Das Ziel von Selbstverbesserung

Was ist das Ziel von Selbstverbesserung? Dein erste Gedanke ist vielleicht etwas entlang folgender Aussage: „So gut werden, dass du dich nicht mehr verbessern musst.“ Dein komplettes Potential ausschöpfen und dann dadurch ein tolles Leben haben. Die absolute Spitze deiner Möglichkeiten erreichen.

Das geht aber gar nicht. Dieses Ziel lässt sich nun mal einfach nicht erreichen. Das ist einfach unmöglich: Sobald du einen Schritt in Richtung deines höchsten Potential gehst, veränderst du die Voraussetzung, anhand der es überhaupt entschieden worden ist. Und schon steht es ein bisschen weiter oben. Sobald du dich selbst verbesserst, steigt auch dein Potential zur Selbstverbesserung. Wir wissen schon lange, dass menschliches Potential nur durch die eigene Überzeugung eingeschränkt wird. Das Ziel von Selbstverbesserung kann also gar nicht sein, sich irgendwann nicht mehr verbessern zu müssen.

Wie soll das auch funktionieren? Während du an dir selbst arbeitest, schreitet auch alles andere auf der Welt voran. Selbst wenn du irgendwann alles erreichst, was in dem Moment möglich war, in dem du angefangen hast, hat sich seitdem viel getan. Jeden Tag erfährt die Menschheit einen weiteren Aspekt, wie man sich verbessern kann, oft nur dadurch, dass jemand am eigenen Beispiel zeigt, dass es möglich ist.

Glaube also nicht daran, dass du mit Selbstverbesserung irgendwann fertig bist. Das Ziel von Selbstverbesserung ist etwas anderes.

Das Ziel von Selbstverbesserung

Was nehmen wir also stattdessen? Wir kommen nicht ohne Ziel aus. Erst das Ziel ist es, dass der Reise eine Richtung gibt. Und ohne Richtung läufst du im Kreis oder wild durcheinander, aber bestimmt nicht zu tollen Ergebnissen. Und je klarer dein Ziel ist, desto gerader kannst du darauf zu laufen. Natürlich werden auch Abschweifungen ihren Sinn haben, aber ohne Ziel weißt du nicht mal was gerade aus ist.

Ich werde jetzt jedenfalls mal 3 verschiedene Varianten vorstellen, die alle besser sind, als das Ziel, das ich am Anfang vorgestellt und widerlegt habe. Sie bauen aufeinander auf und wir kommen erst ganz am Schluss zu meiner Lieblingssicht auf die Dinge.

jeden Tag ein bisschen verbessern

Der Fokus liegt auf dem jeden Tag. Wie viel du dich dann tatsächlich verbesserst, bleibt dir und den Umständen überlassen – solange die Verbesserung geschieht. Auf diese Weise macht man sich dann nämlich die Macht der kleinen Schritte zu Nutze. Auch wenn es sehr kleine Schritte sind, wenn man sich nur 1% gegenüber dem Vortag verbessert, ist es trotzdem mächtig.

Immerhin wird es sich mit der Zeit aufaddieren. Aus einem Monat gradueller Verbesserung, also 30mal 1% besser als am Vortag, wird 34% Verbesserung. Das ist die Macht eines exponentiellen Wachstums. Nach einem Jahr wird es über 2700% liegen (nach 365 Tagen!). Mit kleinen Schritten jeden Tag, wirst du enorme Ergebnisse erzielen, wenn du es lang genug durchhältst?

Und genau deswegen erklärt man das auch zum Ziel: jeden einzelnen Tag ein kleines bisschen besser zu werden. Die Vorstellung der kompletten Veränderung dessen, was du jetzt bist, zu dem, der du sein kannst, ist vielleicht etwas überwältigend. Aber ab heute musst du dich nur auf eine einfache Sache konzentrieren. Ein kleines bisschen besser sein, als am Vortag. Und morgen wieder. Und am Tag darauf wieder.

Der Fokus auf die Verbesserung an jedem einzelnen Tag, wird dir helfen das durchzuhalten. Es wird zu deinem Wesen werden, jeden Tag ein kleines bisschen besser zu werden.

Vielleicht brauchst du aber auch ein eher symbolisches Ziel:

Der beste Mensch werden, der du sein kannst

Aber nicht irgendwann in der Zukunft, sondern heute. Sei heute der beste Mensch, der du heute sein kannst. Dadurch kannst du morgen ein noch besserer Mensch werden.

Und rate mal, was du dich morgen verhalten sollst: morgen sollst du der beste Mensch werden und dann sein, der du sein kannst. Das selbe übermorgen. Und am Tag darauf, und am Tag darauf.

Wenn du heute der beste Mensch bist, der du sein kannst, verschiebt sich dein Potential nach vorne. Dann kannst du morgen ein noch besserer Mensch werden. Und am Tag darauf, und so weiter. Auf diese Weise wirst du jeden Tag besser, weil du es sein kannst.

Das Ziel „heute der beste Mensch werden, der ich sein kann“, jeden Tag erneut angewendet, führt zu einem enormen Fortschritt in Richtung eines Zieles, das schon lange vom Rampenlicht gerückt ist. Wichtig ist nicht mehr, was irgendwo in der Ferne passieren wird, sondern nur, was du heute geschafft hast, um darauf zu zulaufen.

Auf diese Weise wird Selbstverbesserung zum Lebensprinzip, zu deiner Verpflichtung vor der Menschheit. Warum solltest du irgendjemandem schlechtere Varianten deiner selbst antun, als du heute erreichen kannst?

Deswegen macht auch diese abschließende Sichtweise eindeutig etwas her:

Selbstverbesserung fest in dein Leben integrieren

Das Ziel von Selbstverbesserung ist es eben diese fest in dein Leben zu integrieren. So fest, dass du gar nicht mehr ohne kannst. Es wird dadurch wie gesagt zu deinem Lebensprinzip, es durchdringt immer mehr Aspekte deines Lebens und lässt sie dadurch auch besser werden.

Dadurch erhöhst du die Geschwindigkeit mit der du jeden Tag voran kommst. Du kannst natürlich immer nach einem kleinen bisschen Verbesserung jeden Tag streben. Aber erst wenn du es so fest in dein Leben integrierst, wie ich es von dir verlange, wird das zu deiner Natur: du wirst automatisch jeden Tag besser werden. Und sehr oft auch gar kein kleines bisschen, zumindest in den Augen der Außenstehenden. Dir selbst wird es nicht reichen, du wirst danach streben ein noch besserer Mensch zu werden.

Auf diese Weise erhöhst du dann auch gleich dein tägliches Verbesserungspotential. Jemand der besser in Selbstverbesserung ist, kann mehr an einem Tag erreichen. Die beste Person, die du heute sein kannst, ist viel besser als deine beste Version gestern, wenn Selbstverbesserung schon ein fester Teil deines Lebens ist.

Und wenn du das tatsächlich schaffst, Selbstverbesserung zu einem festen Teil deines Lebens zu machen, wirst du enorme Ergebnisse erreichen. Was das bedeutet, darfst du dir selbst ausmalen, auch wenn auch deine Vorstellungskraft erst mit der Zeit so gut werden wird, dass du das Level überhaupt erahnen kannst, das man dadurch erreichen und überschreiten kann.

Willst du das auch?

Vertraue dem Prozess.
Werde jeden Tag ein kleines bisschen besser.

Dehne Selbstverbesserung auf dein ganzes Leben aus. Überall gibt es Verbesserungspotential, nichts ist für immer festgelegt. Glaube an deine grundsätzliche Fähigkeit zur Änderung und Verbesserung.

Dann wirst du es auch schaffen.

Dann erreichst du das wahre Ziel von Selbstverbesserung: Selbstverbesserung so fest in dein Leben integrieren, dass du nie wieder damit aufhörst.

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