Warum deine Ziele immer SMART sein sollten

Was bedeutet SMART?

Es ist ein englisches Akronym, für die Eigenschaften, die Ziele ausmachen, die man tatsächlich erreichen kann:

  • Specific
  • Measurable
  • Attainable
  • Relevant
  • Timebound

Ich werde in Folge allerdings ihre deutschen Übersetzungen verwenden: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitlich begrenzt.

Ziele, die alle Anforderungen für das Qualitätskennzeichen SMART erfüllen, stellen damit also eine Erweiterung der Ziele dar, die ich bei bewusstem Üben bereits gefordert habe: klar definiert + spezifisch.

Hier lag das Augenmerk auf dem spezifisch, denn nur Ziele, die sich auf ein Detail konzentrieren, können direkt erreicht werden. Sobald ein Ziel zu allgemein gehalten ist, hat man keine Ahnung mehr, wie man darauf zu arbeiten will. Und dann kann man es logischerweise auch nicht mehr wirklich erreichen.

Nur mit Glück ist das Ziel dann schon so nah vor der Nase, dass man es aus Zufall erreichen kann. Vermutlich, indem man einfach irgendwas ohne große Hintergedanken macht.

Sobald deine Ziele aber etwas ehrgeiziger werden, kommst du nicht mehr darum herum, sie klar und spezifisch zu definieren. Ansonsten würdest du sie nie erreichen können.

Spezifisch zu sein reicht aber nicht aus, damit Ziele auch tatsächlich erreicht werden. Dafür gibt es noch weitere Qualitätsmerkmale, die so wunderbar im Akronym SMART zusammengefasst sind.

Sind deine Ziele SMART?

Das bedeutet…

spezifisch

Wenn die Ziele spezifisch sind, konzentrieren sie sich auf genau einen Aspekt der Gesamtleistung, der verbessert werden soll. Nur dann kann man ganz gezielt Übungen auswählen oder sogar designen, die eine direkt auf dieses Ziel zutragen.

Natürlich erfordert das immer noch Anstrengung, aber zumindest kann man dann Plateaus umgehen.

Diese werden nämlich durch zu generell formulierte Ziele hervorgerufen. Wenn du keine Ahnung hast, was genau du machen sollst, um besser zu werden, wirst du irgendwann auch nicht besser.

Spezifische Ziele sorgen dagegen dafür, dass man sich einfach erst mal nur um einen Aspekt kümmert. Die Gesamtleistung wird dadurch ja trotzdem besser. (Oder zumindest sind Verbesserungen dann wieder möglich)

Wenn du trotz spezifischer Ziele auf ein Plateau stößt, hast du entweder noch nicht alle Optionen durchprobiert oder dein Ziel ist noch nicht spezifisch genug. Geh noch mehr ins Details. Welchen Miniaspekt wirst du als erstes verbessern?

messbar

Was ist motivierender als ständig den genauen Fortschritt auf dein Ziel zu zu sehen?

Das ist aber nur möglich, wenn dein Ziel auch messbar ist. Nur wenn das Ziel als ein bestimmter Zielwert auf einer bestimmten Skala definiert wird, kann man sich gezielt dorthin arbeiten.

Dann kannst du verschiedene Ansätze ausprobieren und dich für den entscheiden, der dich am schnellsten auf dein Ziel zu bewegt. Du hast dann nämlich eine Möglichkeit objektiv zu entscheiden, was besser ist. Vergleiche einfach die Leistungsverbesserungen auf der oben verwendeten Skala.

Und wenn du dich dann für den besten Ansatz entscheidest, werden gleich die qualitativ hochwertigsten mentalen Repräsentationen in dich eingeflößt. Nur so kannst du dein Verbesserungspotential maximieren und so schnell wie nur irgendwie möglich dein Ziel erreichen.

Außerdem ermöglicht die Messbarkeit des Ziels, dass du schätzen kannst, wie lange du noch bis zum erreichen brauchst. Schaffst du es diese Schätzung zu unterbieten? Wie weit?

Denk daran: Was gemessen wird, wird verbessert.

Sorge also dafür, dass du deinen Fortschritt auf dein Ziel zu messen kannst. Dann wirst du ihm fast schon automatisch näher kommen.

erreichbar(=attainable)

Das ist eigentlich ziemlich simpel. Aber ob das ziel überhaupt erreichbar ist, macht nun mal aus, ob man es dann auch tatsächlich erreichen wird.

Unerreichbare Ziele sind offensichtlich ziemlich dumm. Aber auch Ziele, von denen man glaubt, dass man sie nicht erreichen kann, sind sehr kritisch.

Solange du nicht daran glaubst, wirst du dich weder mit vollem Elan auf deine Übungen stürzen, noch wirst du das eventuelle Erreichen des Ziels als genau das anerkennen können.

Es ist sehr wichtig, dass man daran glaub, dass Ziel auch erreichen zu können. Gerade wenn es um Ziele geht, die zwar theoretisch erreichbar sind, die aber bis jetzt noch niemand erreicht hat. Oder Ziele, bei denen der gesunde Menschenverstand behauptet, dass sie für bestimmte Personen unerreichbar bleiben.

Solange die Person selbst das Ziel für erreichbar hält, daran glaubt, dass sie es schaffen kann, kann sie es tatsächlich schaffen. Dann wird sie alles ausprobieren, was zur Zeit an Wegen bekannt ist. Wenn davon nichts funktioniert, muss eben ein neuer Weg gebahnt werden. Ganz egal. Das Ziel ist erreichbar, also werde ich es auch erreichen.

Sorge dafür, dass du nur erreichbare Ziele für dich auswählst. Also Ziele von denen du glaubst, dass du sie erreichen kannst. Ansonsten sind sie bloß schlecht für deine Motivation.

relevant

Das ist auch ziemlich offensichtlich.

Nicht relevante Ziele, bringen dich deinem Gesamtziel nicht näher. Wenn du dir schon die Mühe machst und aus deinem Gesamtziel ein spezifisches Zwischenziel fabrizierst, kannst du doch auch darauf achten, dass es letztendlich relevant ist, oder?

Warum sonst solltest du dir die Mühe machen es überhaupt zu versuchen?

Wähle einfach relevante Ziele! Dann kannst du auch, obwohl sie so spezifisch gehalten sind, beim Blick auf das große Ganze die Verbesserungen erkennen. Wenn sie relevant sind, bringen sie dich insgesamt voran. Oder besser: Nur wenn sie dich bezüglich deinem Endziel voranbringen, sind sie relevant.

zeitlich begrenzt(=timebound)

Damit du mit etwas fertig wirst, musst du erst mal damit anfangen. Und zwar so schnell wir möglich. Am besten heute.

Je länger du mit dem Anfangen wartest, nachdem du das Ziel aufgestellt hast, desto unwahrscheinlicher ist es, dass du es letztendlich erreichen wirst. Nur wenn du heute damit anfängst, und dann jeden Tag einen weiteren Schritt auf dein Ziel zu läufst, wirst du den Schwung aufbauen, der dich letztendlich bis zu deinem Ziel trägt.

Aber wie zwingt man sich dazu, heute noch anzufangen, wenn man eigentlich gar nicht so wirklich Lust hat?

Du setzt dir eine Zeitgrenze für das Erreichen des Ziels. Stell dir vor du hast nur 2 Tage Zeit. Wie würdest du dann vorgehen?
Je näher die Deadline, desto effektiver wirst du auf dein Ziel zulaufen. Setze also die Grenze so nah wie möglich.

Dein Ziel sollte natürlich immer noch erreichbar sein, aber je kürzer du dafür Zeit hast, desto mehr wirst du dadurch zu Höchstleistungen angespornt.

Stell dir mal vor, was du alles mit der Zeit machen könntest, die du gerade dazugewonnen hast.

Fazit

Vielleicht hältst du es ja für unwahrscheinlich, dass du jemals ein nicht relevantes oder sogar unmögliches Ziel für dich wählen könntest! Trotzdem ist es sehr wichtig all diese Qualitätsmerkmale von guten Zielen im Auge zu behalten. Nur wenn du sie überprüft hast, kannst du wirklich daran glauben, dass du das ziel tatsächlich erreichen willst.

Also lass uns nochmal kurz rekapitulieren. Neben spezifisch sollen Ziele auch messbar, erreichbar, relevant und zeitlich begrenzt sein. Dann sind sie wahrhaft SMART.

Wenn du deine Ziele also SMART wählst, kannst du und wirst du sie auch erreichen!

Fang also jetzt damit an!

Julian

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