Die verzweifelte Suche nach einem besseren Wort

Jeder kennt dieses Problem. Man möchte etwas sagen und kann einfach nicht das perfekte Wort finden. Also sucht man eine Weile in seinem Kopf nach einem besseren Wort, gibt dann aber doch auf und gibt sich mit einer nicht ganz so schönen Lösung zufrieden. Vermutlich versteht der andere einen ja trotzdem. Der Krampf war umsonst, oder? Wozu die Suche nach einem besseren Wort? Man hätte sich gleich von Anfang an mit der simpleren Sprache zufrieden geben sollen. Das hätte genauso gut beim kommunizieren geholfen.

Warum ich auf dieses Problem eingehe? Ich denke wirklich jeder kennt es, egal wie groß sein Wortschatz ist. Wer nur wenige Wörter der Sprache beherrscht, hat dieses Problem möglicherweise öfter. Je größer der Wortschatz allerdings wird, auf den man Zugriff hat, desto größer wird auch der Anspruch an einen selbst, doch bitte adäquate Wörter auszuwählen.
Statt „adäquat“ hätte ich gerade allerdings genauso gut auch „passend“ oder „angemessen“ wählen können. Die Wörter sind hier synonym, was genau hier passiert ist weiß ich nicht. Es hat sich glaub ich schöner angehört, allerdings demonstriert es auch gleich die andere Richtung, um die man sich bemühen kann: Einfachheit der Sprache. Möglichst viele sollen es möglichst einfach verstehen. Besonders, wenn man von vielen gehört wird, viele den Text lesen, ist das von enormer Bedeutung. Niemand hat den selben Wortschatz wie ich. Verwende ich die einfachen (bekannten) Wörter, können mich mehr Menschen ohne Probleme verstehen. Es ist niemandem geholfen, wenn ein Wort zu kompliziert ist. Ich werde nicht verstanden, die andere Person versteht nicht und ist möglicherweise über mich, oder noch schlimmer: über sich selbst, verärgert. Das muss man doch nicht forcieren, oder?
Ups, erzwingen.

Suche nach einem besseren Wort

Wieso es dazu kommt ist jetzt klar: Wir streben danach überhaupt Wörter zu finden, um uns verständlich machen zu können, oder eben Wörter zu finden, die das Konzept, das man kommunizieren will, noch besser beschreiben.

Und vielleicht kann man das Problem schon dadurch umgehen, dass man sich ein anderes Ziel setzt: Statt nach wortgewandten Ausdrucksweisen, kann man auch nach allgemeinverständlicher, einfacher Sprache sprechen. Das ist, je mehr Wörter du kennst, oft genauso schwierig, wie die Suche nach einem genaueren Wort. Wie kann ich diesen Satz noch einfacher ausdrücken? Wie kann ich noch verständlicher Sprechen, ohne dass es unangenehm wird? Welchen Wortschatz kann ich beruhigt im Gespräch mit diesem Gegenüber verwenden?

Das ist allerdings ein Problem für ein anderes Mal. Heute geht es um den Fall, dass du dich tatsächlich auf die Suche nach einem bessere Wort, also einem Wort, das das Konzept noch besser beschreibt, begibst, weil du das Gefühl hast, dass simple Sprache nicht ausreicht. Hier kann es natürlich helfen den eigenen Wortschatz zu vergrößern, indem man sich selbst mit Wörtern aus dem entsprechenden Bereich konfrontiert, allerdings stößt man sehr schnell auf eine unüberwindliche Barriere. Das ist ein echtes Problem:

Das Problem mit Sprache

Vergleiche doch mal die Anzahl der möglichen Ideen, Konzepte und Vorstellungen, die du dir ausmalen kannst oder die alle Menschen zusammen sich ausmalen können, mit der Anzahl der Wörter in deiner Sprache, die in der heutigen Zeit noch verwendet werden. Hier gibt es eine klare Diskrepanz. Es gibt unglaublich viel mehr Konzepte als einzelne Wörter. Und dabei sind auch die ganzen Füllwörter wie „und“ mit eingerechnet.

Zuerst ist das ja noch kein Problem. Exakt deswegen kann man Wörter ja so vielfältig kombinieren. Durch die Verbindung mehrere Wörter, zum Beispiel „unglaublich viel mehr“ statt „mehr“, kann man die Konzepte, die man ausdrücken möchte, noch besser beschreiben. Aber irgendwann ist auch hier Schluss. Jeder weiß instinktiv, dass es Dinge gibt, die man nicht mal mit allen Wörtern der Welt beschreiben könnte. Hier kannst du gar kein besseres Wort finden, egal wie lange du suchst. Dann musst du einfach darauf hoffen, dass dein Gegenüber dich trotzdem versteht.

verschiedene Lösungen

Zum einen ist hier das Erlernen einer anderen Sprache vorzuschlagen. Jede Sprache ist anders, ihre Wörter entsprechen sich niemals exakt. Je mehr Sprachen du beherrscht, desto mehr Konzepte kannst du dementsprechend korrekter abbilden. (Solange dein Gesprächspartner die Sprache auch kann.)
Gleichzeitig kann dir das aber auch in deiner Muttersprache helfen. Die neue Sprache bringt dir neue Perspektiven auf die Welt bei und du findest dadurch womöglich eine bessere Formulierung, als es dir ohne diese Veränderung in deinem Denken möglich wäre. Das ist auch einer der wichtigsten Gründe Sprachen zu lernen:

Wir denken in Worten (+ Gefühlen). Je mehr Worte dir zur Verfügung stehen, desto breiter ist das Spektrum der Dinge, die du denken kannst, die du dementsprechend in der Welt erkennen kannst, mit denen du arbeiten kannst, die du verstehst. Eine neue Sprache zu lernen ist der beste Weg sich diese Konzepte zu erschließen, die einem vorher unzugänglich waren. Ein neues Wissensgebiet zu erschließen ist im Prinzip das selbe, nur auf einem viel kleineren Maßstab und – im Bezug auf den Wortschatz – mit einem viel kleineren Wirkungsgrad: Man lernt ein paar neue Fachbegriffe dazu, um die Spezialkonzepte dieses Faches angemessen beschreiben zu können.

auf Körpersprache vertrauen

Das ist die andere Option, die dir übrig bleibt, wenn das Lernen einer neuen Sprache dich nicht um die Worte bereichert hat, die du brauchst, um dich verständlich auszudrücken: Körpersprache oder besser gesagt nonverbale Signale.

Nonverbale Signale machen bereits jetzt mehr als 70% der beim Kommunizieren ausgetauschten Informationsmenge aus. Wenn du an Stimmfärbung und Gesichtsausdruck denkst, ist das vermutlich am leichtesten verständlich. Darüber hinaus stehen dir allerdings noch viele weitere Kanäle offen, wenn du lernst sie zu benutzen, um das zu kommunizieren, was du aussagen willst, kommt es viel stärker bei deinem Gegenüber an, egal, ob er trainiert ist, diese Signale bewusst zu erkennen oder nicht.

Wir nehmen sie bei anderen immerhin genauso unterbewusst auf, wie wir sie bei uns selbst aussenden. Deshalb können sie auch nicht Lügen. Lügen entstehen erst in dem bewusst denkenden Bereich unseres Gehirns. Was du allerdings machen kannst, ist deinen inneren Zustand entsprechend zu verändern, dass er zum gesagten passt. Erlaube dir selbst diese Ehrlichkeit, anstatt dich sogar innerlich zu zensieren. Überwinde Ängste, die ansonsten vielleicht alles überschatten. Dann wird deine Körpersprache viel exakter bezüglich der Dinge, die du sagen möchtest. Dann wirst du verstanden, egal welche Wörter du benutzt.

Wie man Täuschung enttarnen kann – oder auch nicht

Täuschung enttarnen ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Niemand hat bisher etwas gefunden, mit dem man 100% feststellen kann, ob jemand gerade lügt. Und selbst wenn man das wissen sollte, wer sagt, dass das, was die Personen glauben, der Wahrheit entspricht? Wer sagt, dass sie nicht einfach bestimmte Informationen zurückhalten, anstatt anderweitige zu verbreiten (=Lügen)?

Normale Menschen haben gerade mal eine 50/50 Chance einen Lügner zu identifizieren. Nicht besser, als eine Münze zu werfen, um zu entscheiden, was die Wahrheit ist. Sogar die allerbesten menschlichen Lügendetektoren kommen vielleicht auf 60/40. Und auch Maschinen wie der Polygraph haben nur eine Treffsicherheit von 60-80% je nachdem wie gut die bedienende Person ist.

Das liegt daran, dass wir so große Übung im Täuschen haben. Jeder lügt andauernd gemäß des allgemeinen Verständnisses dieses Konzepts: nicht die ganze Wahrheit erzählen.

Man beschützt eben andere Leute vor bestimmten Informationen (z.B. kleine Kinder) oder vermeidet so eine langwierige Erklärung, weil man gerade gar keine Zeit hat. Solche weißen oder auch sozialen Lügen verachtet kaum jemand.

Aber sie sind nun mal allgegenwärtig. Aus dieser Suppe der Täuschungen jetzt die bösartigen herauszufischen, ist praktisch unmöglich.

Was man aber machen kann ist Körpersprache nutzen, wenn man sich in einem Gespräch befindet, in dem es sehr wichtig ist Täuschung enttarnen zu können. Zum Beispiel weil es um sehr ernste Themen geht oder es sich um ein polizeiliches Verhör handelt:

Wie man Täuschung enttarnen kann – oder auch nicht weiterlesen

Anzeichen von Absicht und wie man sie findet

Anzeichen von Absicht sind Signale nonverbaler Kommunikation, die anzeigen, was jemand gleich machen wird oder will. Ob es dann tatsächlich ausgeführt wird hängt natürlich davon ab, ob die zukünftigen Zustände es erlauben werden.

Zum Beispiel könnte die Körpersprache einer Person andeuten, dass sie jetzt eigentlich dringend gehen muss, soziale Normen zwingen sie aber dazu das Gespräch nicht vorzeitig abzubrechen. Solange das Gespräch also nicht zu einem normalen Ende kommt, wird sie nicht gehen, obwohl sie es vielleicht schon eine Weile plant.

Wer die vielfältigen Zeichen, die jemand aussendet, wenn er gehen will, kennt, kann dann darauf Rücksicht geben. Einfaches ansprechen der Tatsache, dass der andere gleich gehen muss, nimmt den Druck von seinen Schultern. Man muss jemanden ja nicht unnötig aufhalten, wenn klar ist, dass er jetzt lieber gehen würde.

Manche dieser Zeichen manifestieren sich übrigens auch, wenn sich jemand bedroht fühlt. Das Unterbewusstsein bereitet sie sozusagen darauf vor sofort den Weg zur nächsten Fluchtmöglichkeit einzuschlagen. (Flight!)

Wenn man Anzeichen von Absicht gut genug erkennen kann, weiß man oft schon, was Leute machen werden, bevor sie es selbst bewusst wissen. Ihr Unterbewusstsein hat es natürlich schon geplant, aber gedanklich waren sie vielleicht noch mit dem Gespräch beschäftigt.

Wenn man will, kann man also seine Gedankenlesefähigkeiten unter Beweis stellen, indem man Leuten Dinge vorschlägt, bevor sie sich selbst bewusst sind, dass sie sie wollen. So müssen sie nicht selbst fragen; es kann aber auch passieren, dass die Person eben diese Sachen dann ausschlägt, weil sie sie – von jemand anderem vorgeschlagen, also vielleicht objektiver bewertend – dann doch nicht will.

Aber sehr oft ist man dann einfach froh , dass die andere Person erkannt hat, dass man dringend gehen muss und einen nicht länger aufhält.

Kannst du das auch?

Anzeichen von Absicht

Intentionssignale – eben diese Anzeichen von Absicht – folgen einem grundsätzlichen Muster:

Sie bereiten den Körper physikalisch darauf vor, gleich die geplante Aktion durchzuführen. Durch diese Vorbereitung wird das Vorhaben später leichter und lässt sich schneller und erfolgreicher durchführen.

Dass das oft schon passiert, bevor sich jemand willentlich zu der Aktion entschieden hat, hat verschiedene Gründe. Zum einen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man aufgehalten werden kann, wodurch sich das tatsächliche Ausführen verzögert. (Vergleiche Beispiel vom Anfang, wo man das Gespräch nicht beenden konnte.)

Zum anderen weiß unser Unterbewusstsein – wie schon viele verschiedene Studien gezeigt haben – oft schon vorher welche Entscheidungen wir treffen werden. Auch wenn wir denken uns frei entschieden zu haben, war es doch möglicherweise unser Unterbewusstsein.

Kennst du dein Bauchgefühl, was dir manchmal ganz genau sagt, was du machen sollst? Dein Unterbewusstsein. Oder dieses unangenehme Gefühl, dass bestimmte Entscheidungen einfach falsch wären? Dein Unterbewusstsein. Es entscheidet zwar nicht mit Logik, dafür aber viel schneller.

Ob du das dann tatsächlich machen wirst oder nicht, ist egal. Du bist jedenfalls darauf vorbereitet und kannst die Aktion dann umso schneller und erfolgreicher Durchführen. Aus evolutionärer Perspektive ein eindeutiger Vorteil.

bekannte Beispiele

Zuerst werde ich mal ein paar bekannte Beispiele nennen, damit ihr ein Gespür für Anzeichen von Absicht bekommt. Später kannst du dann auch individuelle Intentionssignale der Leute identifizieren, mit denen du mehr zu tun hast.

vor körperlicher Anstrengung

Wenn dein Unterbewusstsein ahnt, dass du dich gleich anstrengen wirst, tankt es schon mal vorsorglich eine zusätzliche Menge Sauerstoff. Den kannst du dann nämlich wunderbar gebrauchen.

Das zeigt sich zum Beispiel in aufgeblähten Nasenflügeln (die unauffällige Variante) oder in starkem Atmen.

Manche Leute zum Beispiel Taucher machen das natürlich absichtlich vor einer Leistung, wir anderen machen das allerdings weniger bewusst. Vor Anstrengungen nimmt unser Körper einfach automatisch mehr Sauerstoff auf, als wenn wir noch eine Weile unbewegt bleiben werden. (zum Beispiel beim Schlafen.)

vor gewaltsamen Auseinandersetzungen

Was man hierbei sehr oft beobachten kann, ist dass ein einzelnes Kleidungsstück oder Accessoire vor einem Kampf abgelegt wird. Das kann ein Hut, eine Sonnenbrille oder ein ganzes Shirt sein.

Ob das jetzt dem Zweck dient, diese Dinge zu schützen, oder man einfach dem Gegner nicht so viele Möglichkeiten bieten möchte sich festzuhalten, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht will man ja auch einfach mehr Armfreiheit, um besser zum Schlagen ausholen zu können.

Jedenfalls tritt dieses Verhalten sehr zuverlässig vor körperlichen Auseinandersetzungen auf, ganz egal welchen Zweck es letztendlich verfolgt. Wenn du es beobachtest, kannst du dich auf einen Kampf gefasst machen.

vor dem Aufstehen aus dem Sitzen

Aufstehen ist gar nicht so simpel, wie es sich immer anfühlt. Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass so viele Vorbereitungen bereits von unserem Unterbewusstsein getroffen werden, aber denk nur mal an kleine Kinder. Ihnen fällt es offensichtlich gar nicht so leicht. Sei stolz darauf, dass du es inzwischen so gut kannst!

Jedenfalls wird sich vor dem Aufstehen ein Fuß unter den Stuhl verschieben. Außerdem kannst du eine Gewichtsverschiebung zur Stuhlkante und ein nach vorne lehnen beobachten. Verbunden mit Abstützen der Hände auf den Stuhllehnen oder dem Tisch kannst du dir ganz sicher sein: Diese Person möchte gleich aufstehen. Zeit das Gespräch zu beenden oder sie aus dem Gruppengespräch zu entlassen.

Wie gesagt, man muss ja niemanden unnötig aufhalten, wenn er sich nicht mehr weiter unterhalten will.

Aus dem Liegen aufstehen, ist natürlich erst mal mit aufsetzen verbunden, danach folgen die eben beschriebenen Anzeichen von Absicht. So kannst du ganz aufstehen von lediglichem Aufsetzen unterscheiden.

vor dem Loslaufen

Bevor man in eine bestimmte Richtung läuft, werden sich immer erst mal die Füße in genau diese Richtung drehen. Oder zumindest ein Fuß.

Das zeigt sich dann auch, wenn man sich bedroht fühlt. Der Fuß dreht sich – zum Befriedigen des Fluchtinstinkts – direkt in Richtung des nächsten Fluchtweges.

Zusätzlich zeigt sich auch oft noch ein anderes Signal für Loslaufen wollen: Einer der Füße verschiebt sich nach hinten, so als ob man sich gleich damit abdrücken möchte, um noch schneller starten zu können.

individuelle Anzeichen von Absicht finden

Eigene Signale als das zu identifizieren, was sie wirklich sind, ist sehr schwierig. Das benötigt eine enorme Beobachtungsgabe und man muss sehr vorsichtig sein, dass man anderen nicht aus Versehen bestimmte Dinge vorschreibt, die gar nicht der Fall sind.

Jedenfalls musst du dafür nun mal bestimmte Signale identifizieren, die immer vor den gleichen Handlungen auftreten und nur dann.

Als kleiner Zwischenschritt kannst du dir noch überlegen, ob es eine biologische Erklärung für dieses Verhalten gibt. (Vergleiche die erhöhte Sauerstoffaufnahme.) Wenn ja bist du nämlich schon auf einer ziemlich guten Spur.

Trotzdem geht es jetzt darum deine Vermutung zu bestätigen. Beobachte weiterhin aufmerksam, ob das Zeichen auftritt, bevor die Person genau die Aktion ausführt. Wenn du willst, kannst du auch genau diesen Zwischenraum nutzen, um sie auf dieses Vorhaben anzusprechen.

Aber bitte nur, wenn es Gesellschaftlich vollkommen akzeptabel ist diesen Wunsch zu haben. Ansonsten wirst du die Person nur in eine Lage bringen, in der sie sich entweder blamieren wird, oder lügen muss. (Auch wenn sie sich letztendlich nicht blamieren würde, wäre es ihr vielleicht trotzdem unangenehm. Also aufpassen!)

Je mehr Anzeichen von Absicht du jedenfalls kennst, desto besser kannst du auf die Vorhaben anderer Leute Rücksicht nehmen, ohne dass sie sie überhaupt aussprechen müssen. Jeder freut sich, wenn er seine Interessen verfolgen kann.

Und wenn deine Interessen sind anderen eine möglichst angenehme Interaktion zu bieten, bist auch du zu deinem Ziel gelangt. Schaffst du es eine solche Haltung einzunehmen?

Das hat aber noch Zeit. Jetzt musst du erst mal lernen diese Anzeichen von Absicht in freier Wildbahn zu erkennen.

Julian

PS: Für noch mehr praktische Anzeichen ließ dieses Buch zu Körpersprache.

Wie Körpersprache dir Gedanken lesen ermöglicht

Okay. Es ist nicht wirklich Gedanken lesen. Vielmehr geht es, um das sekundengenaue Einschätzen, wie sich jemand fühlt. Auch in Reaktion auf bestimmte Informationen, Gesprächsthemen oder Handlungen.

Aber nicht oberflächliches Einschätzen des Gemütszustandes, sondern eher ein detailliertes in Erfahrung Bringen der Einstellungen die jemand gegenüber vielen verschiedenen einzelnen Dingen hat und ein ziemlich genaues Einschätzen seines aktuellen Zustands auf der Wohlbefinden-Unwohlsein-Skala.

Der Trick? Nonverbale Signale auf ihre äußerlichen Ursachen zurückführen. Die Signale sagen dir, was jemand fühlt, und die Zuordnung, worauf sich das bezieht.

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Wie Wohlbefinden und Unwohlsein aussieht

Wohlbefinden und Unwohlsein sind die 2 Kategorien, in die sich fast alle nonverbalen Signale einteilen lassen. Alles, was dein Körper kommuniziert, fällt in eine dieser Kategorien. Manchmal überwiegt Wohlbefinden, manchmal Unwohlsein. Der Gesamteindruck und vor allem aber die Veränderungen zählen.

Die Körpersprache eines jeden Menschen sagt immer an, wie wohl er sich auf einer Skala von Wohlbefinden und Unwohlsein befindet. Und das kann sich dann in Sekundenschnelle ändern. Plötzlich fühlt man sich unwohl. Vielleicht, weil ein kritisches Thema angesprochen wurde. Vielleicht, weil einem bestimmte Handlungen oder Ideen Angst machen. Oder vielleicht findet man sogar die ganze Situation unangenehm.

Und dann findet man es wieder angenehmer. Vielleicht hat man jemanden gesehen, den man mag. Vielleicht hat sich die Situation entschärft, die wahrgenommene Gefahr ist vorüber. Vielleicht ist einfach wunderbares Wetter und man hat gelernt sich darüber zu freuen.

Jedenfalls sind die Veränderungen des Wohlbefindens einer Person sehr aussagekräftig bezüglich, was sie über eine bestimmte Sache denkt.

Zum Glück ist diese Zuordnung relativ leicht möglich, da bleibt mehr mentale Kapazität übrig, um den Auslöser zu identifizieren. Erst dann werden die Informationen, die man durch die Beobachtung gewinnt, erst relevant.

Wie zeigt sich Wohlbefinden und Unwohlsein also nach außen?

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Das limbische System und seine 3 Stressreaktionen

Die 3 Stressreaktionen sind wahrhaft universale nonverbale Signale. Jeder Mensch auf dieser Welt hat schließlich ein ähnliches Gehirn. Jeder von uns hat ein limbisches System, das schon seit Millionen von Jahren das Überleben unserer Vorfahren gesichert hat. Wir alle haben also die selben evolutionär bewährten Mechanismen mit Gefahr umzugehen.

Und da das Überleben von Gefahren praktisch die Hauptaufgabe ist, bei der unser limbisches System den Körper lenkt, sind die zugehörigen nonverbalen Signale besonders ausgeprägt. Sobald du ein entsprechendes Verhalten siehst, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass es nicht einfach nur zufällig aufgetreten ist.

Es wurde vom limbischen System absichtlich so gesteuert, weil dir ein solches Verhalten vor 100 Generationen das Leben gerettet hätte. So schnell wie sich unsere moderne Welt verändert ist die Evolution einfach nicht.

Ganz sicher kannst du dir dann aber sein, wenn auf die Stressreaktion auch noch ein Beruhigungsverhalten folgt. Das ist praktisch das Gehirn, das zu deinem Körper sagt: „ich bin gestresst, bitte stimuliert mich zur Entspannung“. Wie genau sich das äußert, kommt heute ganz zum Schluss.

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Die 10 Gebote der Dekodierung von Körpersprache

Dekodierung von Körpersprache ist gar nicht so schwer wie man denkt. Dieser falsche Eindruck kommt einfach daher, dass wir noch absolut gar nichts über dieses Thema wissen und deswegen auch nicht einschätzen können, wie schwierig es ist.

Aber wie sich herausstellt, beginnt der gar nicht so schwere Weg mit der Beachtung von ein paar simplen Regeln. Sie sind euch schon teilweise von gestern bekannt, werden jetzt aber noch mal ausführlicher erklärt.

Immerhin musst du sie alle beachten, um dich erfolgreich auf den Weg zur Verständnis von Körpersprache zu machen.

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What every BODY is saying – auch zu uns

„What every Body is saying“ von Joe Navarro (mit Marvin Karlins) ist das beste Buch zu Körpersprache, das ich je gelesen habe.

Es gibt einem phänomenale Einblicke in die Welt der Körpersprache und kann – sobald man ein bisschen besser im beobachten ist – auch als Nachschlagewerk verwendet werden, was dieses eine Zeichen nochmal bedeutet.

Es gibt nämlich ziemlich viele verschiedene Signale und auch wenn man sie oft schon grob einordnen kann, gibt es doch auch feinere Bedeutungen, die man sich nicht so einfach merken kann.

Da „What every BODY is saying“ einen so umfassenden Überblick gibt, der auch mit sehr vielen Erklärungen durchsetzt ist, eignet sich das Buch wunderbar als Startpunkt endlich auch Körpersprache verstehen zu können.

Körpersprache ist immerhin viel unmittelbarer und ehrlicher als alles, was man je mit Worten sagen könnte. Wer nonverbale Kommunikation versteht kann also eine sofortige Rückmeldung bekommen, wie bestimmte Aussagen/Handlungen bei anderen ankommen, und auch auf ihr Innenleben Rücksicht nehmen – ohne, dass sie es aussprechen müssen.

Es ist also sehr empfehlenswert Körpersprache verstehen zu lernen, damit man seine Interaktionen mit anderen Menschen auf diese Weise bereichern kann.

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Warum jeder lernen sollte Körpersprache zu verstehen

Körpersprache oder auch nonverbale Kommunikation macht über 60% aller in einem Gespräch übermittelten Informationen aus. Sie ist der Grund warum man sich in dieser modernen Welt, in der Kommunikation dank dem Internet auch über lange Strecken spielend einfach funktioniert, immer noch persönlich vor Ort trifft, um wichtige Dinge zu besprechen.

Und doch sind die meisten Menschen völlig blind gegenüber dieser Sprache und den beeindruckenden Möglichkeiten, die daraus erwachsen, sie zu verstehen.

Um zu verstehen, warum Körpersprache so wichtig ist, muss man erst einmal wissen, wie sie entsteht. Während normale Sprache sowie unsere Gedanken und Pläne im evolutionär gesehen neusten Teil des Gehirns, dem Neocortex entstehen, wird unsere Körpersprache vom limbischen System kontrolliert.

Das bedeutet, dass wir zwar mit unseren Worten genau das erzählen können, was unsere Pläne am ehesten erreicht, unsere Körpersprache dagegen nicht lügen kann. Unser limbisches System reagiert immer sofort, ohne sich vorher noch Gedanken darüber zu machen. Körpersprache ist also viel ehrlicher als jegliche andere Kommunikation, die wir auch noch verbreiten.

Und da sie nicht durch Erziehung entstanden ist, sondern durch die Evolution im Laufe von Millionen von Jahren in unser Gehirn hinein programmiert worden ist, ist sie auch noch universal. Jeder Mensch benutzt eine sehr ähnliche Körpersprache. Zwar gibt es natürlich individuelle Ausprägungen, aber die innere Funktionsweise ist bei allen Menschen gleich.

Aufzuhören diesen höchst hilfreichen Informationen gegenüber blind zu sein, ist also eine sehr gute Idee.

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