Wenn man wirklich will, kann man alles erreichen

Wenn man wirklich will, hat man schon alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um alles zu erreichen, was nur irgendwie im Bereich des physikalisch möglichen liegt.

Sobald du den Willen zu etwas entwickelt hast, kannst du es auch erreichen.
Und dabei gilt: je stärker der Wille, desto effizienter erreichst du dein Ziel.

Angenommen du willst ein unglaublich guter Klavierspieler werden. Angenommen du hast einen beeindruckend starken Willen dazu entwickelt. Dann wirst du auch dir selbst ein Instrument beschaffen, auf dem du üben kannst. Dann wirst du dich auch jeden Tag darum bemühen, ein wenig besser zu sein. Dann wirst du darum streben der beste Schüler deines Klavierlehrers zu werden.

Du wirst so effizient wie nur irgendwie möglich vorwärts kommen.

Und das nur, weil du es wirklich willst.

Aber.

Braucht man da nicht auch noch ein bisschen Talent?

Tägliches motiviertes Üben übertrifft Talent bei weitem. Nur wenn zwei Personen ähnlich viel üben, wird die Talentierung überhaupt etwas ausmachen. Ansonsten ist immer einfach der besser, der deutlich mehr geübt hat.

Und das gilt nicht nur beim Klavier spielen. Alle Fähigkeiten auf dieser Welt kann man möglicherweise recht gut aufgrund von Talent, aber nur die, die sich wirklich in ihnen üben und versuchen sie zu erlernen und zu perfektionieren, werden die Besten der Besten im entsprechenden Feld sein.

Mehr braucht es nicht.

Aber eine notwendige Voraussetzung für derartigen Erfolg gibt es:

Den Willen das Ziel auch wirklich zu erreichen.

Man macht nur das, was man will

Denk mal darüber nach. Alles was du bisher in deinem Leben gemacht hast, hast du getan, weil du es wolltest. (Außer vielleicht bei Sachen, die durch äußere Umstände erzwungen wurden, aber selbst da hast du dich für eine Reaktion entschieden.)

Wirklich alles.

Vielleicht hat dich jemand indirekt dazu gebracht. Sei es durch Androhen einer Strafe, die du vermeiden wolltest, oder durch in Aussicht Stellen einer Belohnung, die du erhalten wolltest.

Seit dem ersten Tag deiner Existenz entspringen alle deine Handlungen einem Willen, sie zu machen. Ob du dir diesem Willen jetzt bewusst warst oder nicht.

Daraus folgt aber auch, dass man sich selbst wunderbar zu allem möglichen motivieren kann, wenn man nur in sich selbst den Willen dazu weckt. Sobald dieser Wille stärker ist, als der Wille doch auf der angenehmen Couch liegen zu bleiben, fängt man dann auch damit an auf das angestrebte Ziel hinzuarbeiten.

Je stärker der Wille, desto effizienter wirst du dein Ziel erreichen. (Man muss erst noch alle anfänglichen Bremsen überwinden…)

Siehe hier den Idealzustand:

Wenn man wirklich will…

Etwas wirklich zu wollen, heißt es von innen heraus zu wollen. Keine äußere Sache weckt in dir diesen Willen, sondern eine innere Überzeugung, welche sich dann natürlich in materiellen Wünschen manifestieren kann.

Diese innere Überzeugung ist viel stärker als alle Zwänge von außen.

Das hat dann einige praktische Vorteile:

lernt man so effizient wie möglich

Normalerweise hast du vielleicht keine Lust dich damit zu beschäftigen, wie du am effizientesten Lernen kannst.
Dann machst du einfach irgendwas und ärgerst dich am Ende auch noch darüber, dass du so langsam vorwärts kommst.

Aber sobald du etwas wirklich willst, siehst du plötzlich den Mehraufwand mehr als gerechtfertigt, den es bedeutet, sich über die richtige Vorgehensweise zu informieren.

Dann wirst du nämlich in Zukunft noch viel effizienter vorwärts kommen, als es der starke Wille sowieso schon ermöglicht.

Dieser Wille hilft dir praktisch dabei den anfänglichen Widerwillen zu überkommen und das zu machen, was dich am schnellsten zum Ziel führt.

Falls es übrigens um das Erwerben von Faktenwissen und Verständnis für Konzepte geht, empfehle ich meine kleine Miniserie zum richtigen Lernen.

hat man eine positive Grundstimmung

Und die ist wirklich praktisch. Wie ich vor 2 Monaten schon mal geschrieben habe, wirken Emotionen nämlich geradezu als Lernkatalysator.

Hast du schon mal gut bei Langeweile, Unlust, Zwang, Frustration oder Stress gut lernen können?
Ich nicht und es wird auch durch unser Gehirn behindert.

Es ist nun mal leider so, dass man praktisch nur dann gut lernen kann, wenn man eine zumindest neutrale Grundstimmung hat. Eine positive Einstellung gegenüber dem Stoff würde sogar noch einen weiteren Bonus erzielen. Und die ist ja eindeutig gegeben, wenn man wirklich will, dass man etwas bestimmtes kann.

Aber genug zum Lernen. Um ein Ziel zu erreichen muss, man noch mehr Dinge machen, als nur zu lernen.

Zum Beispiel die Motivation über einen längeren Zeitraum nicht verlieren.

hat man Spaß am Vorgang

Das ist keine direkte Folge, aber sobald du etwas wirklich willst, fällt es dir zumindest viel leichter beim darauf zu arbeiten Spaß zu haben. Und sobald dein Gehirn lernt, dass es Spaß macht, auf dieses Ziel zu zuarbeiten, wird es sich von selbst darum kümmern, dass du das immer wieder machst.

Durch den Spaß am Vorgang hast du dann eine beständige Motivation immer weiter zu machen und dir fällt folgender essentielle Schritt viel leichter:

tritt man jeden Tag an

Nur wenn du jeden Tag auf ein Ziel hinarbeitest, sind auch exponentielle Verbesserungen möglich. Und exponentielle Verbesserungen sind das, was dich deinem Ziel immer schneller näher kommen lässt.

Exponentielles Wachstum ist viel schneller als alles andere, wenn man nur lange genug durchhält. Am Anfang ist es nämlich ziemlich langsam.

Aber 1% Verbesserung zum Vortag ist alles was du brauchst. Schaffst du es heute 1% besser zu sein als gestern? Dann wirst du in einer Woche 7.2% besser sein (statt 7%, wenn man es addiert).
In einem Monat 34% (statt 30%, wenn man es addiert).
In einem Jahr 3780% (statt 365%, wenn man es addiert).

Das ist die Macht von exponentiellem Wachstum.

Und sie wird ermöglicht, wenn du jeden Tag antrittst und auf dein Ziel hinarbeitest.

Und das wiederum wird ermöglicht, indem du einen starken Willen hast dein Ziel zu erreichen (oder du das Ganze in deine Morgenroutine einbaust).

Außerdem machen noch zwei weitere Punkte diese Motivation noch stärker:

macht man es für sich selbst

Das ist ein ziemlich starker Punkt.

Etwas für andere machen ist ja schön und gut. Vielleicht schuldest du ihnen ja einen Gefallen tun und willst deinen Ruf als jemand, der seine Versprechen hält, bewahren. Oder du stehst auf das Gefühl anderen etwas Gutes getan zu haben. Oder du willst deinen moralischen Wertvorstellungen folgen, um deinen Respekt vor dir selbst zu bewahren.

Vielleicht bekommst du auch Geld dafür. Jedenfalls macht man alles letztendlich doch wieder für sich selbst. Auch wenn die Verbindung vielleicht ziemlich weit hergeholt ist, existiert sie trotzdem.

Was ist jetzt aber, wenn man etwas direkt für sich selbst macht?

Richtig. Enorm gesteigerte Motivation. 😛

erkennt man leichter den Sinn hinter den Teilaufgaben

Höchstwahrscheinlich kannst du nicht heute dein Endziel erreichen.

Stattdessen musst du vermutlich eine Weile lang kontinuierlich auf dein Ziel hinarbeiten und musst dich jeden Tag mit kleinen Teilaufgaben zufrieden geben.

Und wenn man nicht aufpasst, kann man leicht die Verbindung zum Endziel verlieren.

Wenn du nicht weißt, wie das auf das letztendliche Ziel hinarbeitet, kannst du auch nicht deine Motivation auf diesen Teilschritt übertragen. Plötzlich hast du hier wieder die gleichen Probleme, die du auch hättest, wenn dir irgendjemand von außen vorschreibt etwas bestimmtes zu machen.

Aber wenn man wirklich will, dann kann man bei fast allem diese Verbindung zum Endziel erkennen. Du musst nur danach suchen und sie nicht wieder vergessen.

Du wendest schließlich die Techniken an, die ich als nächstes vorstellen werde, um dein Ziel dann auch tatsächlich zu erreichen. Jetzt kommt aber erst noch ein Fazit.

hat man also eine starke Motivation

Wenn man etwas wirklich will, existiert also eine extrem starke Motivation das Ziel tatsächlich zu erreichen, die dann auch über mehrere Tage hinweg besteht und so exponentielle Verbesserung ermöglicht.

Du solltest einen solchen Zustand also bei allem anstreben, was du erreichen willst.

Und dann sorgst du dafür, dass er nicht wieder weggeht.

Diesen Zustand ausnutzen

Angenommen du hast einen starken Willen etwas zu erreichen. Dann solltest du jetzt das Ziel das du dir vorstellst in allen Details ausmalen und visualisieren. So wird dein Verlangen danach immer mächtiger.

Danach solltest du versuchen dieses Warum, das dich antreibt zu formulieren. Kannst du einen Satz aus der Sache bilden, die du tatsächlich zu erreichen strebst? Wenn ja, bist du auf dem richtigen Weg. Wenn nicht, musst du jetzt noch ein bisschen überlegen, bis du es tatsächlich schaffst.

Dann schreibst du am besten dieses Warum auf. Wenn du das nicht tust, hast du es vielleicht schon in 2 tagen vergessen. Und wie willst du dann jemals das Ziel erreichen, das du dir heute ausgemalt hast?

Sobald du es nämlich aufgeschrieben hast, kannst du es dir jeden Tag vor Augen rufen und kannst es nicht vergessen. So hast du immer genug Motivation um dich 1% gegenüber dem Vortag zu verbessern ;).

Als nächstes solltest du dir dann Teilziele überlegen, die du auf deinem Weg zum Endziel erreichen solltest. Diese kannst du dann auch gleich quantitativ gestalten, um immer den aktuellen Fortschritt sehen zu können. Zum Beispiel 100 Stücke auswendig auf dem Klavier spielen können. Oder 100000 Wörter geschrieben haben.

Sobald du diese Ziele erreicht hast, kannst du dir dann neue Zwischenziele suchen, die dich immer näher an dein Endziel bringen, aber so weit sind wir jetzt noch nicht.

Als nächstes suchst du dir noch kleinere Teilziele heraus. Sachen, die du jeden Tag oder zumindest jede Woche erreichen kannst. Nur so wirst du nicht die Motivation verlieren, weil du dem Endziel einfach nicht spürbar näher kommst.

Das könnte zum Beispiel sein, jede Woche ein neues Klavierstück auswendig zu lernen. (Dann bist du schon in 2 Jahren so weit, 100 Stücke auswendig spielen zu können!) Oder du schreibst jeden Tag 1000 Wörter. (Dann brauchst du nur etwa 3 Monate bis zu deinem Ziel von 100000 Wörtern.)

Mit der richtigen Strategie lässt sich alles also noch leichter erreichen.

Aber es beginnt immer mit dem Willen, etwas auch tatsächlich zu erreichen.

Ohne geht es nicht.

Wecke also diesen Willen in dir selbst!

Julian

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