Es gibt die verschiedensten Aspekte der Selbstverbesserung. Wenn man einmal damit beginnt, entdeckt man immer mehr Richtungen in die man sich vorarbeiten kann. Letztendlich wird sich das ganze aber in 3 bis 4 Kategorien einordnen lassen. Und diesen Kategorien lassen sich unterschiedliche Dringlichkeitsstufen zuordnen. Es gibt die Aspekte, um die sich am besten jeder jetzt sofort kümmern sollte, und die, die man auch einfach vergessen könnte. Es nutzt kaum jemandem etwas sich längerfristig damit zu beschäftigen. Die Auswirkungen nähern sich ziemlich schnell 0.
Und genau hier liegt auch das entscheidende Unterscheidungskriterium: Wie wirksam ist es sich mit diesem Aspekt zu beschäftigen? Wie viel Veränderung und dadurch Verbesserung ist mit wie viel Aufwand möglich? Natürlich ist immer Arbeit nötig und kaum eine Verbesserung wird einem einfach so geschenkt, nur weil man davon gehört hat (auch die gibt es – in extremen Fällen). Aber es gibt trotzdem deutliche Unterschiede, wie viel man für seine Zeitinvestition zurückbekommen kann.
Und die wenigsten Menschen haben den ganzen Tag Zeit, um sich mit nicht so wirksamen Methoden herumzuschlagen. Da ist es doch besonders wichtig die wirksamsten Auswahlmöglichkeiten zu kennen, oder? Damit hat man dann zumindest eine Chance auf greifbare Resultate nach einer vertretbaren Zeitinvestition.
Genug jedenfalls um nicht wieder mit der Selbstverbesserung aufhören zu wollen. Und das sollte doch das Hauptziel sein: Tägliche Selbstverbesserung, für immer. Das bringt schließlich eindeutig die meisten Erfolge.
Aspekte der Selbstverbesserung
Ich möchte 4 Bereiche besprechen, die unterschiedlich wichtig sind und deshalb unterschiedlich prominent in deinem Leben auftauchen sollten. Genauer gesagt gibt es genau einen unwichtigen Bereich, den man einfach vergessen sollte und 3 wichtige Bereiche, die man alle mal beachten sollte. Sobald man einen von ihnen außen vor lässt, entgeht einem eine Menge Verbesserungspotential. Sobald du sie kennst, wirst du verstehen wieso.
Selbstoptimierung
Das ist gleich zu Beginn der Bereich, von dem ich nicht so viel halte. Natürlich gehören hier auch die Auswahl eines geeigneten Sport- und Ernährungsprinzips dazu. Das könnte man aber auch zum dritten zählen. Darüber hinaus geht es hier nur um eins. Die bestehenden Systeme in deinem Leben so weit wie möglich optimieren: Die optimale Temperatur zum Schlafen finden. Das beste Frühstück, um den Tag mit maximaler Energie zu bestreiten. Die perfekte Aufteilung der eigenen Zeit zwischen Anwärtern wie Arbeit, Freunden, Haushalt und Erholung, um bei nichts das Gefühl zu haben es zu vernachlässigen. Und so weiter.
Das ist natürlich alles ganz interessant zu wissen. Jeder würde gerne verlässlich jeden Tag erholsamen Schlaf verspüren und mit dem Wissen in den Tag starten, optimale Energie zur Verfügung zu haben. Über einen gewissen Anfangspunkt hinaus (gesunde Ernährung, genügend Sport und ausreichend Schlaf) bringt das aber fast gar nichts. Und die paar übrigen Dinge, die wirklich wichtig zu kennen sind, wie die Tageszeit, zu der man am produktivsten ist, würde ich einfach zur Selbsterkenntnis dazu zählen. Da passt es auch dazu und man kann den Bereich der Selbstoptimierung (unnötiger Perfektionismus) einfach kategorisch ablehnen. Es gibt noch genug Aspekte der Selbstverbesserung, auf die man sich in der begrenzten Zeit, die man zur Verfügung hat auch stürzen kann, wenn man denn will. Und sobald man sie einmal erlebt hat, will man ganz bestimmt.
Selbstkontrolle
Hier geht es um verschiedene Dinge: Sich selbst davon zurückhalten dumme Dinge zu tun und generell eine Haltung einnehmen, in der man erst (zumindest kurz) über seine Handlungen und vor allem Reaktionen nachdenkt, bevor man sie ausführt. Die eigenen Gewohnheiten zu dem Formen, das am meisten den eigenen Zielen entspricht. Sich selbst in schwachen Momenten kontrollieren, sodass man nicht zu betäubenden Optionen wie kopflosem Medienkonsum greift, sondern seine Zeit sinnvoll verwendet.
All das sind sehr wichtige Fähigkeiten zu besitzen. Eine gewisse Loslösung der eigenen Reaktionen auf äußere Einflüsse erreicht man ziemlich schnell durch Meditation. Damit kann man seine Gedanken kontrollieren und dadurch logischerweise auch die Reaktionen. Und hat man sich einmal zurückgehalten, erkennt man den Nutzen des sich nicht den Affekten Hingebens. Die Auswirkungen von Meditation gehen sogar so weit, dass man irgendwann sogar einen Spalt zwischen äußeren Einflüssen und den eigenen Gedanken spüren kann, die ja in gewisser Weise auch eine Reaktion darstellen. Dann kann man auch die ersten Gedanken in genau die Richtung lenken, die man am liebsten hat. Man formt die eigene Wahrnehmung der Realität und dadurch auch Sachen wie persönliche Zufriedenheit und das eigene Weltbild. Eine sehr mächtige Fähigkeit und Grund genug das Meditieren einmal auszuprobieren.
Darüber hinaus ist natürlich auch die Kontrolle der eigenen Gewohnheiten sehr wichtig. Man kann nicht den ganzen Tag in voller Konzentration herumlaufen und die eigenen Handlungen mit Willenskraft lenken. Viel ökonomischer wäre es dagegen die eigenen Gewohnheiten so zu formen, dass man automatisch genau die Sachen macht, für die man sich sowieso entscheiden würde. Letztendlich wirst du eh fast den ganzen Tag von deinen Gewohnheiten gesteuert. Ob du es willst oder nicht. Da kannst du auch einfach lernen, wie man die eigenen Gewohnheiten formt und welche Rolle die Umgebung dabei spielt.
Und schließlich noch zum letzten Aspekt. Hierbei fand ich bisher den Trick der Zeiterfassung am wirkungsvollsten. Sobald man eine Variante wählt, deren Aufwand sich eindeutig in Grenzen hält, zeigt sich hierbei nämlich ein beeindruckender Effekt: Man hat ständig vor Augen, dass man etwas sinnvolles mit seiner Zeit anfangen kann und was man als sinnvoll einschätzt. Kommt man dann zu einem schwachen Moment hat man definitiv genug Kraft, um sich bis zu einer anderen Aktivität zu schleppen, die man dann macht, bis er wieder vorbei ist.
wichtige Fähigkeiten verbessern
Das eben genannte waren alles wichtige Fähigkeiten, die zum Aspekt der Selbstkontrolle gehört haben. Sie wurden extra genannt, weil Selbstkontrolle so eine wichtige Bedeutung zukommt, dass ich mich entschlossen habe ihr einen zusätzlichen Bereich zu gönnen. Darüber hinaus gibt es aber noch einige weitere Fähigkeiten, die besonders wichtig sind, da sie so große Auswirkungen auf dein Leben zeigen können. Hierzu zählen zum Beispiel effektives Lernen inklusive dem Stellen guter Fragen, soziale Kompetenz und Bereitwilligkeit zu absoluter Konzentration und anstrengender Arbeit.
All das sind Dinge, auf deren Verbesserung du Zeit verwenden solltest. Je besser du darin bist, desto mehr Einblick in die weitreichenden Konsequenzen wirst du erhalten und desto überzeugter wirst du von ihrer Wichtigkeit sein. Probier es mal aus, sodass du diese Erkenntnisse auch erhalten kannst.
Selbsterkenntnis
Das ist die abschließende Kategorie, zu der ich heute nur ganz kurz etwas sagen werde. Sich selbst besser zu kennen ist logischerweise ein mächtiger Vorzug. Nach Selbsterkenntnis zu streben sollte die Hauptaktivität jeder Person dieser Welt sein. Wenn du mehr davon erhalten willst, gehe einen simplen Schritt: zwinge dich selbst zum denken.
Schon denken allein, Zeit in der du nichts anderes machen kannst, als weit und tief über alles mögliche aber vor allem dein Leben und alles was dich betrifft (sowieso das Lieblingsthema) nachzudenken, bewirkt, dass du dich selbst besser kennen lernst. Du wirst all die Dinge bemerken, die schon eine ganze weile an die Tür zu deinem Bewusstsein klopfen aber bisher im Stress immer untergegangen sind. Darüber hinaus kann man dann Techniken wie 5 mal Warum anwenden, um noch tiefer in die Ursachen bestimmter Dinge vorzudringen und sich selbst besser zu verstehen.
Und wenn man sich selbst dann kennt, hat das zwei wichtige Konsequenzen. Zum einen kann man jetzt auf all die Dinge Rücksicht nehmen, die man über sich gelernt hat. Zum anderen hat man jetzt die Verpflichtung die eigenen Werte und Überzeugungen zu überarbeiten, um zum einen gesündere Alternativen zu finden und zum anderen die Realität zu beachten und nicht in irgendeiner Traumwelt zu leben.
Wie viel Selbstverbesserung betreibst du?