Was hältst du von 20 Minuten Denken pro Tag?

20 Minuten Denken am Tag ist eine hervorragende Gewohnheit. Und ich meine nicht das normale Denken, das jeden deiner wachen Schritte begleitet. Ich meine klare, möglicherweise zielgerichtete andernfalls sich in alle Richtungen ausdehnende Gedanken. Wie häufig denkst du solche Gedanken? Bei den meisten Menschen geht das völlig unter. Wenn sie doch mal solche Gedanken denken, brechen sie es schnell wieder ab, weil das Gefühl unangenehm ist. Sie sind einfach nicht mehr daran gewöhnt.

Und dementsprechend entgehen ihnen dann auch eine Menge der Vorteile die aus dieser Praxis erwachsen. Ich persönlich bin ein großer Fan davon. Ich habe sogar einen großen Kalender in meinem Zimmer hängen, an dem ich jeden Tag abhake, an dem ich erfolgreich 20 Minuten Denken eingebaut habe. Man muss sich bloß daran erinnern, dann findet man bestimmt Zeit dafür. Und der Versuch die Kette der Häkchen nicht zu unterbrechen ist in diesem Fall Erinnerung genug. Es handelt sich schließlich um eine Gewohnheit, die nicht mit allzu großen unangenehmen Gefühlen verbunden ist. Am Anfang deckt man vielleicht einige Dinge auf, vor denen man bisher immer davon gelaufen ist, aber auch das ist eigentlich eine positive Erfahrung. Und später überwiegen eindeutig all die Erkenntnisse, die du über dein Leben und alles darin ziehen kannst. Nur ein kleines bisschen Nachdenken das nicht direkt auf die Lösung eines Problems gerichtet ist, kann dir eine Menge über dein Leben verraten. Schließe es nicht daraus aus. Das ist eine viel wichtigere Investition als fast alles andere, was du noch mit deiner Zeit anfangen kannst.

20 Minuten Denken

Die Regeln sind einfach und die daraus resultierenden Vorteile zahlreich. Reserviere 20 Minuten deines Tages für Denken. Hier darfst du nichts anderes machen als nachdenken. Denke weit und frei über alles mögliche nach, beschränke dich nicht auf einzelne Probleme, die du lösen möchtest. Und höre nicht auf, bevor du nicht mindestens 20 Minuten deinen Gedanken freien Lauf gelassen hast. Wenn du es richtig machst, wirst du nach 20 Minuten bestimmt noch nicht aufhören wollen. Lasse dich ruhig noch ein bisschen weiter davon mittragen. Je länger du das machst, desto interessanter werden deine Erkenntnisse. Irgendwann werden sie allerdings vorerst versiegen, dann darfst du aufhören. Vor dem nächsten Mal, solltest du irgendetwas erleben, deinen Kopf mit neuen Ideen füttern, sodass du neue Gedanken denken kannst.

Mitschreiben

Wenn du willst, halte deine Gedanken in Stichpunkten fest. Viel mehr kannst du natürlich nicht schnell genug mitschreiben. Aber eine gewisse Information, über was du alles nachgedacht hast, ist später sicherlich sehr interessant. Außerdem hat das noch einen weiteren praktischen Nebeneffekt: Es macht deinen Kopf frei. Das alleine sollte schon Ansporn genug sein, diese Gewohnheit täglich durchzuführen. Wie das geschieht ist simpel:

Grundsätzlich gilt, dass dein Kopf alles loslassen kann, was du aufgeschrieben hast. Er muss es nicht mehr ständig wiederholen, sodass du es auch ja nicht vergisst. Wenn du dich daran zurück-erinnern möchtest, musst du ja nur auf dem Blatt nachschauen. Je mehr du deine Gedanken also aufschreibst, desto mehr von ihnen können deinen Kopf verlassen. Das macht ihn frei für wichtige Gedanken, die bisher einfach unter einem großen Haufen oberflächlicher Dinge erstickt wurden. Es macht dein Denken klar und was will man mehr?

Klare Gedanken sollte das oberste Ziel dieser Bemühungen sein. Sie sind unglaublich praktisch in deinem Leben und lassen sich wunderbar einfach dadurch erreichen, dass du eine gewisse Zeit auf freies und weites Denken investierst. Zum Beispiel 20 Minuten Denken pro Tag, die genauen Zeiten bleiben allerdings dir überlassen. Hauptsache du denkst überhaupt und zwar mehr als eine gewisse Menge am Stück. Es muss ja nicht jeden Tag sein, aber mit einer gewissen Übung erkennst du, ab wann du den Haufen weg-geschaufelt hast und an die besonders guten Gedanken kommen kannst.

Tagesreflektion

Das sollte deine Hauptbeschäftigung sein, sobald du all die Dinge aufgeschrieben hast, die deinen Kopf so stark blockieren, dass du an nichts anderes mehr denken kannst (auch bekannt als Braindump). Du erkennst die Gelegenheit, sobald der Strom der Gedanken langsamer wird und du mit dem Aufschreiben hinterher kommst. Jetzt solltest du dir also ein gewisses Ziel setzen: Was ist heute alles passiert?

Welche interessanten Ideen oder wichtigen Einfälle hattest du, die du vergessen hast aufzuschreiben, an die du dich allerdings jetzt zurück-erinnern kannst? Schreibe sie auf. Was resultiert daraus für dich in Zukunft? Wie hast du dich bei deinen heutigen Aktivitäten gefühlt? Wie in Interaktionen mit anderen? Welche Fehler hast du heute gemacht und wie kannst du aus ihnen lernen? All diese Fragen werden bestimmt Antworten finden, wenn du nach ihnen suchst. Jeder fühlt etwas und die eigenen Gefühle zu erkennen ist der erste Schritt zur Selbstkenntnis. Jeder macht Fehler und die eigenen Fehler zu kennen, ermöglicht dir aus ihnen zu lernen. Aus deinen Fehlern zu lernen bedeutet, dass du jeden Tag Schritt für Schritt besser wirst. Wer könnte mehr von einem Menschen erwarten?

Und schließlich solltest du auch festlegen, wie du all diese Erkenntnisse umsetzen wirst. Was bedeutet das für dein Leben? Wie wirst du dich in Zukunft anders verhalten. Schreibe es auf, dann kannst du in einer zukünftigen Sitzung deine Fortschritte überprüfen.

die großen und wichtigen Fragen

Jetzt hast du Zeit über sie nachzudenken. Wenn du eine in deinen Gedanken bemerkst, stürze dich darauf. Überlege dir erste Antworten, bedenke all die Konsequenzen und Auswirkungen, die diese Frage hat. Verschiebe sie nicht auf später. Wann sonst, willst du dich darum kümmern?

Die wenigsten Leute denken rechtzeitig über die großen Fragen des Lebens nach. Sie beginnen damit, wenn sie durch äußere Umstände gezwungen werden und sind dann logischerweise ziemlich knapp dran. Da ist es doch besser, wenn du eine angemessene Menge Zeit investiert hast, über diese Fragen nachzudenken.

Keine Sorge, du musst sie ja nicht heute beantworten, aber denke zumindest über sie nach. Eines Tages wirst du froh sein, dass du ihnen schon so viele Gedanken gewidmet hast.

Selbsterkenntnis

Wenn du 20 Minuten Denken jeden einzelnen Tag betreibst, erhältst du ziemlich schnell ziemlich wertvolle Daten. Schon nach dem ersten Mal, weißt du, was dich aktuell beschäftigt. Nach ein paar Mal kannst du einen gewissen Verlauf erkennen. Und mit der Zeit wirst du die großen Themen benennen können, die dich schon lange und vor allem immer wieder beschäftigen. Das ist eine sehr mächtige Variante der Selbsterkenntnis. Lasse sie dir nicht entgehen!

Deine Neujahrsresolution: klappt es dieses Jahr?

Wenn es eines gibt, was fast jede Neujahrsresolution gemeinsam hat, dann dieses: Kaum jemand hält länger als die ersten paar Wochen durch. Egal was es war, irgendwann fällt man wieder in seine alten Gewohnheiten zurück. Die Neujahrsresolution wird erst verdrängt, dann vergessen. Sobald man einmal einknickt ist es oft schon verloren. Dann ist die Hemmschwelle für das nächste mal viel tiefer. Es wird wieder und wieder passieren und Willenskraft reicht dann eindeutig schon nicht mehr aus.

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Denken als deine Erfolgsgewohnheit

Das Prinzip einer Erfolgsgewohnheit ist ganz simpel. Ihre Nutzung macht Erfolg sehr viel wahrscheinlicher. Wobei Nutzung vielleicht das falsche Wort ist. Integration in das eigene Leben trifft es viel besser. Eine Erfolgsgewohnheit ist also eine Gewohnheit, die, wenn du sie hast, Erfolg für dich sehr viel wahrscheinlicher macht. Der Trick besteht also darin, derartige Gewohnheiten zu finden, und erfolgreich in das eigene Leben zu integrieren. Und das ist gar nicht so einfach, wie du vielleicht erwarten würdest.

Ich erkläre dir heute mal eine von ihnen: Denken. Wir alle machen es, aber doch nicht richtig. Es geht nämlich um die richtige Variante von Denken: bewusst über das eigene Leben nachdenken. Wir denken natürlich den ganzen Tag über die verschiedensten Dinge nach, aber besonders in diesem Bereich, in dem der Nutzen besonders vielversprechend wäre, überlassen wir es dem Autopiloten. Die wenigsten denken über ihr Leben nach. Sie leben es halt einfach. Mal schauen, was die Zukunft bringt. Oder eben die Gewohnheiten, denen ich hier so blindlings vertraue. Ist das die richtige Taktik? Ich glaube nicht. Denke aktiv über dein Leben nach! Gewinne die Kontrolle zurück! Mache das Ganze zu einer Gewohnheit, sodass du es nie mehr aus Versehen vergisst.

Ich will dir heute sogar eine ganz besondere Variante zeigen. Bei dieser Technik denkst du dann nicht nur aktiv über dein Leben nach, du nutzt auch noch die Macht deines Unterbewusstseins. Das ist nämlich die ganze Zeit aktiv, egal ob du schläfst oder hochkonzentriert bist, reguliert alle Lebenswichtigen Prozesse in deinem Körper und macht sich sonst noch einige Gedanken. Genauer gesagt, ist es beim Lösen komplexer Probleme sogar besser als unser analytischer Verstand. Mit diesem können wir einfach nicht alle Einflussfaktoren gleichzeitig beachten, sobald eine gewisse Maximalmenge überschritten ist. Und das beste: wir müssen die Informationen gar nicht bewusst bereitstellen. Auch unser Unterbewusstsein hat natürlich Zugang zu unseren Erinnerungen und findet dort oft Sachen, derer wir uns gar nicht mehr bewusst sind. Wir werden ihm also Fragen stellen, jeden Abend vor dem Einschlafen. Und morgens die Erkenntnisse ernten. Schlafzeit perfekt genutzt.

die Erfolgsgewohnheit

Mein Vorschlag ist ziemlich einfach integrierbar. Die letzten 10 Minuten vor dem Einschlafen: denken, vielleicht etwas aufschreiben. Die ersten 10 Minuten nach dem Aufwachen: aufschreiben der Gedanken. Der Zeitaufwand ist minimal. Der Nutzen enorm und die Verknüpfungen, mit denen du es zur Gewohnheit machen kannst, sind praktischerweise schon vorhanden. Du willst schlafen gehen? Ganz einfach: starte jetzt die Abendroutine, dann bist du bereit. Du bist eben aufgewacht? Starte sofort die Morgenroutine. Danach kannst du den Tag erfrischt beginnen.

abends

Diese Phase direkt vor dem Einschlafen benötigt mindestens 10 Minuten. Wenn du mehr verwenden willst, darfst du das gerne tun. Sei bloß vorsichtig, dass du nicht aus Versehen vergisst, deinem Unterbewusstsein Fragen zu stellen. Dieser Aspekt ist genauso wichtig, wie das aktive Nachdenken über das eigene Leben.

Das sollst du nämlich zuerst machen. Was sind deine Ziele, deine Probleme? Welche Ereignisse haben dein Leben in letzter Zeit bestimmt? In welchen Situationen hättest du dich anders verhalten sollen? Wie genau sähe das aus? Wie kannst du generell bzw. im Speziellen ein besserer Mitarbeiter/Freund/Mann/Vater/Bruder/… sein? Denk mal ein bisschen über dein Leben nach. Mache dir deine Ziele bewusst. Welche Probleme stehen dir im Weg? Stelle deinem Unterbewusstsein Fragen! Je konkreter, desto besser. Wenn du sie aufschreibst, ist ihre Wirkung noch besser. Das macht dem Unterbewusstsein ganz deutlich: hierüber sollst du bitte nachdenken.

Das Unterbewusstsein steuert letztendlich dein Leben. Steure du dein Unterbewusstsein.

Ganz nebenbei machst du dir auch noch deine Ziele hervorragend bewusst. Eine bessere Option, als sie jeden Abend zu wiederholen, gibt es fast nicht. Allein dadurch wird der Erfolg in deinem Leben schon einen deutlichen Boost erhalten, den du nicht unterschätzen solltest. Ein Grund mehr diese Erfolgsgewohnheit zu adaptieren.

morgens

Morgens, direkt nach dem Aufwachen sind die zweiten 10 Minuten dran. Diese Phase nenne ich gerne „Braindump“. Hier musst du alles aufschreiben, was dir durch den Kopf herumschwirrt. Du darfst nicht mit dem Schreiben absetzen. Bring die Gedanken so schnell wie möglich zu Papier. Direkt nach dem Aufwachen ist man besonders kreativ. Nutze diese Chance.

Irgendwann wird der Strom ein wenig versiegen. Jetzt nicht langsamer werden. Lenke deine Gedanken dezent in Richtung der Fragen, die du gestern Abend gestellt hast. Fallen dir jetzt Antworten oder Lösungen ein? (Bzw. sind dir in der Nacht Ideen dazu gekommen). Du erntest sozusagen die Erkenntnisse der Nacht. Glaub mir, dieses „(nochmal) drüber schlafen“ ist wirklich mächtig. Man sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Ganz nebenbei lenkt man so als erste Aktion des Tages den eigenen Fokus auf Output. Anstatt wie die meisten sofort nach dem Handy zu greifen und sich mit Informationen voll zu pumpen, beginnst du den Tag kreativ. Du schreibst deine Gedanken aus dir heraus. Das bringt dich auf eine ganz andere Spur, der du den Rest des Tages folgen wirst. Die ersten paar Stunden sind am wichtigsten. Und hiermit hast du sie schon geradezu perfekt gestartet.

integrieren

Diese Gewohnheit ist wirklich einfach in dein Leben integrierbar. Ich hab es vorhin schon mal erklärt. Ich mach es nochmal. Ich muss eben sichergehen, dass du tatsächlich damit beginnst, aktiv über dein Leben nachzudenken.

Letzte Aktion vor dem Einschlafen? Richtig. Über dein Leben nachdenken, Fragen an dein Unterbewusstsein formulieren und eventuell aufschreiben. Erste Aktion nach dem Aufwachen? Richtig. Deine Gedanken aufschreiben, insbesondere die Ideen zu den Fragen des Vorabends. Führe am besten einen großen Wandkalender. Jeden Morgen, wenn du die Morgenroutine erledigt hast, setzt du ein großes X auf den Tag. Jeden Abend, nach der Abendroutine, ein weiteres obendrauf. Mit der Zeit entsteht eine ganze Reihe mit Doppel-X. Jetzt musst du sie nur noch aufrecht erhalten. Aufwand: jeden Tag 10 Minuten. Schaffst du das?

Als praktischer Nebeneffekt hat diese Gewohnheit das Potential zur Schlüsselgewohnheit. Die Konsequenzen diese Gewohnheit in das eigene Leben zu integrieren reichen weit über ihre Grenzen hinaus. Vielleicht wird der Morgenaspekt ja zur Basis für eine ganze Morgenroutine? Welche weiteren (Output-)Aktivitäten willst du anhängen? Du wirst sie automatisch jeden einzelnen Tag durchführen. Vielleicht (sogar ziemlich sicher) hast du beim über dein Leben nachdenken ja sehr wichtige Erkenntnisse, die du danach in deinem Leben gewinnbringend anwendest. Dein Leben wird sich ständig verbessern. Weitere gute Gewohnheiten werden praktisch aus dem Boden sprießen. Genau das ist die Definition einer Schlüsselgewohnheit.

Bist du bereit?

Wie jeder seine Gewohnheiten ändern kann

Ab und zu will man seine Gewohnheiten ändern. Vielleicht hat man negative Rückmeldungen zu seinem Verhalten gegenüber anderen Personen bekommen. Vielleicht wirken die Gewohnheiten auch den eigenen Diätplänen entgegen. Möglicherweise will man einfach sich selbst oder anderen beweisen, dass man Gewohnheiten ändern kann.

Egal wieso letztendlich, die Veränderung beginnt mit dem Willen diese Gewohnheit zu ändern. Ohne geht es nicht. Wer sich nicht die Mühe machen will, wird letztendlich nicht seine Gewohnheiten ändern können.

Aber lass dir folgendes versichert sein: Gewohnheiten kann man ändern. Manchmal geht es einfacher, manchmal ist es schwieriger. Aber es ist auf jeden Fall möglich!

Wer das nicht glaubt, sollte auf jeden Fall „The Power of Habit“ lesen. Dieses Buch überzeugt einen ziemlich endgültig.

Immerhin gibt es einen Prozess, dem man einfach nur folgen muss, um letztendlich jede Gewohnheit bezwingen zu können. Gewohnheiten ändern läuft letztendlich immer auf diesen Ablauf hinaus. Lerne ihn also jetzt kennen:

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The Power of Habit und was es uns alles aufzeigt

In „The Power of Habit“ präsentiert uns Charles Duhigg eine beeindruckende Zusammenstellungen zahlreicher Geschichten, die alle die Macht der Gewohnheit (the power of habit) von einer anderen Perspektive beleuchten.

Neben den vermutlich von allen erwarteten Erzählungen zu einzelnen Personen finden sich hier auch Geschichten die ganze Organisationen und sogar Nationen umfassen. Abschließend werden sogar Situationen beleuchtet, die ganz klar zeigen, dass Gewohnheiten manchmal sehr viel stärker als wir selbst sein können.

Durch diese vielen verschiedenen Blickwinkel und die zwischendurch eingefügten Erklärungen, was das alles eigentlich zu bedeuten hat, entsteht im Laufe der Zeit im Leser ein gewisses Verständnis für Gewohnheiten. Man beginnt zu begreifen, wie allgegenwärtig sie in unserem Leben sind und akzeptiert auch, dass sie einen sehr großen Einfluss auf unser Verhalten haben.

Aber das ist nicht alles. Darüber hinaus wird einem auch ganz klar gemacht, dass man die eigenen Gewohnheiten mit viel Arbeit nach seinem Willen formen kann. Es ist vielleicht anstrengend, aber auch eindeutig möglich. Manche Gewohnheiten eignen sich vielleicht besser zum analysieren, anderen nicht so gut. Sobald man sie aber mal in ihrem Aufbau erkannt hat, ist der schwierigste Teil eigentlich schon erledigt. Jetzt geht es nur noch darum lange genug die neue Gewohnheit durchzuhalten.

Auf diese Weise entwickelt man einen Willen seine eigenen Gewohnheiten und damit sein eigenes Leben gezielt zu designen und die Macht der Gewohnheit für einen arbeiten zu lassen, nicht gegen einen.

Immerhin sind es die Gewohnheiten, die einen guten Menschen ausmachen.

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Die Gewohnheitsschleife und wie man sie ausnutzt

Die Gewohnheitsschleife ist das, was in den letzten Jahren von der Wissenschaft als Antrieb unserer Gewohnheiten identifiziert wurde. Alle unsere Gewohnheiten funktionieren nach diesem Prinzip, es macht sie praktisch erst möglich. Darüber hinaus erklärt sie auch simpel, wie Gewohnheiten eine solche Macht über unser Leben haben können.

Denn die haben sie. Fast 40% der Handlungen, die wir an einem Tag ausführen, beruhen komplett auf Gewohnheiten.

Das ergibt auch Sinn. Gewohnheiten verbrauchen weniger Energie in unserem Gehirn als die aktive Benutzung unseres aktiven Verstandes. Anstatt also jedes Mal neu eine rationale Entscheidung zu treffen, lernt unser Gehirn lieber nach ein paar Wiederholungen unsere normalen Verhaltensmuster und spart uns das Entscheidungen-Fällen für die Zukunft. Wir machen dann einfach automatisch wieder das Gleiche, was wir sonst auch gemacht haben, als wir in dieser Situation waren. Energie gespart, trotzdem „sinnvoll“ gehandelt.

Nur unterscheidet unser Gehirn nicht zwischen den Situationen, in denen es unsere Gewohnheiten das Steuer übernehmen lassen will. Ob eine Gewohnheit ausgelöst wird hängt nur von einzelnen Details ab, nicht von einer Gesamteinschätzung der Situation. Und genau das ist auch das Problem.

So können genauso leicht auch unerwünschte Gewohnheiten entstehen, die man rational betrachtet, eigentlich gar nicht haben möchte. Aber unsere Gewohnheiten können stärker sein als unser rationaler Verstand. Besonders wenn man sich nicht bewusst ist, wie sie funktionieren, können sie eine unglaubliche Macht entwickeln, der man bald nichts mehr entgegenzusetzen hat.

Wenn du Gewohnheiten folgst, hörst du auf Entscheidungen zu treffen. Das hast du am Anfang gemacht, jetzt nicht mehr. Vielleicht denkst du noch, dass du eine Entscheidung getroffen hast, aber wenn du die selbe Sache schon lange genug gemacht hast, hat schon lange eine Gewohnheit das Steuer übernommen.

Das ist oft sehr hilfreich, aber leider nicht immer. Manchmal haben wir auch schlechte Gewohnheiten gelernt und würden sie gerne wieder loswerden. Aber wenn du dann keine Ahnung hast, wie Gewohnheiten eigentlich funktionieren, sind deine Chancen Gewohnheiten dauerhaft abzulegen deutlich geringer.

Es ist also wichtig zu lernen, wie Gewohnheiten funktionieren. Dann kann man das auch ausnutzen, um seine eigenen Gewohnheiten zu manipulieren.

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Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen

Die beste Gewohnheit bezüglich dem Lesen von Büchern, ist es möglichst viele Bücher zu lesen. Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen ist aufmerksam zu lesen und möglichst viel aus dem Buch mitnehmen zu wollen. Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen, die nichts mit Lesen an sich zu tun hat, ist es, sich danach Notizen zu machen, was man alles von dem Buch mitnehmen wird.

Und darum soll es heute gehen.

Denn wenn du dir nach dem Lesen Notizen machst, wirst du dir all diese Sachen, die du dir notierst viel besser merken können. Damit arbeitest du dann gleich auch noch auf das Ziel zu, das ich als zweites genannt habe. Und bezüglich dem Lesen an sich bietet sich folgender Wettbewerb an: Schaffst du es ein Buch pro Woche zu lesen?

Bedenke folgendes Szenario:

Du hast gerade ein besonders gutes Buch fertig gelesen und jetzt schwirrt dein Kopf von all den Sachen, die du daraus gelernt hast. Du hast eine ungewöhnlich große Menge Ideen und bist auch sonst irgendwie ein bisschen aus der Bahn geworfen.

Wenn du das nicht aus deinem eigenen Leben kennst, hast du bisher eindeutig noch nicht die richtigen Bücher gelesen. Suche nach ihnen, davon gibt es wirklich einige!

Mir jedenfalls ist das jetzt schon öfter passiert und das doofste, was man dann machen kann, ist andere Sachen zu machen, um seinen Kopf schnell wieder frei zu bekommen und diese „negative“ Erscheinungen wieder loszuwerden.

Viel besser ist die Variante, mit der du gleichzeitig deinen Kopf leer machen kannst und auch noch so viel wie möglich von dem eben gelernten dauerhaft in deinem Kopf verankerst: all deine Gedanken zu dem Buch auf einem Zettel sammeln.

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Schaffst du 1 Buch pro Woche zu lesen?

Vielleicht erscheint dir das wie ziemlich viel. 1 Buch pro Woche sind immerhin über 50 Bücher im Jahr. Alternativ kann ich mir aber auch die Haltung vorstellen, dass nur 1 Buch in einer ganzen Woche irgendwie ganz schön langsam ist.

Also warum sollte man überhaupt lesen und warum empfehle ich ein Ziel von nur 1 Buch pro Woche?

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Wie man seine Handynutzung gezielt gestalten kann

Die Handynutzung ist bei vielen ein Problem. Ich weiß, dass es bei mir so ist und nur langsam besser wird.

Manchmal kommt es einfach vor, dass man sein Handy in die Hand nimmt und sich 2 Stunden später denkt, was hab ich gerade eigentlich gemacht? Man versinkt einfach darin und verschwendet Kopflos Zeit, die man dann im Nachhinein gerne für etwas anderes verwendet hätte.

Und dann geht es den ganzen Tag so weiter. Immer wenn man mal 5 Minuten Zeit hat, in denen man nichts machen muss, schaut man sofort auf sein Handy. Man hat gar keine Option vielleicht doch etwas anderes zu machen. Den ganzen Tag ist man in diesem Zustand, dass man sich nicht so ganz sicher ist, ob man nicht vielleicht doch gerade etwas wichtiges verpasst hat.

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Warum Willenskraft die schlechteste Option ist

Willenskraft ist die schlechteste Option, wenn man dauerhafte Veränderungen in seinem Leben erzielen möchte.

Vielleicht will man aufhören so viele Gummibärchen zu essen. Oder man will sich angewöhnen jeden Tag an seinem Buch zu arbeiten.
Mit dem Rauchen aufhören gehört auch in diese Schublade.

Man weiß, dass es gut wäre das angestrebte Verhalten zu zeigen. Also sagt man sich: ab sofort werde ich mich entsprechend verhalten.

Mehr macht man aber nicht. Zumindest nicht bis zu dem Augenblick, in dem man dann auf die Probe gestellt wird. Man vertraut einfach darauf, dass die eigene Willenskraft stark genug ist, um damit im entsprechenden Moment fertig zu werden. Vielleicht klappt das ja, meistens aber nicht. Auf die eigene Willenskraft kann man sich nämlich leider nicht verlassen.

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