Warum richtig lernen zu lernen am wichtigsten ist

Richtig lernen können bedeutet alles im Leben einfacher zu haben. Es gibt praktisch zwei Dinge, die wir mit unserer Zeit machen. Dinge wiederholen, die wir schon können oder neue Sachen, Herangehensweisen, Problemlösungen lernen. Und offensichtlich läuft Variante 1 flüssiger ab, je besser die Routine ist, die du erlernt hast. Und Variante 2, der anstrengende Teil, dauert umso kürzer, je besser du es drauf hast. Richtig lernen zu lernen bedeutet bei allem effektiv besser werden zu können, was man möchte, und das ganze auch noch so effektiv zu machen, dass man fast automatisch ein gewisses qualitatives Level erreicht.

Lernen machst du sowieso in jedem Augenblick deines Lebens. Richtig Lernen zu lernen bedeutet in den Augenblicken, in denen es wichtig ist auch die Chance zu haben, das deutlich effektiver zu bestreiten, als man es bisher getan hat. Letztendlich ist das alles, was Intelligenz ist: denken können und gut lernen können. Und beides kann man lernen.

Heutzutage ist das immerhin besonders wichtig. Man kann praktisch nicht mehr garantieren in seinem Leben nur einen Job zu haben. Besser man ist bereit etwas neues zu lernen, wenn es daher kommt und muss sich nicht wieder genauso quälen, wie während der eigenen Schulzeit, bei den Dingen, die einem nicht einfach gefallen sind. Schnell neue Fähigkeiten aufheben zu können, ist eine Fähigkeit, die man lernen kann und verständlicherweise ist sie ziemlich praktisch.

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Bestimmt dein Verhalten dein Selbstbild?

Die Tatsache, dass das Selbstbild das Verhalten bestimmt, erscheint jedem einleuchtend. Jemand, der sich selbst als Sportler betrachtet, wird regelmäßig zum Sport gehen, auch wenn viel anderes dazwischen kommen sollte. Jemand, der sich selbst als durchhaltend ansieht, wird etwas länger versuchen, als jemand der von sich selbst „weiß“, dass er sehr schnell aufgibt. Aber das ist nur eine Seite der Medaille, andersherum ist es genauso wahr und viel relevanter für dich:

Dein Verhalten bestimmt auch dein Selbstbild. Wer mit dem Rauchen beginnt, wird sich mit der Zeit als Raucher sehen. Wer eine Gewohnheit bildet regelmäßig zum Training zu gehen, wird sich mit der Zeit als Sportler sehen. Und so weiter. Deine Handlungen bestimmen dein Selbstbild – deine Identität. Das macht sie höchst flexibel. Sobald du etwas neues machst oder zumindest eine andere Variante als bisher wählst, ändert das dein Selbstbild.

Und dein Selbstbild beeinflusst natürlich im Gegenzug auch wieder dein Verhalten. Eine positive Feedback-Schleife, die die Auswirkung kontinuierlich weiter verstärkt. Die Frage ist: auch welchen Aspekt, legst du dein Augenmerk? Genau das wird verstärkt werden. Unsere Wahrnehmung unserer selbst ist offensichtlich an unserem Selbstbild beteiligt. Aber das bedeutet nun mal auch, dass niemals die tatsächlichen Ereignisse zählen, sondern immer deine eigene Interpretation von ihnen. Ist das ein Fortschritt in eine gute Richtung? Dann bist du jemand, der immer besser wird. Du wirst also weiterhin Fortschritte machen und dadurch dieses Selbstbild stärken. Läge dein Fokus stattdessen darauf, dass es nicht genug ist, oder – noch schlimmer – auf den Rückschlägen und Hindernissen, die dich zurückhalten und am Fortschritt hindern, dann bestimmt das deine Identität. Was du machst, und wie du das interpretierst, hat jede Sekunde einen unglaublich starken Einfluss auf deine Identität.

Handlung vor psychologischer Reaktion

Die Psychologie hat herausgefunden, dass Leute erst erfolgreich hohe Leistungen erbringen, bevor sie Selbstbewusstsein verspüren. Nicht andersherum. Wenn man das so liest, ergibt es Sinn, aber normalerweise denken wir genau andersherum: Wir erwarten von Leuten mit hohem Selbstbewusstsein höhere Leistung als von anderen.

Grundsätzlich ist das immer so. Erst kommt die Handlung, dann die psychologische Reaktion. Wenn du in ein Eisbad springst, wirst du eine exakt vorhersagbare Reihenfolge von Gedanken und Emotionen verspüren. Oder gar nichts denken. Sobald du es einmal ausprobiert hast, kannst du exakt vorhersagen, was passieren wird, wenn du das nächste Mal in ein Eisbad springst. Nicht nur erschafft deine Innenwelt deine Außenwelt, insofern, dass sie dein Verhalten beeinflusst. Deine Außenwelt bzw. dein Verhalten erschafft auch deine Innenwelt, wie du dich selbst und die Welt siehst.

Dein Körper passt sich an die Umstände an

Du hast nicht genau ein biologisches Schicksal. An manchen äußeren Dingen, wie deiner Körpergröße kannst du praktisch nichts ändern (aufrechter halten!), fast alles andere ist aber eine Frage deines Verhaltens. Die DNA der heutigen Menschen unterscheidet sich nur minimal von der der Steinzeitmenschen. Das erklärt zum einen viele nervige Boni unseres Daseins, wie ein Verlangen nach Fett. Zum anderen zeigt das aber auch, wie unglaublich gut wir uns an unsere Umstände anpassen können.

Erklärt wird dieser Vorgang mit der Tatsache, dass alle unsere Gene je nach den vorliegenden Umständen aktiviert oder auch deaktiviert werden können. Je nachdem, wie du dich verhältst, kommen verschiedene Gene zum Einsatz.

Und noch besser, genauso wie du mit dem richtigen Training deinen Körper formen kannst, kannst du mit dem richtigen Verhalten deinen Geist formen. In unserem Fall, dein Selbstbild. Das ändert sich sowieso ständig in kleinen Schritten. Die Frage ist, ob du das aktiv nutzt?

Dein Leben herumdrehen

Dein Verhalten beeinflusst dein Selbstbild. Wähle anderes Verhalten, ändere dadurch dein Selbstbild und schon wird das neue Verhalten zu deiner Natur. Klingt ziemlich einfach. Und zeigt schon wieder, wie sich dieser neue Status Quo mit der Zeit immer mehr festsetzt.

In welche Richtung willst du dein Leben formen? Willst du jemand sein, der offen gegenüber neuen Ideen ist? Verhalte dich so, es wird kommen. Willst du jemand sein, der regelmäßig Sport macht? Verhalte dich entsprechend, es wird Teil deiner Identität werden. Willst du jemand sein, … und so weiter.

Diese Fragen sind wichtig. Stelle sie jetzt. Stelle sie morgen. Stelle sie, wenn du über dein Leben nachdenkst. Denn nur wenn du sie stellst, kannst du auch aktiv deine Wunschvorstellung umsetzen. Du hast jetzt ein mächtiges Werkzeug zur Hand, mit dem du dein Leben herumdrehen kannst, wenn du möchtest.

Alleine das Wissen, dass wir Menschen so funktionieren, ermächtigt dich schon dazu, lange genug durchzuhalten und ein Auge für die relevanten Details zu haben, um tatsächlich jegliche Veränderung zu realisieren. Du kannst dann tatsächlich mit deinen absichtlichen Handlungen deine Identität formen.

Schlüsselgewohnheiten

Hier liegt ihre Wirkungsweise begründet. Eine einfache Gewohnheit, wie zum Beispiel Bett aufschütteln als erstes am Morgen, ändert dein Selbstbild zu jemandem, der die Dinge auch macht, die er sich vornimmt. Das bewirkt natürlich Unmengen weitere positive Verhaltensänderungen. Jemand, der beginnt Sport zu machen, wird zu einer Person, die sich gesund verhält, egal ob Sport oder Ernährung oder nicht Rauchen, …

Schlüsselgewohnheiten ändern dein Selbstbild auf eine wirkungsvolle, relevante Art und Weise und bewirken dadurch weitreichende Veränderungen, hoffentlich Verbesserungen.

Welche Schlüsselgewohnheiten, hast du schon in deinem Leben integriert? Du kannst heute damit beginnen.

Ich möchte allerdings noch eine viel direktere Möglichkeit ansprechen:

30-Tage-Herausforderungen

Das Prinzip ist einfach: Wolltest du schon immer mal malen können? Dann fordere dich selbst zu 30 Tagen jeden Tag 20 Minuten malen auf. Willst du eine Schwäche beim Frauen ansprechen ausmerzen? Fordere dich selbst zu 30 Tagen á 3 Bitten um Dates an immer neue Frauen auf.

Wenn du etwas für 30 Tage hintereinander machst, ändert das deine Identität. Das kannst du gar nicht verhindern.

Ein ziemlich präsentes Beispiel ist für mich der NaNoWriMo Wettbewerb. 30 Tage Geschichten schreiben, hat mich von jemandem der nie Geschichten geschrieben hat zu jemandem gemacht, der sich andauernd Geschichten ausdenkt und ernsthaft darüber nachdenkt, sie auch aufzuschreiben. Eine eindeutige Veränderung.

Du hast also eine offensichtliche Chance. Zu welcher Leistung wirst du dich selbst die nächsten 30 Tage herausfordern, um deine eigene Identität zu ändern?

Auf welche Weise, wirst du das heute gelernte in dein Leben integrieren?

Mache es heute und du wirst zu jemandem, der seine Erkenntnisse in sein Leben integriert, wodurch du noch mehr hilfreiche Erkenntnisse in dein Leben integrierst und dieses Selbstbild noch weiter stärkst. Du wirst praktisch ständig besser werden. Sehr praktisch.

Meine eigene Geschichte – für euch zum Lesen?

Über NaNoWriMo hab ich jetzt ja schon zweimal geschrieben. Jetzt, am letzten Tag im November, möchte ich aber noch einmal darauf zurückkommen. NaNoWriMo ist ein Bootcamp, das jedes Jahr Millionen von Teilnehmern dazu inspiriert, den ersten Entwurf ihres eigenen Romans zu verfassen. Zum gewinnen muss man ganze 50000 Wörter schreiben. Eine ziemlich hohe Zahl, wie jeder weiß, der schon mal einen Text verfasst hat. Auch ich habe meine eigene Geschichte geschrieben.

50000 Wörter hab ich erreicht. Genauer gesagt, schon am Sonntag. Die Geschichte ist aber noch nicht fertig. Jetzt geht es also darum den ersten Entwurf selbstständig fertig zuschreiben, zu überarbeiten und in ein Buch zu verpacken. Hierfür hat man jetzt keinen coolen Wettbewerb mehr, der einem dabei hilft, nicht die Motivation zu verlieren. Das war nämlich ziemlich praktisch: jeden Tag nur ein kleines, machbares Ziel erreichen zu müssen.

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3 wichtige Schritte der Selbstverbesserung

Es gibt verschiedene Schritte der Selbstverbesserung. Schritte, die jeder auf seinem Weg der Selbstverbesserung geht. Es gibt keine feste Reihenfolge. Manche machen andere leichter. Letztendlich ist es aber jedem selbst überlassen. Es geht schließlich jeder seinen eigenen Weg. Jeder dieser Wege ist verschieden. Und doch zeigen sie alle Ähnlichkeiten.

Ein paar dieser Ähnlichkeiten zeige ich dir heute auf. Jeder geht diese Schritte früher oder später. Du kannst sie also rückblickend in deinem Leben erkennen oder dich vielleicht jetzt dazu entscheiden, sie zu gehen. Wichtig ist, dass das keine einmaligen Momente sind. Nachdem sie das erste mal gegangen werden, bleiben sie bestehen und gehen hoffentlich nie wieder weg. Es ist sozusagen ein vorher/nachher Moment. Vorher lebst du dein Leben auf eine Weise, danach hat sich etwas entscheidendes verändert. Danach hast du etwas wichtiges in dein Leben integriert, das dir viele Vorteile bietet. Der Schritt ist demzufolge die Gesamtheit der Handlungen, die dazu führen, dass etwas wichtiges ein Teil deines Lebens wird.

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Wie man gute Bücher finden kann

Gute Bücher finden ist keine triviale Aufgabe, aber mit dem richtigen Ansatz gar nicht so schwierig.

Das Problem, das als erstes auftauchen wird, ist jedem klar, der das schon mal versucht hat. Du kannst nicht, wenn du das Buch von außen anschaust, beurteilen, wie gut es innen drin geschrieben ist. Und um innen rein zu schauen, musst du es oft kaufen. Eine Ausnahme wären Bibliotheken. Dort kannst du in das Buch hineinschauen, bevor du es ausleihst. Aber der Zeitaufwand ist immer noch zu groß. Du kannst nicht jedes Buch einer Bibliothek anfangen, um die besonders gut geschriebenen zu finden. Du würdest vermutlich eine andere Taktik anwenden: das Bibliothekspersonal fragen, welche Bücher sie besonders empfehlen können. Vielleicht hast du ja Glück und sie können dir im Genre deines Interesses weiterhelfen.

Vielleicht sollten wir aber erst mal darüber reden, was eigentlich ein gutes Buch ausmacht. In meinen Augen ist es zuallererst einmal gut geschrieben. Es macht Spaß es zu lesen, egal ob man sich für das Thema interessiert oder nicht. Man kann es vielleicht sogar gar nicht mehr weglegen, so sehr ist man daran interessiert jetzt gleich zu erfahren, was noch alles daran steht. Weiterhin sollte die das Buch neues Wissen vermitteln. Man kann natürlich unglaubliche viele Daten in ein Buch packen, die bisher nur wenige zu Gesicht bekommen haben. Aber darum geht es hier nicht. Wie viele Zusammenhänge werden erklärt. Wie umfassend sind die Verknüpfungen, die gezogen werden. Ein gutes Buch erkennst du daran, dass dir nach dem Lesen der Kopf raucht. Dass dein geistiger Horizont erweitert wurde. Dass du das Gefühl hast, dass während dem Lesen dein IQ gewachsen ist.

Wer solche Bücher bisher noch nicht angefasst hat, hat eindeutig etwas verpasst. Ein Grund mehr, danach auf die Suche zu gehen!

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Nein sagen – warum du es lernen solltest

Nein sagen. Eine unglaublich schwierige, aber gleichzeitig auch sehr nützliche Gewohnheit. Aber weil es so schwierig ist, sie tatsächlich zu adaptieren, kommen viele gar nicht bis zu dem Punkt, an dem sie die Vorteile aus erster Hand erkennen können. Das sind schließlich die überzeugendsten Argumente: eigene Erfahrungen.

Aber was sind denn nun eigentlich die Hindernisse, die sich jemandem in den Weg stellen, der das Nein sagen lernen möchte?

Zum einen möchte man natürlich vermeiden Leute zu verletzen, die einen mit Bitten aufsuchen. Die haben sich jetzt schon überwunden dich um Hilfe zu fragen und dann lehnst du auch noch ab? Das geht doch nicht. Oder auch schon. Nur weil du jemanden um etwas bittest, heißt das ja nicht, dass du es auch bekommen musst. Derartig ist das Autoritätsverhältnis in den meisten Fällen nicht aufgestellt.

Zum anderen möchtest du vielleicht auch nicht mit dem Status Quo brechen. Du hast noch nie eine Bitte abgelehnt. Warum jetzt damit anfangen? Ganz einfach: Leute lernen, dass du ihre Bitten erfüllst. Wenn sie das nächste Mal etwas brauchen, überlegen sie nicht lange wen sie deswegen am besten fragen, sondern kommen sofort zu dir. Der Andrang von Leuten mit Bitten an dich wird noch größer. Und das schlimmste: inzwischen erwarten sie sogar, dass du ihnen hilfst. Jetzt Nein zu sagen, ist besonders schwierig. Man hat es noch nie vorher gemacht und man verletzt damit ziemlich sicher auch die Bittsteller.
Gleichzeitig solltest du ihnen aber auch eine gewisse geistige Größe zutrauen. Sie werden schon damit zurechtkommen, wenn du ihre Bitte ablehnst. Vielleicht werden sie sogar dadurch verletzt, dass du glaubst, sie wären verletzt, wenn du ihre Bitte ablehnst? Ein Dilemma.

Und gleichzeitig willst du ihnen natürlich auch helfen. Wer will das nicht? Hilfsbereitschaft ist eine allgemein anerkannte Tugend. Jemandem helfen fühlt sich gut an. Derartige Aktionen werden von unserem Gehirn automatisch wiederholt. Je mehr man anderen hilft, desto einfacher fällt es einem auch dem nächsten Bittsteller zu helfen. Die Schranken und Hemmschwellen werden immer stärker abgebaut. Und man merkt es nicht einmal. Bei manchen Sachen merkst du vielleicht, dass sich gerade etwas ungünstiges abspielt, aber nicht hier. Jemandem zu helfen, die Freude auf ihrem Gesicht zu sehen, fühlt sich einfach zu gut an. Viele sind gegenüber diesen Zeitdieben im Augenblick völlig blind. Erst im Nachhinein merkt man, dass man sich ja eigentlich um andere Dinge kümmern wollte. So ein Mist.

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Warum du nicht genug Zeit für die wichtigen Dinge hast

Hast du nicht genug Zeit für die wichtigen Dinge in deinem Leben? Das ist eine Erkenntnis, zu der viele Menschen kommen, wenn sie merken, wie sich der Stress auf alle Bereiche ihres Lebens ausdehnt. Die Frage ist also, bleibt es für dich dabei oder wirst du etwas an deinem Leben ändern?

Letztendlich ist „nicht genug Zeit“ ein Zeichen von unklaren Werten bzw. Prioritäten. Du kannst gar nicht glasklar erklären, was die „wirklich wichtigen Dinge“ in deinem Leben sind. Sie sind dir einfach nicht in jeder Sekunde deiner Existenz präsent. Du vergisst sie und kümmerst dich um Sachen, die im Augenblick wichtig erscheinen. Sie fallen dir erst wieder ein, wenn du nicht genug Zeit übrig hast, um sie mit der Sorgfalt zu erledigen, die sie eigentlich verdienen. Deine Prioritäten sind unklar, da du dir ihrer nicht ständig bewusst bist.

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Denken als deine Erfolgsgewohnheit

Das Prinzip einer Erfolgsgewohnheit ist ganz simpel. Ihre Nutzung macht Erfolg sehr viel wahrscheinlicher. Wobei Nutzung vielleicht das falsche Wort ist. Integration in das eigene Leben trifft es viel besser. Eine Erfolgsgewohnheit ist also eine Gewohnheit, die, wenn du sie hast, Erfolg für dich sehr viel wahrscheinlicher macht. Der Trick besteht also darin, derartige Gewohnheiten zu finden, und erfolgreich in das eigene Leben zu integrieren. Und das ist gar nicht so einfach, wie du vielleicht erwarten würdest.

Ich erkläre dir heute mal eine von ihnen: Denken. Wir alle machen es, aber doch nicht richtig. Es geht nämlich um die richtige Variante von Denken: bewusst über das eigene Leben nachdenken. Wir denken natürlich den ganzen Tag über die verschiedensten Dinge nach, aber besonders in diesem Bereich, in dem der Nutzen besonders vielversprechend wäre, überlassen wir es dem Autopiloten. Die wenigsten denken über ihr Leben nach. Sie leben es halt einfach. Mal schauen, was die Zukunft bringt. Oder eben die Gewohnheiten, denen ich hier so blindlings vertraue. Ist das die richtige Taktik? Ich glaube nicht. Denke aktiv über dein Leben nach! Gewinne die Kontrolle zurück! Mache das Ganze zu einer Gewohnheit, sodass du es nie mehr aus Versehen vergisst.

Ich will dir heute sogar eine ganz besondere Variante zeigen. Bei dieser Technik denkst du dann nicht nur aktiv über dein Leben nach, du nutzt auch noch die Macht deines Unterbewusstseins. Das ist nämlich die ganze Zeit aktiv, egal ob du schläfst oder hochkonzentriert bist, reguliert alle Lebenswichtigen Prozesse in deinem Körper und macht sich sonst noch einige Gedanken. Genauer gesagt, ist es beim Lösen komplexer Probleme sogar besser als unser analytischer Verstand. Mit diesem können wir einfach nicht alle Einflussfaktoren gleichzeitig beachten, sobald eine gewisse Maximalmenge überschritten ist. Und das beste: wir müssen die Informationen gar nicht bewusst bereitstellen. Auch unser Unterbewusstsein hat natürlich Zugang zu unseren Erinnerungen und findet dort oft Sachen, derer wir uns gar nicht mehr bewusst sind. Wir werden ihm also Fragen stellen, jeden Abend vor dem Einschlafen. Und morgens die Erkenntnisse ernten. Schlafzeit perfekt genutzt.

die Erfolgsgewohnheit

Mein Vorschlag ist ziemlich einfach integrierbar. Die letzten 10 Minuten vor dem Einschlafen: denken, vielleicht etwas aufschreiben. Die ersten 10 Minuten nach dem Aufwachen: aufschreiben der Gedanken. Der Zeitaufwand ist minimal. Der Nutzen enorm und die Verknüpfungen, mit denen du es zur Gewohnheit machen kannst, sind praktischerweise schon vorhanden. Du willst schlafen gehen? Ganz einfach: starte jetzt die Abendroutine, dann bist du bereit. Du bist eben aufgewacht? Starte sofort die Morgenroutine. Danach kannst du den Tag erfrischt beginnen.

abends

Diese Phase direkt vor dem Einschlafen benötigt mindestens 10 Minuten. Wenn du mehr verwenden willst, darfst du das gerne tun. Sei bloß vorsichtig, dass du nicht aus Versehen vergisst, deinem Unterbewusstsein Fragen zu stellen. Dieser Aspekt ist genauso wichtig, wie das aktive Nachdenken über das eigene Leben.

Das sollst du nämlich zuerst machen. Was sind deine Ziele, deine Probleme? Welche Ereignisse haben dein Leben in letzter Zeit bestimmt? In welchen Situationen hättest du dich anders verhalten sollen? Wie genau sähe das aus? Wie kannst du generell bzw. im Speziellen ein besserer Mitarbeiter/Freund/Mann/Vater/Bruder/… sein? Denk mal ein bisschen über dein Leben nach. Mache dir deine Ziele bewusst. Welche Probleme stehen dir im Weg? Stelle deinem Unterbewusstsein Fragen! Je konkreter, desto besser. Wenn du sie aufschreibst, ist ihre Wirkung noch besser. Das macht dem Unterbewusstsein ganz deutlich: hierüber sollst du bitte nachdenken.

Das Unterbewusstsein steuert letztendlich dein Leben. Steure du dein Unterbewusstsein.

Ganz nebenbei machst du dir auch noch deine Ziele hervorragend bewusst. Eine bessere Option, als sie jeden Abend zu wiederholen, gibt es fast nicht. Allein dadurch wird der Erfolg in deinem Leben schon einen deutlichen Boost erhalten, den du nicht unterschätzen solltest. Ein Grund mehr diese Erfolgsgewohnheit zu adaptieren.

morgens

Morgens, direkt nach dem Aufwachen sind die zweiten 10 Minuten dran. Diese Phase nenne ich gerne „Braindump“. Hier musst du alles aufschreiben, was dir durch den Kopf herumschwirrt. Du darfst nicht mit dem Schreiben absetzen. Bring die Gedanken so schnell wie möglich zu Papier. Direkt nach dem Aufwachen ist man besonders kreativ. Nutze diese Chance.

Irgendwann wird der Strom ein wenig versiegen. Jetzt nicht langsamer werden. Lenke deine Gedanken dezent in Richtung der Fragen, die du gestern Abend gestellt hast. Fallen dir jetzt Antworten oder Lösungen ein? (Bzw. sind dir in der Nacht Ideen dazu gekommen). Du erntest sozusagen die Erkenntnisse der Nacht. Glaub mir, dieses „(nochmal) drüber schlafen“ ist wirklich mächtig. Man sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Ganz nebenbei lenkt man so als erste Aktion des Tages den eigenen Fokus auf Output. Anstatt wie die meisten sofort nach dem Handy zu greifen und sich mit Informationen voll zu pumpen, beginnst du den Tag kreativ. Du schreibst deine Gedanken aus dir heraus. Das bringt dich auf eine ganz andere Spur, der du den Rest des Tages folgen wirst. Die ersten paar Stunden sind am wichtigsten. Und hiermit hast du sie schon geradezu perfekt gestartet.

integrieren

Diese Gewohnheit ist wirklich einfach in dein Leben integrierbar. Ich hab es vorhin schon mal erklärt. Ich mach es nochmal. Ich muss eben sichergehen, dass du tatsächlich damit beginnst, aktiv über dein Leben nachzudenken.

Letzte Aktion vor dem Einschlafen? Richtig. Über dein Leben nachdenken, Fragen an dein Unterbewusstsein formulieren und eventuell aufschreiben. Erste Aktion nach dem Aufwachen? Richtig. Deine Gedanken aufschreiben, insbesondere die Ideen zu den Fragen des Vorabends. Führe am besten einen großen Wandkalender. Jeden Morgen, wenn du die Morgenroutine erledigt hast, setzt du ein großes X auf den Tag. Jeden Abend, nach der Abendroutine, ein weiteres obendrauf. Mit der Zeit entsteht eine ganze Reihe mit Doppel-X. Jetzt musst du sie nur noch aufrecht erhalten. Aufwand: jeden Tag 10 Minuten. Schaffst du das?

Als praktischer Nebeneffekt hat diese Gewohnheit das Potential zur Schlüsselgewohnheit. Die Konsequenzen diese Gewohnheit in das eigene Leben zu integrieren reichen weit über ihre Grenzen hinaus. Vielleicht wird der Morgenaspekt ja zur Basis für eine ganze Morgenroutine? Welche weiteren (Output-)Aktivitäten willst du anhängen? Du wirst sie automatisch jeden einzelnen Tag durchführen. Vielleicht (sogar ziemlich sicher) hast du beim über dein Leben nachdenken ja sehr wichtige Erkenntnisse, die du danach in deinem Leben gewinnbringend anwendest. Dein Leben wird sich ständig verbessern. Weitere gute Gewohnheiten werden praktisch aus dem Boden sprießen. Genau das ist die Definition einer Schlüsselgewohnheit.

Bist du bereit?

Noch ein Appell zum Bücherlesen

Bücherlesen bedeutet sich für die eigene, selbstständige Weiterbildung zu entscheiden. Bücher sind eine Sammlung von Wissen. Sie zu lesen, bedeutet sich dafür zu interessieren, sich dieses Wissen aneignen zu wollen. Es bedeutet, auch nach der offiziellen Bildungsphase der eigenen Schulzeit sich dafür zu entscheiden, weiter und vor allem selbstständig nach Bildung zu streben.

Und Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für Erfolg. Natürlich gibt es immer wieder die eine oder andere erfolgreiche Person, die bestimmt noch nie in ihrem Leben ein Buch angefasst hat, aber Prominente ausgenommen ist diese Liste ziemlich kurz. Die allermeisten aller erfolgreichen Menschen haben eine Sache gemeinsam: Sie lesen so viele Bücher, wie sie können. Sie lesen sie, um etwas dazuzulernen.

Das steht leider im krassen Gegensatz zur Einstellung der meisten Menschen, die unser Schulsystem verlassen: „Ich werde nie wieder für etwas lernen. Ich werde nie wieder freiwillig ein Buch auch nur anfassen.“ Ihnen wurde durch schlechte Unterrichtstaktiken eine Abneigung gegen Bildung antrainiert. Und die hält sie nun zurück. Vielleicht werden sie ja trotzdem erfolgreich. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht so hoch. Bücher enthalten Unmengen von Wissen, an das man nur schwer anderswo herankommt. In den letzten Jahren gab es natürlich einen Aufschwung von gut aufbereiteten Online-Kursen, die bestimmte Themen noch besser erklären können, als ein passives Buch es überhaupt kann. Für alles andere bleibt dir aber immer noch nur eine Option: Lies Bücher, frag Profis, probiere es selbst aus.

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Zero to One und andere Gedanken zu Startups

Das Buch „Zero to One“ von Peter Thiel, unter anderem basierend auf den Notizen von Blake Masters zu Thiels Vorlesung an Stanford 2002, enthält seine gesammelten Überzeugungen und Sichtweisen zu Startups, die er sich im Laufe der Jahre angeeignet hat. Er ist selbst ziemlich erfolgreich in dieser Hinsicht, diese Überzeugungen wurden also mit der Zeit immer wieder getestet und verfeinert. Inzwischen sind sie auf jeden Fall bereit der Öffentlichkeit präsentiert zu werden.

Und wir haben natürlich auch etwas davon. Wir können seine Sichtweise auf die Welt erlernen und adaptieren. Wir haben dadurch die Chance genauso erfolgreich die Zukunft zu formen wie er. Genau darum geht es schließlich, letztendlich bei einem Startup: eine Vision in Realität umzusetzen, die Zukunft nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Und dafür ist ein Startup eindeutig am besten geeignet. Es ist der größte Einfluss, den du auf die Zukunft nehmen kannst. Nutzt du diese Chance?

Welches Unternehmen wirst du Gründen? Versuche nichts zu machen, was schon jemand anderes macht. Bestehendes zu verbessern bedeutet von 1 zu n zu gehen. Du bräuchtest mindestens eine x10 Verbesserung, um überhaupt eine Chance auf Erfolg zu haben. Wobei Erfolg natürlich bedeutet, dass du eine relevante Portion des Marktes für dich gewinnst. Das ist schwierig und sollte vermieden werden.
Frage also lieber: Welches wertvolle Unternehmen baut noch niemand? Diesen Job kannst du übernehmen. Wenn du etwas neues erschaffst, das es so noch nicht in der Welt gibt, gehst du von Zero to One. Dann hast du, wie wir später noch sehen werden, schon gute Voraussetzungen für Erfolg. Und genau das ist ja der relevante Teil der Frage: Welches wertvolle Unternehmen baut noch niemand? Diese Chance musst du erkennen und ergreifen. Beginne dort zu suchen, wo du gerne die Zukunft gestalten möchtest.

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