Schreibblock ist etwas, das anscheinend jedem Kreativen passieren kann. Plötzlich kommen keine Ideen mehr. Die innere Quelle ist vertrocknet, alle übrigen Ideen zu schlecht um überhaupt darüber nachzudenken. Und genau hier liegt auch das Problem: Selbst-Zensur, weil man mit den eigenen Ideen nicht zufrieden ist. Es ist ein sehr häufiges Verhalten und leider exakt die falsche Angewohnheit. Schreibblock ist nur ein großer Haufen schlechter Angewohnheiten. Echte Schriftsteller lernen sie alle zu überwinden und sich die richtige Arbeitseinstellung anzulegen, die zu wiederholter Kreativität führt. Und das gilt für alle Künstler. Es geht nicht um Inspiration, auch wenn sie natürlich sehr hilfreich sein kann und daraus resultierende Arbeit besonders zufriedenstellend sein kann, sondern um produzieren.
Und dabei lässt man eben auch manchmal schlechte Ideen in die Welt hinaus. Man muss eben Platz schaffen, dass noch mehr gute nachkommen können. So ist es nun mal mit Ideen. Manche findet man besser, andere schlechter. Aber man muss sie alle lieben lernen, wenn man Kreativität auf dem Level eines Professionellen erreichen möchte. Danach kann man ja immer noch editieren, wenn es unbedingt sein muss.
Aber was genau sind diese schlechten Angewohnheiten? Wie kann man sie bei sich selbst bemerken und was lässt sich dagegen unternehmen? Was sind die tatsächlichen Gewohnheiten, die man stattdessen anstreben sollte, die man am besten gleich von Beginn an trainieren sollte, wenn man die Möglichkeit dazu bekommt.
Schreibblock
Auf den ersten Blick wirkt Schreibblock so, als ob tatsächlich die Quelle aller Ideen vertrocknet ist. Dem Betroffenen fällt einfach nichts mehr ein, sein Verstand ist völlig blank, wo normalerweise die Ideen nur so fließen. Man kann es sich nicht erklären und hat logischerweise auch keine Idee, wie man daraus entkommen könnte. Aber genau hier liegt die Lösung. Man muss nur wieder daran glauben kreativ sein zu können, um diese Fähigkeit zurückzugewinnen. Sie verschwindet, weil man alle seine Ideen für zu schlecht hält und in sich verschließt, bis man sie nicht mehr hören kann. Unter der Blockade liegt also Selbstzensur. Aber das hatten wir ja schon.
Die Selbstzensur wird durch irgendetwas unbedeutendes ausgelöst und verstärkt sich selbst danach immer weiter, zusätzlich durch mangelndes Selbstvertrauen unterstützt. Es kann hier eindeutig helfen erwiesene Strategien für Kreativität zur Hand zu haben, um sich selbst zu beweisen, dass man sehr wohl noch kreativ sein kann. Man kann sich regelrecht antrainieren an die Unendlichkeit der eigenen Ideen zu glauben. Und wenn man sie dann auch noch annimmt, die Kreativität in ihnen erkennt, egal wie schlecht sie sind, ist der Schreibblock schon wieder überwunden. Man kann damit weitermachen Dinge zu erschaffen und es ist sogar immer wieder was gutes dabei. Es muss ja nicht jedes Mal ein Meisterwerk sein, wenn du etwas mit deinen Ideen bewirkst, solange du etwas mit deinen Ideen bewirkst und dich deiner eigenen Kreativität bestärkst.
der große Haufen
Das ist also der Weg Schreibblock zu überwinden, bevor er überhaupt so richtig anfängt. Aber Leute, die ihn anwenden können, reden gar nicht erst darüber. Sie haben keinen Schreibblock. Es sind die Leute, die ihm über längere Zeit nicht entkommen können, die über seine Belastung für jeden Kreativen reden. Sie haben sich zusätzlich zum Schreibblock noch andere Dinge angewöhnt.
Vielleicht versinken sie in einem tiefen Loch, weil der Sinn ihres Lebens einem unüberwindlichen Hindernis entgegensteht. Vielleicht machen sie sich selbst fertig, weil aufgrund der Eigenzensur keine Ideen mehr kommen. Wenn man keine schlechten Ideen zulässt, kommen die guten nun mal auch nicht mehr. Vielleicht ist es noch etwas anderes, ist eigentlich völlig egal.
Wichtig ist, dass es viele gibt, die ihrer ganz persönlichen Variante von Schreibblock noch nicht entkommen konnten und stattdessen Gewohnheiten angesammelt haben, die ihn nur noch fester an seinem Platz in ihrem Leben halten. Sie haben nie gelernt, dass es nur darum geht, die Eigenzensur zu durchbrechen und wieder so viele Ideen wie möglich zu generieren. Irgendwann ist da auch mal eine gute dabei. Und dann noch eine und noch eine.
der erste Schritt
Erkenne deine eigene Kreativität. Sie ist allgegenwärtig und wird selbst bei Schreibblock nur an den Stellen blockiert, an denen du ihrer bewusst bist, womöglich auf sie vertrauen musst. Aber wenn du deine Kreativität in anderen Lebensbereichen anerkennen kannst, lässt sich das auch auf den offiziellen Bereich deiner Kreativität übertragen. Genauso, wenn du einen anderen Weg findest kreativ zu sein, obwohl du davon überzeugt bist es nicht zu können.
Es gibt zahlreiche Kreativitätstechniken. Solange man überzeugt ist einem festen System zu folgen, das automatisch Ideen von einer nicht vergleichbaren Qualität generiert, werden sie aber keinen Erfolg zeigen. Man muss bereit sein die Denkanstöße zu sehen und den Teil, wo man selbst gedacht hat, von ihnen zu unterscheiden. Man muss bereit sein die eigene Kreativität wahrzunehmen und schon ist sie zurück.
Schreibblock verhindern
Vielleicht beginnt man einen Krieg gegen diese innere Resistenz, sobald man sie zum ersten Mal besiegt hat. Man trainiert die eigene Kreativität und übt sich in zahlreichen Techniken, die sich auch anwenden lassen, wenn man sich gar nicht nach Kreativität fühlt.
Man beginnt die Gewohnheit zu erlernen, den inneren Kritiker auszuschalten, sobald er sich meldet. Man darf seine Arbeit frühestens dann bewerten, sobald man sie bis in die Welt gebracht hat. Alles vorherige dämmt den Ideenfluss ein und macht ihn endlich. Es begrenzt die Größe des Kuchens, der ansonsten für alle immer größer werden würde. Mit ein bisschen Übung kann man den Beginn eines Schreibblocks schnell bemerken und dagegen vorgehen.
Vielleicht willst du eine Ideenbank anlegen, für Tage an denen du dich nicht so inspiriert fühlst. Sobald es aber darum geht deine Ideen vor anderen zu bewahren, gehst du einen Schritt zu weit. Wenn zwei ihre Ideen teilen, haben sie beide danach doppelt so viele Ideen, doppelt so viele Chancen die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und was will man mehr?
Also lerne deine eigenen kreativen Blöcke zu besiegen. Lerne Kreativität als eine Fähigkeit zu sehen, bei der man produktiv sein kann. Erschaffe das Leben, das du möchtest, sobald deine mentalen Blockaden entfernt sind. Aber denk dran: du musst sie selbst überwinden. Du musst deinen ganz persönlichen Weg finden.