Die gewöhnliche Welt ist im Prinzip ein Plateau zwischen zwei Abenteuern. Es gab vorher eins, durch das diese gewöhnliche Welt entstanden ist, und es wird wieder eines kommen, das eine neue gewöhnliche Welt nachziehen wird. Und diese wird dann durch das nächste Abenteuer wieder verändert werden.
Das ist eine sehr praktische Sicht auf Geschichten, die dir viel über die sinnvollste Position von bestimmten Aspekten und Informationen in ihr verrät. Wenn du also eine eigene Geschichte schreiben willst, solltest du auf jeden Fall über dieses Modell Bescheid wissen. Immerhin ist die gewöhnliche Welt (in verschiedenen Ausprägungen) wichtig sowohl für den Beginn, als auch für das Ende der Geschichte.
Folgendes ist der essentielle Ablauf jeder Geschichte: Sie beginnt in einer für die Hauptpersonen gewöhnlichen Welt, in der Veränderung aber bereits in der Luft liegt. Dann beginnt das Abenteuer, wodurch die spezielle Welt der Story betreten wird. Und ganz am Ende wird entweder diese spezielle Welt zur neuen gewöhnlichen Welt oder die Hauptpersonen kehren verändert zu ihrer mindestens dadurch auch veränderten gewöhnlichen Welt zurück.
Jegliche absichtliche Veränderung in der Welt der Geschichte wird also durch das Abenteuer bewirkt. Und bevor das Abenteuer beginnen kann, müssen wir als Leser erst mal die gewöhnliche Welt verstehen.