Man muss jedes Buch ein bisschen anders Lesen

Ist das nicht ein wenig übertrieben? fragst du dich vielleicht. Lesen funktioniert doch immer gleich, wie kann man da einen Unterschied machen? fragt vielleicht jemand anderes. Nun ja. Denk doch mal an all die Bücher, die dir nicht gefallen haben. Warum haben sie dir nicht gefallen? Sie waren wohl einfach nicht dein Lieblingsgenre. Zu viel Romantik, zu wenig Spannung, keine epische Geschichte, viel zu realistische Figuren, was auch immer. Du hast eine Lesegewohnheit und der hat es nicht entsprochen. Aber sogar die Bücher, die du „magst“, gefallen dir an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Zeiten verschieden gut. Woran liegt das jetzt wieder? Es hat alles mit meiner These zu tun: Man muss jedes Buch ein bisschen anders Lesen.

Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Zu jedem Buch gehört eine optimale Geisteshaltung, in der man das meiste daraus mitnehmen kann, in der man am tiefsten in die Geschichte eintauchen kann. Diese Geisteshaltung ist für jedes Buch ein bisschen anders. Und du hast natürlich auch eine innere Einstellung, während du ein Buch liest. Das kannst du nicht ändern, du kannst nur die Einstellung ändern.

Genau das machen aber nur die wenigsten bewusst. Anstatt Kontrolle über ihre innere Einstellung zu all den Dingen, denen sie in der Welt begegnen, zu haben, hat diese innere Einstellung die Kontrolle über sie. Warum? Ganz einfach: Deine Einstellung bestimmt, wie du Sinneseindrücke interpretierst. Sie bestimmt dadurch also, wie du über die Welt fühlst, auf welche Weise du deine Erlebnisse erklärst. Eigentlich bestimmt sie deine ganze Realität.

Die wenigsten verändern also bewusst etwas an ihrer Einstellung. Sie ist lediglich das Produkt aus der Erziehung und allen Erlebnissen der einzelnen Person. Vielleicht ist sie sogar durch ihre DNA in gewissen Richtungen vorprogrammiert. Aber selbst das kann überschrieben werden. Unser Gehirn ist unglaublich flexibel. Da hat DNA wenn überhaupt nur ein winziges bisschen mitzureden.

Wenn du dich einfach treiben lässt, hast du aktuell ehrlich gesagt auch nicht all zu viel mitzureden. Deine Geisteshaltung folgt dann direkt aus den eben genannten Aspekten, deiner Vergangenheit eben. Aber du musst dich nicht von den Ereignissen deiner Vergangenheit bestimmen lassen. Du hast ein Bewusstsein, du kannst einen anderen Weg wählen!

Du kannst dich dafür entscheiden eine andere Geisteshaltung einzunehmen. Ich warne dich am besten jetzt schon mal vor: Das ist viel Arbeit. Das erfordert proaktives Handeln, was das eindeutige Gegenteil von allem ist, was du bisher in dieser Richtung gemacht hast. Es ist wirklich anstrengend, aber auch ganz klar machbar.

Eine simple Technik ist zum Beispiel den ganzen Tag über seine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf Details zu lenken, die man in Zukunft öfter wahrnehmen möchte. Zum Beispiel, indem man Murmeln oder andere Markierungen von einer Hosentasche in die andere befördert und sich am Abend zurück-erinnert für welches Erlebnis, für welche Beobachtung das geschehen ist. So kann man Dankbarkeit trainieren oder ein Auge für die natürliche Schönheit der Welt.

Beim Lesen von Büchern ist aber noch etwas ganz anderes wichtig. Immerhin muss man jedes Buch ein bisschen anders lesen. Du kannst dir nicht wochenlang eine neue Geisteshaltung antrainieren, nur weil du ein neues Buch lesen möchtest. Das wäre nun wirklich etwas zu viel Aufwand.

Vielmehr ist Offenheit zu empfehlen. Wenn man all seine Erwartungen fallen lässt und etwas erst mal auf sich wirken lässt, dauert das ganze vielleicht etwas länger, aber dafür bekommt man dann umso mehr dafür. Offenheit ist der Schlüssel zu den meisten Dingen, die dir aktuell verschlossen bleiben, weil du mit der falschen Einstellung herangehst. Und glaub mir, das sind eine ganze Menge.

Offenheit beim Bücher lesen, erlaubt dir dann deine Erwartungen abzulegen, wie ein Buch aufgebaut sein muss, auf welche Details es wert legen sollte, welche Emotionen es im Leser weckt, und zahlreiche andere Unterschiede, die dir vielleicht sehr ungewöhnlich erscheinen. Du kannst das Buch auf dich wirken lassen ohne davon aufgehalten zu werden, wie Bücher in deiner Erfahrung bisher funktioniert haben. Normalerweise ist das nämlich alles, was dich davon abhält ein eigentlich gutes Buch zu genießen: Deine Lesegewohnheit. Du bist einfach daran gewöhnt eine bestimmte Sorte Bücher zu lesen, alles andere kannst du vielleicht erst nicht nachvollziehen.

Offenheit gibt dir dann also die Augen eines Kindes, mit denen du jedes Buch, jedes Kunstwerk neu erfahren kannst ohne von vorherigen beeinträchtigt zu werden. Durch Offenheit findest du ganz schnell zu der Erwartungshaltung, die für das spezielle Buch, das du gerade in der Hand hast, relevant ist. Du lässt dich nicht auf die Standarderwartungshaltung einschränken, sondern kannst so auch neue Genres für dich entdecken.

Zu Anfang bist du vielleicht nicht so ganz überzeugt und ich will dich auch sicherlich nicht dazu zwingen nie wieder ein Buch aus der Hand zu legen, von dem du nicht so ganz überzeugt bist. Aber du kannst so eine viel größere Bandbreite von Erfahrungen machen. Dinge Lernen, von denen du vorher noch nicht einmal gehört hast. Andere verstehen, die einen anderen Büchergeschmack haben als du: Auch sie haben einfach irgendwo angefangen und sich dann daran gewöhnt.

Du kannst deine eigenen Grenzen überschreiten. Das alleine ist doch schon ziemlich cool.

Aber viel wichtiger: Bücher sind absolut bewundernswert. In ihnen steckt so viel Weisheit, so viel von den Erlebnissen anderer Menschen. Willst du dir wirklich 99.9% davon entgehen lassen, nur weil du zu fixiert auf deine aktuellen Lesegewohnheiten bist?

Bücher sind eine ganz andere Welt. Je mehr verschiedene Bücher du liest, desto mehr erkennst du die Vielfältigkeit ihrer Gestalt. Desto mehr verschiedene Genres kannst du aus deiner eigenen Erfahrung beschreiben. Desto besser verstehst du, was ein gutes Buch ausmacht.

Das ist ein Pfad, der es wert ist gegangen zu werden. Und so viel Zeit erfordert das auch gar nicht. Schaffst du es, in deinem Leben genug Freiraum zu finden, um alle 2 Wochen ein Buch fertigzustellen? Das sind (natürlich je nach Buch und deiner Lesegeschwindigkeit) weniger als 30 Minuten pro Tag. Es gibt bestimmt zahlreiche Aktivitäten, die du stattdessen einfach nicht machen könntest.

Nun ja, das ist wohl dir selbst überlassen. Möchtest du die faszinierende Welt der Bücher erkunden, oder bist du noch zu geschädigt von Lektüren, auf die du dich in der Vergangenheit nicht einlassen konntest? Bücher lesen erfordert Offenheit. Nur so kannst du jedem einzelnen Exemplar gerecht werden. Immerhin muss man jedes Buch ein bisschen anders Lesen!

Was sind die Quadrant 2 Aktivitäten in deinem Leben?

Quadrant 2 Aktivitäten. Das hat sicherlich erst mal abgeschreckt, falls du nicht zufällig schon mal mit einer Eisenhower-Matrix zu tun hattest. Aber es ist wichtig, dass du jetzt erfährst, was sich dahinter verbirgt. „Quadrant 2“ ist nämlich ein wirklich mächtiges Konzept. Also zuerst eine kurze Erklärung:

Quadrant 2 hört sich doch schon stark nach einer Sache an, die in 4 Teile geteilt wird, von denen für uns besonders Nummer 2 relevant ist. Natürlich ist diese Nummerierung ziemlich willkürlich, aber ich denke damit kommst du zurecht. Was hier geteilt wird, ist die Menge aller Aufgaben oder Dinge, die du machen könntest oder sollst. Und ich meine wirklich die vollständige Menge, aus der nichts weggelassen wurde. Diese Menge wird jetzt mit zwei Eigenschaften in 4 Kategorien geteilt.

Oben links im ersten Quadrant befinden sich also all die Aufgaben, die sowohl wichtig, als auch dringend sind. Sozusagen die Feuer, um deren Löschung du dich kümmern musst. Viele Menschen verbringen hier ihre meiste Zeit, wie kann man auch anders? Das sind wichtige Dinge und sie sind dringend. Man muss sich jetzt darum kümmern.
Oben rechts schließt sich der zweite Quadrant an. Er enthält alle Aufgaben, die zwar auch wichtig sind, aber nicht so dringend. Dieser Bereich wird leider oft vernachlässigt. Man hat doch noch Zeit, bis man sich darum kümmern muss, oder?
Unten links ist Quadrant drei mit den dringenden, aber unwichtigen Dingen. Was passiert, wenn man sie einfach nicht macht? Wenn sie tatsächlich nötig sind, kann man sie irgendwie delegieren? Aus diesem und dem nächsten Quadranten wirst du später Zeit absaugen müssen, wenn du deine Verhaltensweise ändern möchtest. Dafür musst du lernen Nein zu sagen. Mache dir immer bewusst, dass jedes Ja gleichzeitig ein Nein zu vielen anderen Möglichkeiten ist. Du sagst hier nicht nur Nein. Du sagst zu etwas viel wichtigerem Ja.
Unten rechts befindet sich dann noch Quadrant vier mit den unwichtigen und nicht dringenden Dingen. Du fragst dich, warum er überhaupt noch existiert? Nun, dazu kommen wir später.

Präsident Eisenhower, dem diese Einteilung der Aufgaben als erstem zugeschrieben wird, empfiehlt zu jeder noch eine Verhaltensweise. Quadrant 4 sollte einfach in den Müll geworfen werden. Logischerweise hat dafür niemand Zeit. Quadrant 3 kann auch oft ohne Schaden ignoriert werden, der Rest wird eben delegiert. Bleiben noch 1 und 2. Dass man sich um 1 kümmern muss ist logisch. Du kannst nur hoffen einen Weg zu finden, wie du die Anzahl der anfallenden Quadrant 1 Aktivitäten minimieren kannst. Eine Option: Prävention. Indem man sich um Quadrant 2 kümmert und sozusagen die Grundlagen überarbeitet, die später die Probleme verursachen würden. Quadrant 2 Aktivitäten müssen fest in deinen Terminkalender eingeplant werden, sonst kommt man nie dazu.

Am besten du machst das wöchentlich. So hat man einen genügend großen Überblick, um die nächsten Quadrant 2 Aktivitäten sinnvoll zu planen, sodass daneben auch Platz für Quadrant 1 ist, und bleibt aber gleichzeitig nah genug an der alltäglichen Realität. Man braucht schließlich Pläne, die sich auch umsetzen lassen. An dieser Stelle stellt sich zum ersten Mal die Frage: Was sind die Quadrant 2 Aktivitäten in deinem Leben? Du musst die Frage beantworten, um ein effektiver Mensch werden zu können, der sich zeitig um Quadrant 2 Angelegenheiten kümmert und dadurch Quadrant 1 immer mehr Brennstoff entzieht. Er wird dann kleiner.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Verhaltensweisen gegenüber Arbeit, die man mit dieser Unterteilung in 4 Quadranten ziemlich gut beschreiben kann.

Manche verbringen ihre meiste Zeit in Quadrant 1. Sie hetzen von einem Problem zum nächsten und lösen es notdürftig, da für mehr einfach keine Zeit bleibt. Sie sind so im Stress, dass sie schon bald nicht mehr richtig denken können. Gelegentlich brechen sie dann zusammen und finden sich in Quadrant 4 wieder, wo man entspannen kann, solange man die Realität ignoriert. Irgendwann werden sie aber wieder von ihr eingeholt und rennen wieder im Quadrant 1 herum. Logischerweise kommen dann die anderen beiden Quadranten zu kurz, was hauptsächlich beim zweiten Quadranten echt schade ist.

Andere dagegen leugnen von Anfang an die Realität. Sie kümmern sich am liebsten um all die unwichtigen Dinge, die sich in ihrem Posteingang stapeln. Da ist der Stress nicht so hoch. Da können sie besser entspannen. Sie priorisieren Quadrant 3 und gelegentlich auch Quadrant 4. Solche realitätsfernen Menschen, fallen schon bald auf die Nase. Sei bitte keiner von ihnen.

Lerne stattdessen die dritte Strategie zu nutzen, die eindeutig die beste ist. Dabei weigert man sich grundsätzlich sich mit Quadrant 3 oder 4 zu beschäftigen und steckt so viel Zeit wie möglich in Quadrant 2. Zu Beginn wird es natürlich immer noch viele Feuer zu löschen geben, aber je mehr man sich mit Quadrant 2 beschäftigt. Dieser verdrängt durch einen einfachen Prozess immer weiter den ersten Quadranten. Anstatt dass man sich nämlich erst um die Probleme kümmert, wenn sie akut sind und man absolut muss, macht man es schon lange vorher und dann gleich richtig.

Wenn du an die Charakteristiken von Quadrant 2 denkst, fallen dir bestimmt gleich ein paar Dinge ein, die darunter fallen: Nicht dringend, aber sehr wichtig. Schreibe dir eine kleine Liste: Was sind die Quadrant 2 Aktivitäten in deinem Leben?

Warum hast du dich bisher noch nicht um sie gekümmert? Wahrscheinlich hast du einfach nie den Drang dazu gespürt. Man hat ja noch Zeit. Aber das ist eine Illusion. Je früher du dich um Quadrant 2 kümmerst, desto mehr Probleme verhinderst du schon lange, bevor sie dir in Quadrant 1 das Leben schwer machen.

Quadrant 2 Aktivitäten erfordern Proaktivität. Du musst dich aktiv um die Verbesserung deines Lebens bemühen, anstatt nur reaktiv zu vermeiden, dass es schlechter wird. Wenn du dich nicht vorwärts bewegst, bewegst du dich rückwärts. Alles ist in Veränderung. Proaktiv Handeln ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben. Menschen die es können und machen, sind erfolgreich. Alle anderen treiben durchs Leben und können nur noch auf Glück hoffen.

Bist du proaktiv? Schon die Entscheidung in Zukunft proaktiv zu sein, ist proaktiv, wenn du ihr dann auch tatsächlich entsprichst. Triff diese Entscheidung jetzt. Plane zumindest einen Termin in der nächsten Woche ein, bei dem du dich um diese Fragestellung kümmerst, oder mach es jetzt gleich: Was sind die Quadrant 2 Aktivitäten in deinem Leben? Plane sie sofort ein. Bearbeite sie proaktiv.

Du wirst merken, wie sehr dich das voran bringt, und nicht mehr damit aufhören. Das ist das beste was dir je passiert ist. Also mach es. Sei proaktiv. Priorisiere Quadrant 2 Aktivitäten in deinem Leben!

Spaß ist das wichtigste beim Lernen

Wer lernen nur aus der Schule kennt, wird das womöglich erst mal nicht glauben können. Schule läuft dieser Behauptung in großen Teilen entgegen. Ob Lernen Spaß macht oder nicht ist dort völlige Nebensache. Es verschwindet hinter dem erklärten Zweck, dass jeder den Stoff paukt und gute Noten schreibt. Gute Noten sind doch der beste Beweis für Lernerfolg, oder? Da reicht es das Ziel zu nennen und es den Schülern zu überlassen, wie sie dort hin kommen. Sie können im Unterricht aufpassen und mitmachen und auch noch daheim anhand der Schulbücher Lücken füllen.

Nun ja, ich glaube uns ist allen klar, dass unser Schulsystem schwerwiegende Lücken hat. Unter anderem eben auch, dass man nie beigebracht bekommt, wie lernen wirklich funktioniert. Es gibt dazu bereits viele wissenschaftliche Studien, die beweisen, dass ganz andere Dinge wichtig sind, als was in normalem (Frontal-)Unterricht ermöglicht wird. Schule ignoriert sozusagen Erkenntnisse, wie lernen besser funktioniert, weil es einfacher ist einfach weiter dem alten Weg zu folgen.

Es ist also ein doppeltes Problem: Auf der einen Seite ist das System nicht für die besten Lernwege optimiert. Auf der anderen Seite bekommen die Schüler nicht mal beigebracht, was die besten Lernwege sind. Man bleibt einfach bei den alten, „funktionierenden“ Prinzipien, wobei natürlich auch vereinzelt Lehrer neue Techniken ausprobieren.

Leider macht sich halt niemand die Mühe Lehrer zu managen, wie man es in einer Fabrik machen würde, die gebildete Schüler produzieren soll. Es werden nicht die Methoden der Lehrer gemessen, optimiert und vor allem mit den Ergebnissen verglichen. Wenn Schüler schlechte Noten haben ist es ihre Schuld und liegt sicherlich nicht an der Inflexibilität der Lehrer. (Es gibt spannende Versuche, die genau das widerlegen: Sobald die Lehrer denken, dass sie besonders gute Schüler vor sich haben, spiegeln das nach einer Weile auch ihre Noten wieder. Der Erfolg der Schüler hängt sehr stark von der Herangehensweise der Lehrer ab.)

Der einzige Punkt wo schulische Leistungen sinnvoll in den Zusammenhang mit Lehrmethoden gebracht werden sind länderübergreifende Studien. Die Frage ist bloß, warum schauen wir uns nicht mal etwas bei Finnland oder anderen Ländern ab, die schon seit langem ganz an der Spitze stehen und oft ganz andere Methoden haben als wir?

Das deutsche Schulsystem ist nun mal eine Institution, die sich mit Veränderung schwer tut. Menschen, die von außerhalb etwas ändern wollen, sollten einen anderen Weg bringen: Den einzelnen Beibringen, wie Lernen wirklich funktioniert.

Lernen ist immerhin eine der wichtigsten Fähigkeiten deines Lebens. Du wirst immer wieder in neue Situationen kommen. An dich werden immer wieder neue Anforderungen gestellt werden. Womöglich findest du gelegentlich ein spannendes neues Hobby. In all diesen Situationen musst du dann plötzlich neue Dinge lernen. Wäre doch doof, wenn du dann dabei so abschneidest, wie in der Schule. Besser ich erzähle dir gleich, wie du das alles besser machen kannst.

Zum einen hast du in all diesen eben genannten Fällen zumindest schon mal eine erste Motivation: Das Interesse an der zu lernenden Fähigkeit. Das ist praktisch eine der fundamentalen Voraussetzungen. Etwas, das dich nicht interessiert, wirst du auch nach der 50. Wiederholung noch nicht abgespeichert haben. Deswegen wird auch soviel Zeit in der Schule verschwendet. Die Schüler müssen erst einmal schaffen sich für das Thema zu interessieren, bevor sie ein Klassenzimmer betreten, um darüber zu lernen.

Außerdem solltest du darauf achten, dass dir die Lern-Aktivitäten Spaß machen. Spaß hat nämlich unzählige positive Effekte auf den Lernerfolg, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Es wird sogar vermutet, dass man ohne Spaß am Lernen fast nichts lernen kann, oder zumindest sieht es so aus, wenn man das Ganze mit den phänomenalen Ergebnissen vergleicht, die erzielt werden, wenn die Leute plötzlich Spaß am Thema haben.

Zum einen weckt Spaß natürlich Interesse. Was ist diese witzige Sache? Warum macht sie mir Spaß? Was steckt dahinter? Gibt es noch mehr interessantes zu erfahren? Warum funktioniert das alles genau so und nicht gemäß einer der Alternativen, die ich mir hier gerade ausdenke? Das ist Interesse. Und wenn man an etwas Spaß hat, interessiert man sich dafür. Damit ist Spaß der einfachste Weg Interesse zu wecken.

Außerdem ist Spaß natürlich auch eine phänomenale Motivation zum lernen. Selbst wenn es einen nicht wirklich interessieren würde, macht Spaß nun mal Spaß. Man setzt sich also doch mit dem Stoff auseinander und nimmt etwas davon auf. Man wird sozusagen zum Lernen ausgetrickst, ohne dass man deswegen böse ist. Und natürlich kommt man wieder. Wer lässt sich schon Spaß entgehen.

Die Schwierigkeit liegt jetzt darin eine Aktivität zu Spaß zu machen, aber auch das ist etwas das man lernen kann. Habe doch einfach ein bisschen Spaß dabei in andere Lernaktivitäten so viel Spaß einzubauen, wie du kannst. Du kannst Schabernack treiben, Leute auf den Arm nehmen, Streiche spielen und so weiter. Und solange der Stoff irgendwo tief innen drin auch noch vermittelt wird, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass hierbei die meisten beteiligten einiges lernen werden.

Hast du gemerkt, was ich da gemacht habe? Durch Spaß am „Spaß ins Lernen einbauen“ lernt man hier genau diese Fähigkeit immer besser anzuwenden. Am Anfang ist man vielleicht etwas ungeschickt. Da ist der Spaßfaktor zu Gunsten des Stoffs noch nicht ganz so hoch. Später lernt man dann aber auch, wie man den Spaßfaktor noch höher drehen kann, ohne dass etwas vom Stoff verloren geht, was natürlich zur Folge hat, dass er dann noch besser verankert wird.

Es liegt jetzt also an dir, dieses Wissen anzuwenden. Wann immer du etwas lernen willst, achte darauf, dass die Lern-Aktivitäten auch in gewisser Hinsicht Spaß machen. Vor allem am Anfang hat man noch nicht den Schwung oder die Motivation für stundenlange, anstrengende Konzentration auf validiertes Lernen. Da bietet Spaß dann die Motivation es immer wieder zu tun und später kann man dann noch effektivere Wege des Lernens wählen.

Bist du dafür bereit? Ich hoffe es, denn Lernen zu können wird dein Leben verändern. Man sollte gerne neue Dinge lernen, man sollte sich bereitwillig auf neue Herausforderungen stürzen. Spaß beim Lernen fördert das alles. Also lerne solche Erlebnisse in deinem Leben zu erschaffen. Und gib es auch an andere weiter. Das ist mindestens genauso wichtig!

Alles fließt, alles ist in Veränderung

Alles fließt. Das ist eine wichtige Erkenntnis, vor der man sich nicht verschließen sollte. Alles unterliegt einem ständigen Prozess der Veränderung. Man kann keine ewige Gleichheit ohne jeglichen Wandel aufrecht erhalten. Manchmal will man das vielleicht, aber es ist einfach unmöglich. Danach zu streben ist ganz normal für Menschen, aber völlig vergebliche Mühe. Wir können Veränderung nicht aufhalten, während wir gleichzeitig weiterleben. Veränderung ist das grundlegende Wesen des Universums. Es ist die Definition von Zeit. Der einzige Weg den ständigen Wandel aller Dinge aufzuhalten, ist, die Zeit aufzuhalten. Und das ist unmöglich. Hier glaubt mir jeder, dass es so ist.

Stattdessen ist ein anderer Handlungsgrundsatz nötig. Es ist ganz normal Veränderung zu widerstreben. Sie löst logischerweise die Angst vor dem Unbekannten aus. Aber trotzdem ist es vergeblich, sinnlos, sogar kontraproduktiv. Wir wollen Veränderung ja verhindern, weil wir die aktuellen Zustände mögen, weil wir gerne ein gutes Leben führen wollen und es aktuell ganz gut aussieht. Aber wer sich gegen Veränderung sträubt wird nie die Ruhe für ein gutes Leben finden können. Besser man erlernt eine andere Reaktion gegenüber der Veränderung. Sie ist sowieso allgegenwärtig. Warum macht man sie nicht zu einer Quelle von Glück, anstatt von Stress?

Der allererste Schritt ist diese wandelnde Natur des Universums zu erkennen. Mit eigenen Augen zu sehen, dass tatsächlich alles fließt, alles in Bewegung ist, alles sich ständig verändert. Sogar die unbeweglichsten Objekte wie Steine und Felsen zerbröckeln langsam, aber sicher unter dem Einfluss der Zeit. Alles fließt und nichts ist davon ausgeschlossen.

Glaubst du mir schon, dass es wirklich absolut überhaupt keine Ausnahme gibt?

Wenn nicht, ist es jetzt sehr wichtig, dass du deine Augen öffnest. Nicht nur physikalisch, sondern auch innerlich. Sei bereit die Wahrheit zu sehen, ganz egal, ob sie deinen Vorstellungen entspricht. Gehe aktiv nach ihr auf die Suche. Du wirst erkennen, ich habe recht. Menschen sind in ständiger Veränderung. Alles Leben ist in ständiger Veränderung. Veränderung ist die einzige wahre Konstante der Welt. (Neben den physikalischen Konstanten natürlich.)

Es ist genauso wichtig, dass du lernst diese Eigenschaft der Welt zu akzeptieren. Es hat keinen Sinn sich gegen Veränderung zu sträuben. Das wäre genauso wie zu versuchen fließendes Wasser zu stoppen. Am Anfang schafft man das, klar. Aber wie lange? Was passiert, wenn es endlich überläuft? Wie dauerhaft ist der Damm, den du gerade errichtest?

Veränderung ist nicht gefährlich. Viel mehr Sorgen solltest du dir machen, was passieren wird, wenn dein aktueller Damm gegen Veränderung nicht mehr ausreicht. Wenn du dich bisher darauf verlassen hast, dass die Welt immer gleich bleibt und du irgendwann die Veränderung einfach nicht mehr aufhalten kannst. Dann wirst du plötzlich von einer Flutwelle der Veränderung getroffen, die dich womöglich völlig aus der Bahn wirft.

Besser, man ist schon lange an Veränderung gewöhnt. Watet ganz natürlich durch die zahlreichen Mini-Wellen, die tagein, tagaus am Ufer deines Lebens ankommen, und ist dann auch darauf vorbereitet einen Sturm zu überstehen. Auch soetwas wird sicherlich mal in deinem Leben vorkommen. Wirst du dann vorbereitet sein?

Akzeptanz gegenüber Veränderung ist ein sehr wichtiger erster Schritt, aber eben auch nur das. Sie wird dich nicht viel weiter bringen, als aus der unmittelbaren Gefahrenzone heraus. Danach solltest du eindeutig nicht aufhören zu laufen!

Der nächste Schritt nach Akzeptanz ist dann, sich mit Veränderung anzufreunden. Ihre guten Seiten zu erkennen, vielleicht Vorteile daraus zu ziehen. Du hast doch sicherlich auch Dinge in deinem Leben, die du ändern möchtest, oder? Du kannst die unweigerliche Veränderung doch einfach aktiv in diese Richtung lenken, dann wird sie für etwas genutzt, das du gutheißt.

Du solltest das Verlangen in dir beobachten, das dir sagt, dass du unbedingt die aktuelle Situation bewahren wirst. Wisse, dass es keinen Sinn ergibt, da viel Energie hineinzustecken. Manchmal kann man Veränderung eine Weile hinauszögern, aber sollte man? Nimm dieses Verlangen viel mehr als Zeichen dafür, wie wichtig dir eine bestimmte Sache ist. Bemühe dich dann umso mehr darum, die Zeit, die dir mit dieser Konstellation gegeben ist, zu genießen. Ich glaube dir fallen schon ein paar Dinge ein, wie du deine Lieblingssituationen ehren kannst.
Zum Beispiel wird es dann auch wichtig, dass du Eingebungen sofort umsetzt oder wieder verwirfst. Es hat keinen Sinn kleine Pläne lange mit sich herum zu tragen und immer zögerlich zu sein, sie mal auszuprobieren. Entweder man befolgt sie, oder nicht. Hauptsache man ist zufrieden mit seinem Verhalten. Was soll denn schon großes passieren, das nicht auch wieder vorbei gehen wird? Du kannst Veränderung nicht aufhalten, du kannst nur mit ihr schwimmen.

Das ist also dann die oberste Stufe. Veränderung nicht nur zu akzeptieren, nicht nur auch positives darin zu sehen, sondern regelrecht darin eintauchen. Sie nutzen lernen, um sein Leben in eine gewünschte Richtung zu lenken. Man kann Veränderung nicht aufhalten, aber man kann sie in eine Richtung lenken. Man kann sein Leben proaktiv gestalten, einem Ideal immer näher zu bringen, anstatt es nur den ständigen zufälligen Veränderungen auszusetzen, von denen es sowieso ständig getroffen wird.

Wie sagt man so treffend: Wer nicht vorwärts geht, geht rückwärts.

Wenn du nicht positive Veränderung in dein Leben holst, kommt die Veränderung trotzdem. Bloß sitzt dann nicht du am Steuerhebel, sondern der Zufall. Es ist nicht garantiert, dass dann etwas gutes für dich herauskommt. Sicherlich gelegentlich, aber genauso sicher auch nicht immer. Und die negativen Veränderungen werden überwiegen. Wir haben es ziemlich gut. Abwärts geht hier deutlich einfacher als aufwärts.

Willst du also einen Abstieg verhindern, musst du aktiv werden. Du musst dein Leben proaktiv gestalten, selbst (mit-)entscheiden, wie es aussehen soll. Deine Vision verwirklichen und Veränderung in die Bahnen lenken, wo sie dich am schnellsten an dein Ziel bringt.

Alles fließt. Veränderung ist unausweichlich. Das beste, was du tun kannst, ist lernen richtig mit ihr umzugehen. Das bedeutet aufzuhören sich gegen sie zu sträuben. Das bedeutet zu akzeptieren, dass sie das einzige konstante im Leben ist. Sich womöglich mit ihr anzufreunden. Das bedeutet sie nutzen zu lernen, sich vom Strom der Veränderung nur noch schneller an seine Ziele bringen zu lassen.

Veränderung ist nichts schlechtes. Wir haben lediglich Zeit vor dem Unbekannten.

Jetzt liegt es an dir: Lässt du die Neugierde, die Freude auf Wandel & Neues überwiegen? Das liegt ganz allein in deiner Hand und es bestimmt wie glücklich du sein kannst. Fange jetzt gleich damit an!

Das Ziel: Nie mehr Achtsamkeit verlieren

Je nach Technik und Tradition hat Meditation unterschiedliche Ziele. Manche wollen sich zum Beispiel so stark konzentrieren, dass sie jeglichen anderen Gedanken völlig aus ihrem Kopf verbannen. Sie beruhigen sozusagen den Wirbel ihrer Gedanken und dabei bleibt es dann auch. Andere versuchen Achtsamkeit zu kultivieren. Das ist dann eine weitere Stufe über der Konzentration, bei der man lernt alles zu beobachten und hinzunehmen ohne es irgendwie zu werten. Man ist achtsam bezüglich dieser Sache und mehr nicht. Am Anfang trainiert man das vor allem anhand der zahlreichen Ablenkungen, die einem beim Meditieren unweigerlich begegnen. Später weitet man es auch auf andere Aspekte der Existenz aus. Das Ziel wird sogar ganz klar erklärt: Nie mehr die Achtsamkeit verlieren. Man trainiert sie beim Meditieren und nimmt sie dann mit in seinen restlichen Tag.

Ich persönlich bin beim Meditieren eher ein Fan der Achtsamkeit. Achtsamkeit ist ein unglaublich spannendes Konzept und hat ganz nebenbei noch Weisheit als Konsequenz: Sobald man genug beobachtet, kann man nämlich allein durch dieses Beobachten zum Grund der Dinge vordringen. Achtsamkeit lässt all die oberflächlichen Schichten in unserem Verstand einfach schmelzen, sodass man immer tiefer in sich selbst hinein blicken kann. Mit der Zeit versteht man, mit welchen Mechanismen unsere Emotionen funktionieren, wie ein Gedanke auf den nächsten folgt, wenn man ihn lässt, und natürlich noch viel mehr. Man erhält Verständnis dafür, wie man selbst funktioniert, und das überträgt sich natürlich auch auf die Funktionsweise anderer Menschen. Wir haben alle sehr viel gemeinsam und es geht sogar noch weiter: Alle Lebewesen atmen – auf die eine Art und Weise oder eine andere – und wir fühlen uns ihnen verbunden, wenn wir uns auf unseren eigenen Atem konzentrieren.

Achtsamkeit hat mit der Zeit als direkte Konsequenz die Weisheit. Allein das ist schon ein sehr erstrebenswertes Ziel.

Achtsamkeit geht aber noch viel weiter. Ihre wahre Macht entfaltet sie erst, wenn man sie aus der geschützten Umgebung einer Meditationssitzung herausholt. Achtsamkeit gibt dir die Macht jeden wachen Augenblick zu beobachten. Am Anfang wird es natürlich schon sehr schwierig sein den Zustand der Achtsamkeit beim Aufstehen vom Meditieren aufrecht zu erhalten. Dann wird man sich zuerst auf einzelne Aspekte des täglichen Lebens beschränken. Später kann man immer mehr und mehr gleichzeitig bemerken, bis man schließlich, als ultimatives Ziel, sein ganzes Leben, sein ganzes Sein achtsam beobachtet.

Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, kann man es schaffen seine Achtsamkeit nie mehr zu verlieren. Dann ist man schon beim ersten Gefühl, beim ersten Gedanken achtsam, wenn man morgens aufwacht. Man beobachtet achtsam seinen Tag, seine Interaktionen mit anderen, seine innere Gefühlswelt. Und man ist noch achtsam, wenn man beobachtet wie man immer schläfriger wird und dann einschläft. Vielleicht ist man eines Tages sogar in ein paar der Träume wachsam, die man jede Nacht miterlebt und dann wieder vergisst. Davon habe ich bisher aber noch keine Erzählungen gehört.

Diese allumfassende Aufmerksamkeit ist etwas ganz besonderes. Sie führt zu ultimativem Verständnis für das Leben, unsere Rolle darin, die internen Mechanismen der Menschen. Sie führt zu Weisheit. In meinen Augen ist das ein höchst wertvolles Ziel. Ich strebe nach Weisheit. Ich kann es verstehen, dass man nie mehr seine Achtsamkeit verlieren möchte, wenn man sie oft genug erlebt hat.

Hier war auch gleich ein Hinweis zu entdecken, für die in meinen Augen einzige Art und Weise, wie man bis zu diesem Punkt kommen kann, an dem man seinen ganzen Tag über achtsam ist.

Es beginnt bei Meditation und wird dort jahrelang trainiert. Später versucht man es aus dem geschützten Bereich mitzunehmen und trainiert auch diesen Übergang. Man macht ganz bestimmte Aktivitäten, die man mit Achtsamkeit beobachtet, um ganz sanft an die Hektik des Tages zu gewöhnen. Später kann man während immer mehr verschiedenen Handlungen seine Achtsamkeit aufrecht erhalten, bis man schließlich den ganzen Tag übersteht. Die ultimative Achtsamkeit erhält man also nur durch Übung und diese Übung beginnt in Meditation.

Warum Meditation? Ganz einfach, weil sie uns einen absolut Reiz-armen Startpunkt gibt, wo man nicht völlig von Ablenkungen überrollt wird, wenn man versucht Achtsamkeit zu errichten. Man meditiert normalerweise an einem stillen Ort und baut zuallererst mal Konzentration auf. Dadurch eliminiert man alle äußeren Stimulationen und versucht auch die internen zu reduzieren. Mit ein bisschen Übung klappt das auch ganz gut. Dann kann man gelegentlich mehrere Sekunden überstehen ohne einen Gedanken zu denken und manche trainieren auch noch viel weiter.

An dieser Stelle wird dann aber spätestens die Achtsamkeit relevant. Man lernt jegliche Ablenkungen zu beobachten ohne darin zu versinken ohne Energie hineinzustecken. Man beobachtet sie einfach nur achtsam ohne sie zu füttern. Auf diese Weise werden sie schon bald wieder verblassen und uns nicht weiter bei der Konzentration stören. Und zu diesen Ablenkungen gehören natürlich auch Gedanken. Wer gut ist, kann es völlig unterbinden, dass auf einen Gedanken sofort der nächste folgt. Das passiert nämlich automatisch, wenn man den Gedanken aktiv denkt. Die einzige Verteidigung dagegen ist beobachten ohne einzugreifen. Der Gedanke verblasst wieder ohne Spuren zu hinterlassen. Die einzige Verteidigung ist Achtsamkeit.

Normalerweise funktioniert das folgendermaßen: Man sitzt völlig konzentriert da und ist auf das Strömen seines Atems konzentriert. Man beobachtet es achtsam. Plötzlich erscheint eine Ablenkung, die um unsere Aufmerksamkeit bettelt. Dem stellt Achtsamkeit auch erst mal nichts entgegen. Es folgt sanft dem Sog, beobachtet die Ablenkungen, kategorisiert und versteht sie. Sobald sie aber verstanden wurde, kehrt Achtsamkeit sofort wieder zum Atem zurück. Die Ablenkung wurde nur beobachtet nie reagiert. Dann verblasst die Ablenkung ganz von alleine und über kurz oder lang taucht die nächste auf.

Und so geht es immer weiter. Achtsamkeit beobachtet ohne zu interagieren, ohne Energie in Ablenkungen zu stecken und kehrt zum Objekt der Konzentration (Atem) zurück, sobald die Ablenkung verstanden wurde. Je öfter man dann eine Sorte der Ablenkung erlebt, desto klarer kann man sie in seiner Achtsamkeit sehen, desto tiefer dringt man bis zum Grund ihrer Mechanismen.

Logischerweise will man nie mehr seine Achtsamkeit verlieren. Sie führt direkt zur Weisheit.

Aber keine Sorge. Allein schon das bemerken, dass man gerade nicht achtsam war, ist schon ein Akt der Achtsamkeit. Jeder verzettelt sich mal in seinen Gedanken. Die meisten Menschen können sich sogar niemals daraus lösen. Achtsamkeit gibt dir eine Alternative und mit Übung wird sie immer dominanter.

Was hältst du denn eigentlich für die bessere Option: Den endlosen Kreisel belangloser Gedanken oder das achtsame Beobachten seiner inneren Welt?

Mindfullness in Plain English – Meditation verstehen

Wenn du Meditation verstehen willst, lernen willst, gibt es genau ein Buch, zu dem dich jeder leiten wird, der es bereits gelesen hat: „Mindfullness in Plain English“ von Bhante Gunaratana. Der Autor ist selbst langjähriger Lehrer der buddhistischen „Vipassana“ Meditation, deren Ziel Mindfullness, also Achtsamkeit ist. Dafür muss er selbst natürlich schon ziemlich fortgeschritten in Meditation sein und man kann es sofort bemerken. Das Buch wird in der Einfachheit seiner Erklärungen wahrhaftig dem Titel gerecht. Es ist alles wunderbar nachvollziehbar und ermöglicht dadurch einen phänomenalen Einstieg in dieses spannende Feld.

Die Sachen, die ich erst durch dieses Buch erkannt habe, sind wirklich zahlreich und ich empfehle es jedem, der sich auch nur ansatzweise in dieser Richtung interessiert.

Das Buch startet mit einer Einführung, warum Meditation überhaupt notwendig ist. Und die Antwort ist wirklich ganz simpel: Meditation – zumindest diese Sorte – trainiert deine Fähigkeit deinen Verstand zu kontrollieren. Du kannst dich immer besser kontrollieren und ihn in bestimmte Richtungen lenken und du lernst eine Beobachterrolle einzunehmen, anstatt dich komplett in den Kleinigkeiten des täglichen Lebens zu verheddern.

Von dieser inneren Beobachterposition aus, kannst du dann die Funktionsweise deines Verstandes beobachten, ohne das zu bewerten. Bewerten ist schließlich auch wieder eine Funktion deines Denkprozesses, von dem wir uns gerade lösen wollen. Achtsamkeit ist sich nur dieser Dinge bewusst, mehr macht sie gar nicht und das alleine ist schon unglaublich schwer. Spannenderweise reicht aber schon das Beobachten all deiner verkorksten Gewohnheiten aus, sodass sie sich Schritt für Schritt aus deinem Leben zurückziehen werden. Der Autor vergleicht Achtsamkeit wegen diesem Effekt auch mit einer mentalen Säure, die all diese Aspekte deines Verstandes nach und nach auflöst, all diese Aspekte, die sich mit der Zeit gebildet haben, die du gar nicht brauchst.

Wir haben nämlich jeder eine Menge letztendlich sinnloser, vielleicht sogar schädlicher Denkprozesse, die sich einfach in jeder Minute, die wir auf der Ebene des Denkens verbringen, ansammeln. Es ist ganz normal, dass wir auf jede einzelne Stimulation aus der Außenwelt sofort mit Emotionen reagieren. Und dann streben wir sofort danach entweder die Situation zu wiederholen, zu verlängern, oder danach sie so schnell wie möglich zu beenden. Neben dieser Gier nach Wiederholung und der Abstoßung unerwünschter Aspekte, kann unser Verstand nur noch eine andere Reaktion: Ignorieren, weil dem Sinneseindruck, dem Erlebnis eine neutrale Bewertung zugeteilt wurde.
Alles wird sofort bewertet und dann entweder zwangshaft verlängert, zwangshaft verbannt oder ignoriert. Kein Wunder, dass wir so angestrengt sind.

All das sind Auswirkungen unseres Egos, unserer Überzeugung, dass wir ein abgekapseltes Individuum sind. Das hat keine echte Grundlage, wie jeder meditierende eines Tages erkennen wird. Mindfullness Meditation hat nämlich einen ganz simplen und eindeutig erstrebenswerten Effekt: Weisheit. Du lernst die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Ohne die ganzen oberflächlichen Interpretationen. Ohne die Lügen, die du dir den ganzen Tag erzählst. Und wenn man die Dinge so sieht, wie sie sind, dann erhält man ein enormes Verständnis für ihre Funktionsweise und ihre Wirkungen. Man versteht wie alles zusammenhängt. Man erlangt Weisheit.

Und das alles nur durch Achtsamkeit. Meditation erreicht das in zwei Schritten. Ganz am Anfang muss man erst mal seine Konzentration trainieren, auch wenn der Achtsamkeit-Teil eigentlich wichtiger ist. Aber er wird nun mal erst möglich, wenn die Konzentration sich lange genug auf eine einzige Sache konzentrieren kann.

Zu Beginn übt man in Meditationssitzungen also absolute Konzentration. Man konzentriert sich auf eine einzige, simple Empfindung, zum Beispiel das Vorbeiströmen deines Atems an deiner Nasenspitze, und versucht das möglichst lange aufrecht zu erhalten. Unweigerlich werden Gedanken und andere Ablenkungen auftauchen. Man soll sie einfach akzeptieren und zur Konzentration zurückkehren. Nichts weiter. Die Konzentration ist vielleicht nicht stundenlang ununterbrochen, aber mit der Zeit erstreckt sie sich über immer längere Bereiche. Dann hast du die notwendige mentale Kraft, um eine neue Denkgewohnheit zu erlernen, etwas, das irgendwann mal die oben beschriebenen, problemhaften Denkgewohnheiten ersetzen wird. Aber werde nicht zu voreilig. Bis man dahin kommt, braucht man Jahrzehnte der Übung. Aber auch schon von Anfang an kann man positive Effekte ernten.

Die neue Denkgewohnheit, die man jetzt Trainieren soll ist Achtsamkeit, eine Einstellung, bei der man seine Konzentration beobachtet und akzeptiert. Wenn dann Ablenkungen auftauchen, lenkt man seine Konzentration kurz auf sie, beobachtet sie um ihre Natur zu verstehen und kehr wieder zum Atem zurück.

Ablenkungen sind zahlreich. Es gibt Geräusche. Ertönt eines, beobachtest du kurz, wie dein Verstand sofort davon angezogen wird, wie es letztendlich nur von deinem Ohr erzeugte elektrische Signale sind, und kehrst dann zum Atem zurück. Dann natürlich noch Gedanken. Gedanken sind sehr süchtig machend. Normalerweise folgt einfach ein Gedanke auf den nächsten, ohne Pause. Achtsamkeit erlaubt dir Gedanken zu beobachten, zu akzeptieren und wieder verblassen zu lassen. Und eigentlich machst du das gar nicht aktiv. Gedanken und alles andere verblassen von alleine, wenn du nicht mit ihnen interagierst. Das ist also die große Kunst: Beobachten ohne zu interagieren.

Wer Meditation lernt, trainiert also die Fähigkeit der Achtsamkeit, wo ein Teil des Verstandes einen Schritt zurück geht und alles andere bis in die tiefsten Ebenen beobachtet. Dabei erlangt man ein fundamentales Verständnis für all die Aspekte des Lebens und unseres Verstandes, die man dabei beobachtet. Man lernt, wie alles vergänglich ist, besonders mentale Zustände. Man lernt, wie Neid, Schmerz oder Freude funktioniert. Man lernt, in welchen Bahnen sich der eigene Verstand bewegt.

Irgendwann wird man ganz von alleine damit beginnen auch während anderen alltäglichen Aktivitäten zu meditieren. Zu Beginn braucht man noch die Unbeweglichkeit einer Haltung, die Stille des Meditationsortes, um die Kunst der Achtsamkeit zu erlernen. Später kann man sie immer mehr auch im restlichen Leben verwenden. Denn das ist das oberste Ziel: Sein ganzes Leben in einem Zustand der Achtsamkeit leben, alles zu beobachten, alles zu verstehen.

Dadurch erhält man einen ultimativen Überblick darüber, was es bedeutet menschlich zu sein. Man erkennt mit eigenen Augen viele der Dinge, die im Buddhismus schon lange erzählt werden. Ich werde darauf jetzt nicht näher eingehen, aber falls es dich interessiert, wie diese Erkenntnisse direkt beobachtet werden können, lies es ruhig im Buch nach.

Dazu gibt es nämlich auch ein kurzes Kapitel. Insgesamt ist das Buch überhaupt unglaublich vollständig und hat mir eine deutliche Verbesserung in meiner eigenen Meditation ermöglicht. Ich empfehle dir auf jeden Fall es zu lesen! Wirst du meiner Empfehlung folgen?

Wo findet man simple, richtige Ideen?

Eine sehr spannende und wichtige Frage. Warum, könntest du fragen. Ganz einfach: An vielen Stellen sind es gerade die simplen Ideen, mit denen man den meisten Erfolg hat. Sie sind einfach viel klarer und man kann sie noch leichter mit maximalem Fokus verwirklichen. Natürlich gibt es viele von diesen simplen Ideen und nicht alle von ihnen sind gut, aber genau da kommt die zweite Bedingung ins Spiel: Wir wollen ja nicht nur simple Ideen finden, sondern auch gute. Ideen, die uns weiterbringen. Zum Beispiel als Geschäftsmodell oder persönliches Ziel. Los geht die große Suche. Wo findet man simple, richtige Ideen?

Zuerst noch ein kleiner Hinweis. Sobald man eine solche simple und richtige Idee zur Hand hat, ist der beste Weg sie zu nutzen auch wieder simpel. Das haben die wahren Dinge so an sich. Es ist dann essentiell, das die aus dieser simplen Idee folgende Strategie mit absolutem Fokus verfolgt wird. Andernfalls kann die Idee gar nicht zeigen, was sie drauf hat. Alles, was nicht dazu passt, wird einfach weggelassen. Je vollständiger man sich an sie hält, desto größer ist die Wirkung, die die Idee entfalten kann. Vorausgesetzt natürlich, man startet mit der dieser Voraussetzung: eine simple, richtige Idee. Ist sie nicht richtig, kann es nicht funktionieren.

Herauszufinden, was tatsächlich eine richtige Idee ist, ist oft ein langwieriger Prozess und er muss natürlich stattfinden, bevor man sich zu großen Dingen verpflichtet. Dabei startest du mit einer Idee, die das Potential hat gut zu werden, weil sie bereits simpel ist und sich richtig anfühlt. Du bringst sie in die Welt hinaus und probierst sie aus. Du gleichst sie sozusagen mit der Realität ab. Funktioniert das wirklich so, wie du dir das bisher vorstellst? Ist die Marktnachfrage da? Hast du Freude an dieser Aktivität? Ist es wirklich möglich, dass du hierin der absolut Beste auf der Welt wirst?

Du siehst schon. Ich stelle ganz spezielle Fragen. Fragen, die uns auch schon vorher geholfen haben, Kandidaten für die Position der simplen und richtigen Ideen zu finden, der Ideen, die uns zum Erfolg bringen können. Sie befinden sich nämlich fast ausschließlich in der Schnittmenge dreier wichtiger Kreise.

Zum einen hat man hier den Kreis all der Dinge, für die man Begeisterung empfinden kann. Dann kommt der Kreis, in dem alles versammelt ist, mit dem du Geld verdienen kannst. Und schließlich enthält der dritte und wichtigste Kreis die Dinge, in denen du der Beste auf der ganzen Welt sein kannst. Das alles drei sind wichtige, fundamentale Voraussetzungen für die Wirksamkeit der Idee.

Es muss etwas sein, wo du der Beste auf der ganzen Welt werden kannst, weil das nun mal die Voraussetzung für absolute Großartigkeit ist. Willst du großartig werden? Dann stelle dir selbst diese Fragen: Wo hast du besondere Talente, was fällt dir leicht? Hier kannst du starten. Sammle Dinge, in denen du gut bist. Finde Kategorien, in denen du zu den besten gehörst oder gehören könntest. Weiterhin solltest du Dinge kombinieren. So findest du besonders gut Stellen, an denen du die Chance hast eines Tages der absolut Beste zu sein. Ohne eine solche Idee, wirst du niemals bis zur Großartigkeit kommen. Willst du das nicht? Du solltest auf jeden Fall nach Großartigkeit streben!

Aber natürlich ist das noch nicht genug. Neben dieser ersten Voraussetzung muss sich deine Idee auch irgendwie finanzieren lassen. Sie muss ökonomisch sinnvoll sein. Wenn du kein Geld mit ihr verdienen kannst, wird sie niemals mehr als ein Hobby sein und sicherlich nicht zu Großartigkeit führen. Geld ist nun mal wichtig in unserer Welt. Du kannst es in sehr viel anderes umtauschen. Zum Beispiel Menschen, die dir helfen dein Ziel noch besser zu erreichen. Oder Essen. Das ist auch sehr wichtig.
Frage dich also: Zu welchen Geschäftsmodellen oder Geldflüssen habe ich einen Zugang? Vielleicht ist diese Frage aber auch noch zu weit. Noch besser ist: Wie kann ich, ausgehend von den Ideen aus dem letzten Absatz, Geld verdienen? Jetzt sind deine Ideen gleich viel besser verankert. Du hast einen Startpunkt, von dem aus du kreativ sein kannst. Und das ist auch sehr wichtig. Sei kreativ. Je mehr Varianten du generierst, desto besser! Dadurch hast du gleich mehr zur Auswahl, wenn es zum Dritten Kreis kommt. Geld ist ja schließlich nicht alles.

Dass du Freude dabei hast, diese Arbeit zu machen, ist mindestens genauso wichtig. Du willst später deinen kompletten Fokus darauf richten. Das geht nicht lange, wenn die Arbeit nicht schon intrinsisch belohnend ist. Schau dir mal die Möglichkeiten aus dem letzten Absatz an. Worauf hättest du besonders viel Lust? Glaubst du wirklich, dass du Spaß daran hättest die damit verbundenen Sachen tagein, tagaus zu machen, während du deine Idee verwirklichst?

Sei ehrlich zu dir selbst. Je ehrlicher du bei diesem Fragen bist, desto schneller wirst du bei einer simplen Idee ankommen, die auch gut ist. Der erste Absatz hat dir simple Ideen gegeben, die das Potential haben richtig zu sein. Die nächsten beiden Absätze haben diese Vermutung weiter bestätigt. Jetzt ist es wichtig, dass du deine Vermutung überprüfst, dass du mal nachschaust, ob die Idee wirklich so gut ist, wie sie sich anfühlt.

Bringe deine Idee in die echte Welt und probiere sie aus. Welches Feedback erhältst du von der kalten, harten Realität? Natürlich wirst du nicht von Anfang an der Beste auf der ganzen Welt sein. Das kommt dann mit der Übung. Aber die anderen beiden Punkte. Kannst du damit wirklich Geld verdienen? Hast du wirklich Spaß dabei? Hast du tatsächlich das Potential großartig zu werden? Wenn ja, dann geht es jetzt los: Verfolge dein Ziel! Du schaffst das!

Also, wie sieht es aus? Bist du bereit nach deiner eigenen Idee zu suchen. Du weißt jetzt, wie und wo man simple, richtige Ideen findet. Du musst nur noch den Weg gehen. Einen Weg, der womöglich anstrengend ist. Einen Weg, der zu Großartigkeit führt.

Ich will das definitiv in meinem Leben. Ich werde eine simple Idee finden und beweisen, dass sie richtig ist. Ich werde sie verwirklichen. Es wird großartig sein. Willst du das nicht auch? Finde deine eigene richtige Idee!

Hast du dir schon ein Mission-Statement überlegt?

Ein Mission-Statement ist eine Erklärung über deine grundlegendsten Ziele im Leben. Es drückt aus, wer du sein möchtest und wonach du strebst. Du wirst es im Laufe der Zeit immer weiter verfeinern, sobald du bessere Formulierungen erkennst, und doch stellt es soetwas wie einen festen, unveränderlichen Kern für deine Persönlichkeit dar. Die hier genannten Dinge sind dir so wichtig, dass sie das immer bleiben werden. Auch wenn du dich weiterentwickelst, bleibt dein Mission-Statement ziemlich konstant. Manche gehen sogar so weit und sagen, dass es den ursprünglichen Zweck widerspiegelt, mit dem du auf die Welt gekommen bist. Wenn du mit der Zeit die Formulierungen änderst, dann nur, weil du noch näher an die „wahre“ Form kommst.

Ein Mission-Statement für dich zu formulieren ist also eine der wichtigsten Aktivitäten deines Lebens. Je früher du sie durchführst, desto früher kannst du all die vielen Vorteile eines klaren Ziels spüren. Von diesem Mission-Statement aus krempelst du dann dein Leben um und richtest es komplett an deinen selbst gewählten Zielen aus. Du wirst zu einer effektiven Person. Wähle deine Ziele also weise. Formuliere dein Mission-Statement also so, wie du wirklich bist. So, wie du wirklich sein willst, und nicht basierend auf einer fixen Fantasie, mit der du nicht glücklich werden willst. Dein Mission-Statement zu verwirklichen ist Quelle deines höchsten Glücks. Wonach strebst du also?

Wenn du noch nicht damit angefangen hast, solltest du jetzt sofort einen Termin festlegen, an dem du die erste Formulierung dieses obersten Zwecks deines Lebens aufsetzt. Sobald du mal eine erste Formulierung hast und mit ihr arbeitest, hast du sie oft genug vor Augen, sodass sie regelmäßig weiterentwickelt wird. Wichtig ist, dass du den ersten Schritt gehst.

Sobald du dann nämlich ein Mission-Statement hast, ist es an der Zeit, dein Leben daran auszurichten. Sicherlich machst du schon einiges, was in der Richtung deines gewählten Ziels liegt. Noch bist du aber nicht so effektiv, wie du sein könntest. Ich zeige dir jetzt, wie du dein ganzes Leben mit deinen Zielen in eine Linie bringst. Hast du auch daran gedacht die Aspekte, die dir im privaten Leben wichtig sind, in dein Mission-Statement aufzunehmen? Wenn nicht, sollten sie vielleicht in der nächsten Version erwähnt werden. Ansonsten werden sie später womöglich einfach vernachlässigt.

Ein Mission-Statement gibt dir nämlich die Macht, die wichtigsten Rollen deines Lebens zu formulieren. Vielleicht bist du Vater, Ehemann, sozialer Unternehmer, ewiger Lerner, und so weiter. Du kannst sie direkt aus deinem Mission-Statement ablesen. Diese Rollen sind die Funktionen, die du in deinem Leben einnehmen bzw. ausführen möchtest. Du hast nur begrenzt Zeit, also musst du dich auf die Dinge fokussieren, die dir wichtig sind.

Von diesen Rollen lassen sich dann wiederum große Ziele ableiten. Auch diese sind vielleicht schon im Mission-Statement vertreten, je nachdem wie du es formuliert hast. Du brauchst für jede Rolle ein großes Ziel, auch wenn es nur ein harmonisches Zusammenleben ist. Auch das ist ein Ziel. Auch das ist schwierig und wichtig zu erreichen. Lege ein Ziel fest. Sei ehrgeizig, sodass du nicht zu tief greifst im Leben. Sei spezifisch, was das Ziel bedeutet, sodass du eine echte Chance hast die Anforderungen zu erfüllen. Je genauer die Vorstellungen über dein Ziel sind, desto einfacher kannst du es zielstrebig erreichen. Pass dabei aber auf, dass die aufgeschriebenen Ziele mit deinen inneren Vorstellungen übereinstimmen. Wenn nicht, verlieren sie ihre Bedeutung und dadurch ihre motivierende Kraft.

Bisher sind wir folgende Schritte gegangen: Mission-Statement – Rollen – Ziele. Diese Ergebnisse solltest du regelmäßig hinterfragen und erneuern. Halte sie präsent in deinem Leben und sobald sich etwas nicht mehr richtig anfühlt, wird es eben neu formuliert, anders formuliert, an deine innere Welt angepasst. Glaub mir, je näher du dabei deinem inneren Wesen kommst, desto kleiner und feiner werden die Anpassungen. Hier wird sich nicht über Nacht eine grundlegende Änderung ergeben.

Es kann lediglich sein, dass du eines Tages aufwachst und merkst, dass du dich bisher in deinem Mission-Statement beschwindelt hast. Was du aufgeschrieben hast, ist nicht dein Ziel im Leben, sondern das eines anderen, das du gerne als dein Ziel hättest. Dein wahres Ziel ist etwas anderes. Du bist jetzt bereit nach seiner Erreichung zu streben.

Ansonsten ist dein Mission-Statement aber ziemlich konstant. Es kann der Kern sein, der gleich bleibt, während sich alles andere in deinem Leben verändert. Er gibt dir den Mut, dich neuen Erfahrungen zu öffnen, die dich verändern könnten, die dich sicherlich beeinflussen werden. Du weißt: an der Oberfläche wirst du dabei vielleicht ein neuer Mensch. Tief innen drin hast du immer noch die selben Träume und Ziele. Vielleicht lernst du ja einen besseren Weg deine Ziele zu erreichen. Man kann es eigentlich nicht wissen vorher.

Auf jeden Fall ist Offenheit der einzige Weg zur Weisheit. Nur mit ihr kannst du das Interesse aufbringen, neue Perspektiven verstehen zu wollen. Nur mit ihr kannst du das meiste aus neuen Erfahrungen mitnehmen, anstatt nur deine persönliche Ecke abzuschneiden, die zu dem Weltbild passt, das du schon hast. Und Weisheit sollte eines deiner Ziele im Leben sein. Traue dich also offen zu sein. Suche aktiv Erfahrungen, die dich weiter bringen.

Dein Mission-Statement geht aber noch viel weiter, als nur den Kern deines Wesens zu bilden. Erinnerst du dich noch an die Rollen und Ziele, die man daraus ableiten kann. Die du daraus ableiten solltest. Sie helfen dir, jeden Tag, jede Woche effektiv zu leben. In Summe also auch dein Leben. Dazu morgen mehr, hier schon mal eine kurze Vorschau.

In deinem täglichen Handeln kannst du nämlich aus deinen Rollen und Zielen Pläne ableiten, deren Verwirklichung dich diesen Zielen näher bringt. Du kannst diese Pläne in deinen Wochenverlauf einplanen, sodass sie unwichtigere Aktivitäten verdrängen. Dadurch handelst du proaktiv auf die Erreichung deiner Ziele hin, anstatt lediglich auf die Umstände deines Tages zu reagieren. Wenn du dabei die ganze Woche planst, bist du am wirkungsvollsten. In einer ganzen Woche ist genug Platz, um auf all deine Ziele zu zuarbeiten, und gleichzeitig kannst du auch deine anderen Verpflichtungen beachten und sogar auch noch Probleme lösen, wenn sie auftauchen. Die proaktiven Maßnahmen einer ganzen Woche auf einmal zu planen ist einer der besten Tricks für mehr Effektivität, die es gibt.

Also, hast du schon mit deinem Mission-Statement begonnen? Das ist der erste Schritt auf deinem Weg zu einem Leben der Effektivität! Gehe ihn heute. Gehe ihn jetzt!

Deine Realität ist eine Illusion

Du weist was echt ist und was du dir nur einbildest, oder? Nun, ich habe schlechte Nachrichten für dich. Das meiste, was du über die Welt weißt, stimmt gar nicht. Oder zumindest solltest du dir nicht so sicher sein. Dein Kopf hat das meiste einfach erfunden. Herein kommt ein endloser Strom unzusammenhängender Sinneseindrücke, zerstückelte Informationen über die Welt. Dein Verstand macht daraus eine sinnvolle Geschichte, deine Realität. Du bemerkst die Lücken oft nicht einmal.

Aber, deine Realität ist nicht die Realität.

Deine Geschichte, wie die Welt funktioniert, was du heute alles erlebt hast, ergibt sicherlich Sinn. Das muss sie ja auch. Andernfalls würdest du ja nicht daran glauben.

Aber sie stimmt nicht.
Vieles ist einfach dazu-gedichtet worden. Sicherlich gibt es Ecken und Enden, die auf tatsächlichen Fakten beruhen, aber schon deine Wahrnehmung verzerrt das, was wir Realität nennen. Und diese Fakten sind spärlich verteilt in der reichen Landschaft deiner Interpretationen.

Analysiere deine Vorstellungen doch mal genauer. Was davon sind Fakten, die du mit eigenen Augen beachtet hast? Was davon sind deine Interpretationen, was das alles bedeutet? Erst die Interpretationen geben deiner Geschichte dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit, dieses Gefühl der Durchgängigkeit. Es gibt für alles eine Erklärung und wenn doch mal eine Lücke auftaucht, ist sie schnell gestopft oder wird einfach verleugnet.

Der größte Teil deiner „Realität“ sind Interpretationen von durch deine Wahrnehmung verzerrten Beobachtungen der Welt. Woher willst du wissen, ob deine Interpretation wahr ist? Manche Vorstellungen sind über viele Jahre hinweg verfeinert worden. Du glaubst sicherlich an Gravitation. Nichts, was du bisher erlebt hast, spricht dieser Erklärung entgegen, also ist sie deine aktuelle Theorie. Genauso glaubst du daran, dass die Zeit ständig vorwärts läuft. Warum auch nicht?

Du hast aber noch viel mehr Theorien. Zum Beispiel Theorien, was deine Mitmenschen denken, oder sogar wann und warum sie etwas denken.

Wenn du mal ehrlich bist, ist dir hier sicherlich auch klar, dass soetwas eher weiter her geholt ist. Und doch fällt dir das in der Hektik des Tages nicht auf.

Du läufst durch die Welt in der Überzeugung, das meiste was du siehst zu verstehen.

Was eigentlich passiert ist etwas ganz anderes: Dein Gehirn erfindet eine Geschichte, die alle wahrgenommenen Sinneseindrücke sinnvoll erklärt. Wenn du in der Vergangenheit schon etwas über die Welt gelernt hast, wird das natürlich auch integriert. Es sollen ja nicht nur die aktuellen Sinneseindrücke einen Sinn ergeben, sondern tatsächlich alles, was du scheinbar über die Welt weißt.

Alles? Nun ja, dein Gehirn filtert erwiesenermaßen die meisten gegenteiligen Beobachtungen aus deinem Leben, lange bevor du dich ihrer bewusst werden kannst. Unsere Aufmerksamkeit kann sehr selektiv sein. Alles andere wird ausgeblendet. Meistens siehst du einfach nur das, was du erwartest zu sehen. Es erfordert schon eine große Menge Aufmerksamkeit, um auch solche Informationen zu bemerken, und dann muss man auch noch den Willen aufbringen, das auch tatsächlich in die Überzeugungen zu integrieren, die man von der Welt hat.

Es ist auf jeden Fall ein wichtiges Ziel im Leben, immer näher an die Wahrheit heranzukommen. Deine Überzeugungen zu überarbeiten, wenn sich neue Erkenntnisse auftun. Sich an keinem Glaubensgrundsatz festklammern, nur weil er ein wichtiger Teil der eigenen Identität ist. Alles ist in Veränderung. Dein Wissen über die Welt sollte es auch sein. Nur so wird es größer.

Aber was ist das eigentlich, die Welt? Niemand weiß es so genau. Du selbst und alle mit denen du kommunizieren kannst, haben sie bisher nur durch menschliche Augen gesehen. Unsere Beschreibungen basieren auf unseren Interpretationen, unserer ganz persönlichen Realität.

Die echte Welt hat keine Farben, nur Licht, das in verschiedenen Wellenlängen herumschwirrt, reflektiert, gestreut und gebrochen wird und gelegentlich auch in menschliche Augen fällt, wonach es von unserem Gehirn interpretiert wird. Es ist lediglich ein evolutionärer Zufall, dass wir gerade „grünes“ Licht besonders gut sehen. Andere Tiere haben sich auf andere Wellenlängen spezialisiert. Das prägt unsere Realität.

Die echte Welt hat keine soliden Oberflächen. Lediglich winzig kleine Teilchen, die von unglaublich starken Kräften so fest zusammengehalten werden, dass sie unseren Berührung großen Widerstand entgegen bringen können. Diese Teilchen sind kleiner als die Wellenlänge von Licht, also wird es einfach reflektiert. In unserem Kopf entsteht die Vorstellung einer vollständigen Oberfläche. Könnten wir viel feiner sehen, wüssten wir vielleicht, dass es anders ist. Unsere stärksten Mikroskope beweisen, dass es anders ist.

Aber ist das so wichtig?

Es ist natürlich spannend zu erfahren, wie die Welt wirklich funktioniert. Es ist natürlich spannend durch Experimente immer mehr herauszufinden. Aber wir brauchen das nicht, um mit unserem täglichen Leben zurecht zu kommen. Uns reichen die groben Annäherungen, unsere aktuellen Interpretationen. Sie helfen uns, uns richtig zu verhalten. Die Wahrheit zu kennen, wäre viel zu aufwendig. So viel Rechenkraft hat unser Gehirn gar nicht.

Und doch ist es wichtig, dass du das nicht vergisst, was du spätestens heute erkannt hast: Was du siehst, hörst, schmeckst, weißt, ist nicht die Realität. Das sind nur elektrische Signale in deinem Gehirn, von deinem Verstand interpretiert. Es ist dein Verstand, der die Beschriftung „scharf“ verteilt, der dir sagt, dass etwas „rund“ und „grün“ ist. Du könntest genauso gut ein Gehirn sein, das an einen super fortgeschrittenen Computer angeschlossen ist, der ihm all dieses Sinneseindrücke vorgaukelt und berechnet, wie sich die simulierte Welt verändert, sobald dein simulierter Körper genau das macht, was die Signale verlangen, die dein Gehirn aussendet.

Vielleicht ist ja sogar dein Gehirn simuliert. Du würdest es niemals wissen.

Sei dir also nicht so sicher bei all dem, was du über die Welt weist.

Bleibe offen für alle neuen Informationen, anstatt an einer willkürlichen Erklärung festzuhalten.

Sei lieber aufmerksam. Dann kannst du es bemerken, wenn dein Gehirn wieder anfängt eine neue Realität zu erfinden. Dann kannst du es ausbremsen und erst mal auf weitere Eindrücke warten. Du brauchst gar keine vollständige Interpretation. Sie ist ja eh nicht richtig. Beschränke dich auf die absolut notwendigen Vermutung zur Funktionsweise der Dinge. Damit hast du schon mehr erreicht, als die meisten.

Also. Was weißt du über die Welt? Bist du bereit all deine Überzeugungen loszulassen und nochmal von vorne zu beginnen?

Bist du bereit, die Welt zu erfahren ohne sie zu interpretieren, eine Geschichte zu erfinden, zu erklären, warum alles so ist, wie es ist?

Du brauchst die Geschichte nicht.

Traue dich in einer Welt zu leben, in der du nicht alles verstehst, was du siehst, hörst und fühlst. Das ist viel näher an der Wahrheit. So ist die Realität.

Vor- und Nachteile von fantastischen Träumen

In letzter Zeit habe ich wirklich fantasievolle Träume. Jede Nacht erwartet mich eine neue spannende Geschichte oder manchmal auch die Fortsetzung einer anderen, zuvor erträumten. Manchmal lassen sich da auch ein paar Gemeinsamkeiten mit Erlebnissen in meinem Leben feststellen, aber die sind wirklich weit hergeholt. Außerdem bilde ich mir sowieso viel lieber ein, dass all dieses verrückte Zeugt direkt meiner Vorstellungskraft entsprungen ist.

Als das sollte man Träume nämlich ansehen: Beweise unserer inneren Kreativität. Selbst wer von sich selbst denkt, dass er absolut unkreativ ist, hat sicherlich nachts Träume. Man muss jetzt lediglich noch lernen diese Kreativität auch tagsüber zu nutzen. Auch das ist aber nicht schwierig.

Letztendlich ist es nur eine Frage der Übung, wie schnell du wie viele Ideen generieren kannst. Und je mehr Einschränkungen du dir selbst gibst, desto einfacher fällt es dir. Dann wird nämlich irgendwann deine innere Zensur ausgeschaltet und du traust dich tatsächlich die Ideen zu denken, die du hast, sie vielleicht sogar auszusprechen oder zumindest aufzuschreiben. Durch sehr enge Anforderungen an deine Ideen, kannst du also üben dich nicht selbst zu zensieren. Du kannst lernen, dass es ganz normal ist, zu Beginn einer Sitzung, mittendrin und bis zum Schluss vor allem echt schrottige Ideen zu produzieren. Aber das ist nicht schlimm. Du produzierst schließlich so viele Ideen, dass das eine Prozent, das dann doch ganz annehmbar ist, mehr als groß genug ist. Und wenn du dann noch ein paar Tricks anwendest, wie das kombinieren von guten Ideen zu phänomenalen Ideen, dann bist du sicherlich nicht mehr zu halten.

Träume sind der Beweis, dass du kreativ sein kannst, jetzt musst du es nur noch lernen.

Außerdem beliefern sie dich natürlich mit phänomenalem Stoff für Geschichten. Ich habe es ja an anderer Stelle schon gesagt: Die absolute Grundvoraussetzung für gute Geschichten ist, dass sie Emotionen hervorrufen. Manche sind gruselig, andere spannend, traurig oder inspirierend. Wieder andere sind einfach nur lustig. Und deine Träume haben diese Hürde schon bestanden: Du hast sicherlich etwas gespürt, als du sie geträumt hast. Jetzt musst du dich nur noch an sie erinnern und sie in funktionierende Geschichten verpacken.

Es ergibt auch absolut Sinn, dass unsere Träume voller Emotionen sind. Gefühle sind einer der Grundbausteine unserer Existenz. Wir spüren sie ständig, immerzu, in Reaktion auf jede einzelne Sache, die wir wahrnehmen, der wir begegnen. Unser Träume werden dann nur noch rückwärts erstellt: Unser Kopf beginnt mit einer Emotion und erfindet dann darüber Ereignisse und Situationen, um ihnen Sinn zu geben. Das kann er schließlich ziemlich gut. Er macht es ja auch den ganzen Tag, wenn wir gerade wach sind: all die vielen Sinneseindrücke interpretieren und eine sinnvolle, zusammenhängende Geschichte erfinden.

Jetzt ist sogar klar, warum das die wichtigste Voraussetzung für Geschichten ist: Nur wenn sie Emotionen verursachen, können wir uns auch vorstellen, dass das echte Ereignisse sind. Nur dann können wir in die Geschichte eintauchen uns komplett darin verlieren. Und das ist ja letztendlich der einzige Grund, warum wir Geschichten lesen/konsumieren.

Träume sind also der Baustoff für die besten Geschichten.

Hast du schon damit begonnen deine Träume aufzuschreiben? Du schuldest es der Welt! Ich möchte sie lesen.

Gleichzeitig kannst du dir aber sicherlich vorstellen, dass auch einige Gefahren von solch fantastischen Träumen ausgehen. Sie machen schließlich das im Bett liegen nur noch angenehmer. Bald wirst du gar nicht mehr aufstehen wollen, um stattdessen herauszufinden, wie die spannende Geschichte weitergeht.

Ich kann das bestätigen. Ich bin morgens eigentlich gar nicht mehr müde. Und trotzdem bleibe ich noch im Bett liegen, solange meine Träume laut und deutlich zu mir sprechen. Irgendwann verblassen sie dann auch, an dieser Stelle steht man dann wohl oder übel auf. Aber gleichzeitig kann man sicherlich trainieren, dass die Träume noch länger anhalten. Und an dieser Stelle wird es dann eben gefährlich. Man bleibt immer länger und länger liegen und vernachlässigt die tatsächlichen Herausforderungen seines tatsächlichen Lebens.

Allerdings kann man vielleicht auch relativ simpel die Bremse drücken: Sobald man sich klar macht, dass das lediglich Emotionen sind, über die eine sinnvolle Geschichte darüber gelegt wurde, verlieren sie ein bisschen ihren Zauber. Dann kann man sich von ihnen losreißen, in dem Wissen, dass sie bald wieder kommen werden.

Dieses Wissen hilft sowieso grundsätzlich: Sobald du dich darauf verlassen kannst, das deine Träume noch da sind, wenn du das nächste mal schläfst, musst du dich nicht so lange an ihnen festhalten, wenn es morgens Zeit zum aufstehen wäre, du aber auch noch liegen bleiben kannst. Du wählst dann dein richtiges Leben und kehrst am Abend wieder zu deinen Träumen zurück.

Nun ja, man muss also vorsichtig sein, dass man sich nicht in seine Träume verliebt. Besonders sobald man gelernt hat, sogar Albträume mit Neugierde zu besiegen.

Noch eine andere Sache, die Träume für dich machen können: Sie bringen dir bei, Neugierde und Bewunderung gegenüber deinen Erlebnissen zu zeigen. Zuerst nur im Schlaf, später auch während du wach bist. Und glaub mir, das ist eine ziemlich wertvolle Gabe. Kannst du das noch, neugierig sein?

So. Jetzt aber genug zu dieser einen Sorte der Träume. Es gibt noch eine zweite, die eine viel größere Rolle in deinem Leben spielen sollte. Deine Tagträume, deine Vorstellungen für die Zukunft. Je größer du sie machst, desto größer steckst du auch deine Ziele, desto mehr erreichst du im Leben.

Was erträumst du dir für deine Zukunft? Wie wahrscheinlich ist es, dass du das erreichen kannst? Pass auf, dass du nicht zu tief greifst. Das Leben wird dir helfen alles zu erreichen, was du tatsächlich erreichen willst. Wenn du nur mittelmäßige Ergebnisse erwartest, bist du selbst schuld.

Also nochmal: Was erwartest du vom Leben? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du deine Ziele erreichen kannst? Sie sollte unter 50% liegen, wobei du aber immer noch daran glauben musst, dass du sie erreichen kannst. Du musst es fest erwarten. Nur dann wirst du dich so verhalten, dass es auch tatsächlich Realität wird.

Glaub mir das: Du kannst wirklich alles erreichen, was du dir ehrlich als Ziel setzt. Solange du nicht wirklich daran glaubst, schaffst du es auch. Sobald du dich aber wirklich entscheidest, hast du dein Ziel praktisch schon erreicht!

Beginne also wieder mit dem Träumen. Träume so groß du kannst!