Was Kreativität mit Ideenkonsum zu tun hat

Ideenkonsum ist genau das, wonach es sich anhört. Man sieht, hört oder liest Ideen, die man dann aufnimmt und in seinem eigenen Kopf verarbeitet.

Und die Ideen, die man konsumiert, fliegen einem dann im Kopf herum.

Das ist es, was wieder heraus kommt, sobald man auf den Output-Knopf drückt. Jedes mal, wenn du redest, kommunizierst du Ideen. Was genau man sagt, kann viele verschiedene Formen annehmen, es läuft aber eigentlich immer auf das selbe hinaus: Man verbreitet Ideen. Genauso auch, wenn du einen Text schreibst. Es geht vermutlich um Dinge, die du vor nicht allzu langer Zeit erfahren hast.

Meistens ist man sich dieses Mechanismus‘ gar nicht bewusst. Das zu bemerken erfordert eine Perspektive, bei der man das Geschehen von außerhalb betrachtet. Und eine solche Sichtweise nehmen die meisten Menschen nur sehr selten ein.

Ehrlich gesagt ist mir die Idee zu diesem Artikel gerade eben erst bewusst geworden.
Ich habe die letzten Tage kaum Zeit gehabt, um mich bewusst mit neuen Dingen auseinanderzusetzen. Außerdem hatte ich leider das tägliche Ideen sammeln etwas vernachlässigt. Demzufolge, war ich also heute morgen zuerst nicht so kreativ. Ich hatte kaum Ideen, worüber ich heute schreiben könnte.

Ich habe mir also Gedanken gemacht, woran das liegt, und bin auf die Erkenntnis gekommen, die ich euch jetzt hier präsentiere. Dieser Artikel geht sozusagen auf die Metaebene, wenn es darum geht, Ideen zu haben. Er zeigt die Verbindung zwischen Ideenkonsum und Kreativität.

Übrigens hatte ich dann doch noch ein paar andere Ideen, worüber ich schreiben könnte, sobald ich mir Gedanken darüber gemacht hatte, welchen Ideen ich in letzter Zeit ausgesetzt war.

Fangen wir mal mit der wichtigsten Frage an:

Was ist Kreativität?

Kreativität ist Bekanntes neu verknüpfen.

Meistens ist es so, dass zwei Dinge sowieso logisch miteinander verknüpft sind und man es einfach jetzt erst bemerkt. Aber auch sobald du 2 scheinbar unverbundene Ideen miteinander verknüpfst, nennt sich das Kreativität. Vielleicht stellt sich dann im Nachhinein ja heraus, dass diese Sachen, ja doch nicht so wenig miteinander zu tun haben.

Jedenfalls fällt einem dieses Vorgehen bei neuen Ideen leichter. Alte Informationen sind einfach nicht so präsent im ständigen denken. Und je präsenter eine Idee ist, desto leichter lassen sich andere Dinge mit ihr verknüpfen.

Trotzdem hat man einen fast unendlichen Schatz an Ideen, die man in seinem Leben schon konsumiert hat. Man kann nur auf die meisten nicht zugreifen.

Ständiger Konsum neuer Ideen ist also vielleicht durchaus angebracht.
Diese verknüpfst du dann ja auch mit den alten Informationen, sonst könntest du es dir überhaupt nicht merken.
Außerdem werden dir vielleicht neue Sorten von Verknüpfungen bewusst, die du dann auf analoge Zusammenhänge übertragen kannst.

Verknüpfungen sind erstrebenswert

Diese Verknüpfungen sind auf jeden Fall erstrebenswert. Mehr Verknüpfungen ist nämlich gleichbedeutend mit einem besseren Verständnis.

Immer wenn du eine neue Verknüpfung bemerkst, erhöht sich dein Verständnis der betroffenen Zusammenhänge.
Entweder in Form von direkten Verständnis oder sobald man über die Verknüpfung nachdenkt.

Manche Verknüpfungen erscheinen anfangs nämlich nicht so logisch. Dann kannst du aber auf die Suche nach der zugrundeliegenden Logik gehen, die auf jeden Fall existieren muss. Du kannst nach dem Grund Ausschau halten, warum diese Verknüpfung funktioniert.
So wirst du – wenn schon nichts anderes – zumindest ein besseres Verständnis dafür erhalten, wie dieses Ideen-Verknüpfen funktioniert. Und so in Zukunft noch mehr Ideen haben.

Du solltest also ständig auf der Suche nach neuen Ideen bleiben, die man aufnehmen und mit anderen Dingen verknüpfen kann.

Ideenkonsum

Ideenkonsum ist das Wort, das ich für den Vorgang gewählt habe, dass man sich neuen Ideen aussetzt und diese verarbeitet.

Das kann auf sehr viele verschiedene Arten vor sich gehen.

Zum Beispiel kannst du, sobald du mit jemand anderem redest, darauf achten, welche Ideen dem gesagten zugrunde liegen. Wenn du ein bisschen aufmerksam bist, kannst du so eine Menge Dinge bemerken. Ideen und andere Dinge, die du vielleicht interessant findest. Also schalte nicht auf Autopilot in einem Gespräch!

Besonders interessant sind hierbei auch die Perspektiven, die andere Leute einnehmen. Wenn du es schaffst dir diese zu eigen zu machen, hast du einen vollständigeren Blick auf die Zusammenhänge. Außerdem wirst du so weitere Verbindungen erkennen, einfach nur durch die neue Perspektive.

Und auch beim Bücher lesen, gibt es unendlich viele Ideen, die man aufnehmen kann. Sachbücher tragen die Informationen meistens direkt auf der Oberfläche. Man muss sie nur noch aufnehmen. Aber auch erfundene Geschichten transportieren Ideen. Manche sind dabei in Ideologien eingebunden. Manche betreffen Ereignisse oder Gefühle. Vielleicht erhältst du ja einen neuen Einblick auf das Funktionieren zwischenmenschlicher Beziehungen.
Eigentlich transportieren alle Medien außer Berichterstattung Ideen. Und sogar diese kann sich meist nicht völlig sachlich halten, sondern vermittelt durch die Wortwahl oder die Auswahl der behandelten Themen noch Extrainformationen, die nichts mit den berichteten Inhalten zu tun haben.

Allgemeine Funktionsweise

So. Was passiert danach, sobald man eine Idee konsumiert hat?

Sobald du diese neue Sache gehört hast, denkst du darüber nach. Du findest Verknüpfungen mit anderen Dingen, die du auch weißt. Die Idee verändert sich, allein durch die Tatsache, dass sie in deinem Kopf herum spukt. Du hast neue Ideen, die mit dieser Idee in Verbindung stehen.

Sobald du also ein bisschen Ideenkonsum betreibst, hast du neue Ideen bezüglich dessen, über was du reden, schreiben oder nachdenken kannst.

Außerdem erweitert Ideenkonsum natürlich deinen Geisteshorizont. Es gibt mehr Dinge, über die du nachdenken kannst. Mehr Dinge, die du beachten kannst. Mehr Perspektiven, die du einnehmen kannst.

Es ist also auf jeden Fall erstrebenswert ständig auf die Suche nach neuen Ideen zu gehen.

Dabei müssen diese Ideen nicht einmal aus neuen Bereichen kommen. Auch in den Gebieten, in denen du dich gut auskennst, gibt es vermutlich noch eine Menge neuer Ideen, die du noch nicht gehört hast.

Gehe auf die Suche nach ihnen. So wirst du das Thema noch besser verstehen.

Vielleicht bist du jetzt motiviert, Ideen konsumieren zu gehen. Dann unterliegst du aber einem gefährlichen Trugschluss. Denn eines darfst du nicht vergessen:

Ideenkonsum findet bereits die ganze Zeit statt

Du bemerkst es bloß nicht so wirklich.

Du hörst ständig von neuen Ideen. Die meisten vergisst du dann sofort wieder. Ab und zu ist mal eine dabei, die dich so sehr fasziniert, dass sie dich nicht mehr loslässt.

Aber erst sobald du dir der Tatsache bewusst wirst, dass ständig Ideen konsumiert werden, kannst du diesen Vorgang von außen betrachten. Und das solltest du auf jeden Fall versuchen, man hat dadurch nämlich einige ziemlich gute Einblicke:

Man kann aus den ganzen Ideen, die man den ganzen Tag konsumiert, die besten und interessantesten herausfiltern und sich merken.

Vielleicht begegnet man Dingen, die immer wieder kehren, ohne dass man weiß warum. Hier gibt es vielleicht etwas, das man näher erforschen sollte, ein wichtiger Zusammenhang, den du noch nicht erkannt hast.

Außerdem kannst du darauf achten, wie Ideen, an die du dich besonders gut erinnern kannst, präsentiert wurden. Daraus kannst du dann auch lernen selbst besser Ideen zu kommunizieren.

Generell solltest du einfach aufmerksam sein, welche Ideen du konsumierst, dann kannst du auch viel mehr gute Ideen haben.

Julian

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