Du solltest einen Lernplan erstellen

Einen Lernplan zu erstellen ist einer der besten Wege den eigenen Lernprozess zu optimieren.

Da das Abi immer näher rückt und ich immer noch nicht angefangen habe dafür zu lernen, ist es jetzt Zeit so richtig durchzustarten.

Eine wunderbare Analogie, auf die ich gestoßen bin, ist folgende:

Genau wie ein Architekt einen Bauplan erstellt, bevor das Gebäude erfolgreich errichtet wird, so solltest auch du einen Lernplan erstellen, um souverän dein gestecktes Lernziel zu erreichen.

Verpflichtung zum Planen

Der Mensch ist die einzige Spezies die komplexe Pläne anfertigen und auch ausführen kann.

Das wird auch von allen erfolgreichen Organisatoren der verschiedensten Dinge angewandt. Unternehmen planen ihre Produktpalette, Veranstalter von Mega-Parties planen die Musikstücke, Lehrer planen die nächste Unterrichtsstunde. Dies sogar meistens nach dem vom Kultusministerium vorgegebenen Lehrplans.

Du solltest also auch Pläne erstellen, für alles was du erfolgreich abschließen möchtest.

Als netten Nebeneffekt gibt es bei Anwendung eines Lernplans die Möglichkeit, dass du in eine Lernerfolgs-Engelsspirale hinein gerätst.
Das heißt, dass deine durch ihn erzielten Erfolge dich so gut motivieren, dass du danach noch besser Lernst, was zu neuen Erfolgen führt, die wiederum zusätzlich motivieren, usw.

Gesteigerte Effizienz beim Lernen

Die Struktur die ein Lernplan dem Lernprozess gibt ist nicht zu unterschätzen.

Ein geordneter Ablauf spart viel Zeit, da einem nicht erlaubt ist herum zu trödeln.
Wer doch hinter seinem Lernplan hinterher hinkt, wird schnell frustriert sein über die eigene (fehlende) Lerndisziplin.

Zusätzlich bietet ein Lernplan noch einen roten Faden in den Lernstoff, der einem sichere Orientierung verschafft.
So kann man sich besser in das nächste Thema einfinden und lernt dadurch effektiver.

Schließlich gibt einem ein strikter Lernplan keine Chance das Lernen aufzuschieben, man muss schließlich zu der Uhrzeit anfangen, die man festgelegt hat.

Weitere positive Effekte eines Lernplans

Die Verwendung eines Lernplans ermöglicht dir einen klaren Rückblick auf deinen bisherigen Arbeitseinsatz.

Zusätzlich sind natürlich auch deine erreichten Lernerfolge wunderbar ersichtlich.

Das gibt dir einen starken Antrieb und Motivation für das weitere Lernen. (welches du dann wieder auf dem Lernplan abhaken kannst, was dich wiederum motiviert, usw.)

Weiterhin gibt es natürlich das befriedigende Gefühl, etwas geschafft zu haben und dann auch eindeutig damit fertig zu sein, sobald man den Lernplan des Tages abgeschlossen hat.

Aber auch während dem Abarbeiten gibt es schon positive Gefühle: Die Pausen und Auszeiten, die man eingeplant hat, kann man noch besser genießen. Schließlich hat man sie sich ja im wahrsten Sinne des Wortes ‚verdient‘.

Ganz nebenbei führt die Verwendung eines selbst-erstellten Lernplans zu einer Veränderung der Selbstwahrnehmung. Von einer fremdbestimmten Person, wird man zu einem selbstbestimmten Individuum. Man hat schließlich selbst beschlossen jetzt genau dieses Thema so und so lang zu bearbeiten und zu lernen.

Wenn man zum Lernen gezwungen wird, klappt das ganze meist gar nicht so gut. Immerhin hemmt das negative Gefühl des Zwangs die Lernleistung sehr stark. Wer sich dagegen freiwillig zum Lernen entscheidet, geht mit einer positiven Grundstimmung in den Lernprozess hinein und ist gleich viel erfolgreicher.

Schließlich gibt einem die Verwendung von Lernplänen eine weitere innere Sicherheit. Wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass die für das Abfragen des gelernten Wissens verantwortliche Person nicht zufrieden mit deiner Leistung ist, kannst du dir zur Beruhigung deine eigenen Lernpläne anschauen. Dort siehst du schwarz auf weiß deine eigenen Lerneifer, Beharrlichkeit und Selbstdisziplin stehen, die allein schon genug der Ehre ist.

Positive Effekte auf der Meta-Ebene

Die Verwendung von Lernplänen bietet nicht nur die oben genannten Boni, auch wenn das allein eigentlich schon Grund genug wäre, sie zu Verwenden.

Im Gegenteil, die regelmäßige Erstellung und Einhaltung von Lernplänen gibt einem eine Menge Möglichkeiten mehr über sich selbst zu lernen:

Insbesondere geht es hierbei um die bessere Einschätzung des eigenen Lernprozesses.

Auf der einen Seite lernt man durch das regelmäßige Anwenden dieser Fähigkeit das korrekte Abschätzen, wie lange man für eine bestimmte Aufgabe benötigt. Die ständige Übung lässt einen dabei sehr schnell besser werden.

Dadurch kann man dann effektivere Lernpläne erstellen, die besser zu den geplanten Aufgaben passen und diese noch effizienter bewältigen.

Auf der anderen Seite lernt man auch die eigene mentale Belastbarkeit kennen. Es ist wichtig zu wissen, wie lange am Stück man hoch konzentriert arbeiten kann, wie oft man Pausen braucht, usw.

So kann man die Lernpläne auf eine Weise erstellen, dass man auch nach mehreren Stunden noch mit vollem Elan und geistiger Kapazität seine Lernziele erreichen kann.

Wenn man auf diese Weise seine eigene Selbsteinschätzung verbessert, kann man effektivere Lernpläne erstellen.
Diese sind dann automatisch besser auf dich selbst eingestimmt und führen zu noch besseren Ergebnissen.

Verschiedene Lernplan-Typen

Man kann verschiedene Lernpläne erstellen.

Zum einen kann man die einzelnen Lernaufgaben eines Tages oder Wochenendes minutiös festlegen. Zum anderen kann man einen Plan für mehrere Tage und Wochen erstellen, in dem man festlegt an welchen Tagen man was lernt bzw. wiederholt.

Wenn man derartige Langzeitpläne verwendet, kannst du einen Wissensstand erreichen, den du dir, wenn du noch nie den Lernplan-Effekt erlebt hast, gar nicht vorstellen kannst.

Ein solcher Langzeitplan beinhaltet zum einen die Gesamtplanung, welche Themen man wann lernt. Zum anderen müssen aber auch jeden Tag kleine Pläne erstellt werden, wie genau die Lernzeit auf welche Aktivitäten aufgeteilt wird.

Auf diese Weise lassen sich viel größere Ziele erreichen, als wenn man einfach ab und zu mal lernt, wenn man es für nötig hält.

Zusätzlich kann man dadurch dem Teufel des Vergessens ein Schnippchen schlagen, da man regelmäßig die bereits gelernten Sachen wiederholt.

Wichtige Tipps für die Erstellung von Lernplänen für einen Tag

Beim Erstellen von kurzen Tagesplänen sollte man auf verschiedene Dinge achten.

Natürlich ist es wichtig für jede Aufgabe genügend Zeit einzuplanen, man sollte aber sowieso Zeitpuffer einplanen für den Fall, dass es doch einmal länger dauern sollte.

Denn wenn man dem Lernplan hinterherhechelt, stellt er eher einen Störfaktor dar als einen Ansporn mehr zu Stande zu bringen.

Erstelle jetzt einen Lernplan

Nutze alles was du gerade gelernt hast und lerne ab sofort mithilfe eines Lernplans. Du wirst überrascht sein, wie viel effizienter man damit seine Lernziele erreicht.

Am besten du beginnst gleich heute mit der Erstellung eines Langzeitplanes für die nächsten Tage und Wochen, um von Anfang an von der gesteigerten Effizienz zu profitieren.

geplantes Lernen

Julian

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