Spaß ist das wichtigste beim Lernen

Wer lernen nur aus der Schule kennt, wird das womöglich erst mal nicht glauben können. Schule läuft dieser Behauptung in großen Teilen entgegen. Ob Lernen Spaß macht oder nicht ist dort völlige Nebensache. Es verschwindet hinter dem erklärten Zweck, dass jeder den Stoff paukt und gute Noten schreibt. Gute Noten sind doch der beste Beweis für Lernerfolg, oder? Da reicht es das Ziel zu nennen und es den Schülern zu überlassen, wie sie dort hin kommen. Sie können im Unterricht aufpassen und mitmachen und auch noch daheim anhand der Schulbücher Lücken füllen.

Nun ja, ich glaube uns ist allen klar, dass unser Schulsystem schwerwiegende Lücken hat. Unter anderem eben auch, dass man nie beigebracht bekommt, wie lernen wirklich funktioniert. Es gibt dazu bereits viele wissenschaftliche Studien, die beweisen, dass ganz andere Dinge wichtig sind, als was in normalem (Frontal-)Unterricht ermöglicht wird. Schule ignoriert sozusagen Erkenntnisse, wie lernen besser funktioniert, weil es einfacher ist einfach weiter dem alten Weg zu folgen.

Es ist also ein doppeltes Problem: Auf der einen Seite ist das System nicht für die besten Lernwege optimiert. Auf der anderen Seite bekommen die Schüler nicht mal beigebracht, was die besten Lernwege sind. Man bleibt einfach bei den alten, „funktionierenden“ Prinzipien, wobei natürlich auch vereinzelt Lehrer neue Techniken ausprobieren.

Leider macht sich halt niemand die Mühe Lehrer zu managen, wie man es in einer Fabrik machen würde, die gebildete Schüler produzieren soll. Es werden nicht die Methoden der Lehrer gemessen, optimiert und vor allem mit den Ergebnissen verglichen. Wenn Schüler schlechte Noten haben ist es ihre Schuld und liegt sicherlich nicht an der Inflexibilität der Lehrer. (Es gibt spannende Versuche, die genau das widerlegen: Sobald die Lehrer denken, dass sie besonders gute Schüler vor sich haben, spiegeln das nach einer Weile auch ihre Noten wieder. Der Erfolg der Schüler hängt sehr stark von der Herangehensweise der Lehrer ab.)

Der einzige Punkt wo schulische Leistungen sinnvoll in den Zusammenhang mit Lehrmethoden gebracht werden sind länderübergreifende Studien. Die Frage ist bloß, warum schauen wir uns nicht mal etwas bei Finnland oder anderen Ländern ab, die schon seit langem ganz an der Spitze stehen und oft ganz andere Methoden haben als wir?

Das deutsche Schulsystem ist nun mal eine Institution, die sich mit Veränderung schwer tut. Menschen, die von außerhalb etwas ändern wollen, sollten einen anderen Weg bringen: Den einzelnen Beibringen, wie Lernen wirklich funktioniert.

Lernen ist immerhin eine der wichtigsten Fähigkeiten deines Lebens. Du wirst immer wieder in neue Situationen kommen. An dich werden immer wieder neue Anforderungen gestellt werden. Womöglich findest du gelegentlich ein spannendes neues Hobby. In all diesen Situationen musst du dann plötzlich neue Dinge lernen. Wäre doch doof, wenn du dann dabei so abschneidest, wie in der Schule. Besser ich erzähle dir gleich, wie du das alles besser machen kannst.

Zum einen hast du in all diesen eben genannten Fällen zumindest schon mal eine erste Motivation: Das Interesse an der zu lernenden Fähigkeit. Das ist praktisch eine der fundamentalen Voraussetzungen. Etwas, das dich nicht interessiert, wirst du auch nach der 50. Wiederholung noch nicht abgespeichert haben. Deswegen wird auch soviel Zeit in der Schule verschwendet. Die Schüler müssen erst einmal schaffen sich für das Thema zu interessieren, bevor sie ein Klassenzimmer betreten, um darüber zu lernen.

Außerdem solltest du darauf achten, dass dir die Lern-Aktivitäten Spaß machen. Spaß hat nämlich unzählige positive Effekte auf den Lernerfolg, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Es wird sogar vermutet, dass man ohne Spaß am Lernen fast nichts lernen kann, oder zumindest sieht es so aus, wenn man das Ganze mit den phänomenalen Ergebnissen vergleicht, die erzielt werden, wenn die Leute plötzlich Spaß am Thema haben.

Zum einen weckt Spaß natürlich Interesse. Was ist diese witzige Sache? Warum macht sie mir Spaß? Was steckt dahinter? Gibt es noch mehr interessantes zu erfahren? Warum funktioniert das alles genau so und nicht gemäß einer der Alternativen, die ich mir hier gerade ausdenke? Das ist Interesse. Und wenn man an etwas Spaß hat, interessiert man sich dafür. Damit ist Spaß der einfachste Weg Interesse zu wecken.

Außerdem ist Spaß natürlich auch eine phänomenale Motivation zum lernen. Selbst wenn es einen nicht wirklich interessieren würde, macht Spaß nun mal Spaß. Man setzt sich also doch mit dem Stoff auseinander und nimmt etwas davon auf. Man wird sozusagen zum Lernen ausgetrickst, ohne dass man deswegen böse ist. Und natürlich kommt man wieder. Wer lässt sich schon Spaß entgehen.

Die Schwierigkeit liegt jetzt darin eine Aktivität zu Spaß zu machen, aber auch das ist etwas das man lernen kann. Habe doch einfach ein bisschen Spaß dabei in andere Lernaktivitäten so viel Spaß einzubauen, wie du kannst. Du kannst Schabernack treiben, Leute auf den Arm nehmen, Streiche spielen und so weiter. Und solange der Stoff irgendwo tief innen drin auch noch vermittelt wird, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass hierbei die meisten beteiligten einiges lernen werden.

Hast du gemerkt, was ich da gemacht habe? Durch Spaß am „Spaß ins Lernen einbauen“ lernt man hier genau diese Fähigkeit immer besser anzuwenden. Am Anfang ist man vielleicht etwas ungeschickt. Da ist der Spaßfaktor zu Gunsten des Stoffs noch nicht ganz so hoch. Später lernt man dann aber auch, wie man den Spaßfaktor noch höher drehen kann, ohne dass etwas vom Stoff verloren geht, was natürlich zur Folge hat, dass er dann noch besser verankert wird.

Es liegt jetzt also an dir, dieses Wissen anzuwenden. Wann immer du etwas lernen willst, achte darauf, dass die Lern-Aktivitäten auch in gewisser Hinsicht Spaß machen. Vor allem am Anfang hat man noch nicht den Schwung oder die Motivation für stundenlange, anstrengende Konzentration auf validiertes Lernen. Da bietet Spaß dann die Motivation es immer wieder zu tun und später kann man dann noch effektivere Wege des Lernens wählen.

Bist du dafür bereit? Ich hoffe es, denn Lernen zu können wird dein Leben verändern. Man sollte gerne neue Dinge lernen, man sollte sich bereitwillig auf neue Herausforderungen stürzen. Spaß beim Lernen fördert das alles. Also lerne solche Erlebnisse in deinem Leben zu erschaffen. Und gib es auch an andere weiter. Das ist mindestens genauso wichtig!

Was ist dein fundamentaler Lernmodus?

Ich sehe zwei große Optionen, wie man mit neuem Wissen umgehen kann, wenn man denn überhaupt auf der Suche danach ist. Das ist sozusagen die erste Hürde: Strebst du schon nach immer mehr Wissen und Verständnis oder bist du dem Lernen noch abgeneigt? Sobald du diesen Schritt gegangen bist, wird der Lernmodus relevant: Häufst du das Wissen an, wie ein Briefmarkensammler? Oder versuchst du die Fremdheit aufzudecken und zu verstehen, die allem zugrunde liegt, das wir zu kennen glauben (oder auch nicht kennen).

Das ist ein fundamentaler Unterschied. Dieser Lernmodus bestimmt, wie viel dir das lernen überhaupt bringt. Beim ersten, sammelst du zwar eine Menge Wissen an. Dieses Wissen wird allerdings praktisch nie angewendet. Nur gelegentlich kannst du dann doch noch eine Verknüpfung zu etwas praktischem ziehen: Wenn du etwas aus deinem enormen Wissensschatz in der echten Welt wiedererkennst.
Beim zweiten sind die positiven Auswirkungen auf dein Leben viel enormer. Anstatt nur Wissen sammelst du dort nämlich Verständnis an. Und nicht nur das. Du hinterfragst auch deine bestehenden Modelle der Welt, um der Wahrheit immer näher zu kommen. Du betreibst sozusagen Wissenschaft mit deinen ganz persönlichen Überzeugungen. Und etwas zu glauben, das näher an der Wahrheit liegt, als das, wovon man vorher überzeugt war, ist sicherlich sehr positiv. Und welchem Lernmodus du folgst, hat noch einige weitere Auswirkungen. Informiere dich hier und entscheide dich dann zu einem aktiven Leben mit der zweiten Option!

Dein Lernmodus

passives Anhäufen

Das ist die einfachere Variante, aber selbst hier ist es schon schwierig hinzukommen. Man ist sozusagen an Wissen interessiert und saugt alles auf, womit man in Kontakt gerät (=maximale Stufe). Hierfür muss man erst mal dieses Interesse entwickeln und dann auch noch immer weiter anfeuern und zu lodernden Flammen wachsen lassen. Das ist durchaus möglich. Wissen ist ja auch interessant und es gibt so unglaublich viel davon.

Wer diese Stufe erreicht hat, mit diesem Lernmodus operiert, kann dir eines hundertprozentig bestätigen: es gibt unendlich viel unglaublich spannendes Wissen in der Welt. Der letzte Universalgelehrte ist schon hunderte von Jahren her, inzwischen kannst du schon gar nicht mehr alles wissen. Aber du kannst es versuchen. Worüber willst du mehr wissen? Was interessiert dich besonders? Du wirst, wie gesagt, zu einem Schwamm, der jegliches Wissen aufsaugt, womit er in Berührung kommt. Und daran ist ja auch nichts schlechtes, oder?

Den einzigen Nachteil, den ich hier sehe, ist in den Oportunitätskosten. Wenn du dich gerade mit der einen Sache beschäftigst, kannst du nicht im selben Augenblick etwas anderes lernen, das vielleicht viel wichtiger für dich wäre. Zusammen mit der Tatsache, dass du über Gebiete, die du schon mal betreten hast, „bereits alles weißt“, gleitest du also in immer abstrusere Gegenden ab. Dabei werden grundlegende Lebensfähigkeiten vernachlässigt.

Wie ernährt man sich gesund? Welche Arbeitseinstellung lässt sich aufrecht erhalten? Wie funktioniert soziale Interaktion wirklich? Wie wirken sich falsche Informationen in deinem Weltbild auf dein Leben aus? Das alles waren Fragen, die vermutlich ignoriert werden, wenn du nur der große Briefmarkensammler des Wissens bist. Du kannst eine Menge Einzeldetails aufzählen, hast vielleicht sogar ein paar der größeren Zusammenhänge verstanden, aber dann? Was bringt dir dieses Wissen?

aktives Hinterfragen

Hier liegt die andere Option, der schwierigere Lernmodus. Aktives Hinterfragen deiner Annahmen und allem anderen, erfordert eine Menge Energie. Und dann braucht man auch noch die Ausdauer, um Antworten zu finden, die die Fragen zufriedenstellen, die man gerade aufgeworfen hat. Hier ist Lesen dann plötzlich kein entspannendes Berieseln als Zeitvertreib mehr, sondern das konzentrierte Suchen nach Antworten und einem besseren Verständnis der Welt. Denn genau darum geht es: Die Lücken und Fehler im aktuellen Verständnis zu finden und zu beheben. Vor allem die Fehler können ja ungeahnte Folgen in allen möglichen scheinbar unverbundenen Bereichen deines Lebens haben. Besser du hast sie vorher behoben, anstatt dich hinterher zu fragen, wo dieser Fehlschluss gerade herkam (und die anderen 20 diese Woche).

Aber die Lücken sind natürlich genauso spannend. Und solange du in der Nähe der wichtigsten Annahmen deines Lebens bleibst, wird das hier erworbene Wissen auch direkt relevant für dein tägliches Leben sein. Du lernst, wie man mit Menschen umgeht, um das zu bekommen, was man möchte, um ihnen zu helfen besser zu werden. Du lernst grundlegende Lebensfähigkeiten, die dein tagtägliches Verhalten optimieren. Und du lernst auch auf der Metaebene: Wie man richtig lernt, warum bestimmte Zusammenhänge sich alle gleichen, wie alles auf der Welt miteinander verknüpft ist. Kurz und gut: es resultiert ein besseres Leben.

Und dieses Mal erwirbst du meiner Meinung nach sogar noch viel mehr Wissen. Wer nach Verständnis strebt, baut schließlich keine riesige mentale Bibliothek der Fakten, sondern ein enges Netz der Ideen und Zusammenhänge. Von diesem Netz aus kann man sich dann unglaublich leicht zu neuen Wissensgebieten angeln und sie in das Netz des persönlichen Verständnisses integrieren. Und in diesem Netz bleiben die Fakten, denen man auf dem Weg begegnet ganz von alleine Hängen. Man hat also nicht nur das Verständnis, das bewirkt, dass man sein Wissen auch in der Welt anwenden kann. Das Detailwissen, das man sich auch im ersten Lernmodus erarbeiten würde, erhält man ganz nebenbei als Geschenk dazu. Und dieses Mal betrifft es Themen, die in deinem Leben relevant sind. Was gibt es besseres?

die Kaninchenloch Metapher

Kaninchenlöcher haben den Ruf, dass du, wenn du denn hineinpassen würdest, immer tiefer und tiefer hinunter krabbeln könntest ohne jemals beim untersten Gang anzukommen. Und genauso kann es mit Wissen sein. Mit der richtigen Einstellung gibt man sich nicht mit den oberflächlichen Fakten zufrieden, sondern schafft sich Schaufeln an, um möglichst schnell zu den darunterliegenden Zusammenhängen zu kommen. Und dann zu denen, die diesen Zusammenhängen wiederum zugrunde liegen. Und dann deren Ursachen und Erklärungen. Bis man ganz unten ist. Nur dass es keinen Boden gibt, es geht also immer weiter. Das einzige, was diese unglaublich lehrreiche Reise das Kaninchenloch hinunter unterbrechen kann, ist ein neues Kaninchenloch. Ein spannendes, relevantes, neues Thema, dem man sich dann zuerst widmen möchte.

Hast du soetwas schon mal in deinem Leben erlebt? Wenn du mit dem zweiten Lernmodus agierst, ist das gar nicht so selten. Sehe es als Meilenstein an, der beweist, wann du das erreicht hast. Also worauf wartest du? Es ist Zeit dir den zweiten Lernmodus anzutrainieren.

Ein Umgebung in der Intellektualität geschätzt wird

Das würde man sich doch für sein Kind wünschen, oder? In einem solchen Umfeld wäre man selbst gerne aufgewachsen, zur Schule gegangen, in seinem jetzigen Leben. Vielleicht stimmst du mir ja zu, sobald ich erkläre, was ich damit meine und wieso die Auswirkungen relevant sind. Vielleicht fallen dir dann aber auch noch ganz viele andere Dinge ein, die zusätzlich zur Intellektualität auch geschätzt werden sollten: Kreativität, soziale Kompetenz, Führungskompetenz und solche Sachen. Ich halte sie auch für sehr wichtig, werde aber jetzt nicht näher darauf eingehen. Damit darfst du dich dann selbst beschäftigen. Zum Beispiel wenn du daran gehst solche Umgebungen für dich selbst und (deine) Kinder zu erschaffen. Und das ist ja letztendlich der Grund, warum ich überhaupt über Umgebungen schreibe: damit du dich mit Umgebungsdesign beschäftigst.

Also was meine ich mit Intellektualität und warum ist es wichtig, dass sie geschätzt wird? Als kurzen Überblick kann ich verraten, dass man sich logischerweise verstärkt mit den Sachen beschäftigt, die im eigenen Umfeld geschätzt werden. Man möchte dazugehören und gut darin sein. Man wird von der eigenen Umgebung ganz schön stark beeinflusst. Was in der Umgebung geschätzt wird, sei es Intellektualität, Fußballkünste oder Geld-Verdienen, spielt eine große Rolle. Besonders für Kinder verändert es die komplette Bahn, auf der ihr restliches Leben verlaufen wird. Hier kann man eine Menge gutes tun, indem man die richtigen Umgebungen erschafft oder zumindest seine eigenen Kinder in der richtigen Umgebung aufwachsen lässt. Aber dazu später mehr.

Intellektualität

Mit diesem Wort habe ich jetzt schon mindestens 3 mal um mich geworfen. Was meine ich denn überhaupt damit? Auf dem grundlegendsten Level eine Bereitschaft zu Lernen. Freude am Lernen. Den Willen die Arbeit an der eigenen Karte des Wissens immer fortzusetzen.

Hält man sich hier auf, lernt man nicht nur diese Lebenseinstellungen, sondern auch all die positiven Effekte, die sie zeigen. Zuallererst lernt man natürlich eine Menge. Allein das fühlt sich schon toll an: viel zu wissen. Dann kommt man zusätzlich auch noch immer häufiger in Situationen, wo man sein Wissen anwenden kann und es einen echten Vorteil bringt. Durch soetwas wird man nur darin bestärkt weiterzumachen. Weiterhin kann man viel mehr machen in der Welt, wenn man diese Sachen weiß beziehungsweise kann. Dein Leben ist spannender. Du wirst sogar besser darin neue Dinge zu lernen, von denen du bisher noch nicht mal was gehört hast, und kannst sie also umso schneller benutzen.

Das alles bewirkt also eins: du baust eine feste Überzeugung auf, wie gewinnbringend Lernen für deine Leben ist und wie viel du noch weiteres lernen möchtest. Damit stellt eine Umgebung, in der Intellektualität geschätzt wird, den Grundstein für ein geniales Leben dar. Lebenslanges Lernen und alle damit verbundenen (und eben angeschnittenen) tollen Konsequenzen bekommt man praktisch geschenkt. Nur weil man sich in einer Umgebung befindet, die das wertschätzt. Ganz schön beeindruckend, oder? Dieser Effekt erfordert vielleicht eine ein wenig nähere Erklärung.

Umgebungen

Wir werden sehr stark von unserer Umgebung beeinflusst. Dagegen können wir gar nichts machen. Wir sind lange nicht so frei, wie wir oft glauben. Die Umgebung legt die Regeln fest, an die wir uns instinktiv halten. Sie hat eine Obergrenze, einen Deckel, den wir nicht durchbrechen können. Wir nehmen darin automatisch eine bestimmte Rolle ein. Welche Rolle ist das? Das ist ein Beispiel für die paar Sachen, die man dann doch noch unter Kontrolle hat.

Du kannst das in deinem Leben ziemlich einfach in Aktion sehen: allein die Tatsache, in wessen Gegenwart du dich befindest, verändert schon, wie du dich verhältst. Denk mal darüber nach. Du hast die verschiedensten Freunde, die die verschiedensten Effekte auf dich haben. Bist du mit ihnen alleine, zeigst du eine ganz bestimmte Verhaltensweise. Und das hat nichts mit einem eventuellen Status dir gegenüber zu tun. Es ist allein, dass er Teil deiner Umgebung ist.

Und genauso ist es mit allen anderen Aspekten. Es gibt ungeschriebene Regeln, die vielleicht mit der Zeit in deiner Gegenwart gewachsen sind oder die du eventuell auch ziemlich schnell erlernt hast, als du der Umgebung beigetreten hast. Manche Verhaltensweisen sind da eben Norm, andere verboten. Sogar was man denkt ist davon beeinflusst. Außerdem gibt es einen Deckel, an dem du nicht vorbeikommst. Solange du in dieser Umgebung bist, schränkt dich der Deckel ein und du kommst nicht vorbei. Willst du höher hinaus, musst du die Umgebung wechseln.
Und zu diesen Einschränkungen kommt dann auch noch die Rolle dazu, in der du dich siehst. Du hast immer eine Rolle. Eventuell könntest du dir eine andere zuschreiben und dadurch ganz andere Möglichkeiten in dieser Umgebung eröffnen? Denk mal darüber nach!

Die Auswirkungen

Umgebungen bringen also eine Menge Einschränkungen mit sich. Manche Einschränkungen wie Schwerkraft haben alle Umgebungen gemeinsam, sie können sich nicht verändern. (Bis Raumfahrt normal für jedermann wird.) Andere sind nur in ganz bestimmten Umgebungen präsent. (Nur wenn Mama daheim ist, darf ich maximal 2h pro Woche Computerspielen, oder so.) Es ist wichtig sie bewusst zu verstehen. Unterbewusst kennst du sie schon lange. Sie informieren immerhin deine Entscheidungen. Dir bleiben dann ja nur noch die übrigen Optionen zur Auswahl übrig. Du hast sozusagen freien Willen bis auf die Einschränkungen deiner Umgebung. Was wirst du wählen? Wählst du dich in eine andere Umgebung mit besseren Möglichkeiten zu begeben?

Das kann einen geographischen Umzug bedeuten, aber muss man wirklich so weit gehen? An manchen Stellen reicht ein ernsthaftes Gespräch mit Freunden, an einer anderen eine kleine Neudekoration deines Zimmers. Du kannst dich ordentlicher Kleiden oder einem Fitnessstudio beitreten. Wie genau du deine Umgebung änderst ist eigentlich ziemlich egal. Wichtig ist, dass du sie änderst. Wichtig ist, dass du erkennen kannst, was die Regeln und Deckel einer Umgebung sind und welche Rolle du in ihr spielst. Dann kannst du darauf achten, wenn du dir eine neue Umgebung aussuchst. Oder vielleicht sogar eine erschaffst. Du kannst darauf achten, dass sie dir genau die Möglichkeiten bietet, die du gerade brauchst, dass sie dich nach oben antreibt, anstatt dich hinunter zu ziehen.

Öffne deine Augen. Beginne die Umgebungen um dich herum wahrzunehmen. Verabschiede dich von dem krassen Individualismus, der hier im Westen so weit verbreitet ist. Lerne diese Wechselwirkungen zu erkennen und zu nutzen. Vielleicht sogar zu designen!

Und jetzt lies den Artikel nochmal.

Sprachen Lernen mit maximaler Effektivität

Sprachen Lernen ist eine in meinen Augen sehr wichtige Beschäftigung, die jeder lernen sollte. Wer es verpasst zumindest eine Fremdsprache zu erlernen lässt sich selbst etwas wichtiges entgehen. Und es ist ja auch nicht schwer. Jeder, der das hier liest, hat schon mindestens eine Sprache gelernt in seinem Leben. Die nächste geht jetzt leichter, du hast bloß keine Erinnerungen mehr an das erste mal.

Warum geht es jetzt leichter? Ganz einfach. Du hast schon ein gewisses Verständnis für Grammatik entwickelt, das sich auf weitere Sprachen übertragen lässt. Du kannst neue Wörter lernen, indem du sie mit den entsprechenden Wörtern (die du schon kennst) deiner aktuellen Sprachen verknüpfst. Du kannst viel erfolgreicher nonverbale Signale zur Unterstützung deiner Kommunikationsversuche verwenden. Das alles hattest du nicht, als du noch ein Baby warst.

Dafür hattest du etwas anderes, das du jetzt vielleicht nicht mehr hast: einen eisernen Willen zum Durchhalten. Als Baby hast du noch nicht mal die Möglichkeit gesehen das lernen deiner ersten Sprache einfach aufzugeben, weil es zu schwierig war. Du hast es einfach immer weiter und weiter versucht und bist immer besser geworden. Inzwischen bist du eindeutig gut genug, um erfolgreich mit allen anderen kommunizieren zu können, die die Sprache auch sprechen. Und das war auch immer das einzige Ziel. Deswegen warst du so erfolgreich. Egal welche Fehler du gemacht hast, andere haben dich nicht dafür ausgelacht sondern dir geholfen immer besser zu werden.

Heutzutage gehst du Sprachen lernen vermutlich anders an. Anstatt von der ersten Sekunde zu versuchen andere zu imitieren, studierst du die Theorie dahinter. Du willst versuchen die Aussprache gleich auf den ersten Versuch hin perfekt zu machen. Gleich einen vollständigen Satz zu formulieren. Und natürlich auch die Antwort verstehen zu können. Natürlich geht das viel langsamer. Wir Menschen lernen durch ausprobieren. Wenn du überhaupt jemals bis zu diesem ersten Versuch kommst, hast du es vorher kein einziges Mal richtig geübt. Natürlich funktioniert das dann nicht. Du bist demoralisiert und ziehst dich noch weiter in die Höhle der theoretischen Grundlagen zurück.

So lernt man keine neue Sprache und doch ist das genau der Weg, der heutzutage an Schulen und damit auch privat am meisten eingeschlagen wird. Lassen wir uns doch stattdessen von den „besten“ (naja, zumindest erfolgreichsten) Sprachen-Lernern der Welt inspirieren: Babys.

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Ausprobieren: der beste Weg etwas neues zu lernen

Etwas selbst ausprobieren. Das ist eindeutig der beste Weg etwas neues zu lernen, solange die praktische Beschäftigung mit der Fähigkeit sinnvollerweise Möglich ist. Geht es um ein theoretisches Gedankenkonstrukt kommt man nicht viel näher heran als möglichst viele Gedankenschritte selbst nochmal nachzuvollziehen, sodass man sie auch selbst gedacht hat und sich nicht nur davon erzählen lässt. Sobald es aber zu Fähigkeiten kommt, die du gerne anwenden möchtest, kommst du gar nicht ums ausprobieren herum. Oft sollte das sogar einfach die allererste Tätigkeit sein, der du dich widmest: einfach ausprobieren, mal schauen, wie weit du kommst.

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Der Mehr-Weniger-Gleich Ansatz beim Lernen

Dieser Lernansatz ist gleichzeitig simpel und machtvoll. Allein durch die Anwesenheit der 3 Elemente Mehr-Weniger-Gleich erhält man eine deutlich umfangreichere Ausbildung. Das ermöglicht Feedback aus jeder Perspektive und sofortiges Testen, ob man die Sachen wirklich gelernt hat, von denen man glaubt sie gelernt zu haben. Hierdurch wird jegliche Selbstverarschung aus der Gleichung genommen und man kann so effektiv wie möglich lernen. Und gleichzeitig wird man auch, je länger man dieses System anwendet, immer besser in der korrekten Einschätzung des eigenen Lernfortschritts. Durchaus eine erstrebenswerte Fähigkeit.

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Wenn dir das Lernen wirklich schwer fällt

Wenn einem das Lernen wirklich schwer fällt, ist das ein doofes Gefühl. Und es ist ja nicht nur das lernen an sich. Gedächtnistechniken kann sich jeder aneignen, um die Fakten besser zu behalten. Es geht vor allem um das Verständnis. Man will doch verstehen, was man da macht. Warum man es so macht, wie man es macht. Und wenn man etwas verstanden hat, kann man es auch selbstständig neu kombinieren. Dann muss man nicht genau die Dinge machen, die andere einem vorgeben, sondern kann sich selbst neue Sachen ausdenken. Verständnis ist einfach die beste Lernstufe. Alles darunter kann zumindest ich persönlich nicht wirklich akzeptieren. Erst Verständnis ermöglicht dir das gelernte in der selben Qualität an andere weiterzugeben. Und genau das ist letztendlich das Ziel von lernen bzw. Wissen, oder?

Zumindest ist das meine Meinung. Man sollte immer Verständnis erreichen, um sein Wissen auch weitergeben zu können. Oft verbessert man durch dieses Weitergeben auch gleich sein eigenes Verständnis. Das ist ein positiver Feedback-Kreis. Die Tatsache, das einem das Lernen wirklich schwer fällt – wie es auch mir gerade in zwei Situationen geht – ist dabei eindeutig kein Hindernis. Vielmehr ist es eine großartige Voraussetzung endlich mal den eigenen Lernansatz zu optimieren, den man bisher nur instinktiv mit sich herum geschleppt hat. Wer weiß, was für abwegige Aspekte du alle noch mit einbaust oder eben weglässt, obwohl sie essentiell für optimales Lernen sind.

Die beste Reaktion auf eine Situation, in der dir das Lernen wirklich schwer fällt, ist also Freude. Eine großartige Herausforderung, an der du wachsen musst, um sie zu bestehen. Du musst jetzt lernen richtig zu lernen. Dann ist auch dieses Lernhindernis eindeutig bewältigbar.

Fällt dir das lernen wirklich schwer?

Wenn dir das Lernen wirklich schwer fällt, ist das also eine sehr wichtige Erfahrung. Eine Erfahrung, die ich persönlich leider erst jetzt bewusst mache. (Vermutlich habe ich vorher die Situationen immer verdrängt und mich leichteren Dingen zugewandt.) Gleichzeitig kommt diese Erfahrung, solange du nicht gerade unglaublichen Stress an anderer Stelle hast(, was natürlich auch der Auslöser für deine Lernprobleme sein könnte…), genau zur richtigen Zeit. Immerhin lernst du das ganze schon jetzt und nicht später. Das bedeutet mehr Zeit, in der du auch schwierige Lernziele mit einem funktionierenden Ansatz angehst.

Und weiterhin ist es noch eine wunderbare Basis für Selbsterkenntnis. Du kannst jetzt perfekt den aktuellen Stand deiner Lerntechniken beurteilen und eine solche Krise holt auch noch andere interessante Dinge an die Oberfläche. Wie gehst du mit Stress um? Welche Einstellung hast du gegenüber Hindernissen beziehungsweise Herausforderungen? Wie effektiv ist deine Selbstoptimierung? (Wie schnell ein Problem behoben wird, sobald du es bemerkt hast.) Oder auch: bekommst du genug Schlaf?
Wie immer gilt: Erst sobald du dieses Wissen hast, kannst du auch entsprechende Maßnahmen treffen und etwas dagegen unternehmen. Freue dich, dass du dieses Wissen jetzt erhältst.

Und nach diesem Vorgeplänkel, um dir die richtige Einstellung beizubringen, kommt jetzt der wichtige Teil: das Problem beheben, also richtig zu lernen lernen.

richtig lernen

Wer richtig lernt, betreibt dabei eine Form von tiefer Arbeit. Das bedeutet absolute Konzentration und ist dementsprechend anstrengend. Man muss also aufpassen, die richtigen Pausen zu machen. Konzentration für lange Zeit am Stück ist schließlich sehr ermüdend. Machst du dagegen regelmäßige Pausen, kannst du sie viel länger aufrecht erhalten:

Empfehlenswerte Pausen sind Pomodoro-Intervalle. Eine Zeit, in der du dich sicherlich vollkommen auf die effektive Bewältigung deiner Aufgabe konzentrieren kannst, maximal aber 25 Minuten Arbeit. Dann eine kurze Pause, maximal 5 Minuten. In der kurzen Pause sollte man sich möglichst überhaupt nicht konzentrieren, um sich regenerieren zu können.
Weiterhin ist alle 90min eine etwas größere Pause von Nöten. Da gibt es sowieso einen Einbruch in unserer Leistungsfähigkeit.

Darüber hinaus ist es natürlich äußerst hilfreich, wenn man nicht ständig beim Arbeiten unterbrochen wird. Auch das frisst schließlich Konzentrationsfähigkeit.
Und nach 4h ist die Konzentrationsfähigkeit dann auch aufgebraucht. Zumindest wenn du mit der empfohlenen Intensität arbeitest. Dann ist leichtere Arbeit angesagt. Für heute genug gelernt.

der wichtigste Aspekt

Ich hab es ja am Anfang schon angedeutet. Solange es nur um Fakten geht, sind Gedächtnistechniken vermutlich die beste Variante. Aber wenn du etwas wirklich lernen willst, ist Verständnis am wichtigsten. Sobald du es hast, bleiben Fakten sowieso automatisch haften. Sie dienen dann zur Ergänzung des Verständnisses, nicht als einzeln schwebende Informationen.

Es ist also wichtig eine Technik zu lernen, mit der man möglichst effektiv zu einem hohen Verständnis gelangen kann. Und zum Glück hat bereits jemand eine solche Technik erfunden. Wie müssen sie nicht mehr entwickeln, sondern nur noch verwenden.
Wendest du sie schon an, die Feynman-Technik? Vermutlich nicht, wenn du noch so große Probleme mit dem Verstehen hast.

die Feynman Technik

Sie besteht aus 3 beziehungsweise 4 simplen Schritten.

Zuerst formulierst du dein bisheriges Wissen in einfach verständlichen Sätzen aus, die du auch an ein achtjähriges Kind richten könntest. Also jemanden, der noch keine Ahnung von dem Thema hat, aber die grundsätzlichen mentalen Fähigkeiten, um dir zu folgen. Auf dieser Weise wird dein bisheriges Verständnis überprüft.

Unweigerlich wird das noch nicht optimal klappen. In diesem zweiten Schritt geht es jetzt darum all die Lücken zu bemerken und zu sammeln, die sich im ersten Schritt aufgetan haben. Manche werden sich mit ein bisschen Nachdenken schließen lassen, andere musst du etwas aufwendiger angehen:

Im dritten Schritt geht es jetzt genau diesen offenen Fragen an den Kragen. Sobald du sie nämlich als tatsächliche Fragen formuliert hast, kannst du sie auf Basis des ursprünglichen Lernmaterials, eventuell auch weiterer Unterlagen beantworten. Und sobald du sie für dich selbst beantwortet hast, kannst du auch deine Erklärungen für andere überarbeiten.

Der Vorgang beginnt hier also wieder beim ersten Schritt und wird solange weitergeführt, bis du keine Lücken mehr entdeckst. An dieser Stelle kommt dann noch der optionale vierte Schritt: Finde einen geeigneten Zuhörer, vielleicht sogar tatsächlich ein achtjähriges Kind, und erkläre ihm das Thema. Auch hierbei wirst du vielleicht noch neues Lernen. Bisher konntest du dich schließlich vielleicht selbst auf den Arm nehmen, wie vollständig und verständlich deine Erklärung denn wirklich ist.

Auf diese Weise wird also mit der schnellstmöglichen Variante für die Vervollständigung deines Verständnisses gesorgt. Nach und nach werden automatisch alle Lücken gestopft. Jetzt hast du das Thema verstanden, also gelernt. Anschließend kannst du dein Wissen noch anwenden, um es zu festigen. Viel Spaß dabei. Verständnis fühlt sich eben gut an.

Warum richtig lernen zu lernen am wichtigsten ist

Richtig lernen können bedeutet alles im Leben einfacher zu haben. Es gibt praktisch zwei Dinge, die wir mit unserer Zeit machen. Dinge wiederholen, die wir schon können oder neue Sachen, Herangehensweisen, Problemlösungen lernen. Und offensichtlich läuft Variante 1 flüssiger ab, je besser die Routine ist, die du erlernt hast. Und Variante 2, der anstrengende Teil, dauert umso kürzer, je besser du es drauf hast. Richtig lernen zu lernen bedeutet bei allem effektiv besser werden zu können, was man möchte, und das ganze auch noch so effektiv zu machen, dass man fast automatisch ein gewisses qualitatives Level erreicht.

Lernen machst du sowieso in jedem Augenblick deines Lebens. Richtig Lernen zu lernen bedeutet in den Augenblicken, in denen es wichtig ist auch die Chance zu haben, das deutlich effektiver zu bestreiten, als man es bisher getan hat. Letztendlich ist das alles, was Intelligenz ist: denken können und gut lernen können. Und beides kann man lernen.

Heutzutage ist das immerhin besonders wichtig. Man kann praktisch nicht mehr garantieren in seinem Leben nur einen Job zu haben. Besser man ist bereit etwas neues zu lernen, wenn es daher kommt und muss sich nicht wieder genauso quälen, wie während der eigenen Schulzeit, bei den Dingen, die einem nicht einfach gefallen sind. Schnell neue Fähigkeiten aufheben zu können, ist eine Fähigkeit, die man lernen kann und verständlicherweise ist sie ziemlich praktisch.

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Noch ein Appell zum Bücherlesen

Bücherlesen bedeutet sich für die eigene, selbstständige Weiterbildung zu entscheiden. Bücher sind eine Sammlung von Wissen. Sie zu lesen, bedeutet sich dafür zu interessieren, sich dieses Wissen aneignen zu wollen. Es bedeutet, auch nach der offiziellen Bildungsphase der eigenen Schulzeit sich dafür zu entscheiden, weiter und vor allem selbstständig nach Bildung zu streben.

Und Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolg. Natürlich gibt es immer wieder die eine oder andere erfolgreiche Person, die bestimmt noch nie in ihrem Leben ein Buch angefasst hat, aber Prominente ausgenommen ist diese Liste ziemlich kurz. Die allermeisten aller erfolgreichen Menschen haben eine Sache gemeinsam: Sie lesen so viele Bücher, wie sie können. Sie lesen sie, um etwas dazuzulernen.

Das steht leider im krassen Gegensatz zur Einstellung der meisten Menschen, die unser Schulsystem verlassen: „Ich werde nie wieder für etwas lernen. Ich werde nie wieder freiwillig ein Buch auch nur anfassen.“ Ihnen wurde durch schlechte Unterrichtstaktiken eine Abneigung gegen Bildung antrainiert. Und die hält sie nun zurück. Vielleicht werden sie ja trotzdem erfolgreich. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht so hoch. Bücher enthalten Unmengen von Wissen, an das man nur schwer anderswo herankommt. In den letzten Jahren gab es natürlich einen Aufschwung von gut aufbereiteten Online-Kursen, die bestimmte Themen noch besser erklären können, als ein passives Buch es überhaupt kann. Für alles andere bleibt dir aber immer noch nur eine Option: Lies Bücher, frag Profis, probiere es selbst aus.

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Schaffst du 50 Bücher in 50 Tagen zu lesen?

50 Bücher in 50 Tagen lesen ist eine ziemlich schwierige Herausforderung. Du brauchst nicht nur eine Menge Zeit, du brauchst vor allem 50 Bücher, die du lesen möchtest, ansonsten ist das nämlich kein großer Spaß. Mit dem letzteren wirst du allerdings kein Problem haben, solange du gute Bücher auswählst, über Themen, die dich interessieren. (Oder die dafür sorgen, dass du dich für dieses Thema interessierst.)

Die Regeln sind einfach. Innerhalb von 50 zusammenhängenden Tagen musst du insgesamt (mindestens) 50 Bücher lesen. Das bedeutet durchschnittlich 1 Buch pro Tag, ab und zu wirst du aber auch mal etwas anderes machen wollen. Dann hast du entweder schon vorgearbeitet oder musst im Nachhinein aufholen. Wann du die Bücher liest ist aber egal. Du könntest sie theoretisch auch alle in den letzten 2 Wochen lesen. (3-4 Bücher am Tag.) Dann ist der positive Nutzen, den du daraus ziehst aber vermutlich noch kleiner. Man soll schließlich Bücher auswählen, die Wissen vermitteln, nicht erfundene Geschichten präsentieren.

Diese Regel darfst du eigentlich nur umgehen, wenn du Autor bist. Dann bedeutet Geschichten lesen, die Werke anderer in dich aufsaugen und dadurch noch besser selbst Geschichten zu erfinden. Für uns Normalsterbliche bleiben aber nun mal nur Bücher übrig, bei denen die Wissensvermittlung im Vordergrund steht. Am besten durch hervorragendes Schreiben. Auf Lehrbücher hat schließlich niemand Lust.

Und wenn du auf keinen Fall so lange Freizeit hast, kannst du die Herausforderung ja auch auf 30 Bücher in 30 Tagen kürzen.

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