Gutes Schreiben ist gar nicht so schwierig

Ich schreibe jetzt schon seit einer ganzen Weile diesen Blog und mit der Zeit hat sich eines ganz klar herauskristallisiert: Ich möchte richtig gut schreiben können. Schreiben macht einfach Spaß und es ist sicherlich auch etwas, das man lernen kann, bei dem man richtig gut werden kann. Und gerade deshalb stört es mich immer wieder, wenn ich einen Post abliefere, der deutlich unter meinem aktuellen Niveau liegt. Dieses Niveau ist natürlich mit der Zeit angestiegen, wie bei allem, das man regelmäßig macht, und ich bin auch normalerweise dazu fähig mein eigenes Niveau zu erreichen, aber manchmal ist man (aufgrund schlechter Planung?) einfach viel zu müde oder kann aus irgendeinem anderen Grund nicht den gewohnten Aufwand hineinstecken. Und dann ist das sicherlich kein gutes Schreiben mehr. Man muss sich dafür schämen. Und eigentlich sollte man sich auch gar nicht damit zufrieden geben, das eigene Niveau aufrecht zu erhalten. Man schreitet immer voran. Und wenn das nicht nach unten sein soll, bleibt nur eine Richtung übrig: nach oben.

gutes Schreiben

Also wie geht das denn jetzt, gutes Schreiben? Es reicht doch nicht sich einfach nur darüber zu ärgern, dass man manchmal echt schlechte Texte produziert und es ist sicherlich mehr dabei, als sich zu konzentrieren und nicht allzu müde zu sein. Keine Sorge. Ich erkläre dir gleich, was ich im Laufe der letzten 400 Tausend Wörter alles gelernt habe. Aber es ist nun mal so, dass man beim Bloggen nicht unbedingt gut schreiben können muss, um erfolgreich zu sein. Vielmehr ist gutes Marketing notwendig, um eine große Menge Menschen zu erreichen, und nur ausgesprochen gutes Schreiben vermarktet sich selbst. Wer einen großen Blog schreiben möchte, hat also zwei Optionen: Marketing lernen oder eben richtig gutes Schreiben. (Oder beides. Ich bin jedenfalls dafür das Augenmerk auf gutes Schreiben zu richten.)

wichtige Prinzipien

Gutes Schreiben geht vor allem zu Beginn ziemlich einfach, wenn man sich einfach an ein paar Prinzipien hält. Das stellt dann einfach schon eine enorme Verbesserung gegenüber allen Texten dar, bei denen nicht diese grundlegenden Prinzipien beachtet wurden. Sobald du sie kennst, ist dein erster und wichtigster Schritt klar: Lernen diese Prinzipien beim Schreiben anzuwenden. Danach kannst du dich den größeren Feinheiten zuwenden.

die einzelnen Prozesse trennen

Texte produzieren besteht aus vielen kleinen Teilaufgaben. Du musst Ideen für den Inhalt haben, sie in eine gute Reihenfolge bringen, ganze Sätze daraus machen und sogar noch auf Grammatik und ähnliches achten. Wenn man das alles gleichzeitig macht, ist es doch kein Wunder, wenn man völlig blockiert und nicht mehr weiterschreiben will, oder?

Kreativität

Also muss man diese 4 Schritte auf jeden Fall trennen! Zuallererst werden so viele Ideen für den Inhalt, wie nur irgendwie möglich generiert und zusammengetragen. Hier darf man sich auf keinen Fall zurückhalten, man kann ja später immer noch Dinge wieder herauswerfen. Was soll oder kann noch alles mit hinein? Sobald du beginnst dich selbst zu zensieren, weil du bestimmte Ideen nicht magst, blockierst du die richtig guten Ideen, die danach kommen würden. So funktioniert nun mal Kreativität.

Organisieren

Danach kannst du das ganze ein bisschen sortieren, zusammengehörige Ideen nebeneinander-bewegen, die wichtigsten Inhaltspunkte für deinen Text auswählen und eine gute Reihenfolge bewegen, sozusagen die Gliederung aufstellen. Mit der Zeit wirst du sogar lernen abzuschätzen, wie viele Gliederungspunkte du für wie lange Texte brauchst und dadurch gleich von Anfang an auf eine angemessene Länge des Textes achten. Wichtig ist, dass du nach diesem Schritt eine ganz klare Vorstellung davon hast, an welcher Stelle du was sagen willst. So musst du nicht mehr darüber nachdenken, was du schreiben wirst, sondern nur wie man das in ganze Sätze umwandeln kann. Und das ist eindeutig viel einfacher!

Sätze bilden

Du bist ziemlich sicher ziemlich gut darin, Sätze zu bilden, die das ausdrücken, was du sagen möchtest – sobald du weißt, was du denn sagen möchtest. Du machst es schließlich schon dein ganzes Leben, wenn du dich unterhältst. Und jetzt nutzt du durch die Vorbereitungen davor dieses Potential. Wenn du gut bist hat man beim Lesen deines Textes sogar das Gefühl, dass du gerade sprichst, wie in einer Unterhaltung. Kannst du schon so schreiben, wie du sprichst?

und überarbeiten

Ganz wichtig: beim vorherigen Schritt, darfst du auf keinen Fall gezielt auf Grammatik, Rechtschreibung und andere Schönheitsaspekte achten! Es geht darum möglichst schnell zu schreiben, da nur dann ein flüssiger Sprachfluss entsteht. All diese Sachen kannst du jetzt im Nachhinein ausbessern, ohne dass dabei die Qualität des Textes wieder verloren geht. (Jeder kennt das: wenn man gleichzeitig schreibt und sich editiert, kommt man nicht voran, weil man ständig zurückgeht, um etwas auszubessern.)

die Schritte einzeln optimieren

Das ist also die wichtigste Essenz vom Schreiben: Erkenne die Einzelschritte an und führe sie nacheinander und getrennt aus. Und dann kannst du sie auch noch optimieren. Jetzt wo du nur auf Ideen generieren konzentriert bist, helfen plötzlich Kreativitätstechniken und tägliches Ideen aufschreiben. Dann wenn du nur aufs Organisieren blickst, kommt dein Gefühl für Argumentationsflüsse richtig zur Geltung. Später beim Schreiben, kannst du so schnell wie möglich schreiben. Über 1000 Wörter in einer halben Stunde sind nichts ungewöhnliches. Bist du bereits so schnell? Danach achtest du darauf ganz natürlich zu klingen und die anderen Prinzipien zu beachten, die ich noch nennen werde. Und beim editieren kannst du endlich deinen inneren Rotstift zücken, den du so lange zurückgehalten hast.

Sobald du die einzelnen Schritte optimierst, wird auch das große Ganze immer besser. Wie genau das funktioniert, musst du noch herausfinden.

Simple Sprache

Das ist das zweite grundlegende Prinzip: Niemand will versuchen müssen deinem undurchsichtigen Geschwafel oder ellenlangen Schachtel-Sätzen zu folgen. Du kannst das selbe sicherlich auch mit einfachen Wörtern und kurzen Sätzen sagen. (Wenn du gut bist und es wirklich verstanden hast.) Also strebe danach, dich möglichst simpel auszudrücken. Denn dann wird das Lesen deiner Texte angenehm. Und wenn es angenehm ist dann verschwindet die größte Barrikade, die die Leute davon abhält ihrem Interesse zu folgen und deine Texte zu lesen: dass es Konzentration erfordert. Ganz simpel ausgedrückt: Gutes Schreiben produziert einfach verständliche Texte.

und immer weiter

Außerdem möchte ich dir empfehlen über Themen zu schreiben, die du interessant findest. Dann schreibst du automatisch viel begeisterter und begeisternder. Du bringst die besten Argumente und man spürt beim Lesen wie großen Spaß dir das Schreiben gemacht hat. Und du wirst noch schneller besser. Was will man mehr?

Noch besser werden natürlich. Gutes Schreiben ist ein ständiger Prozess, bei dem man zuerst ein bisschen besser wird, dadurch noch tollere Texte schreibt, aus denen dann wiederum ein höherer Anspruch an dich selbst entsteht, der dich wiederum zum besser werden antreibt. Und diesen Kreislauf zu starten ist auch ganz einfach: Einfach anfangen, es nochmal machen und nochmal. Dabei gibt es schon Verbesserungen. Du merkst wie sich dein Potential vergrößert und willst noch mehr erreichen. Mache das Schreiben also zu deiner täglichen Gewohnheit. Konzentriere dich darauf immer besser zu werden, denn das weißt du selbst: Gutes Schreiben ist an enorm vielen Stellen unglaublich hilfreich. Du kannst sie bestimmt selbst aufzählen.

Warum ich auch dir tägliches Schreiben empfehle

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich eine wunderbare Gewohnheit begonnen, die ich hoffentlich nie wieder ablegen werde: tägliches Schreiben. Das macht Spaß, dauert nicht allzu lange und bringt dir gleichzeitig unheimlich viel. Denn wie bei allem, das man häufig macht, gilt auch hier: durch die viele Übung wird man ganz schön gut beim Schreiben und gut schreiben können hilft dir einfach überall.

Selbst wenn man kein Schriftsteller ist und in seinem Job sicherlich keine Texte produzieren muss, schreibt man schließlich doch immer wieder irgendetwas. Sei es eine Bewerbung, eine Email oder nur ein Brief an einen Freund, auch hier ist es doch schön oder sogar sehr hilfreich, wenn man gut schreiben kann, oder? Und es hilft sogar beim formulieren sinnvoller Sätze, wenn man gerade ein Gespräch führt. (Ja, dafür ist trotzdem noch Zeit, auch wenn man jeden Tag ein bisschen schreibt.)

tägliches Schreiben

Das war jetzt also der Überblick. Kommen wir zu meinen wichtigsten Anmerkungen.

Erstens geht das unglaublich einfach. Man kann so wohl auf Zettel und Stift schreiben, wenn man denn unbedingt möchte, als auch an einem Computer und das dann im zweiten Fall auch gleich veröffentlichen. Und das sollte man auch, denn durch diese Veröffentlichung kommt ein zusätzlicher Faktor der Verantwortlichkeit dazu, durch den man die jetzt aufzubauende, tägliche Gewohnheit leicht aufrecht erhalten kann.

Schritt eins ist also am ersten Tag etwas schreiben und das veröffentlichen. Schritt 2 ist es jetzt das ganze morgen zu wiederholen. Und dann am Tag darauf wieder, und wieder. Jeden Tag ein bisschen schreiben, jeden Tag das geschriebene mit der Welt teilen. Mehr ist es nicht. Und wenn man an sich selbst den Anspruch von 500 zusammhängenden Wörtern stellt, ist das auch ziemlich schnell erledigt. 500 Wörter schreiben geht schon ab der zweiten Woche ohne groß dafür planen zu müssen. Dann schreibst du das einfach aus dem Kopf aufs Papier und überarbeitest es eventuell danach nochmal. Aber ich greife voraus. Schaffst du das, jeden Tag 500 Wörter schreiben? Heute, morgen, übermorgen. Und dann immer so weiter.

Das ist auf jeden Fall möglich. Ich habe es geschafft und schon über 1 Jahr durchgehalten. Aber damit es auch bei dir klappt, musst du etwas wichtiges lernen: die Kunst des Gewohnheiten Erschaffens. Du wirst nur jeden Tag die Zeit dafür machen, wenn du tägliches Schreiben zu deiner Gewohnheit machst. (Und wenn du es oft genug machst und eine Routine entwickelst, wird tägliches Schreiben zu deiner Gewohnheit.)

Über die Gewohnheit hinaus

Tägliches Schreiben zu einer Gewohnheit zu machen, sollte jeder mal ausprobieren. Es geht nicht schwierig. Schon ein Monat mit 500 Wörtern pro Tag, kann es ins Rollen bringen. Es bringt dir nur gutes und verbringt kaum Zeit. Und die Gewohnheit selbst, das Schreiben an sich fühlt sich schon toll an, aber da beginnt das Ganze erst.

Nach der Gewohnheit kommst du nämlich in das Gebiet, das man nur betreten kann, wenn man wirklich viel schreibt. Dann wirst du immer besser und besser. Kannst deine Gedanken geschickter in Worte fassen. Hast eine Dokumentation, was dir die letzten Wochen, Monate, Jahre so durch den Kopf gegangen ist. (Lies nur mal meine alten Artikel(-Überschriften)….)

Dann nutzt du schreiben, um die Gedanken aus deinem Kopf herauszubekommen, die schon länger darin herum-spuken. Um wichtige Erkenntnisse auszuformulieren, die dir schon eine Weile auf der Zunge liegen. Um Weisheit zu erlangen, die halt nur vom Nachdenken kommt, aber Gedanken drehen sich nun mal meistens, um das was man gerade macht. (Und wenn du schreibst, können sie sich immer weiter geradeaus vor arbeiten, ohne Schleifen drehen zu müssen, damit du auch ja nichts vergisst. Das ist sowieso am nervigsten an unseren Gedanken: die ständigen Wiederholungen.)

Und nicht nur ist dieses Freewriting sehr therapeutisch, du kannst auch das argumentieren üben, indem du gute Argumente suchst und präsentierst. Du kannst das Geschichten Erzählen üben, indem du den Leser in deine Welt hineinziehst. Du lernst, wie man Menschen mit Texten erreichen kann. Genau das sagen, was man meint, und nichts anderes und auch nicht mehr. Sie zu Dingen inspirieren, die dir am Herzen liegen (oder auch nicht).

Schreiben können ist immer hilfreich

Wann wird dir das (abgesehen von der täglichen Freue etwas erschaffen zu haben) das nächste Mal sehr praktisch zur Hilfe kommen? Spätestens wenn du deine nächste Bewerbung schreibst. Da willst du doch eine Verbindung zu der Person auf der anderen Seite aufbauen, dass sie dich auch in Person kennenlernen will. Und vorher schreibst du sicherlich noch einige weitere nicht ganz informelle Texte. Vielleicht eine Email, vielleicht eine Rede. Wer weiß. Ich glaube du wirst schon selbst die zahlreichen Stellen erkennen können, an denen dir das etwas positives bringt, wenn du es selbst mal ausprobiert hast.

Es ist irgendwie so simpel, dass ich gar nicht noch mehr dazu schreiben kann. Schreiben können ist unglaublich praktisch. Man lernt es nur, wenn man es regelmäßig macht und sich bemüht dabei besser zu werden. Und eine Gewohnheit des täglichen Schreibens ist einfach einer der einfachsten Wege. Plus, er macht Spaß. Was will man mehr?

Also gib dem ganzen mal eine Chance. Was soll schon passieren, wenn du nicht ganz so viel Zeit vertrödelst, wie sonst, und stattdessen eine halbe Stunde pro Tag fürs Schreiben aufwendest? Du wirst sicherlich etwas neues Lernen. Bestimmt macht es dir Spaß. Und selbst wenn nicht, wirst du trotzdem erkennen, wie wichtig es ist, in seinem Leben auch etwas zu erschaffen, anstatt immer nur zu konsumieren. Und das alleine ist doch schon Grund genug oder?

Führe also ein Leben des Erschaffens. Texte schreiben ist nur eine Möglichkeit dafür. Aber sie ist besonders gut, weil du schreiben können überall gebrauchen kannst. Ob du es willst oder nicht, musst du schließlich andauernd einen Text aufsetzen, und dabei willst du doch auch gut sein oder? Also übe es doch jetzt; dann kannst du es schon, wenn du es nächstes Mal brauchst. Und ansonsten, vertrau einfach mal auf meinen Rat: Das Schreiben macht wirklich Spaß. Und wenn du es oft genug machst, kommt auch nicht immer so viel Stuss heraus, wie dieser Artikel hier… Aber ich war müde, und habe trotzdem geschrieben. So funktioniert das eben. Man macht es trotzdem, egal was sonst noch ansteht.

Echte Schriftsteller haben keinen Schreibblock

Schreibblock ist etwas, das anscheinend jedem Kreativen passieren kann. Plötzlich kommen keine Ideen mehr. Die innere Quelle ist vertrocknet, alle übrigen Ideen zu schlecht um überhaupt darüber nachzudenken. Und genau hier liegt auch das Problem: Selbst-Zensur, weil man mit den eigenen Ideen nicht zufrieden ist. Es ist ein sehr häufiges Verhalten und leider exakt die falsche Angewohnheit. Schreibblock ist nur ein großer Haufen schlechter Angewohnheiten. Echte Schriftsteller lernen sie alle zu überwinden und sich die richtige Arbeitseinstellung anzulegen, die zu wiederholter Kreativität führt. Und das gilt für alle Künstler. Es geht nicht um Inspiration, auch wenn sie natürlich sehr hilfreich sein kann und daraus resultierende Arbeit besonders zufriedenstellend sein kann, sondern um produzieren.

Und dabei lässt man eben auch manchmal schlechte Ideen in die Welt hinaus. Man muss eben Platz schaffen, dass noch mehr gute nachkommen können. So ist es nun mal mit Ideen. Manche findet man besser, andere schlechter. Aber man muss sie alle lieben lernen, wenn man Kreativität auf dem Level eines Professionellen erreichen möchte. Danach kann man ja immer noch editieren, wenn es unbedingt sein muss.

Aber was genau sind diese schlechten Angewohnheiten? Wie kann man sie bei sich selbst bemerken und was lässt sich dagegen unternehmen? Was sind die tatsächlichen Gewohnheiten, die man stattdessen anstreben sollte, die man am besten gleich von Beginn an trainieren sollte, wenn man die Möglichkeit dazu bekommt.

Schreibblock

Auf den ersten Blick wirkt Schreibblock so, als ob tatsächlich die Quelle aller Ideen vertrocknet ist. Dem Betroffenen fällt einfach nichts mehr ein, sein Verstand ist völlig blank, wo normalerweise die Ideen nur so fließen. Man kann es sich nicht erklären und hat logischerweise auch keine Idee, wie man daraus entkommen könnte. Aber genau hier liegt die Lösung. Man muss nur wieder daran glauben kreativ sein zu können, um diese Fähigkeit zurückzugewinnen. Sie verschwindet, weil man alle seine Ideen für zu schlecht hält und in sich verschließt, bis man sie nicht mehr hören kann. Unter der Blockade liegt also Selbstzensur. Aber das hatten wir ja schon.

Die Selbstzensur wird durch irgendetwas unbedeutendes ausgelöst und verstärkt sich selbst danach immer weiter, zusätzlich durch mangelndes Selbstvertrauen unterstützt. Es kann hier eindeutig helfen erwiesene Strategien für Kreativität zur Hand zu haben, um sich selbst zu beweisen, dass man sehr wohl noch kreativ sein kann. Man kann sich regelrecht antrainieren an die Unendlichkeit der eigenen Ideen zu glauben. Und wenn man sie dann auch noch annimmt, die Kreativität in ihnen erkennt, egal wie schlecht sie sind, ist der Schreibblock schon wieder überwunden. Man kann damit weitermachen Dinge zu erschaffen und es ist sogar immer wieder was gutes dabei. Es muss ja nicht jedes Mal ein Meisterwerk sein, wenn du etwas mit deinen Ideen bewirkst, solange du etwas mit deinen Ideen bewirkst und dich deiner eigenen Kreativität bestärkst.

der große Haufen

Das ist also der Weg Schreibblock zu überwinden, bevor er überhaupt so richtig anfängt. Aber Leute, die ihn anwenden können, reden gar nicht erst darüber. Sie haben keinen Schreibblock. Es sind die Leute, die ihm über längere Zeit nicht entkommen können, die über seine Belastung für jeden Kreativen reden. Sie haben sich zusätzlich zum Schreibblock noch andere Dinge angewöhnt.

Vielleicht versinken sie in einem tiefen Loch, weil der Sinn ihres Lebens einem unüberwindlichen Hindernis entgegensteht. Vielleicht machen sie sich selbst fertig, weil aufgrund der Eigenzensur keine Ideen mehr kommen. Wenn man keine schlechten Ideen zulässt, kommen die guten nun mal auch nicht mehr. Vielleicht ist es noch etwas anderes, ist eigentlich völlig egal.

Wichtig ist, dass es viele gibt, die ihrer ganz persönlichen Variante von Schreibblock noch nicht entkommen konnten und stattdessen Gewohnheiten angesammelt haben, die ihn nur noch fester an seinem Platz in ihrem Leben halten. Sie haben nie gelernt, dass es nur darum geht, die Eigenzensur zu durchbrechen und wieder so viele Ideen wie möglich zu generieren. Irgendwann ist da auch mal eine gute dabei. Und dann noch eine und noch eine.

der erste Schritt

Erkenne deine eigene Kreativität. Sie ist allgegenwärtig und wird selbst bei Schreibblock nur an den Stellen blockiert, an denen du ihrer bewusst bist, womöglich auf sie vertrauen musst. Aber wenn du deine Kreativität in anderen Lebensbereichen anerkennen kannst, lässt sich das auch auf den offiziellen Bereich deiner Kreativität übertragen. Genauso, wenn du einen anderen Weg findest kreativ zu sein, obwohl du davon überzeugt bist es nicht zu können.

Es gibt zahlreiche Kreativitätstechniken. Solange man überzeugt ist einem festen System zu folgen, das automatisch Ideen von einer nicht vergleichbaren Qualität generiert, werden sie aber keinen Erfolg zeigen. Man muss bereit sein die Denkanstöße zu sehen und den Teil, wo man selbst gedacht hat, von ihnen zu unterscheiden. Man muss bereit sein die eigene Kreativität wahrzunehmen und schon ist sie zurück.

Schreibblock verhindern

Vielleicht beginnt man einen Krieg gegen diese innere Resistenz, sobald man sie zum ersten Mal besiegt hat. Man trainiert die eigene Kreativität und übt sich in zahlreichen Techniken, die sich auch anwenden lassen, wenn man sich gar nicht nach Kreativität fühlt.

Man beginnt die Gewohnheit zu erlernen, den inneren Kritiker auszuschalten, sobald er sich meldet. Man darf seine Arbeit frühestens dann bewerten, sobald man sie bis in die Welt gebracht hat. Alles vorherige dämmt den Ideenfluss ein und macht ihn endlich. Es begrenzt die Größe des Kuchens, der ansonsten für alle immer größer werden würde. Mit ein bisschen Übung kann man den Beginn eines Schreibblocks schnell bemerken und dagegen vorgehen.

Vielleicht willst du eine Ideenbank anlegen, für Tage an denen du dich nicht so inspiriert fühlst. Sobald es aber darum geht deine Ideen vor anderen zu bewahren, gehst du einen Schritt zu weit. Wenn zwei ihre Ideen teilen, haben sie beide danach doppelt so viele Ideen, doppelt so viele Chancen die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und was will man mehr?

Also lerne deine eigenen kreativen Blöcke zu besiegen. Lerne Kreativität als eine Fähigkeit zu sehen, bei der man produktiv sein kann. Erschaffe das Leben, das du möchtest, sobald deine mentalen Blockaden entfernt sind. Aber denk dran: du musst sie selbst überwinden. Du musst deinen ganz persönlichen Weg finden.

Warum fallen dir Texte unterschiedlich leicht?

Ich bin mir sicher, dass jeder, der regelmäßig längere Texte zu allen möglichen Themen schreibt, so wie ich es mache, dieses Phänomen kennt. Texte lassen sich unterschiedlich leicht schreiben. Manche benötigen nur eine halbe Stunde und fühlen sich dann schon super formuliert an. Bei anderen quält man sich gefühlt stundenlang herum und ist immer noch nicht zufrieden mit dem Ergebnis. (Mit der richtigen Technik schafft man das dann oft auch noch in unter einer Stunde – bei vergleichbarer Textlänge. Im ersten Fall kann man allerdings auch kurzerhand ohne wirklichen Mehraufwand einen doppelt so langen Text aus dem Ärmel schütteln, während normalerweise doppelte Wörterzahl dreifache Anstrengung bedeutet.) Wo liegt der Unterschied? Und noch wichtiger: Kann man das ganze ausnutzen, sobald man weiß, was hier vor sich geht?

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Die 3 Stadien der Artikelideen

Im laufe der letzten 250 Artikel habe ich ein System entwickelt, das sehr gut funktioniert. Ein System um verlässlich jeden Tag einen weiteren Artikel zu veröffentlichen und keinen einzigen Tag zu verpassen. Und das beinhaltet noch viel mehr, als nur genügend Ideen haben, wenn man denn auf die Suche nach ihnen geht. Es passieren noch einige weitere Schritte zwischen dem erhalten einer Idee und einem fertigen, hier veröffentlichten Artikel. Immerhin gibt es ja noch einige weitere Probleme zu überwinden, als nur mangelnde Kreativität bei der Ideengeneration. Insgesamt habe ich rückblickend 3 Stadien der Artikelideen identifiziert mit 2 wichtigen Zwischenschritten dazwischen, die mir schon an einigen Stellen geholfen haben.

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Eine weitere Quelle für Artikelideen

Um es kurz zu machen, ich rede von Büchern. Sie sind eine absolut hervorragende Quelle für täglich neue Ideen und sollten nicht unterschätzt werden. Sobald man denkt, dieses Konzept möchte ich gerne an andere weitergeben, hat man praktisch schon einen fertigen Artikel. Letztendlich wird man natürlich nicht die selben Argumentationen und Beispiele wie der Autor verwenden, aber man hat durch sein Vorbild eindeutig Inspiration, die dabei helfen kann selbst einen guten Text zu schreiben. Und wenn man dann in diesem Text auch noch zum entsprechenden Buch-Empfehlungsartikel verlinkt, bekommt man gleich auch noch einen sinnvollen internen Link dazu. Ich hab gehört, dass das sehr gut für Suchmaschinenoptimierung sein soll.

Aber was genau macht Bücher zu so guten Artikelquellen, dass sie andere Texte weit übersteigen?

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Wie man eine Idee zu einem Artikel ausdehnt

Gestern hab ich dir erklärt, dass du, um genug Ideen für all die Artikel zu haben, die du jemals schreiben wirst, nur eine gute Idee pro Tag brauchst. Sobald du nämlich einen Startpunkt gefunden hast, ist der Rest praktisch ein Kinderspiel. Wie man eine Idee zu einem Artikel ausdehnt ist ziemlich simpel. Es ist eine Situation, in der man echte Kreativität anwenden kann, nicht das verzweifelte heiße Luft durchkämmen, was vorher dran war.

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50000 Wörter in 30 Tagen schreiben

50000 Wörter ist ziemlich viel. Wer das nicht erkennt, hat noch nie einen längeren Text verfasst und dabei die Worte gezählt.

Zur Verdeutlichung: schon 1000 Wörter benötigen 5min zum Lesen aber etwa 1h zum Schreiben. Unter 30min ist das mit dem Schreiben eindeutig nicht möglich. Wie sieht es dann bei einem ganzen Roman aus? Hier braucht man schon mehrere Stunden, um ihn zu lesen. Die Schreibzeit ist aber umso länger. Selbst bei maximaler Tippgeschwindigkeit, braucht man immer noch über 24h.

Und niemand schreibt 24h am Stück mit maximaler Geschwindigkeit. Man muss doch erst mal herausfinden, was man überhaupt schreiben will.
bei voller Geschwindigkeit trotzdem über 24h. Noch dazu hält man gar nicht so lange durch. Man verteilt das Schreiben des ersten Entwurfs also auf mehrere Sitzungen. Meistens sogar sehr, sehr viele. Und jedes Mal, wenn man neu anfängt, kann man gar nicht mit maximaler Geschwindigkeit schreiben. Die benötigte Zeit, wenn man so schnell wie möglich ist, wächst und wächst immer weiter. Bei 30 Sitzungen mit etwa gleich großen Zeitblöcken, ist man bei maximaler Geschwindigkeit schon bei über 40h. Und das ist auch nur möglich, weil man in den Pausen Zeit hat, sich Gedanken über den Plot zu machen.

Mit anderen Worten, niemand hat die Zeit und die Energie um 50000 Wörter am Stück zu schreiben. Man muss es auf mehrere Tage aufteilen und die dadurch nur noch größere Aufgabe in kleinen Häppchen angehen. Durchschnittlich 1667 Wörter pro Tag kann jeder schaffen. Selbst wenn man die Hälfte der Zeit nur auf das leere Blatt schaut, ist man dann nach 3h auch wieder fertig und darf sich anderen Dingen zuwenden.

Und trotzdem schaffen auch das nicht alle. Es gibt sogar einen extra Wettbewerb dafür. Wer es tatsächlich schafft innerhalb von 30 Tagen 50000 Wörter oder mehr zu schreiben gewinnt NaNoWriMo. National Novel Writing Month.

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Warum man mit dem Ziel vor Augen starten sollte

Insbesondere beim Schreiben eines Buches. Wenn man da das mit dem Ziel vor Augen starten vergisst, wird das Ergebnis nicht annähernd so gut wie es sein könnte.

Und man will doch das beste Buch schreiben, das man schreiben kann, oder?

Mit dem Ziel vor Augen starten bedeutet von Anfang genau wissen, was man mit dem Buch erreichen will. An wen genau sich das Buch richtet. Welche Überzeugungen man im Leser entstehen lassen will.

Dann kann man auch das ganze Buch auf eine Weise schreiben, bei der man das große Ganze nicht aus den Augen verliert, während man sich um die Details kümmert. So ergibt die Argumentationsstruktur des Buches einen Sinn, egal wie weit man hineinzoomt; so entsteht ganz von alleine ein sinnvoller Aufbau.

Und ganz nebenbei wird das Buch schon allein dadurch besser, dass man dann größere Teile seiner Konzentration für das Schreiben verwenden kann. Wer nicht mehr nebenbei auch noch auf einen sinnvollen Aufbau achten muss, weil der ja schon am Anfang festgelegt wurde, produziert viel höherwertige Texte. Dann hat man Kapazität für Humor und qualitativ hochwertige Sprache. Und wenn man doch noch etwas ändern will, geht man halt zurück und passt den Aufbau an.

Aber weglassen sollte man es auf keinen Fall. Nur wer von Anfang an das Ziel vor Augen hat und sich von dort bis zum Buch vorarbeitet, erschafft seine bestmögliche Arbeit.

Aber wie genau macht man das jetzt eigentlich?

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Was ein geniales Buch von den anderen unterscheidet

Ein geniales Buch ist leicht zu lesen, vermittelt dabei unauffällig neue Erkenntnisse und hinterlässt deinen ganzen Kopf rauchend. Du bist davon so überwältigt, dass du danach deine Gedanken aufschreiben musst, um überhaupt wieder deinen Alltag bestreiten zu können.

Ein geniales Buch verbindet dabei eine Menge verschiedener Elemente, die alle zu diesem beeindruckend Endergebnis zusammenspielen. Vereinzelt findet man sie in vielen guten Büchern aber nur ein wirklich geniales Buch schafft es sie alle zu vereinen.

Aber was sind diese Elemente jetzt genau?

Wenn du sie kennst, kannst du auch selbst ein geniales Buch schreiben oder zumindest geniale Bücher erkennen, wenn du sie vor dir hast. Beides sind auf jeden Fall erstrebenswerte Ziele. Lerne also diese Elemente kennen, wie ich sie bisher verstehe:

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