Warum du auch eine Morgenroutine haben solltest

Eine Morgenroutine bietet jedem Struktur für das eigene Leben.

Sie gibt dir wie ein Computerprogramm die genauen Schritte vor, was du alles der Reihe nach am Morgen machen sollst. Sollst, weil du dich schon gestern dazu entschieden hast, das alles heute wieder zu machen. Und wenn du dich entschieden hast, dann machst du es auch. Keine Ausnahmen.

Wenn dir etwas nicht so gut gefallen hat, kannst du es ja für morgen dann anpassen. Aber heute machst du einfach alle Sachen, die deine Morgenroutine dir vorschreibt. Diese Dinge sind auch nicht besonders schwer, es geht darum sie jeden Morgen zu machen. Dann setzt du gleich das richtige Signal an dein Gehirn, was diesen Tag über wichtig ist.

Vorteile einer Morgenroutine

an morgendliche Müdigkeit angepasst

Man muss sich nicht überlegen, was man als nächstes macht. Man macht einfach das, was als nächstes dran kommt. Die Abfolge, die man sich am Tag vorher (oder noch viel früher, weil man jeden Tag das gleiche macht,) überlegt hat, ist fest. Man muss das alles in dieser Reihenfolge machen.

Das heißt egal wie müde du bist, mach es einfach. Du hast es dir gestern schon überlegt. Jetzt darfst du dich heute nicht mehr dagegen entscheiden. Genauer gesagt wird normalerweise überhaupt keine Entscheidung für oder gegen bestimmte Aktivitäten benötigt. Die hast du alle schon gestern getroffen. Heute darfst du deine Willenskraft schonen.

Und das ist gut so. Denn wenn man müde ist, erscheinen die Argumente gegen Aktivitäten plötzlich viel gewichtiger.

Aber keine Sorge. Du wirst dabei schon wach werden. Das liegt daran, dass du dich aufmerksam betätigst und es vermutlich sowieso Aufstehzeit ist.
Mit der Zeit wird dein Körper sogar lernen wach zu werden, wenn er merkt, dass du gerade wieder die Morgenroutine abspulst. Denn diese Routine ist halt einfach mit wach sein verbunden. Und dann will dein Körper sich entsprechend verhalten, wie er es gelernt hat.

Du kannst diese Routine also machen, wenn du müde bist. Und wirst dabei automatisch wach. Perfekte Morgenaktivität.

Man sollte es also jeden Morgen machen.

Das hat dann auch gleich einen weiteren Bonus:

Das richtige Zeichen setzen

Je nachdem, was du in deine Morgenroutine integrierst, wirst du die erste Zeit des Tages (direkt nach dem Aufstehen) perfekt nutzen, um die auf die Aktivitäten, die dir am Tag wichtig sind vorzubereiten.

Vielleicht hakst du sie sogar schon in der Morgenroutine ab, meistens ist es aber so, dass du nur schon die richtige Geisteshaltung verstärkst, bevor es an die Arbeit geht. Denn was man am Morgen macht, beeinflusst wie man sich den ganzen restlichen Tag verhält. Also solltest du diese Zeit gezielt nutzen.

Zum Beispiel sorgt diese äußerst strikte Struktur der Morgenroutine dafür, dass man den ganzen restlichen Tag viel strukturierter arbeiten oder auch generell handeln kann.

Außerdem kann man Kreativität darin integrieren, um sich in einen kreativen Zustand zu versetzen. Oder man ist produktiv, um das eigene Gehirn auf Produktivität zu trimmen.

Je nachdem was man in diese Morgenroutine integriert, wird der ganze restliche Tag beeinflusst.

wichtige Dinge erledigen

Außerdem kann man in diese Morgenroutine natürlich auch wichtige Gewohnheiten integrieren, die man sich erhalten möchte. Man kann zum Beispiel als Teil der Routine, jeden Morgen 10 Ideen sammeln. Oder man schreibt auf, für was man heute dankbar ist.

Wenn man täglich schreiben will, kann man auch das in die Morgenroutine integrieren. Das Ganze ist wirklich nicht so schwierig.

Man macht also die Dinge, die einem wichtig sind. Und das alles wie von selbst in den ersten 2 Stunden des Tages. Das erscheint dir vielleicht wie viel Zeit. Aber wenn du dir überlegst, wie groß die Effekte sind, dann ist das sogar recht wenig.

Und schließlich hat es noch einen weiteren Bonus:

Man macht etwas

Es gibt Tage, an denen würde man einfach nur herumliegen und nichts tun. In manchen Situationen kann sich das dann auch über mehrere Tage und Wochen in Folge erstrecken. Man vegetiert einfach ein bisschen dahin und macht nichts. Manchmal weiß man nicht einmal mehr, welcher Tag heute ist. Wie viele Tage vergangen sind, seit man das letzte Mal etwas spannendes gemacht hat.

In diesem Fall hilft es, wenn man morgens das Datum aufschreibt. Und wenn man eh schon dabei ist, kann man auch gleich noch 10 Ideen sammeln und die eigene Dankbarkeit notieren.

Und schon hat man heute etwas gemacht. Der Tag wird nicht schon morgen wieder vergessen sein. Jetzt kann man sich wieder hinlegen und weiter vor sich hin vegetieren. Vielleicht ist man aber auch motiviert jetzt doch noch etwas kleines zu machen. Und danach noch etwas, und dann noch etwas.

Und schon ist man ohne es zu merken aus seinem Loch herausgekommen und hat etwas sinnvolles gemacht. Vielleicht macht man es ja morgen wieder so. Ganz sicher sogar!

Eine Morgenroutine ist verpflichtend. Nur was du in sie integrierst bleibt dir selbst überlassen. Aber sobald du ein gewisses Ziel erreichen willst, kannst du ganz gezielt spezielle Dinge in sie mit aufnehmen, die dich dabei unterstützen.

Bestandteile einer Morgenroutine

Wie genau du deine Morgenroutine aufbaust, bleibt komplett dir selbst überlassen.
Vielleicht willst du dich aber ein bisschen an den hier genannten Aktivitäten orientieren. Die bieten nämlich einige Vorteile, die ich auch teilweise schon auf diesem Blog erklärt habe.

Aufstehen

Das ist der einzige verpflichtende Part.

Der einzige Grund, warum du nicht aus deinem Bett aufstehen solltest, ist, dass du es physisch nicht kannst. Solange dein Körper fähig ist aufzustehen und dich an einen Arbeitstisch zu begeben ist, musst du das auch tun.

Benutze dein Bett zum schlafen. Sobald du da auch andere Dinge machst, kommt dein Gehirn durcheinander und weiß nicht, welches Verhalten es als nächstes durchführen soll. Dann liegst du vielleicht in Zukunft abends sehr viel wach herum und kannst nicht einschlafen. Und das alles, obwohl sonst alle Voraussetzungen getroffen sind.

Steh also direkt auf, wenn dein Wecker klingelt, der jeden Tag auf die selbe Uhrzeit eingestellt ist.

Wenn du willst, kannst du die Gelegenheit auch gleich dazu nutzen, um die Toilette zu benutzen. Das ist auch ein sinnvoller Teil deiner Morgenroutine.

Kommen wir als nun zu meinen Vorschlägen:

Ideen sammeln

Jeden Tag Ideen zu sammeln steigert deine Kreativität. Warum machst du es dann nicht gleich am Morgen und bist den ganzen restlichen Tag über kreativ?

Ich verspreche dir, das ganze geht wirklich schnell und hat Auswirkungen, die man nicht unterschätzen sollte.

Zumindest ist das ein wichtiger Teil meiner eigenen Morgenroutine.

Dankbarkeit

Auch das ist ein wichtiger Teil meiner morgendlichen Aktivitäten. Wenn man jeden Tag dankbar ist, verändert das die eigene Perspektive auf das Leben enorm.

Man wird zu einem viel ausgeglicheneren Menschen und behandelt andere auf eine respektvollere Weise. Das ist gut für dein eigenes Selbstwertgefühl und dafür, wie andere dich sehen.

Und auch das dauert nicht lange. Einfach eine einzelne Sache notieren, für die man am heutigen Tag dankbar ist, hat eine enorme Auswirkung.

schreiben

Auch schreiben ist etwas, das ich in meine eigene Morgenroutine integriere.

Es ist wirklich machbar eine kleine Menge an Wörtern, sagen wir 300 Stück jeden Morgen zu schreiben.

Und damit setzt du dann gleich ein deutliches Zeichen für deine eigene Produktivität und Kreativität, die dich den Rest des Tages dann begleitet.

Für weitere Effekte, die täglich schreiben hat, solltest du meinen Artikel: „Wie täglich Schreiben mich verändert hat“ lesen.

körperliche Betätigung

Vielleicht willst du ja auch ein kleines Workout in die Morgenroutine integrieren. Dann hast du es für diesen Tag abgehakt.

Außerdem führt das dazu, dass es dir viel leichter fällt jeden Tag Sport zu machen. Immerhin ist das ja ein fester Teil deiner Routine.

Vieles mehr

Was du alles aufnimmst, ist eigentlich unbegrenzt. Vielleicht solltest du versuchen, dass der Prozess nicht viel länger als 2 Stunden dauert, aber das ist nur meine persönliche Vorliebe.

Was auch immer du jeden Tag machen willst, das nicht allzu lange dauert, kannst du hier integrieren.
Vielleicht willst du auch ein gemütliches Frühstück als Teil deiner Morgenroutine sehen. Dann machst du dir automatisch auch dafür immer Platz in deiner täglichen Zeitplanung.

Genauso gilt aber auch, dass du alles, was nicht Teil der Morgenroutine ist, erst danach machst. Dann hast du immer noch Zeit, für alles, das du gerne machen willst.

Erschaffe also noch heute deine eigene Morgenroutine und integriere alles, was dir persönlich wichtig ist.

Julian

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