Wann Fahrradfahren die beste Option ist

Fahrradfahren ist eine tolle Sache. Letztendlich mach ich das fast jeden Tag.

Und wenn es doch mal ausfällt, dann findet irgendwie auch meistens kein Vereinssport statt. (Zumindest für mich, weil ich ja nicht hingehe.) An den Tagen merke ich dann sofort, dass mir die Bewegung fehlt.

Das ist irgendwie ziemlich spannend, wie das funktioniert! Eigentlich würde man doch erwarten, dass man von körperlicher Anstrengung erschöpft ist. Aber zumindest am Anfang ist genau das Gegenteil der Fall. Solange man sich nicht völlig überanstrengt, wird man von der körperlichen Betätigung geradezu belebt.

Wenn man sich einfach gar nicht bewegt versumpft man und bemerkt es ab dem zweiten Tag gar nicht mehr. Erst wenn man sich dann wieder körperlich betätigt merkt man, wie viel besser es einem plötzlich geht.

Und das beste ist eigentlich, dass theoretisch jeder Fahrrad fahren kann. Die allermeisten Menschen haben das Fahrradfahren in ihrer Kindheit gelernt. Und Fahrräder sind auch massenweise vorhanden. Was steht dem Fahrradfahren also im Weg?

Nur weil man plötzlich Autofahren darf, heißt das ja nicht, dass man sein Fahrrad nie wieder anfassen sollte. Und doch gibt es sehr viele Erwachsene, deren bevorzugtes Fortbewegungsmittel das Auto ist. Damit fahren sie dann auch eine halbe Minute zum Einkaufen, um noch schnell zwei Milchpackungen zu besorgen. Oder jeden Tag alleine 20min zur Arbeit.

Über diese Aspekte des Umweltschutzes machen sich viele einfach gar keine Gedanken. Aber Fahrradfahren ist noch viel mehr als nur gut für die Natur.

Fahrradfahren

In typischer Manier muss man natürlich mit den Argumenten der Seite anfangen, für die man nicht appellieren will.

Hat auch Nachteile

Jeder kann sie vermutlich selbstständig aufzählen, aber ich nenne mal schnell alles, was mir so eingefallen ist:

Man hat nur eine eingeschränkte Reichweite, mehr als regionale Strecken, kann man an einem Tag nicht zurücklegen.
Das Fahrrad hat kaum Tragekapazität. Mit Packtaschen ist man natürlich immer noch mit mehr Tragevolumen unterwegs als zu Fuß, aber mit einem Auto lässt sich das eindeutig nicht vergleichen. Außerdem kann man natürlich auch nicht so einfach einen oder mehrere Beifahrer mitnehmen. Da braucht man dann schon eine Spezialkonstruktion wie ein Tandem.

Außerdem beruht natürlich die komplette Leistung auf dem Fahrer. Mit dem Fahrrad kann man nicht einfach mit 30 diesen steilen Berg hochfahren. Und danach ist man auch erst mal erschöpft und muss sich möglicherweise ausruhen. Das trifft nicht nur unsportliche Leute, sondern es ist einfach eine Tatsache, dass bergauf plötzlich einige Vorteile des Fahrradfahrens gegen einen wirken.

Weiterhin ist man natürlich auch nur kläglich gegen das Wetter geschützt. Bei Regen und sonstigem Niederschlag, braucht man spezielle Kleidung, um nicht völlig durchnässt zu werden und ab einer bestimmten Temperatur kann einem auch der Fahrtwind nicht mehr helfen. Da ist ein Auto mit Dach und optional Klimaanlage eindeutig komfortabler.

Solange man aber nicht gerade weitere Strecken mit viel Gepäck und mehreren Mitfahrern bei schlechtem Wetter unternimmt, gibt es eindeutig eine Menge bessere Optionen als das Autofahren.

Neben öffentlichen Verkehrsmitteln, die ja doch in ihrer Streckenwahl etwas eingeschränkt sind, möchte ich an dieser Stelle besonders Fahrräder hervorheben.

Denn Fahrradfahren…

Hat eine Menge Vorteile

Wann bist du das letzte Mal mit dem Fahrrad an einem Stau vorbeigefahren? Mir passiert das irgendwie öfters und dann bin ich doch ganz froh nicht in einem der Autos ausharren zu müssen.

Immerhin gibt es ja wirklich eine Menge Fahrradwege, die dir auf dem Fahrrad neben den Straßen auch noch zur Verfügung stehen. Und selbst wenn du gerade in einem Bereich bist, wo dir neben der Fahrbahn kein alternativer Fahrstreifen zur Verfügung steht, bist du immer noch schmaler und wendiger als alle anderen Verkehrsteilnehmer, und darfst sogar offiziell rechts neben stehendem Verkehr vorbei fahren.

Außerdem sind natürlich auch schmale Straßen oder Fußgängerzonen kein Hindernis. Man kann das Fahrrad sogar hier und da mal eine kleine Treppe hoch tragen, um besonders effizient ans Ziel zu kommen. Mit dem Auto bleibt einem wohl nichts anderes übrig als außen herum zu fahren und schneller als zu Fuß ist man auf jeden Fall.

Weiterhin ist natürlich auch kein Tanken notwendig. Essen machst du ja eh schon, da stellt der Energieverbrauch beim Fahrradfahren keinen unnötigen Mehraufwand dar.

Und natürlich braucht das Fahrrad auch nicht so viel Platz wie ein Auto. Für letzteres brauchst du ja immer einen Parkplatz, Stellplatz oder eine Garage. Das Fahrrad schließt du einfach am nächsten Fahrradständer oder Verkehrsschild an. Dann ist es sicher und platzsparend verstaut. Und daheim ist es noch einfacher zu verstauen. Solange es nicht nass oder schlammig ist, kannst du es da sogar in deinem eigenen Zimmer aufheben?! (Nur relevant für Leute, die sich ein einzelnes Zimmer gemietet haben.)

Darüber hinaus ist es dann natürlich auch noch wunderbar pflegeleicht und lässt sich ohne nennenswerten Aufwand an andere weitergeben.

Und das waren jetzt nur die prinzipiellen Vorteile.

Das sollte schon genug sein, um dich davon zu überzeugen, den nächsten Kleineinkauf mit dem Fahrrad und Packtaschen oder einem Rucksack zu unternehmen. Auch andere lokale Besorgungen lassen sich so wunderbar erledigen. Man muss ja nicht gleich mit dem Auto in die Innenstadt fahren, wenn man keine schweren Dinge transportieren will, oder?

Aber was ist, wenn man mal aus der Stadt heraus fährt, zum Beispiel, weil man im nächsten Ort jemanden besuchen will?

Dann wird gleich noch ein weiterer Vorteil des Fahrradfahrens offensichtlich: Denn Fahrradfahren…

bietet dir Nähe zur Natur

Es ist ja auch keine Scheibe zwischen dir und der Umwelt. Du kannst also die schöne Natur hautnah erleben. Wann kommt man schon dazu das zu genießen?

Ganz nebenbei ist man natürlich auch mit einer Geschwindigkeit unterwegs, bei der man auch tatsächlich Details bemerken kann und die Fahrradwege verlaufen meist durch sehr schöne Gebiete. Straßenverläufe werden eher nach anderen Gesichtspunkten geplant.
Und wenn du das ganze mit anderen machst, hast du gleich eine wunderbare Gemeinschaftsaktivität. Auch bekannt als Radtour.

Und ganz nebenbei sorgt man auch noch dafür, dass diese Natur erhalten bleibt.

Ist sehr umweltschonend

Besonders im Vergleich zu Autos.

Fahrradfahren produziert nun einmal 0 Emissionen. Und es verbraucht auch keinen Strom, bei dem man dann wiederum oft nicht weiß, wo und wie er erzeugt wurde. Es ist also auch besser für die Umwelt als das Benutzen eines Elektroautos oder einer elektrischen Straßenbahn.

Immerhin war ja auch die Herstellung vermutlich viel umweltschonender. Ein Fahrrad besteht einfach aus viel weniger Teilen als alle anderen Fahrzeuge und mir fällt auch kein Teil ein, das irgendwie besonders umweltbelastend sein könnte. Das macht dann gleich auch das Entsorgen des Fahrrads viel einfacher.

Aber warum entsorgen? Du kannst das Fahrrad doch einfach an jemanden weitergeben, der es auch gebrauchen könnte.

Und das beste kommt zum Schluss

integriert das Sport Machen

Stell dir mal vor, du gehst nur schnell ein paar Sachen erledigen und dann hast du gleich schon deine tägliche Bewegung abgehakt.

Man braucht ja nur 30min moderate Belastung 5 mal pro Woche, um die gesundheitlichen Vorteile von Sport einzuheimsen. So lässt sich auch ein Sitzjob ziemlich einfach durch das mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren ausgleichen. Das ist halt einfach gesünder als im Auto dann schon wieder zu sitzen und sich nicht zu bewegen.

Und das Fahrradfahren ist natürlich auch möglich, wenn man zur Zeit nicht so fit ist. Man muss kein Athlet sein, um ein Fahrrad benutzen zu können. Man kann schließlich so langsam fahren, wie man will. Und wenn ein Berg kommt, dann schiebt man halt. Und wenn man dann öfter mal sein Fahrrad benutzt, wird man automatisch immer fitter dabei.

Eigentlich ziemlich praktisch, wenn man einfach nur das Zeug erledigt, das man eh machen muss, und gleichzeitig auch noch fit wird, oder?

Fahrradfahren ist als die beste Fortbewegungsoption bei jeder Gelegenheit, bei der du nicht allzu weit fahren musst und nicht allzu viel Gepäck dabei hast.

Wie oft fährst du Fahrrad?

Julian

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