Alles fließt, alles ist in Veränderung

Alles fließt. Das ist eine wichtige Erkenntnis, vor der man sich nicht verschließen sollte. Alles unterliegt einem ständigen Prozess der Veränderung. Man kann keine ewige Gleichheit ohne jeglichen Wandel aufrecht erhalten. Manchmal will man das vielleicht, aber es ist einfach unmöglich. Danach zu streben ist ganz normal für Menschen, aber völlig vergebliche Mühe. Wir können Veränderung nicht aufhalten, während wir gleichzeitig weiterleben. Veränderung ist das grundlegende Wesen des Universums. Es ist die Definition von Zeit. Der einzige Weg den ständigen Wandel aller Dinge aufzuhalten, ist, die Zeit aufzuhalten. Und das ist unmöglich. Hier glaubt mir jeder, dass es so ist.

Stattdessen ist ein anderer Handlungsgrundsatz nötig. Es ist ganz normal Veränderung zu widerstreben. Sie löst logischerweise die Angst vor dem Unbekannten aus. Aber trotzdem ist es vergeblich, sinnlos, sogar kontraproduktiv. Wir wollen Veränderung ja verhindern, weil wir die aktuellen Zustände mögen, weil wir gerne ein gutes Leben führen wollen und es aktuell ganz gut aussieht. Aber wer sich gegen Veränderung sträubt wird nie die Ruhe für ein gutes Leben finden können. Besser man erlernt eine andere Reaktion gegenüber der Veränderung. Sie ist sowieso allgegenwärtig. Warum macht man sie nicht zu einer Quelle von Glück, anstatt von Stress?

Der allererste Schritt ist diese wandelnde Natur des Universums zu erkennen. Mit eigenen Augen zu sehen, dass tatsächlich alles fließt, alles in Bewegung ist, alles sich ständig verändert. Sogar die unbeweglichsten Objekte wie Steine und Felsen zerbröckeln langsam, aber sicher unter dem Einfluss der Zeit. Alles fließt und nichts ist davon ausgeschlossen.

Glaubst du mir schon, dass es wirklich absolut überhaupt keine Ausnahme gibt?

Wenn nicht, ist es jetzt sehr wichtig, dass du deine Augen öffnest. Nicht nur physikalisch, sondern auch innerlich. Sei bereit die Wahrheit zu sehen, ganz egal, ob sie deinen Vorstellungen entspricht. Gehe aktiv nach ihr auf die Suche. Du wirst erkennen, ich habe recht. Menschen sind in ständiger Veränderung. Alles Leben ist in ständiger Veränderung. Veränderung ist die einzige wahre Konstante der Welt. (Neben den physikalischen Konstanten natürlich.)

Es ist genauso wichtig, dass du lernst diese Eigenschaft der Welt zu akzeptieren. Es hat keinen Sinn sich gegen Veränderung zu sträuben. Das wäre genauso wie zu versuchen fließendes Wasser zu stoppen. Am Anfang schafft man das, klar. Aber wie lange? Was passiert, wenn es endlich überläuft? Wie dauerhaft ist der Damm, den du gerade errichtest?

Veränderung ist nicht gefährlich. Viel mehr Sorgen solltest du dir machen, was passieren wird, wenn dein aktueller Damm gegen Veränderung nicht mehr ausreicht. Wenn du dich bisher darauf verlassen hast, dass die Welt immer gleich bleibt und du irgendwann die Veränderung einfach nicht mehr aufhalten kannst. Dann wirst du plötzlich von einer Flutwelle der Veränderung getroffen, die dich womöglich völlig aus der Bahn wirft.

Besser, man ist schon lange an Veränderung gewöhnt. Watet ganz natürlich durch die zahlreichen Mini-Wellen, die tagein, tagaus am Ufer deines Lebens ankommen, und ist dann auch darauf vorbereitet einen Sturm zu überstehen. Auch soetwas wird sicherlich mal in deinem Leben vorkommen. Wirst du dann vorbereitet sein?

Akzeptanz gegenüber Veränderung ist ein sehr wichtiger erster Schritt, aber eben auch nur das. Sie wird dich nicht viel weiter bringen, als aus der unmittelbaren Gefahrenzone heraus. Danach solltest du eindeutig nicht aufhören zu laufen!

Der nächste Schritt nach Akzeptanz ist dann, sich mit Veränderung anzufreunden. Ihre guten Seiten zu erkennen, vielleicht Vorteile daraus zu ziehen. Du hast doch sicherlich auch Dinge in deinem Leben, die du ändern möchtest, oder? Du kannst die unweigerliche Veränderung doch einfach aktiv in diese Richtung lenken, dann wird sie für etwas genutzt, das du gutheißt.

Du solltest das Verlangen in dir beobachten, das dir sagt, dass du unbedingt die aktuelle Situation bewahren wirst. Wisse, dass es keinen Sinn ergibt, da viel Energie hineinzustecken. Manchmal kann man Veränderung eine Weile hinauszögern, aber sollte man? Nimm dieses Verlangen viel mehr als Zeichen dafür, wie wichtig dir eine bestimmte Sache ist. Bemühe dich dann umso mehr darum, die Zeit, die dir mit dieser Konstellation gegeben ist, zu genießen. Ich glaube dir fallen schon ein paar Dinge ein, wie du deine Lieblingssituationen ehren kannst.
Zum Beispiel wird es dann auch wichtig, dass du Eingebungen sofort umsetzt oder wieder verwirfst. Es hat keinen Sinn kleine Pläne lange mit sich herum zu tragen und immer zögerlich zu sein, sie mal auszuprobieren. Entweder man befolgt sie, oder nicht. Hauptsache man ist zufrieden mit seinem Verhalten. Was soll denn schon großes passieren, das nicht auch wieder vorbei gehen wird? Du kannst Veränderung nicht aufhalten, du kannst nur mit ihr schwimmen.

Das ist also dann die oberste Stufe. Veränderung nicht nur zu akzeptieren, nicht nur auch positives darin zu sehen, sondern regelrecht darin eintauchen. Sie nutzen lernen, um sein Leben in eine gewünschte Richtung zu lenken. Man kann Veränderung nicht aufhalten, aber man kann sie in eine Richtung lenken. Man kann sein Leben proaktiv gestalten, einem Ideal immer näher zu bringen, anstatt es nur den ständigen zufälligen Veränderungen auszusetzen, von denen es sowieso ständig getroffen wird.

Wie sagt man so treffend: Wer nicht vorwärts geht, geht rückwärts.

Wenn du nicht positive Veränderung in dein Leben holst, kommt die Veränderung trotzdem. Bloß sitzt dann nicht du am Steuerhebel, sondern der Zufall. Es ist nicht garantiert, dass dann etwas gutes für dich herauskommt. Sicherlich gelegentlich, aber genauso sicher auch nicht immer. Und die negativen Veränderungen werden überwiegen. Wir haben es ziemlich gut. Abwärts geht hier deutlich einfacher als aufwärts.

Willst du also einen Abstieg verhindern, musst du aktiv werden. Du musst dein Leben proaktiv gestalten, selbst (mit-)entscheiden, wie es aussehen soll. Deine Vision verwirklichen und Veränderung in die Bahnen lenken, wo sie dich am schnellsten an dein Ziel bringt.

Alles fließt. Veränderung ist unausweichlich. Das beste, was du tun kannst, ist lernen richtig mit ihr umzugehen. Das bedeutet aufzuhören sich gegen sie zu sträuben. Das bedeutet zu akzeptieren, dass sie das einzige konstante im Leben ist. Sich womöglich mit ihr anzufreunden. Das bedeutet sie nutzen zu lernen, sich vom Strom der Veränderung nur noch schneller an seine Ziele bringen zu lassen.

Veränderung ist nichts schlechtes. Wir haben lediglich Zeit vor dem Unbekannten.

Jetzt liegt es an dir: Lässt du die Neugierde, die Freude auf Wandel & Neues überwiegen? Das liegt ganz allein in deiner Hand und es bestimmt wie glücklich du sein kannst. Fange jetzt gleich damit an!

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