The Power of Habit und was es uns alles aufzeigt

In „The Power of Habit“ präsentiert uns Charles Duhigg eine beeindruckende Zusammenstellungen zahlreicher Geschichten, die alle die Macht der Gewohnheit (the power of habit) von einer anderen Perspektive beleuchten.

Neben den vermutlich von allen erwarteten Erzählungen zu einzelnen Personen finden sich hier auch Geschichten die ganze Organisationen und sogar Nationen umfassen. Abschließend werden sogar Situationen beleuchtet, die ganz klar zeigen, dass Gewohnheiten manchmal sehr viel stärker als wir selbst sein können.

Durch diese vielen verschiedenen Blickwinkel und die zwischendurch eingefügten Erklärungen, was das alles eigentlich zu bedeuten hat, entsteht im Laufe der Zeit im Leser ein gewisses Verständnis für Gewohnheiten. Man beginnt zu begreifen, wie allgegenwärtig sie in unserem Leben sind und akzeptiert auch, dass sie einen sehr großen Einfluss auf unser Verhalten haben.

Aber das ist nicht alles. Darüber hinaus wird einem auch ganz klar gemacht, dass man die eigenen Gewohnheiten mit viel Arbeit nach seinem Willen formen kann. Es ist vielleicht anstrengend, aber auch eindeutig möglich. Manche Gewohnheiten eignen sich vielleicht besser zum analysieren, anderen nicht so gut. Sobald man sie aber mal in ihrem Aufbau erkannt hat, ist der schwierigste Teil eigentlich schon erledigt. Jetzt geht es nur noch darum lange genug die neue Gewohnheit durchzuhalten.

Auf diese Weise entwickelt man einen Willen seine eigenen Gewohnheiten und damit sein eigenes Leben gezielt zu designen und die Macht der Gewohnheit für einen arbeiten zu lassen, nicht gegen einen.

Immerhin sind es die Gewohnheiten, die einen guten Menschen ausmachen.

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Die Gewohnheitsschleife und wie man sie ausnutzt

Die Gewohnheitsschleife ist das, was in den letzten Jahren von der Wissenschaft als Antrieb unserer Gewohnheiten identifiziert wurde. Alle unsere Gewohnheiten funktionieren nach diesem Prinzip, es macht sie praktisch erst möglich. Darüber hinaus erklärt sie auch simpel, wie Gewohnheiten eine solche Macht über unser Leben haben können.

Denn die haben sie. Fast 40% der Handlungen, die wir an einem Tag ausführen, beruhen komplett auf Gewohnheiten.

Das ergibt auch Sinn. Gewohnheiten verbrauchen weniger Energie in unserem Gehirn als die aktive Benutzung unseres aktiven Verstandes. Anstatt also jedes Mal neu eine rationale Entscheidung zu treffen, lernt unser Gehirn lieber nach ein paar Wiederholungen unsere normalen Verhaltensmuster und spart uns das Entscheidungen-Fällen für die Zukunft. Wir machen dann einfach automatisch wieder das Gleiche, was wir sonst auch gemacht haben, als wir in dieser Situation waren. Energie gespart, trotzdem „sinnvoll“ gehandelt.

Nur unterscheidet unser Gehirn nicht zwischen den Situationen, in denen es unsere Gewohnheiten das Steuer übernehmen lassen will. Ob eine Gewohnheit ausgelöst wird hängt nur von einzelnen Details ab, nicht von einer Gesamteinschätzung der Situation. Und genau das ist auch das Problem.

So können genauso leicht auch unerwünschte Gewohnheiten entstehen, die man rational betrachtet, eigentlich gar nicht haben möchte. Aber unsere Gewohnheiten können stärker sein als unser rationaler Verstand. Besonders wenn man sich nicht bewusst ist, wie sie funktionieren, können sie eine unglaubliche Macht entwickeln, der man bald nichts mehr entgegenzusetzen hat.

Wenn du Gewohnheiten folgst, hörst du auf Entscheidungen zu treffen. Das hast du am Anfang gemacht, jetzt nicht mehr. Vielleicht denkst du noch, dass du eine Entscheidung getroffen hast, aber wenn du die selbe Sache schon lange genug gemacht hast, hat schon lange eine Gewohnheit das Steuer übernommen.

Das ist oft sehr hilfreich, aber leider nicht immer. Manchmal haben wir auch schlechte Gewohnheiten gelernt und würden sie gerne wieder loswerden. Aber wenn du dann keine Ahnung hast, wie Gewohnheiten eigentlich funktionieren, sind deine Chancen Gewohnheiten dauerhaft abzulegen deutlich geringer.

Es ist also wichtig zu lernen, wie Gewohnheiten funktionieren. Dann kann man das auch ausnutzen, um seine eigenen Gewohnheiten zu manipulieren.

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Warum deine Ziele immer SMART sein sollten

Was bedeutet SMART?

Es ist ein englisches Akronym, für die Eigenschaften, die Ziele ausmachen, die man tatsächlich erreichen kann:

  • Specific
  • Measurable
  • Attainable
  • Relevant
  • Timebound

Ich werde in Folge allerdings ihre deutschen Übersetzungen verwenden: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitlich begrenzt.

Ziele, die alle Anforderungen für das Qualitätskennzeichen SMART erfüllen, stellen damit also eine Erweiterung der Ziele dar, die ich bei bewusstem Üben bereits gefordert habe: klar definiert + spezifisch.

Hier lag das Augenmerk auf dem spezifisch, denn nur Ziele, die sich auf ein Detail konzentrieren, können direkt erreicht werden. Sobald ein Ziel zu allgemein gehalten ist, hat man keine Ahnung mehr, wie man darauf zu arbeiten will. Und dann kann man es logischerweise auch nicht mehr wirklich erreichen.

Nur mit Glück ist das Ziel dann schon so nah vor der Nase, dass man es aus Zufall erreichen kann. Vermutlich, indem man einfach irgendwas ohne große Hintergedanken macht.

Sobald deine Ziele aber etwas ehrgeiziger werden, kommst du nicht mehr darum herum, sie klar und spezifisch zu definieren. Ansonsten würdest du sie nie erreichen können.

Spezifisch zu sein reicht aber nicht aus, damit Ziele auch tatsächlich erreicht werden. Dafür gibt es noch weitere Qualitätsmerkmale, die so wunderbar im Akronym SMART zusammengefasst sind.

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Was ein geniales Buch von den anderen unterscheidet

Ein geniales Buch ist leicht zu lesen, vermittelt dabei unauffällig neue Erkenntnisse und hinterlässt deinen ganzen Kopf rauchend. Du bist davon so überwältigt, dass du danach deine Gedanken aufschreiben musst, um überhaupt wieder deinen Alltag bestreiten zu können.

Ein geniales Buch verbindet dabei eine Menge verschiedener Elemente, die alle zu diesem beeindruckend Endergebnis zusammenspielen. Vereinzelt findet man sie in vielen guten Büchern aber nur ein wirklich geniales Buch schafft es sie alle zu vereinen.

Aber was sind diese Elemente jetzt genau?

Wenn du sie kennst, kannst du auch selbst ein geniales Buch schreiben oder zumindest geniale Bücher erkennen, wenn du sie vor dir hast. Beides sind auf jeden Fall erstrebenswerte Ziele. Lerne also diese Elemente kennen, wie ich sie bisher verstehe:

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Wie richtiges, bewusstes Üben funktioniert

Jeder hat ja eigentlich eine ganz eigene Variante, wie er das Üben angeht. Aber bewusstes Üben ist in all seinen Erscheinungsformen eindeutig die beste Variante. Von allen Übungsformen zeigen die umso bessere Effekte, die mehr mit bewusstem Üben gemeinsam haben.

Aber was genau ist das jetzt eigentlich?

Zum einen solltest du natürlich erst mal Peak lesen. Dieses Buch ist wirklich gut darin den Ablauf und die Vorteile von bewusstem Üben zu erklären. Aber da ich mich schon gestern davor gedrückt habe, kommt heute mal eine ausführlichere Erklärung der Prinzipien, damit du es sofort anwenden kannst!

Zuerst einmal ein kleiner Exkurs:

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Peak und die Macht von bewusstem Üben

Das Buch Peak von Anders Ericsson und Robert Pool bietet uns einen höchst optimistischen Ausblick auf menschliches Potential:

Mit der richtigen Übungstechnik kannst du alles lernen, was du lernen willst. Egal welches Feld. Egal wie viel „Talent“ du dafür hast. Und dein Potential – wie gut du werden kannst – ist unbegrenzt. Oder besser, wenn du willst, kannst du dein eigenes Potential beliebig erweitern.

Dafür musst du bloß auf eine sinnvolle Weise Üben. Die effektivste Variante: bewusstes Üben (engl. deliberate praxis).

Wie sich herausgestellt haben das auch alle vor dir schon so gemacht. Egal wie viel „Talent“ jemand für eine bestimmte Aktivität zu haben scheint – vielleicht erscheinen seine Fähigkeiten ja fast schon wie Magie – wenn du unter der Oberfläche schaust, wirst du einen enormen Übungsaufwand finden. Vielleicht höchst effizientes üben, aber trotzdem immer noch üben, üben, üben. Das Talent wird diesen Leuten dann bloß im Nachhinein zugeschrieben.

Echtes Talent, also praktisch Gene, die es dir leichter machen, spielen eine ganz andere Rolle bei derartigen Höchstleistungen, als die meisten Menschen denken.

Diese Menschen, die die absolut Besten der Besten der Besten sind, (in Folge Profis) haben einfach schon in ihrer Kindheit angefangen und dann viel mehr geübt als wir anderen es uns jemals vorstellen könnten.

Vielleicht ist dir also, wenn du nicht schon als Kind mit richtig ernsthaftem Üben angefangen hast, die absolute Spitze der Höchstleistung verschlossen. Du hast aber immer noch einen praktisch unendlichen Raum für Verbesserungen, den du niemals ausschöpfen kannst.

Es gibt kein vorher festgelegtes Plateau, das du nicht überwinden kannst. Du allein entscheidest, wie gut du in einer bestimmten Sache werden kannst.

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Warum man einen Lehrer engagiert

Mit Lehrer meine ich heute alle Personen, die dafür bezahlt werden, dass sie anderen etwas beibringen. Eigentlich ist das Geld gar nicht so wichtig. Der Fokus liegt darauf, dass sie gezielt versuchen einem Schüler oder auch mehrere Schülern gleichzeitig etwas beizubringen.

Lehrer umfasst also nicht nur die Studienräte, die man aus der Schule kennt, sondern auch Klavierlehrer, Sporttrainer oder sonstige Coachs. Jeder, der anderen etwas beibringen will, möge sich heute mit der Bezeichnung Lehrer zufrieden geben.

Es gibt viele verschiedene Lehrervarianten. Je nach Charakter kommt man dann unterschiedlich gut mit ihnen aus. Leider kann es sogar soweit kommen, dass man die ursprüngliche Funktion des Lehrers gar nicht mehr sieht, weil sie von der persönlichen Wahrnehmung völlig überschattet wird.

die persönliche Einschätzung

Hast du schon mal Angst vor der Bewertung durch den Lehrer gefühlt? Dann ist etwas schief gegangen. Eigentlich solltest du jedes Mal stolz auf deine Fortschritte sein dürfen, egal wie klein sie sind. Besonders, wenn du immer alle Übungen gemacht hast, die dir aufgetragen wurden.

Wenn der Lehrer böse auf dich ist, weil deine Leistungsverbesserungen nicht seiner Vorstellung entsprechen, hat er eindeutig das falsche Motivationsmodell gewählt.

Außerdem kann man auch sehr schnell davon frustriert sein, dass der Trainer die ganze Zeit an der eigenen Ausführung herum meckert. Einem ist einfach nicht klar, wie wichtig die richtige Technik ist, und der Lehrer bemüht sich auch nicht sein konstruktives Feedback auf eine angenehme Weise zu präsentieren.

Generell besteht leider oft ein gewisses Unverständnis, warum wann bestimmte Sachen vom Lehrer gemacht oder verlangt werden.

Letztendlich bleibt nur das Gefühl, dass man grundlos gequält wird. Der Spaß am Üben ist schon lange verloren gegangen.

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Wie man wirklich alles lernen kann

In der heutigen Welt ist es keine Übertreibung zu sagen, dass man alles lernen kann.

Natürlich kommt nur das in Frage, wozu man physikalisch in der Lage ist. Aber diese Einschränkung ist viel kleiner, als du sie dir vielleicht vorstellst. Der menschliche Körper (und erst recht das Gehirn) ist zu enormen Leistungen fähig.

Schau dir nur deine Mitmenschen an. Fast alles, was irgendein anderer Mensch kann, kannst du auch lernen. Vielleicht bist du von deiner Körpergröße her in einer anderen Startposition, aber mit genug Übung kannst du ein entsprechendes Level erreichen. Du musst bloß genug Aufwand hineinstecken, dann kannst du deine Fähigkeiten in der Art und Weise formen, die dir am liebsten ist.

Und das beste ist, dass dir in unserer heutigen Welt eine Unmenge an Informationen bereitsteht, die dich auf deinem Weg unterstützen.

Was willst du lernen?

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Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen

Die beste Gewohnheit bezüglich dem Lesen von Büchern, ist es möglichst viele Bücher zu lesen. Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen ist aufmerksam zu lesen und möglichst viel aus dem Buch mitnehmen zu wollen. Die beste Gewohnheit beim Bücherlesen, die nichts mit Lesen an sich zu tun hat, ist es, sich danach Notizen zu machen, was man alles von dem Buch mitnehmen wird.

Und darum soll es heute gehen.

Denn wenn du dir nach dem Lesen Notizen machst, wirst du dir all diese Sachen, die du dir notierst viel besser merken können. Damit arbeitest du dann gleich auch noch auf das Ziel zu, das ich als zweites genannt habe. Und bezüglich dem Lesen an sich bietet sich folgender Wettbewerb an: Schaffst du es ein Buch pro Woche zu lesen?

Bedenke folgendes Szenario:

Du hast gerade ein besonders gutes Buch fertig gelesen und jetzt schwirrt dein Kopf von all den Sachen, die du daraus gelernt hast. Du hast eine ungewöhnlich große Menge Ideen und bist auch sonst irgendwie ein bisschen aus der Bahn geworfen.

Wenn du das nicht aus deinem eigenen Leben kennst, hast du bisher eindeutig noch nicht die richtigen Bücher gelesen. Suche nach ihnen, davon gibt es wirklich einige!

Mir jedenfalls ist das jetzt schon öfter passiert und das doofste, was man dann machen kann, ist andere Sachen zu machen, um seinen Kopf schnell wieder frei zu bekommen und diese „negative“ Erscheinungen wieder loszuwerden.

Viel besser ist die Variante, mit der du gleichzeitig deinen Kopf leer machen kannst und auch noch so viel wie möglich von dem eben gelernten dauerhaft in deinem Kopf verankerst: all deine Gedanken zu dem Buch auf einem Zettel sammeln.

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Kannst du dein Wissen anwenden?

Es gibt einen großen Spalt zwischen Wissen haben und Wissen anwenden können. Und nur die zweite Variante ist es eigentlich wert so viel Arbeit hinein zu stecken.

Denn etwas lernen bedeutet immer einen Aufwand. Darum kommst du nicht herum. Aber zumindest ist das ja meistens auf einem bestimmten Level.

Trotzdem fühlt es sich bestimmt doof an eine Menge Zeit investiert zu haben, um Sachen zu lernen, die man jetzt nicht mal wirklich anwenden kann. Egal ob man musste, weil es nun mal eine Schulpflicht gibt und die Eltern nicht wollten, dass man sitzen bleibt, oder ob man tatsächlich freiwillig ein Buch in die Hand genommen hat, es bleibt immer das gleiche. Wissen, das du hast, aber nicht anwenden kannst, ist irgendwie unnötig.

Nur wenn du die Sachen lebst, die du gelernt hast, hast du wirklich etwas davon, dass du sie gelernt hast.

Natürlich ist das unterschiedlich leicht zu machen, je nachdem wie relevant das Gelernte für dein aktuelles Leben ist, aber danach zu streben Wissen zumindest ohne Zusatzaufwand anwenden zu können ist auf jeden Fall immer ein sinnvolles Ziel.

Aber wie erreicht man diesen Zustand? Wie schafft man es, Wissen tatsächlich anwenden zu können, wenn bisherige Lernmethoden anscheinend versagt haben?

Letztendlich ist es eine Frage der Einstellung:

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