Heute war die Abiturprüfung in Deutsch. Das ist aber kein Grund heute mal einen Tag Pause zu machen mit dem täglichen Verfassen von Posts zu machen. Denn nur wenn man jeden Tag handelt, kann man eine neue Gewohnheit bilden, die bleibt.
Und genau das möchte ich erreichen. Dadurch dass ich jeden Tag einen Post hier veröffentliche, will ich mich beim Schreiben verbessern.
Am Anfang war das ja nur um für das Deutschabitur das Verfassen von Texten zu üben.
Inzwischen habe ich aber Freude daran gefunden, mich täglich aufs neue damit zu fordern, eine Idee für den nächsten Post zu haben.
Ich möchte also eine neue Gewohnheit bilden.
Aber um sich eine neue Gewohnheit anzueignen, muss man jeden Tag dieser entsprechend handeln.
Tägliches Handeln als Grundlage für jede neue Gewohnheit
Es gibt die verschiedensten Beispiele für Situationen, in denen man sich eine neue Gewohnheit aneignen möchte.
Sehr verbreitet ist es zum Beispiel eine Diät anzufangen, um Gewicht zu verlieren.
Wer hierbei eine dauerhafte Veränderung erreichen will, muss aber seine Essensgewohnheiten komplett umstellen. Man muss sich sozusagen an-trainieren, richtig zu essen.
Gleiches gilt, wenn man sich vornimmt regelmäßig Sport zu machen.
Nur wenn man sich daran gewöhnt, dass Sport zum Tagesablauf dazugehört, kann man diese Gewohnheit aufrechterhalten.
Noch 2 weitere Beispiele.
Wer sich vornimmt, jeden Tag einen Artikel auf seinem Blog zu veröffentlichen, kommt nur ans Ziel, wenn er sich das von Anfang an zur Gewohnheit macht. Wenn man nur ab und zu mal einen Post verfasst, wird man nicht besser beim Schreiben.
Dafür braucht man aber jeden Tag eine neue Idee, über was man jetzt eigentlich schreibt.
Aber auch diese Kreativität ist nur eine Gewohnheit, die man sich aneignen muss.
Wenn man jeden Tag seinen Ideenmuskel trainiert, gewöhnt man sich an das Ideen-Haben. Dann fällt es gleich viel leichter Ideen zu haben, wenn man sie braucht.
Aber wie schafft man es jetzt sich eine solche neue Gewohnheit anzueignen?
Einen Monat durchhalten
Man muss eine ganze Weile durchhalten.
Frühestens nachdem man sich einen Monat jeden Tag dazu angetrieben hat, etwas zu machen, kann man die Anfänge einer Gewohnheit spüren.
Irgendwann fängt es an leichter zu werden die Tätigkeit auszuführen, man muss sich nicht mehr so zwingen.
Auch an Tagen, an denen man keine so große Motivation hat, kann man sich trotzdem dazu bringen, es zu machen.
Man muss sich selbst auch gar nicht so überreden, endlich damit anzufangen.
Es läuft fast schon automatisch ab.
Man hat sich nämlich daran gewöhnt, die Sache auszuführen.
Jetzt darf man aber nicht damit aufhören. Vielmehr sollte man die Leichtigkeit mit der man das Ganze neuerdings anfangen kann, dazu nutzen es so regelmäßig wie möglich zu machen.
Denn dadurch wird man unweigerlich besser werden.
Schließlich hat man durch die Regelmäßigkeit eine Menge Übung. Und durch diese Übung wird man jeden Tag besser.
Also nicht aufgeben, sondern durchhalten!
Besonders an Tagen, an denen man nicht will.
Gerade an solchen Tagen sollte man sich selbst beweisen, dass man stärker ist als seine eigene Unlust.
Außerdem könnte einen schon ein einzelner Aussetzer ganz an den Anfang des Gewohnheitsbildens zurücksetzen.
Keinen Tag aussetzen
Schon ein Tag Pause macht den ganzen Fortschritt bei der Bildung einer neuen Gewohnheit zunichte.
Man erlaubt sich selbst, es nicht immer zu machen.
Dadurch wird es in Zukunft leichter wieder passieren.
Außerdem gewöhnt sich unser Gehirn nur an Sachen, die man wirklich jeden Tag macht. Wenn es nur manchmal stattfindet, kann es ja nicht so wichtig sein.
Wenn man zum Beispiel eine Diät macht, muss man sich jeden Tag dazu disziplinieren nur die Sachen zu essen, die man sich selbst erlaubt.
Erlaubt man sich aber zum Beispiel einen Cheat-Tag pro Woche, an dem man essen darf, was man will, arbeitet man immer nur auf diesen Pausentag hin.
Es erfolgt keine Änderung der inneren Einstellung gegenüber dem richtigen Essen. Das Gehirn gewöhnt sich nicht an das erwünschte Essverhalten.
So kommt es, dass man nach Erreichen des Diätziels schnell wieder zu den alten Gewohnheiten zurückkehrt. Dann wird auch das alte Gewicht zurückkehren. Der bekannte Jojo-Effekt.
Wenn man also eine dauerhafte Gewichtsreduktion erreichen will, muss man seine Lebensgewohnheiten von Grund auf ändern.
Und eine solche Gewohnheit baut man nur auf, indem man sich keine Ausnahmen erlaubt.
Das selbe gilt natürlich, wenn man anfängt regelmäßig Sport zu machen.
Wenn man sich erlaubt mal auszusetzen, dann geht man nur manchmal hin. An schlechten Tagen reicht dann schon eine winzige Ausrede, und man setzt aus.
Auf diese Weise kann man nie die Gewohnheit aufbauen, regelmäßig zum Sport zu gehen.
Man gewöhnt sich eher daran, ab und zu mal Sport zu machen und sonst immer Pause.
Und dann wundert man sich, warum man nicht besser wird.
Sonst entsteht keine Gewohnheit
Als gute Richtlinie, wie lange es dauert, bis man sich eine neue Gewohnheit angeeignet hat, ist 42 Tage in Folge. Wenn man einen Tag aussetzt, wird der Zähler wieder auf 0 gesetzt.
Selbst wenn es schon super spät am Abend ist, muss man trotzdem noch die Tatsache nachholen, die man sich vorgenommen hat, 42 Tage in Folge jeden Tag zu machen.
Wenn man sich zum Beispiel so wie ich vornimmt, jeden Tag einen Post zu schreiben, muss man das auch machen. Jeden Tag. Und wenn einem um 10Uhr abends einfällt, dass man es noch nicht gemacht hat, muss man sich hinsetzen und es noch machen.
Nur wenn man etwas wirklich jeden Tag macht, wird die Gewohnheit geformt, die das Ganze viel einfacher macht.
Wenn man also einen Tag aussetzt, unterbricht das die Bildung der neuen Gewohnheit.
Und genau das sollte man vermeiden.
Denn Gewohnheiten sind eine sehr mächtige Hilfe bei der Erreichung der eigenen Ziele.
Halte durch bei deinen eigenen Zielen
Halte also durch bei all deinen Zielen, die du dir gesteckt hast, und setze auch heute nicht aus.
Und morgen auch nicht.
Und auch nicht, wenn du gerade echt keine Lust drauf hast.
Es wird schon seinen Grund haben, warum du es dir vorgenommen hast.
So. Jetzt bin ich auch für heute fertig. Trotz Deutschabitur 😀
Meiner Gewohnheit jeden Tag zu schreiben steht also nichts im Wege!
Bis morgen
Julian