Wie man seine Ziele auch wirklich erreichen kann

Jeder hat Träume für die Zukunft. (Wenn das bei dir nicht so ist, hast du einfach noch viel zu wenige Gedanken darauf verwendet, wie dein Leben aussehen soll.) Jedenfalls wäre es doch super, wenn man diese Ziele auch wirklich erreichen kann, oder?

Leider bleiben viele Ziele immer ein Wunschtraum, weil man sich nie den Weg dahin überlegt hat und in folge dessen auch nicht auf sein Ziel zu gelaufen ist. Wenn du nicht einen klaren Pfad vor dir siehst, dem du folgen willst, kommt dein Leben schnell in den Weg. Sobald du dann etwas dringendes erledigen musst, wird der Traum dann schnell wieder vergessen, nachdem er sich kurz gezeigt hat.

Und 3 Monate später fällt es dir wieder ein: Da war ja was, das du in deinem Leben erreichen wolltest. Aber das wird wohl nichts. Das „echte“ Leben hat anscheinend andere Pläne für dich. Und dann wird der Traum in den Schrank gelegt, um später weiter zu träumen. Du musst jetzt erst mal arbeiten gehen.

So muss es nicht enden. Mit der richtigen Technik kannst du eine Ziele auch wirklich erreichen.

Deine Ziele auch wirklich erreichen

Die hier beschriebenen Techniken lassen sich auf verschiedene Ziele anwenden.

Vielleicht ist dein Ziel so groß, dass du, wenn du es erreicht hast, absolut zufrieden mit deinem Leben sein wirst. Vielleicht kann man es auch eher als ein Projekt bezeichnen, wie fit werden oder ein Buch schreiben. Dafür braucht man nicht sein ganzes Leben, die Zeitabschnitte, mit denen man hier rechnet sind viel kleiner.

Viel kleiner werden die relevanten Szenarien aber nicht. Wenn du ein Projekt vor Augen hast, das du innerhalb der nächsten Woche abschließen kannst, sollte das auch kein Problem darstellen. Das schaffst du auch so.

Und noch kurzfristigere Ziele sind erst recht kein Problem.

Die Probleme, bei denen ich dir heute helfen will, sie zu umschiffen, umfassen das Verlieren der Motivation und das Fehlen eines klaren Pfades auf dein Ziel zu.

Beides ist nämlich echt unpraktisch, wenn du deine Ziele auch wirklich erreichen willst.

Ohne Motivation kommst du nicht voran, ohne einen Weg weißt du nicht wie.

die Motivation aufrecht erhalten

In dem Augenblick, in dem dich die Inspiration trifft bist du natürlich motiviert. Aber wie kannst du diese Motivation die nächsten Wochen und Monate über behalten?

Wir alle kennen diese halb fertigen Projekte, die noch in irgendeiner Ecke herumliegen. Das soll nicht auch mit diesem Traum passieren, den du gerade gehabt hast.

In diesem Artikel habe ich schon mal darüber geschrieben, wie man seine Motivation aufrecht erhalten kann. Jetzt kommt hier nochmal eine etwas kürzere Zusammenfassung:

das WARUM aufschreiben

Aktuell weißt du genau, warum du dieses Projekt abschließen willst. Aber weißt du das in 3 Wochen immer noch? Vermutlich nicht unbedingt.

Deine aktuellen Vorstellungen werden nämlich mit der Zeit verblassen. Wenn du nichts dagegen unternimmst, sind sie irgendwann nicht mehr sichtbar und du weißt gar nicht, warum du das ganze überhaupt machst.

Wenn du das Projekt dann trotzdem noch fertigstellen solltest, wird es bestimmt nicht mehr den ursprünglich geplanten Effekt haben. Man kann schließlich auch nur das erreichen, auf das man willentlich zu läuft. Ohne das Wissen warum, wirst du nicht mehr beim ursprünglich geplanten Effekt ankommen können.

Falls du überhaupt weitermachst. Vermutlich wirst du das Projekt einfach aufgeben und dich anderen Dingen in deinem Leben zuwenden.

Das willst du aber nicht, oder? Aktuell weißt du ja genau, warum du dieses Projekt fertigstellen willst. Also schreibe dir dieses WARUM auf. Mach es so kräftig wie du kannst und dann platziere es so, dass du es automatisch jeden Tag siehst, wenn du an dem Projekt weiterarbeitest.

Jeden Tag?

Auf jeden Fall, nur so kannst du den Schwung aufbauen, der dich dann bis zur Ziellinie tragen wird. Aber was ist, wenn du mal an einem Tag überhaupt keine Zeit hast?

eine tägliche Mindestaktion definieren

Was ist der kleinste Schritt den du jeden Tag auf dein Ziel zu machen könntest?

Vielleicht 200 Wörter an deinem Buch weiterschreiben, vielleicht 1 Liegestütze machen, vielleicht deine Zukunft detailliert ausmalen und deinen nächsten Schritt planen.

Es sollte etwas sein, das dich deinem Ziel ein kleines bisschen näher bringt und auf jeden Fall jeden Tag gemacht werden kann. Fang am besten mit etwas ganz kleinem an.

Und dann machst du das jeden einzelnen Tag. Wenn du Lust hast gerne auch mehr, aber mindestens diese eine Sache. Die Kraft der täglichen Handlung ist nicht zu unterschätzen.

Wenn du dich daran gewöhnt hast, jeden Tag auf dein Ziel zu zuarbeiten, fällt es dir immer leichter diese Mindestaktion durchzuführen. Dann kannst du sie vielleicht vergrößern, um deine Geschwindigkeit zu erhöhen. Dann musst du aber auch jeden einzelnen Tag diese größere Arbeit bewältigen. Schaffst du das?

Denn, wenn du dein Ziel wirklich erreichen willst, musst du auch jeden Tag darauf zu laufen.

Das musst du aber nicht mit Willenskraft erzwingen. Es gibt eine viel leichtere Variante, wie du diese tägliche Aktion jeden Tag durchführen kannst.

das Ganze in ein System integrieren

Sobald es deine Gewohnheit ist jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit an deinem Projekt zu arbeiten, musst du dich nicht überreden. Du machst es einfach. Gewohnheiten sind viel stärker als deine Willenskraft, die einfach viel zu schnell aufgebraucht ist.

Nutze ihre Kraft, indem du ein System aufbaust, das du jeden einzelnen Tag abspulst. Vielleicht integrierst du das ganze ja in deine Morgenroutine?

Mehr Infos gibt es dazu wie gesagt hier.

Jetzt wenden wir uns aber erst mal dem zweiten Problem zu: All die Motivation, die wir dir gerade zur Verfügung gestellt haben, bringt dir überhaupt nichts, wenn du nicht weißt, was du am besten machen solltest. Du brauchst einen Weg zu deinem Ziel und wenn du ihn dir selbst bahnen musst.

den Weg zum Ziel sehen

Je größer dein Projekt ist, desto schwieriger ist es ohne Hilfestellungen den Sinn in deinen aktuellen Tätigkeiten zu erkennen. Wie zum Teufel bringt dich alles, was du heute gemacht hast, deinem Ziel näher? Oder diese Woche? Oder dieser Monat?

Ein solches Gefühl macht sich immer dann breit, wenn du keinen genauen Plan hast, welche Schritte du nacheinander gehen wirst, um sicher bei deinem Ziel anzukommen. Sobald du einen solchen Plan hast, weißt du schließlich genau welches kleine Zahnrädchen du gerade in diese große Maschinerie einsetzt. Dann kannst du genau sehen, warum deine aktuelle Arbeit wichtig für das Gesamtziel ist.

Und das ist sehr wichtig. Ansonsten wirst du nämlich nie am Ziel ankommen. Woher willst du denn wissen, was der nächste Schritt ist, sobald du deine aktuelle Arbeit fertig hast. Woher nimmst du die Motivation, wenn deine Arbeit so sinnlos erscheint?

Um bei deinem Ziel anzukommen, musst du deinen Weg planen. Das ganze geht wirklich einfach, du musst nur die richtigen Fragen stellen:

die richtigen Fragen stellen

Was sind die großen Schritte, die du der Reihe nach abarbeiten musst? Versuche das Brainstorming-artig zu beantworten. Liste alle Sachen auf, die irgendwann auf dem Weg erreicht werden. Kannst du schon eine ungefähre Reihenfolge erkennen?

Wenn du ein Buch schreiben würdest, wäre der Weg etwa so: grob planen, recherchieren, noch mal planen, schreiben, editieren, veröffentlichen

Wenn du noch keine ungefähre Reihenfolge erkennen kannst, dann ist deine allererste Aufgabe erst mal etwas anderes: Herausfinden, was dein ungefährer Weg ist. Es gibt andere Leute, die das alles schon vor dir erreicht haben. Lerne von ihnen, du kannst einem ähnlichen Weg folgen, bei ihnen hat es doch auch geklappt.

Hier hat sich gerade schon ein wichtiger Tipp gezeigt: Man muss sich immer auf eine einzelne Sache konzentrieren. Nimm also deine Liste der Ereignisse auf deinem Weg zum Ziel herbei und frage dich: Was ist die EINE Sache, die ich in Hinsicht auf mein Ziel diesen Monat erreichen kann und die alle anderen entweder einfacher oder sogar unnötig macht?

Suche nach der Sache, die die meisten Dominosteine in Richtung deines Zieles umwirft und trotzdem machbar ist.

Was ist die EINE Sache, die du diese Woche erreichen kannst, die dir ermöglicht am Ende des Monats dein Monatsziel zu erreichen und die alle anderen Sachen entweder einfacher oder sogar unnötig macht?

Was ist die EINE Sache, die du heute machen kannst, sodass du dein Wochenziel erreichst und alle anderen Sachen entweder einfacher oder unnötiger sind.

So arbeitest du dich von deinem endgültigen Ziel immer weiter zu deiner heutigen Aktion vor. Wenn das Projekt länger als ein paar Monate dauern wird, weil du gerade vielleicht dein ganzes Leben planst, dann brauchst du am Anfang noch ein paar größere Fragen:

Was ist die EINE Sache, die ich in den nächsten 5 Jahren erreichen kann, – oder – Was ist die EINE Sache, die ich im nächsten Jahr erreichen kann, sodass ich meinem 5-Jahres-Ziel näher komme und alle anderen Sachen entweder einfacher oder sogar unnötig sind?

Wichtig ist, dass du dich auf eine Sache konzentrierst.

Einzelne Prioritäten abarbeiten

Bis vor 30 Jahren gab es keinen Plural von Priorität. Es hat einfach die eine wichtigste Sache bedeutet. Heutzutage haben wir viele Prioritäten. Wichtige Dinge eben. Aber die ursprüngliche Bedeutung ist ein bisschen vergraben worden. Neuerdings muss man höchste Priorität oder ähnliches verwenden, um das zu bezeichnen, was früher einfach nur Priorität hieß.

Was ist damit sagen will, ist, dass du dir eine einzelne Priorität heraussuchen sollst. Meinetwegen deine höchste Priorität. Und dann sorgst du dafür, dass du sie erreichst. Heute deine höchste Priorität für den heutigen Tag. Diese Woche deine höchste Priorität für die aktuelle Woche. So läufst du immer mit der maximalen Geschwindigkeit auf dein Ziel zu. Und du weißt du immer, wohin du laufen sollst. Es gibt genau eine Richtung und du weißt genau, wie das letztendlich zu deinem Ziel führt.

Du machst immer die eine Sache, die die meisten Dominos in Richtung deines Zieles umwirft. Deine höchste Priorität. Davon gibt es nur eine!

regelmäßig planen

Natürlich solltest du dir jeden Tag überlegen: Was ist die EINE Sache, die ich heute machen kann, die mich meinem Wochenziel näher bringt und alles andere einfacher oder sogar unnötig macht?

Aber spätestens jede Woche musst du dir ein neues Wochenziel setzen. Vielleicht musst du auch das Monatsziel überdenken. (Vermutlich etwa alle 4 Wochen nötig.) Jedenfalls musst du regelmäßig planen. Frage immer nach dem größtmöglichen Schritt, den du nach vorne machen kannst. Dann wirst du auch mit den größtmöglichen Schritten auf dein Ziel zu laufen.

Wenn du immer den großen Plan vor Augen hast, weißt du genau, wie deine heutige Arbeit dich deinem Ziel näher bringt. Es geht vielleicht langsam voran, aber immer stetig und immer näher an dein Ziel. Wenn du so weiter machst, wirst du es tatsächlich erreichen.

Und wenn du die Sachen machst, die den größten positiven Einfluss auf deine Geschwindigkeit vorwärts haben, dann kommst du auch in der kürzest möglichen Zeit an deinem Ziel an.

Probier es mal aus.

So kannst du deine Ziele auch wirklich erreichen, egal wie groß sie sind.

Julian

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