Lebe mit Produktivität – 1 Thing trifft tiefe Arbeit

Produktivität ist fast schon Synonym zu tiefer Arbeit. Zumindest wenn man von echter Produktivität redet. Natürlich gibt es daneben immer noch das beschäftigt aussehen, aber das erzielt ja keine wirklichen Ergebnisse. Sobald du echte Produktivität willst, brauchst du volle Konzentration. Immerhin gilt ja „Zeit x Konzentration = Produktivität“. Das macht tiefe Arbeit zur besten Art der Arbeit, wie ich auch schon hier argumentiert habe.

Jedenfalls sind wir bei unseren Überlegungen, wie man 1 Thing am besten in sein Leben integrieren kann, schon einige Schritte zusammen gegangen. Unser ziel vor Augen zu haben und in jedem Augenblick unsere Priorität zu kennen sind schon mal super Voraussetzungen. Mehr aber auch nicht. Die Umsetzung ist letztendlich nur möglich, wenn dein jeweiliges 1 Thing die Zeit erhält, die es verdient.

Wer schon mal gearbeitet hat, weiß das: es gibt immer unglaublich viele Aufgaben, die um deine Aufmerksamkeit ringen. Und obwohl sie oft nur dringend und gar nicht so wichtig sind, werden sie doch zuerst erledigt. Es ist nun mal einfacher die große Liste an 2Dos von oben nach unten abzuarbeiten und einfach immer stur die nächste Sache zu erledigen. Die Zeit reicht aber nicht für alles. Irgendwann schwindet die Qualität, dann kannst du nichts mehr gutes bewirken. Hast du dann schon die allerwichtigsten Dinge erledigt? Vermutlich nicht.

Deshalb musst du immer die Wichtigkeit verschiedener Aufgaben im Auge behalten. Das 1 Thing sollte zuerst erledigt werden. Die Frage ist bloß: Wie schaffst du es für dein 1 Thing genügend Zeit frei zu räumen? Wie kannst du es erfolgreich gegenüber dem Ansturm der anderen Anfragen schützen und tatsächlich außergewöhnliche Ergebnisse erzielen, weil du deine Konzentration richtig fokussiert hast? Letztendlich musst du es wie tiefe Arbeit angehen:

Zeit für Produktivität

Wie bei tiefer Arbeit stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung, um deine Konzentration vor Ablenkungen zu schützen. Du kannst offensichtlich deine Mitarbeiter informieren, dass du dich jetzt ununterbrochen konzentrieren willst, du kannst deine Zimmertür schließen und dich an einen anderen Ort zurückziehen. Du kannst unerreichbar werden, im Sinne des selteneren Emails-Checken, usw. Für mehr Ideen, wie du Ablenkungen minimieren kannst, empfehle ich diesen Artikel.

Heute geht es mir aber um eine andere, sehr wichtige Taktik: Das Blockieren von Zeitabschnitten, extra für dein 1 Thing. Bereiche, in denen dann einfach nichts anderes stattfinden darf. Das ist nämlich sehr mächtig.

Zeit blockieren

Die Vorgehensweise ist eigentlich ziemlich einfach. Nimm einen längeren Zeitraum zur Hand, in dem du noch keine Termine hast und blockiere ihn in deinem Kalender. Erstelle ein Meeting mit dir selbst. Hier darfst du dann nur an deinem 1 Thing arbeiten. Und alle anderen, die deine Zeit verwenden wollen, wissen dann sofort, dass du da keine Zeit hast.

Wie lang ist eigentlich auch keine schwierige Frage. Je länger, desto besser, bis zum täglichen Konzentrationsmaximum von 4h. Länger kann sich nämlich niemand so tief konzentrieren, wie du es machen solltest. Wenn du dich eh nicht konzentrieren willst, kannst du all diese Umstände ja auch gleich weglassen. Nach den 4h hast du ja immer noch den ganzen restlichen Tag zur Verfügung, um die übrigen Dinge zu erledigen. Und wenn es Meetings gibt, die du nicht absagen darfst, musst du deinen Zeitblock eben an eine andere Stelle verschieben.

und beschützen

Natürlich werden die Anfragen nicht einfach aufhören, weil du einen Termin in deinem Kalender eingetragen hast. Du musst deinen Zeitblock beschützen. Oft müssen Dinge nicht sofort erledigt werden und du kannst Bittsteller auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten.
Und vielleicht hast du selbst auch das dringende Bedürfnis noch etwas anderes zu erledigen.

Aber du darfst nicht nachgeben. Der Zeitblock muss bestehen bleiben und du musst deine Zeit darin komplett deinem 1 Thing widmen. Und wenn du es doch nicht vermeiden kannst, in dieser Zeit etwas anderes zu machen, darfst du den Block nicht einfach aufgeben. Dann musst du einen anderen Zeitpunkt finden, an den du ihn verschieben kannst und dort einen neuen Termin eintragen. Er darf nicht ausfallen.

Nur wenn du die Zeit tatsächlich investierst, kannst du auch die Vorteile von ununterbrochener tiefer Arbeit ernten.

Aktivität im Vorhinein planen

Jetzt geht es uns darum, die Zeit zu optimieren, die du in deinem blockierten Zeitabschnitt verbringst. Du hast nur 4h (oder weniger) zur Verfügung. Mache so viel wie möglich daraus. Ein wichtiger Trick, der sehr einfach anzuwenden geht: Vorher entscheiden, was du machst.

Die Fokusfrage, die dir genau sagt, was dein 1 Thing ist, kannst du natürlich schon vorher anwenden. Vielleicht sogar am vorherigen Tag, wenn dein Block gleich morgens beginnt. Dann kann dein Unterbewusstsein schon mal ein bisschen an möglichen Lösungen arbeiten.

Und je mehr du vorher machst, desto weniger musst du zu Beginn des Blocks noch nachholen. Am besten ist es, wenn du sofort so tief wie nur irgendwie möglich abtauchen kannst, weil du schon genau weißt, was du erledigen willst. Denk dran: Zeit x Konzentration = Produktivität, und die Zeit die du hast ist begrenzt.

Zusätzlich zu diesen Überlegungen, die eventuell am Vortag stattfinden, solltest du eine wöchentliche Planungssitzung einführen. Das kann wunderbar mit dem Finden deines nächsten Wochen-1-Thing verbunden werden und du kannst schon mal festlegen, welche Schritte du jeden Tag gehen möchtest. Je besser du weißt, wie deine Arbeit ins große Ganze hineinpasst, desto konzentrierter und motivierter wirst du sein.

Und noch ein Trick, der dir dabei helfen soll, die Zeit zu maximieren, die du für dein jeweiliges 1 Thing aufbringen kannst:

den Lauf aufrecht erhalten

Hake jeden Tag ab, an dem du deinen Zeitblock eingehalten und ihn mit tiefer Arbeit an deinem 1 Thing gefüllt hast. Mit der Zeit wirst du eine lange Liste ununterbrochener Häkchen sehen, die du dann auch nicht unterbrechen wollen wirst. Das hilft dabei stressige Zeiten zu überstehen und dabei trotzdem noch die notwendige Zeitinvestition aufrecht zu erhalten, die du brauchst um wirklich außergewöhnliche Ergebnisse Realität werden zu lassen.

Denn je mehr Zeit du auf dein 1 Thing, deine Priorität, die zu deiner Bestimmung führt, aufwenden kannst, desto produktiver kommst du voran, desto größere Erfolge kannst du letztendlich erreichen.

Ist das etwas das du willst?

Dann bleibt dir nur ein Pfad nach vorne übrig: Finde deine Bestimmung, leite daraus deine Priorität ab und investiere so viel Zeit und vor allem Konzentration wie möglich darin, das Wirklichkeit werden zu lassen.

Und schon erreichst du dein Ziel. Viel schneller, als du es dir jemals vorstellen konntest.

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