Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen

Die beste Gewohnheit bezüglich dem Lesen von Büchern, ist es möglichst viele Bücher zu lesen. Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen ist aufmerksam zu lesen und möglichst viel aus dem Buch mitnehmen zu wollen. Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen, die nichts mit Lesen an sich zu tun hat, ist es, sich danach Notizen zu machen, was man alles von dem Buch mitnehmen wird.

Und darum soll es heute gehen.

Denn wenn du dir nach dem Lesen Notizen machst, wirst du dir all diese Sachen, die du dir notierst viel besser merken können. Damit arbeitest du dann gleich auch noch auf das Ziel zu, das ich als zweites genannt habe. Und bezüglich dem Lesen an sich bietet sich folgender Wettbewerb an: Schaffst du es ein Buch pro Woche zu lesen?

Bedenke folgendes Szenario:

Du hast gerade ein besonders gutes Buch fertig gelesen und jetzt schwirrt dein Kopf von all den Sachen, die du daraus gelernt hast. Du hast eine ungewöhnlich große Menge Ideen und bist auch sonst irgendwie ein bisschen aus der Bahn geworfen.

Wenn du das nicht aus deinem eigenen Leben kennst, hast du bisher eindeutig noch nicht die richtigen Bücher gelesen. Suche nach ihnen, davon gibt es wirklich einige!

Mir jedenfalls ist das jetzt schon öfter passiert und das doofste, was man dann machen kann, ist andere Sachen zu machen, um seinen Kopf schnell wieder frei zu bekommen und diese „negative“ Erscheinungen wieder loszuwerden.

Viel besser ist die Variante, mit der du gleichzeitig deinen Kopf leer machen kannst und auch noch so viel wie möglich von dem eben gelernten dauerhaft in deinem Kopf verankerst: all deine Gedanken zu dem Buch auf einem Zettel sammeln.

Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen

Generell trifft das eigentlich auch alle anderen informativen Texte, aber Bücher sind meistens bis zum Rand mit Infos gefüllt, die du erst noch verdauen musst. Bei diesen ist diese Technik also besonders wichtig.

Was genau sollst du also machen, wenn du dich nach einem besonders guten Buch mal wieder in diesem Zustand befindest und sich dein ganzer Kopf dreht?

Nutze die Gelegenheit und schaffe dir eine besonders gute Gelegenheit an: schreibe deine Gedanken zu dem Buch auf. Sobald du damit einmal anfängst, kannst du sie auch für andere Bücher anwenden. Obwohl sie vielleicht keinen so extremen Effekt auf dich haben, können sie dennoch erinnerungswürdige Informationen in sich tragen. Und genau die werden dabei festgehalten.

Mach dir Notizen!

Das macht zum einen deinen Kopf leer. So kannst du dich ein bisschen von den negativen Nebeneffekten erholen, die das Lesen genialer Bücher nun mal hat. Gedanken aufschreiben holt sie aus deinem Kopf heraus.

Ganz nebenbei verstärkst du dann gleich auch noch die positiven Effekte: Durch das Aufschreiben, werden die Sachen, die du in dem Buch gelernt hast, viel besser in deinem Kopf verankert und du kannst dir so viel mehr gleich beim ersten mal lesen merken. Zusätzlich sorgt der Fokus auf Output dafür, dass noch mehr Gedanken an die Oberfläche kommen könnten, als wenn du nur einfach so über das Buch nachdenkst. Denn das wirst du auf jeden Fall machen.

Sobald du etwas aufgeschrieben hast, ist diese Sache sozusagen abgehakt. Dein Kopf kann sich dann (zumindest vorübergehend) weiterführenden oder alternativen Gedanken zuwenden, die auch noch gedacht werden wollen. Du brauchst schließlich keine Angst zu haben, dass dir die ersten Gedanken entfallen. Du kannst sie immer wieder bei deinen Notizen nachschauen.

Warum direkt nach dem Lesen?

Weil du nur dann die Gelegenheit nutzen kannst, dass all diese Eindrücke noch so präsent sind. Nur jetzt schwirrt dir dein Kopf noch von all den Sachen, die du gelernt oder erkannt hast. Später sind wieder andere Gedanken präsent. Nutze den Augenblick, um so viel wie möglich dauerhaft abzuspeichern.

Außerdem hast du dich gerade sehr intensiv mit den Ideen in dem Buch beschäftigt. Jetzt hast du selbst eine Menge Ideen, die du bestimmt nicht vergessen willst. Warum solltest du warten und sie wieder vergessen, wenn du auch all diese Ideen sammeln könntest, indem du sie aufschreibst?

Ganz nebenbei werden dann noch viel mehr kommen. Deine Kreativitätsmaschine wurde soeben angekurbelt!

Wie genau funktioniert es?

Nimm ein neues Blatt. Schreib oben „Von [Buchtitel] nehme ich mit:“ hin und sammle unten drunter stichpunktartig alles, was dir einfällt.

  • Sachen, die du in diesem Buch gelernt hast,
  • neue Blickweisen auf die Welt, die du dir so erschlossen hast,
  • weiterführende Erkenntnisse, die dir unterwegs klar geworden sind
  • was dir sonst noch dazu einfällt

Schreib einfach alle Gedanken auf, die das Lesen des Buches in deinem Kopf bewirkt hat.

Du hast jetzt eine Menge Ideen, gib ihnen Platz und schreib sie auf.

Später kannst du diese Strichliste wieder durchgehen, um dich an die Sachen erinnern, die dir jetzt direkt nach dieser intensiven Lesephase noch präsent sind. Im Laufe der Zeit wird dir bestimmt wieder einiges davon verloren gehen (= du vergisst es und kannst dich nicht mehr dran erinnern). Wie immer gilt auch bei den Gedanken nach dem Buch: Schreib alles auf, was du abspeichern willst. Allein durch das aufschreiben, vergisst du es dann vielleicht gar nicht.

Weiterführende Gedanken

Außerdem macht es Sinn, wenn du dir an dieser Stelle dann auch gleich überlegst, wie du das neu gewonnene Wissen in deinem Leben umsetzen kannst.

Nur wenn du Sachen anwendest solange sie noch so präsent sind, kannst du sie auf eine Art und Weise abspeichern, die dir das auch später ermöglicht. Ansonsten weißt du später nur noch, dass du mal gewusst hast, wie das funktioniert, aber nicht wie genau.

Was ist, nachdem du jetzt dieses neue Wissen erworben hast, die EINE Sache, die du jetzt gleich machen kannst, die die meisten Dominosteine zu deinem Vorteil umwerfen wird?

Die Notizen sammeln

Du hast jetzt ein ganzes Blatt mit deinen Gedanken vollgeschrieben. Was machst du jetzt damit?

Aufheben natürlich. Vielleicht willst du es ja irgendwann mal wieder anschauen, dann bist du froh, dass du es aufgehoben hast. Es ist nun mal so, dass wir mit der Zeit Sachen vergessen, da ist es doch super praktisch, wenn du einen Ort hast, wo du die ganzen Sachen nachschauen kannst, die dir gerade eingefallen sind.

Fang also einen Ordner an. Da kannst du jetzt das erste Blatt abheften. Und beim nächsten Buch das nächste. Dann das nächste. Und so weiter.

Dann hast du irgendwann eine ziemlich coole Sammlung, die beweist, was du schon alles aus Büchern gelernt hast. Du hast doch etwas gelernt, oder?

Julian

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