadurch alles andere leichter wird? Und so weiter. Selbstverbesserung fühlt sich gut an. Ein bisschen jeden Tag reicht schon aus, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen. (Weil auch +1% eine exponentielle Kurve ist.) Aber in diesem Stadium ist es noch nicht ganz in deinem Leben angekommen. Mal fühlst du dich danach, dann wieder nicht. Es ist nur manchmal präsent. Der letzte Schritt zur Selbstverbesserung ist dann der Moment, indem du es nicht mehr erträgst zu stagnieren. Es nicht mehr aushalten kannst, dich nicht zu verbessern. Jeder Tag, an dem du nicht vorwärts gehst, ist ein Tag, an dem du rückwärts gehst. Der letzte Schritt ist dann natürlich auch gleichzeitig der erste Schritt eines Lebens dauerhafter Selbstverbesserung. Es ist nur der letzte Schritt auf dem Weg zur Selbstverbesserung. Die wahre Reise beginnt erst danach.

Der Beginn der Selbstverbesserung

Für jemanden, der Selbstverbesserung zu einem zentralen Teil seines Lebens machen möchte, gibt es verschiedene Startpunkte. Zahlreiche Schlüsselgewohnheiten ziehen zum Beispiel ganze Horden von guten Konsequenzen nach sich. Man kann damit beginnen gleich nach dem Aufstehen sein Bett zu machen, weil es eine ganz andere Lebenseinstellung symbolisiert. (Und man dadurch auch sein restliches Leben anders angeht.) Sport machen (und zwar regelmäßig!) ist auch sehr empfehlenswert. Genauso Meditieren und Bücher lesen. Wenn du es schaffst eine solche Aktivität als Gewohnheit in dein Leben zu integrieren, ändert das deinen Blick auf dich selbst. Du wirst in zahlreichen anderen Situationen beginnen dich anders zu entscheiden und dieser einen Gewohnheit folgen zahlreiche weitere gute Gewohnheiten, zum Beispiel eine gesündere Ernährung. Du bekommst einen Einblick, was alles möglich ist.

Und dann bist du motiviert. Was kann man noch alles erreichen? Du integrierst auch die anderen 3 Dinge in dein Leben, die ich eben genannt habe. Du informierst dich über die verschiedensten Techniken, wie du ein besseres zufriedeneres Leben führen kannst. Du lernst, wie man richtig lernt, sodass du alle möglichen Sachen mit größter Effizienz erlernen kannst. Und dann noch mehr lernen willst. Je mehr man weiß, desto mehr will man wissen. (Weil man dann erst merkt, über wie viele spannende Sachen man noch viel zu wenig weiß.) Das war also der erste Schritt, nach dem du dir deinen eigenen Pfad der Selbstverbesserung bahnst. Zuerst gelegentlich, dann immer öfter, bald wann immer du Zeit hast. Aber noch ist es kein zentraler Teil deines Wesens. Das ist dann der letzte Schritt.

nicht mehr aufhören können

Mit der Zeit gewöhnst du dich nämlich an die Selbstverbesserung. Es fühlt sich einfach gut an ständig etwas neues dazuzulernen, bei einer bestimmten Sache besser zu werden, mehr Menschen kennen zu lernen, sich an spannenden Projekten zu beteiligen, die eigenen Dämonen zu überwinden. Man will es nicht mehr vermissen. Irgendwann weiß man einfach, ob man seinen selbst-gesteckten Zielen näher kommt oder nicht. Man hat sich vielleicht vorgenommen eine schlechte Gewohnheit zu überwinden oder eine wichtige neue Verhaltensweise in sein Leben zu integrieren. Bei soetwas merkt man dann schnell, wenn man mal aussetzt. Es funktioniert deutlich schlechter. Man ist jedenfalls motiviert es jeden Tag zu machen.

Sobald man sich dann mehrere solche Selbstverbesserungsprojekte vorgenommen hat, an denen man jeden Tag ein Stückchen weiterarbeitet, merkt man es sofort, wenn man einen Tag aussetzt. Man will es gar nicht, denn jeder Tag, an dem man nicht vorwärts läuft, ist automatisch einer, an dem man rückwärts läuft. Ist ja auch verständlich. Man hat sich daran gewöhnt ständig besser zu werden. Man spürt, dass immer größere Verbesserungen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und soetwas kommt auch immer mit dem Versprechen auf ein besseres Leben. Vielleicht weil man eine neue Technik gefunden hat, wie man seine Tage unglaublich gut macht. Oder ein bisschen Weisheit erlangt hat, wie glücklich sein funktioniert. Man will jedenfalls nicht mehr aufhören.

der letzte Schritt

Also verbessert man sich jetzt in jeder freien Minute. Man legt den Fokus seines Lebens auf Aktivitäten, die man wirklich machen möchte, anstatt nur durchs Leben zu treiben. Man lernt begeistert neue Dinge und beteiligt sich an Projekten, durch die man etwas neues lernt. Das macht fast schon süchtig. Ist es eine gute Sucht? Keine Ahnung. Man sollte natürlich vorsichtig sein, aber wer würde das denn nicht wollen? Wichtig ist jedenfalls sich nicht selbst zu bestrafen, wenn man doch mal einen Tag aussetzt. Das kommt halt auch mal vor. Die Tatsache, dass man sich darüber ärgert, ist schon genug, um es morgen noch unwahrscheinlicher zu machen. Man lernt daraus, wie es dazu gekommen ist, und vermeidet es in Zukunft.

Und das eben ist nur ein Beispiel für ein viel größeres Phänomen: Man lernt mit dem eigenen Verlangen nach Selbstverbesserung zu leben. Das ist etwas, das man vermutlich vorher noch nicht hatte. Den Drang immer mehr zu lernen, immer besser zu werden, ein noch genialeres Leben zu führen entwickelt man erst mit der Zeit. Man muss sich daran gewöhnen und lernen damit zu leben. Es ist bestimmt nicht leicht, aber sicherlich auch nicht schwierig. Man hat ja eben genau die Fähigkeiten, die man braucht, um das zu lernen, zu seinem Lebensinhalt gemacht. Bessere Voraussetzungen konnte man gar nicht haben.

Und dann geht es erst so richtig los. Man findet Freunde, die ihre Aufgabe genauso sehen. Man findet immer mehr Wissen und Verständnis für alle möglichen Mechanismen der Welt. Selbsterkenntnis ist sicherlich auch mit dabei. Das eigene Leben wird also immer besser. Man lernt Selbstverbesserung für sich selbst zu definieren. Was ist Selbstverbesserung für dich? Geht es bisher nur um die Optimierung deines Tagesablaufs? Oder strebst du bereits nach grundlegendem Verständnis für dich selbst und die Welt? Das ist jedenfalls mein großes Ziel: möglichst viel verstehen. Verständnis fühlt sich toll an. Probier es mal aus! 😉

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