Wie man ein erfülltes Leben lebt

Jeder hat eine andere Vorstellung was ein erfülltes Leben angeht.

Jeder hat eigene Ideen wie sein Leben am Ende aussehen soll. Was er erreicht haben möchte. Welche Werte er vertreten haben möchte.

Trotzdem gibt es eine Strategie, die alle anwenden können, um ihr Leben ihren Werten entsprechend zu leben.

Dafür muss man sich einfach nur regelmäßig vor Augen rufen, wie genau man sich ein erfolgreiches Leben vorstellt.

Am einfachsten geht das mithilfe einer Bucket List:

Bucket List

Deine Bucket List ist die Liste der Dinge, die du im Laufe deines Lebens erleben oder erreichen willst.

Sozusagen dein persönlicher Weg zum Glück.
Deine Anleitung für ein erfülltes Leben.

Erstellen

Um deine Bucket List aufzustellen, schreibst du einfach Sachen auf, die du erreichen willst.

Und zwar nicht nur in deinem Kopf, sondern tatsächlich auf einem Papier, damit du sie alle auf einmal sehen kannst.

Dabei musst du dich nicht von irgendwelchen äußeren Lebensidealen leiten lassen. Schreib einfach alles auf, was dir wichtig ist.

  • Wenn du ein Buch schreiben willst, schreib es auf die Liste.
  • Wer sich gesund ernähren möchte, kann „30 Tage am Stück auf eine gesunde Ernährung achten“ mit aufnehmen
  • Wenn du mal Kinder haben willst, schreib es auf die Liste.
  • Alle Orte die du mal besuchen willst, müssen auch mit drauf.
  • etc.

Es ist dabei wichtig, dass alle Ziele theoretisch erreichbar sind: Statt „10 Sprachen lernen“ aufzuschreiben, ergibt es mehr Sinn die einzelnen Sprachen zu nennen, die man sprechen können möchte.
Eine Sprache zu lernen braucht Zeit. Besonders wenn man sie fließend sprechen können möchte. Da ist es viel motivierender schon nach der ersten etwas abhaken zu können.

Eine gute Richtlinie ist es übrigens beim Erstellen der Liste auf etwa 100 Punkte zu zielen.

Wenn man viel mehr aufschreiben würde, sollte man sich Gedanken machen, was einem davon am wichtigsten ist.

Wer zu wenig findet, sollte sich noch ein paar mehr Gedanken machen, was ihm wirklich wichtig ist.
So eine Bucket List kann ja auch beinhalten, dass man 1000 Menschen hilft, oder was auch immer. Es muss nicht mit „allgemeinen“, materialistischen Erfolgsvorstellungen übereinstimmen.

Es ist auch nicht schlimm, wenn noch etwas drauf steht, das man nicht unbedingt erreichen möchte. Im Laufe der Zeit findet man vielleicht etwas, das man stattdessen hinschreiben könnte:

Verändern

Diese Bucket List ist natürlich nicht für immer fest. Vielmehr kann sie sich das ganze Leben über ändern.

Auch Menschen ändern ihre Wertvorstellungen, definieren ihre Lebensziele neu. Und genau das, kann sich dann in der Bucket List widerspiegeln. Sie soll dein Anleitung für ein erfülltes Leben darstellen.

Wie du gleich lesen wirst, sollte man sich diese Liste eh jeden Tag mal anschauen. Das ist eine gute Gelegenheit, um zu überprüfen, ob man die Dinge, die aktuell darauf stehen, überhaupt noch erreichen möchte, oder ob man sie lieber durch etwas anderes ersetzt.

Außerdem hat man so die einzelnen Teilziele vor Augen die man im Laufe seines Lebens erreichen möchte:

Verwenden

Wenn man schon eine Bucket List hat, kann man sie auch gleich sinnvoll verwenden. Neben dem Abhaken der einzelnen Punkte, kann man sie nämlich auch noch anders verwenden:

Indem man sie sich jeden Morgen durchliest, hat man den Tag über die Ziele vor Augen, die man in seinem Leben erreichen möchte.

So kann man sich auch bei allen Tätigkeiten, die nicht direkt mit Punkten auf der List zu tun haben, folgendes überlegen:

Wie arbeite ich mit dieser Tätigkeit auf meine Ziele hin?

Vielleicht ist es so etwas banales wie, ohne Essen zu essen kann ich nicht leben, also auch nicht meine Ziele erreichen. Oder: wenn mein Zimmer ordentlich ist, kann ich viel besser arbeiten.
Solange du es ernsthaft begründen kannst, ist diese Tätigkeit erlaubt

Vielleicht fällt es dir aber auch schwer eine bestimmte Sache, z.B. kopfloses Fernsehen, zu begründen.
In diesem Fall hast du jetzt einen wunderbaren Grund, für immer damit aufzuhören. Es hat dir eh nichts gebracht.

Es ist nicht schlimm, dass du das bis jetzt gemacht hast. Niemand ist perfekt, das Leben ist ein ständiger Fortschrittsprozess.

Stattdessen kannst du ja direkt auf eines deiner Ziele zuarbeiten.

Wenn du so deine alltäglichen Aktivitäten betrachtest, bekommst du das Gefühl, dass du in deinem Leben Dinge machst, die mit deinen inneren Werten verbunden sind. Es ist wichtig einen Sinn in seinen Aktivitäten zu sehen, sonst versumpft man schnell in Unzufriedenheit.

Besonders kritisch ist es natürlich, wenn man seinen Job nicht mag. Das sollte man grundsätzlich zu vermeiden versuchen. Aber trotzdem kann man dann immer noch seine Freizeit außen herum auf eine Art und Weise gestalten, dass man Dinge macht, die einem wichtig sind.

Kommen wir jetzt aber endlich mal zum Abhaken der einzelnen Punkte:

Organisieren

Bevor du dir wahllos das erstbeste Ziel auf der Liste heraussuchst, solltest du dir erst noch einen kurzen Überblick verschaffen.

Dafür musst du bloß alle Punkte auf der Liste in eine von 3 Kategorien einteilen:

  • kann ich jetzt sofort machen
  • kann ich jetzt sofort anfangen, braucht aber Zeit
  • muss ich erst noch etwas dafür lernen

In die erste Kategorie kommen alle Ziele, die man jetzt sofort machen kann. Zum Beispiel seiner Freundin einen Heiratsantrag machen. Oder einem Sportverein beitreten.
Diese Sachen kann man dann sofort abarbeiten. Was könnte schlechtes passieren, wenn du es jetzt gleich machst, im Vergleich zu in 5 Jahren? Je länger du es noch hinauszögerst, desto länger dauert es bis zu dieser ersehnten Veränderung in deinem Leben.

In die zweite Kategorie kommen alle Ziele, die du jetzt gleich anfangen kannst, die aber Zeit zum vollenden brauchen. Zum Beispiel eine neue Sprache lernen.
Hier ist es besonders wichtig sich vor Augen zu rufen, wie sehr man es am Ende bereut hätte, wenn man es nicht gemacht hat – obwohl man immer die Möglichkeit dazu hatte.

In die dritte Kategorie kommen schließlich alle übrigen Ziele. Das ist dann alles, das du nicht sofort anfangen kannst, weil du erst noch etwas dafür lernen musst. Zum Beispiel ein Klavierkonzert veranstalten (mit einem selbst als Künstler).
Hier ist es dann wichtig die einzelnen Schritte aufzuschreiben, die man entlang gehen kann, um schließlich das Ziel zu erreichen.

Besonders wenn das länger dauern könnte, ergibt es Sinn schon heute mit einer kleinen Aktivität in diese Richtung anzufangen. Zum Beispiel jeden Tag 30min Klavierspielen, lässt einen ziemlich schnell besser werden. Besonders wenn man motiviert ist, das ganze möglichst schnell zu lernen. Und das bist du, wenn du dir vornimmst, in einem Jahr ein Konzert zu geben.

Oder man rechnet mit 3 Jahren Übung. Noch wichtiger schon heute mit dem regelmäßigen Üben anzufangen.

Abhaken

Jetzt hast du einen guten Überblick, über alles was du machen möchtest.

Also musst du jetzt damit anfangen deinen Lebenstraum zu verwirklichen.

Die Sachen, die man sofort erledigen kann, solltest du jetzt gleich oder die nächsten Tage angehen. Dann kannst du gleich schon mal ein bisschen was von der Liste abhaken und es kommt Schwung in die ganze Geschichte.

Dann suchst du dir das nächste heraus und arbeitest gezielt darauf zu. Man sollte aber nur auf ein Ziel auf einmal direkt zuarbeiten. Sonst ist man schnell überfordert mit den ganzen Sachen, die man noch machen muss.

Trotzdem sollte man sich natürlich auch der anderen Punkte bewusst sein. Dann kann man, wenn sich eine Gelegenheit bietet, diese beim Schopf packen und direkt für die Verwirklichung seines Zieles ausnutzen.

Es gibt keine vorgeschriebene Reihenfolge. (außer vielleicht Antrag, dann Hochzeit.)
Fang einfach an, mit dem was die am meisten motiviert, fasziniert, aufgeregt macht.

Erfülltes Leben

Stell dir das mal vor: Wenn du nur vier dieser Punkte pro Jahr abhakst, bist du schon in 25 Jahren damit fertig. Dann hast du vermutlich immer noch eine ganze Weile zu leben, in der du dann noch mehr coole Sachen machen kannst.

Du hast in einer relativ kurzen Zeit eine Menge erreicht, an das du dich erinnern kannst, von dem du deinen Enkelkindern erzählen kannst, das du in deinen Memoiren festhalten kannst.

Und das beste ist: dieser ganze Prozess der Bucket List ist kein schwammiges Endziel, sondern vielmehr ein Weg der direkt auf ein erfülltes Leben zuführt.

Man muss einfach nur diese Punkte der Reihe nach abhaken, die man als besonders wichtig für sich selbst erachtet.

Das ist viel greifbarer. Man kann es sich jeden Tag vor Augen rufen und die Verbindung zum aktuellen Leben erkennen. Man kann jeden Tag darauf zu arbeiten und ziemlich schnell die Dinge erreichen, die einem wichtig sind.

eine kleine Hilfestellung zum erstellen

Vielleicht habe ich dich jetzt ganz schön motiviert, auch so etwas zu erstellen. Aber du weißt nicht, wie genau du beim aufschreiben deiner Ziele vorgehen sollst.

Wenn du schon einige Ideen hast, was du in deinem Leben erreichen willst – super.
Wenn nicht versuch doch mal folgende Übung:

Stell dir deinen 80. Geburtstag vor.

Welche Menschen sind anwesend? Welche Werte hast du in deinem Leben vertreten? Hattest du Kinder? Wofür wirst du von den Anwesenden bewundert? Welche Menschen hast du in deinem Leben wie beeinflusst? Mit einem Buch, einem Film, einer tollen Veranstaltung? Wie hast du dich bei gesamtmenschlichen Projekten wie dem Klimaschutz beteiligt? etc.

Umso detaillierter und farbenprächtiger du dir dieses Endziel ausmalst, desto leichter fällt es dir später entsprechende Teilziele zu formulieren.

Bedenke aber, dass nicht das Endziel entscheidend ist, sondern dein Weg dorthin. Die Bucket List ist dein Pfad, dem du für ein erfülltes Leben folgst.

Erstelle also noch heute eine Bucket List!

Du wirst bestimmt einiges über dich lernen 😀

Viel Erfolg

Julian

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